Beiträge von nanu?!

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    Nach der Abifeier trennen sich die fünf Freunde aus der Theater AG.

    Sie alle haben bereits Pläne, wie es nach der Schule mit ihnen weitergehen soll.

    Doch nach Monaten wird plötzlich im Moor, nicht weit von der Stelle an der die Abifeier stattgefunden hatte, eine Leiche entdeckt.

    Die Leiche trägt sogar noch die Ritterrüstung aus dem Theaterfundus. Soll es wirklich Tristan sein?


    Ich hatte manchmal meine Schwierigkeiten mit dem Buch.

    Zunächst einmal gefiel es mir sehr gut, dass die Geschichte abwechselnd aus der Sicht der verbliebenen vier Freunde (Claire, Bene, Damian und Alice) erzählt wird. So kommt man den Figuren als Leser besonders nah, trotzdem schafft man es nicht, hinter deren Fassade zu blicken und die Geheimnisse zu lüften, die offensichtlich da sind. Denn, dass sie alle vier gehörig etwas zu verbergen haben, ist schnell klar.


    Nein, was mich störte war, dass alles so künstlich in die Länge gezogen wurde.

    Aus dem Klappentext weiß man bereits, dass es sich bei der Leiche um Tristan handelt. Trotzdem wird noch seitenlang gerätselt, ob er es nun ist, oder nicht. Die Geschichte hätte man ruhig an einem viel späteren Punkt beginnen lassen sollen, dann hätte ich nicht so das Gefühl gehabt, meine Lesezeit zu verschwenden.

    Es gibt auch einzelne Passagen, die mir nur wie Seitenfüller vorkamen: Ellenlange Monologe, innere Zerrissenheit, schlechtes Gewissen, ...


    Jeder der vier Freunde hat in der berühmten Nacht der Abiparty andere Dinge erlebt, die in regelmäßigen Zeitsprüngen in die Vergangenheit Stück für Stück aufgedröselt werden.

    Manche dieser Punkte waren für mich total vorhersehbar, dafür waren andere echte Wendungen, die überraschend und plötzlich daher kamen. Die haben dann auch dafür gesorgt, dass ich weiterlesen wollte. Den Fall wollte ich dann aber auch bis zum letzten Detail aufgeklärt haben.

    Am Ende wird dann endlich mal das Tempo angezogen, da passiert dann alles Knall auf Fall.


    3ratten

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    Dieses Buch beschäftigt sich mit dem Schimpfen.

    Anfang des 20. Jahrhunderts erschienen in der Zeitschrift "Wiener Hausfrau", unter der Rubrik "Der Klaghansl", Leserbriefe, die von den alltäglichen Ärgernissen des Alltags berichten.

    Die Beschwerden kamen aus der ganz normalen Bevölkerung und jedes Thema durfte angesprochen werden.

    Viele dieser Briefe fand ich ganz amüsant zu lesen, und oft handeln sie von Themen, die die Leute auch heute noch beklagenswert finden.

    Bei manchen Briefen blitzen auch die damaligen Lebensbedingungen durch. Wenn die Briefe von Dienstleuten geschrieben wurden, oder von Menschen, die über ihre Dienstboten herzogen.


    Aufgeteilt sind die Briefe in verschiedene Kategorien wie "Kleidung und Mode" oder "Mieten und Wohnen", damit der Leser sich leichter zurechtfindet. Aber der Macher dieses Buches meinte auch, das Schimpfen eine komplexe Angelegenheit sei und in viele Lebensbereiche gleichzeitig hineinreiche. Die Leserbriefe seien nicht immer einfach nach Themen zu trennen.

    Außerdem weist er darauf hin, dass in der "Wiener Hausfrau" mit Niveau und Stil geschimpft wurde. Schimpfworte oder derbe Flüche seien in diesem Buch also nicht zu finden.


    Ansprechen möchte ich noch die tolle Aufmachung des Buches. Es gibt einen bunten Buchschnitt, wunderschönes Vorsatzpapier und ab und an kleine Illustrationen. Das Buch hat ein kleineres Format als üblich und ist gebunden. Eine wunderschöne Ausgabe!


    5ratten

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    Es ist der zweite Juni 1953 und heute wird Elizabeth II zur Königin gekrönt.

    Dieses Spektakel möchte die Familie Clagg sich nicht entgehen lassen und macht sich auf den Weg nach London.

    Mit dabei sind Tickets, mit denen sie alles aus nächster Nähe erleben können, samt Verpflegung und sogar echtem Champagner.

    Doch am Ende kommt alles ganz anders.


    Von dem Schriftsteller kenne ich bereits seine Geschichten rund um Mrs. Harris, die in den Achtzigern sogar verfilmt wurden. Auch "Der Krönungstag" ist nicht neu und erschien im Original bereits in den Sechzigern.

    Aber ganz ehrlich, das Alter merkt man der tollen Geschichte überhaupt nicht an.


    Paul Gallico ist ein Meister darin, Situationen bildhaft zu beschreiben. Ich konnte mir jeden Augenblick, den die Familie durchlebt, genaustens vorstellen, und auch deren Gefühle nachvollziehen.

    Die freudige Erwartung auf ein großes Ereignis, den Moment der grenzenlosen Enttäuschung, als sie merken, dass sie betrogen wurden. Die Erregung die durch die Menge zieht, als die Königin in ihrer goldenen Kutsche vorbeifährt und die Stimmung, die mehrmals umschlägt. Die Müdigkeit am Ende und das Glück, so etwas Besonderes miterlebt haben zu dürfen.


    Jedes Familienmitglied der Claggs treibt einen anderen Grund an, die Strapazen des Tages in Kauf zu nehmen. Und alle fünf opfern auch noch etwas dafür, um überhaupt dabei sein zu können.

    Sehr witzig fand ich die Großmutter, die nur mitgekommen ist, um ihren Schwiegersohn in die Pfanne zu hauen. Aber selbst sie ist irgendwann baff und zufrieden.

    Das Buch ist einfach nur bezaubernd und das einzige, das ich hier bemängeln würde, ist die Kürze. Man hat sich zu schnell durchgelesen.

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    In der Mittagspause hat man oft nur wenig Zeit, aber das ist kein Grund auf ein selbstgekochtes Mittagessen zu verzichten. Das geht, wenn man auf die Reste zurückgreift, die sowieso schon im Kühlschrank rumstehen.

    Selbst die kleinsten Reste bilden bei Cina Risbergs Mittagessen die Grundlage und inspirieren sie dazu, auch Neues auszuprobieren. Weggeschmissen wird hier nix!


    Gegliedert ist das Buch in nur wenige Kapitel. Übersichtlich sortiert finde ich die Rezepte trotzdem nicht. Hier ist fröhliches Schmökern angesagt.

    - In "Ich liebe Reste" werden vor allem Reis, Kartoffeln und Nudeln vom Vortag verarbeitet. Altes Brot findet noch vielseitige Verwendung, und auch Käsereste und schlappes Gemüse erhalten hier noch eine Chance, ein schmackhaftes Gericht zu werden.

    - Bei "Das kocht sich von alleine" blubbert das Essen im Topf oder Ofen alleine und ohne großes Zutun vor sich hin, bis es fertig ist. Die Vorbereitungen werden auf ein Minimum reduziert. Es gibt Ofenpasta, Suppen, überbackene Kartoffeln, ... Leider ist dieses Kapitel sehr kurz.

    - In "Schummeln und abkürzen" kommen kleine Helferlein zum Einsatz. Fertigprodukte wie Brühen aus dem Glas, Fertigsaucen, Kräutermischungen und solches. Warum eigentlich nicht, wenn es doch mal richtig flott gehen muss?

    Die Ergebnisse können sich jedenfalls sehen lassen: Aufgemotzte Fertigsuppen, Pastagerichte, Tortillas und Omeletts, da vergisst man gleich, das geschummelt wurde.

    - Die Gerichte im Kapitel "Mittag mit Freunden" passen alle wie eine Art Buffet zusammen und können gleichzeitig serviert werden. Oder man genießt sie einfach einzeln, ganz wie man möchte.

    - Im letzten Kapitel "faule Sommertage" finden sich bunte Salate, Dips die zu allem passen, Toasts, Sandwiches und alles Dinge, die wirklich schnell gemacht sind und auch an warmen Tagen schmecken.


    Ausgelegt sind die Rezepte im Normalfall für eine Person, außer natürlich im Freundekapitel nicht.

    Geschmacklich wird sich auf keine bestimmte Kultur festgelegt, aber es geht oft in die asiatische und mediterrane Richtung.

    Es fällt auf, dass die Autorin besonders gerne Nudeln isst, Nudeln kommen gerne zum Einsatz.

    Zu jedem Rezept gibt es ein tolles Foto, worauf die Gerichte echt edel aussehen. Überhaupt nicht wie Resteessen.

    Die meisten Gerichte sind wirklich flott zubereitet.

    Alle Gerichte sind leicht wandelbar, es kommt auf die Reste im eigenen Kühlschrank an, wie das Gericht letztendlich wird.

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    Wie ätzend! Myrtle wird dazu gezwungen, mit Tante Helena und Miss Judson, in die Ferien zu fahren.

    Vom schrecklichen Mordfall aus dem ersten Band soll sie sich erholen.

    Als Myrtle dann Mrs Bloom auf der Zugfahrt kennenlernt, hat sie sich fast schon mit ihrem ungerechten Schicksal versöhnt. Denn Mrs Bloom ist eine echte Detektivin, und zwar eine, die für die Albion Versicherungsgesellschaft arbeitet. Im Zug befindet sich ein wertvolles Schmuckstück, und Mrs Bloom muss sicherstellen, dass dieses auch sicher verwahrt wird.

    Doch dann überschlagen sich die Ereignisse, aber zum Glück ist Myrtle ja da.


    Auch Myrtles zweiten Fall fand ich wieder richtig gut gemacht.

    Diesmal hat sie es leider nicht so einfach mit dem Ermitteln. Von zu neugierigen jungen Mädchen hält man im Urlaubsort Fairhaven nicht so viel. Und außerdem soll Miss Judson dafür sorgen, dass Myrtle sich erholt und sich von allem Gefährlichem fernhält.

    Aber dann stellt der örtliche Beamte sich echt unbeholfen an (aber der hat normalerweise nur mit kriminellen Enten zu tun), und statt jemanden von Scotland Yard zu schicken, erscheint ein Wichtigtuer von der Bahnpolizei. Und der hat ja mal gar keine Ahnung!

    Also muss Myrtle sich richtig schlau anstellen um an Indizien heranzukommen.


    Ich liebe die Atmosphäre die dieses Buch verströmt. Die Fahrt mit der Lokomotive, das Hotel für die Reisegesellschaft, das Dorf mit den misstrauischen Dorfbewohnern, der Junge mit dem Fotokasten ... Durch die Autorin wirkt alles so lebendig.

    Die Figuren sind wieder toll ausgearbeitet. Tante Helena ist in ihrer fordernden Art unübertroffen und Miss Judsons trockener Humor ist ein toller Kontrast dazu.

    Die Dialoge machen Spaß und der Plot ist gut durchdacht.

    Diese Reihe macht echt Laune und man kann nach Herzenslust mitraten.


    5ratten

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    Nevos Welt ist ziemlich klein und beschränkt.

    Sie lebt in einem riesigen Hochhaus und darf, wie alle anderen auch, ihre Etage nicht verlassen.

    Jeder muss sich an die Regeln halten, denn sonst kann man seine Wohnung verlieren und muss auf eine der unteren Etagen ziehen.

    Doch das Leben auf Nevos Etage ist so langweilig, ständig werden sie und ihre Freundin Juma beim Spielen erwischt.

    Eines Tages fällt Juma in den Wäscheschacht und bleibt verschwunden. Und plötzlich tun alle so, als hätte es Juma nie gegeben.

    Nevo kann und will Juma nicht vergessen und tut etwas, dass vor ihr noch keiner gewagt hat: Sie geht nach unten!


    Die komplette Geschichte spielt sich in dem Hochhaus ab.

    Erzählt wird aus Nevos Sicht in der dritten Person, der Leser ist ihr also immer ganz nah.

    In der Beschreibung wird das Buch mit Michael Endes "Momo" verglichen. "Momo" habe ich nie gelesen, ich kann also nichts dazu sagen, aber ich persönlich musste bei der Lektüre immer an de Saint-Exupérys kleinen Prinzen denken. Denn so wie der kleine Prinz von Planet zu Planet geht, steigt Nevo Etage für Etage immer tiefer und tiefer hinab und trifft dabei die unterschiedlichsten Menschen und Nicht-Menschen.

    Nevo ist total mutig, wagt Dinge, die vor ihr noch niemand gewagt hat und alles nur, um ihre Freundin Juma zu retten.


    Das Hochhaus selbst ist ein spannender Ort. Da nie jemand seine Etage verlässt, weiß auch niemand, wie hoch das Haus eigentlich ist, oder wie viele Etagen es bis unten überhaupt sind. Und scheinbar ist seit Generationen auch niemand mehr draußen gewesen.

    Nevo lüftet zwar einige Geheimnisse des Hochhauses, aber wirklich Bescheid weiß man hinterher auch nicht. Das finde ich sehr schade, denn ich habe noch so viele Fragen.

    Auch gefällt mir ein gewisser Punkt am Ende nicht so, aber das macht nichts, das ist nur mein Problem. Ein anderer Leser wird es vielleicht völlig anders sehen.


    Die Geschichte ist absolut fesselnd. Sie wirkt unwirklich, und doch oft auch erschreckend realistisch. Es ist ein Kinderbuch mit Tiefgang, es nimmt die Kinder absolut ernst.

    Klare Lese-Empfehlung!


    5ratten

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    Seit einem halben Jahrhundert steht Meltems Mama schon in der Küche, hat zwei Generationen umsorgt und bekocht und ihre Familienrezepte mit der Zeit ständig verbessert und weiterentwickelt.

    Warum also nicht Mama Meltems Süperküche festhalten und daraus ein Kochbuch machen, damit man die Rezepte mit den Menschen teilen kann?

    Mir persönlich gefällt das Ergebnis jedenfalls sehr gut.


    Nach einer kurzen Vorstellung geht es auch schon gleich los mit den Rezepten.

    - Sehr wichtig in der türkischen Küche sind die MEZE. Das sind lauter bunte kleine Vorspeisen die einfach auf Platten mitten auf den Tisch platziert werden, wo jeder einfach zugreifen darf. Meze kann alles sein: gefüllte Teigwaren, frische Salate, gegrilltes Gemüse, gebratene Gemüsepuffer, ... Vorgestellt werden insgesamt 20 Meze.

    - Dann folgen die SUPPEN & EINTÖPFE. Hier sollen die Schnittpunkte, laut Autorin, zwischen der deutschen und türkischen Küche am größten sein.

    Es gibt Suppen mit grünen oder roten Linsen, deftige Eintöpfe mit oder ohne Fleisch, Gerichte, die nicht nur an trüben Tagen glücklich machen. Für meinen Geschmack hätte das Kapitel aber ruhig etwas größer sein können.

    - Beim Kapitel HAUPTGERICHTE erklärt Meltem Kaptan, dass es nicht so einfach war, hier die richtige Auswahl an Gerichten zu treffen. Denn in der Türkei kann alles ein Hauptgericht sein, was kein Dessert ist. Deshalb soll man sich nicht über Frühstückseier und solches wundern.

    Ich jedenfalls finde die Auswahl gelungen. Es gibt Eierspeisen, gefülltes Gemüse in verschiedenen Varianten, Reis-, Bulgur- und Pastagerichte, ...

    Ganz toll schmeckte mir das Gerichte namens "Der Imam fiel in Ohnmacht". Auch der Zucchinikuchen, der als Beilage gegessen wird, war köstlich, und die Köfte waren der Knaller.

    Ausprobiert habe ich noch mehr, aber das waren davon die bisher drei besten Sachen.

    - Bei den NACHSPEISEN erklärt Meltem Kaptan, dass man in der Türkei die Desserts in 5 Kategorien aufteilt:

    Es gibt die milchigen, cremigen Desserts, die in Zuckersirup getränkten Desserts, die Obstdesserts, dann noch das süße Gebäck und die Schokoladendesserts. Aus jeder Kategorie gibt es etwas auszuprobieren.


    Die Anleitungen sind klar und leicht verständlich, das Nachkochen unkompliziert, fast kinderleicht.

    Sehr schön finde ich die vielen extra Erläuterungen von Meltem zu jedem Rezept. Angegeben sind außerdem noch die Zubereitungszeit und ob das Gericht vegetarisch, vegan oder glutenfrei ist.

    Überhaupt gibt es sehr viele vegetarische Rezepte hier drin.

    Gut finde ich auch, dass man an die meisten Zutaten ganz leicht herankommt. Wer einen türkischen Lebensmittelladen in der Nähe hat, hat sowieso keine Probleme.

    Doch, das Buch kann ich nur empfehlen. Viel Spaß damit!

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    Ihr bisheriges Leben hat die 12-jährige Mia Wunder mit ihren Eltern auf einem Kreuzfahrtschiff, der "Queen Esmeralda", verbracht.

    Aber nun beginnt ein neues Kapitel in Mias Leben, denn sie und ihre Mutter ziehen ins Hotel ihrer Großmutter, dem "Grand Hotel Wunder".

    Mia ist das alles nicht ganz geheuer. Sie soll nicht nur in einem richtigen Haus leben, sie soll auch noch zum ersten Mal eine echte Schule besuchen.

    Und als ob das nicht schon längst reichen würde, soll es in dem Hotel auch noch spuken.


    Dies ist der erste Band einer neuen Reihe, die sich um die drei Freundinnen Mia, Charlie und Paulina dreht.

    Dabei wird immer aus Mias Sicht erzählt, aber nicht in der Ich-Form.

    Zum Glück freundet sich Mia schnell mit Charlie und Paulina an, und zusammen haben sie auch gleich eine Idee, was sie Besonderes anstellen könnten.


    Richtig toll fand ich hier den besonderen Schauplatz der Geschichte, denn einen aufregenderen Ort wie das Grand Hotel, kann man sich als Kind kaum vorstellen.

    Das Hotel besitzt 365 Zimmer, wobei ein guter Teil noch unentdeckt geblieben ist. Hinzu kommen die hoteleigenen Spukgestalten die für ordentliche Verwirrung sorgen.

    Überhaupt steckt das alte Gemäuer voller Geheimnisse, die Mia und ihre neuen Freundinnen nur zu gerne lüften möchten.


    Ein Rätsel, das mit Mias Großmutter zu tun hat, müssen die drei auch bald in Angriff nehmen.

    Nebenbei haben sie auch noch ordentlich mit der Schule, der Theatergruppe und einem gewissen Jungen zu tun.

    Dadurch bietet das Buch viel Abwechslung, Langeweile kann da gar nicht aufkommen.

    Die Geschichte wird mit Tempo erzählt, manche Szenen kamen mir dabei manchmal zu kurz.

    Einige Figuren bekommen eine eigene spezielle Art zu sprechen verpasst. Das ist besonders beim Vorlesen ganz lustig, und so erkennt man gleich, wer da gerade spricht.

    Es gibt ein paar witzige, und ein paar gruselige Stellen. Es wird aber nie so gruselig, dass man sich dabei fürchten muss.

    Das Buch wird Kindern ab 10 Jahren empfohlen. Das Cover sieht zwar sehr mädchenhaft aus, aber Mias Abenteuer im Grand Hotel werden Jungs bestimmt auch ganz toll finden.

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    Bisher war ich der Meinung, "veggie" bedeute "vegetarisch". Veggie steht jedenfalls als Extra-Aufdruck vorne drauf. Deswegen bin ich davon ausgegangen, dass es in diesem Buch vor allem darum geht, Fisch und Fleisch zu ersetzen, also um Rezepte mit Gemüse satt in allen Variationen.

    Kohlenhydratearm und glutenfrei steht im Untertitel, gerne ja, aber ich hätte nicht erwartet, dass einfach alles durch irgendwelche komischen Zutaten ersetzt wird. Dass das Buch so gut wie komplett nur vegane Rezepte enthält, hätte man unbedingt erkenntlich machen müssen.

    Wenn man sich nicht mit diesen Ersatzstoffen ernährt, hat man auch nichts davon zuhause. Oder hast du vielleicht Pfeilwurzelmehl, Flohsamenschalen oder geschrotete Leinsamen im Schrank stehen?

    Beim Zucker und der Milch das gleiche, alles wird durch Ersatzmittel ausgetauscht. Ich habe kein Problem damit, mich ab und zu vegetarisch zu ernähren (das mache ich auch immer öfter), aber auf diese ganzen Ersatzprodukte möchte ich nicht umschwenken.


    Dazu finde ich die vorgestellten Rezepte an sich sehr langweilig. Besonders die Suppen und Dips sagen mir nicht zu. Wie soll auch Geschmack in eine Speise kommen, wenn kaum Zutaten verwendet werden.

    Ein paar der Hauptgerichte finde ich ganz pfiffig, wie die Blumenkohl-Pizzette oder das cremige Gemüse-Curry. Aber bei den meisten Sachen fehlt mir einfach das Besondere.

    Vegane Gerichte kann man bestimmt auch spannender präsentieren als so.


    Mich irritierte auch die ganze Reklame für irgendwelche Produktpaletten. Das hat schon was von Werbekatalog und finde sie in einem Kochbuch eher unpassend.

    Mir sagt das Kochbuch in keinster Weise zu. Hätte man erkenntlich gemacht, dass es für die vegane Küche gedacht ist, hätte ich auch niemals zu diesem Kochbuch gegriffen.


    1ratten

    Fatmanur ist gelernte Konditorin, aber die meisten werden sie aus dem Internet kennen, wo sie regelmäßig ihre Backvideos veröffentlicht. Damit ist sie so erfolgreich, dass sie nun ihr erstes Backbuch herausgebracht hat.

    An Fatmanurs Rezepten gefällt mir vor allem, dass nichts zu hochtrabendes dabei ist. Selbst ich als Anfängerin habe hier das Gefühl, jedes der Rezepte bewältigen zu können. Und die Auswahl ist top! Von süß bis herzhaft ist für jeden Geschmack etwas dabei.

    - Los geht es mit ein paar einfachen, aber unerlässlichen Basics: Mürbeteig, Rührteig, Hefeteig und Co., dazu Buttercreme in verschiedenen Varianten.
    - Dann folgt das erste richtige Kapitel mit lauter Klassikern à la Fatmanur: Zitronenkuchen, Käsekuchen, Maulwurfkuchen, saftiger Schokokuchen, ...
    - Als zweites folgt das Kapitel "Easy peasy & megalecker" mit Rezepten, die ruckzuck gemacht sind, und manchmal noch nicht einmal einen Backofen brauchen: Oreo-Kuchen mit drei Zutaten, Erdbeerschnitten mit Schmand, Cappuccino-Torte mit Haselnüssen, saftige Brownies, ...
    - Im Kapitel "Schönes für besondere Anlässe" geht es um aufwändigere Torten. Um Torten, die geschichtet werden, die mit Fondant oder Creme ummantelt werden. Um Torten, die richtig was hermachen und mit denen man angeben kann: Erdbeer-Kokos-Torte, Drip-Cake, Regenbogen-Torte, ..
    - Dann kommen "Kleine Köstlichkeiten und Desserts": Cupcakes, süße Törtchen, Desserts im Glas serviert, kleine Pavlova, Macarons, ... Klein, aber oho ist hier die Devise.
    - Als letztes dann mein Lieblingskapitel "Brot, Brötchen & Herzhaftes": Fladenbrot, Ruck-Zuck-Brot, Pide, Börek, ... was soll man hier als erstes versuchen?


    Der Aufbau der Rezepte ist sehr übersichtlich gegliedert, die Zutatenlisten ordentlich sortiert.

    Zubereitungs-, Back- und Kühlzeiten werden stets angegeben.
    Man sieht gleich, welches Arbeitsmaterial gebraucht wird.
    Die Anleitungen selbst sind in klaren, einfachen Schritten erklärt. Spezielle Anleitungen sogar in Bild-für-Bild-Schritten, damit auch ja nichts schief geht.
    Es gibt einige zusätzliche QR-Codes, die den Leser zu Fatmanurs Backvideos führen.
    Die Fotos zu jedem Gebäck sehen fantastisch aus. Auch Fatmanur kommt immer sehr sympathisch rüber. Die Fotos finde ich überhaupt insgesamt sehr gelungen.
    Dieses Backbuch kann ich nur weiter empfehlen.


    5ratten

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    Nahezu sein halbes Leben hat der dreizehnjährige Elias krank im Bett verbracht.

    Nur ein neues Herz kann ihn jetzt noch retten. Er hat Glück, ein passendes Spenderherz wird gefunden.

    Doch nach der Operation traut Elias kaum seinen Augen. Neben seinem Bett steht plötzlich Boyd, ein Geisterjunge.

    Elias hat nun Boyds Herz!


    Meine Güte, was für ein toller, trauriger und zugleich lebensbejahender Roman. Und das auf gerade mal knapp 140 Seiten.


    Es geht um die beiden Jungs, Elias und Boyd, die durch Boyds Herz miteinander verbunden werden.

    Aber unterschiedlicher könnten die zwei gar nicht sein.

    Elias, immer blass und schwach und zu krank, um richtig am Leben teilzunehmen. Um ihn herum wuseln stets die Eltern, die sich unentwegt Sorgen um ihn machen.

    Boyd ist das genaue Gegenteil. Ein Draufgänger, immerzu draußen unterwegs, immer in Aktion. Am liebsten zeigt er sein Können auf dem Skateboard, mit coolen Tricks und Sprüngen.


    Für Elias geht plötzlich alles so schnell, vor allem das Gesundwerden. Für Boyd jedoch, könnte Elias sich eine Spur mehr anstrengen.

    Man kann beide verstehen. Elias, der zu seinem neuen Herzen erst mal Vertrauen finden muss. Und Boyd, der es satt hat, ewig im Krankenhaus rumzuhängen. Außerdem hat Boyd noch etwas ultrawichtiges zu erledigen, und nur Elias muss ihm dabei helfen.

    Am Ende können beide nur voneinander lernen.


    Besonders das Ende ging mir unter die Haut. Die Geschichte hat bei mir noch lange nachgeklungen.

    Klare Leseempfehlung!


    5ratten   :tipp:

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    Gerade im Urlaub hat man Zeit für die schönen Dinge im Leben. Dazu gehört für mich mit der Familie und Freunden zusammen Kochen, Schlemmen und Feiern.

    Was aber, wenn die Küche im Urlaubsparadies zu wünschen übrig lässt? Keine Sorge, mit diesem Kochbuch ist man für jede Situation und auch mit der kleinsten Küche bestens gewappnet.


    Los geht es im Buch mit den Reisevorbereitungen. Der Kochbuchautor Stevan Paul hat seinen Urlaub immer schon im Camper, Ferienhäuschen oder auf dem Zeltplatz verbracht. Deswegen weiß er auch aus eigener Erfahrung worauf es ankommt.

    Was muss unbedingt mitgenommen werden an Utensilien und was kann getrost zuhause gelassen werden? Welche Lebensmittel müssen mit und worauf muss man sonst noch so achten? Der Autor hat hier einige sinnvolle Tipps parat.

    Dann gibt es gleich noch ein paar geschmackvolle Ideen für den Reiseproviant. Geschmierte Butterbrote waren gestern, viel besser schmecken mallorquinische Coca (eine Art Pizza die auch kalt lecker schmeckt), selbstgemachte Dips oder Blätterteigtaschen.

    Dann noch ein paar Ideen für den ersten Abend, denn oft kommt man im Urlaubsort erst abends an, wenn alle Geschäfte schon längst geschlossen haben.


    Dann kommt der große Rezepteteil der alles bietet, was im Sommer besonders gut schmeckt: Knackige Salate, schnelle Pastagerichte, Ofengemüse, leckere Dips zum snacken für zwischendurch. Es gibt tolle Ideen für den Grill, leichte Gerichte für besonders heiße Tage oder wärmende Speisen, für kühle oder verregnete Abende.

    Ans Frühstück, Dessert und leckere Durstlöscher wurde ebenfalls gedacht.

    Ausprobiert habe ich bis jetzt den "Linsensalat mit Grillkäse und Trauben", den "Grüne-Bohnen-Kartoffelsalat Picknicker" und das "Zitronenhühnchen vom Blech". Alles Gerichte, die es definitiv jetzt öfter bei uns geben wird.


    Fast alle Rezepte sind durch zusätzliche kleine Vorschläge des Autors wandelbar. So schmeckt dasselbe Gericht immer anders.

    Ein großer Teil der Rezepte kommt ohne Fleisch oder Fisch aus.

    Zu exotisch sind die Zutaten auch nie, selbst in kleinere Läden dürfte alles zu bekommen sein.

    Das einzige das mich stört, bei manchen Rezepten muss man sich die Zutaten und Mengenangaben in der Anleitung zusammen suchen. Warum hat man hier das Layout ab und zu geändert? Meistens gibt es ja eine praktische Zutatenliste, wo man auf den ersten Blick sieht, was man braucht. Warum hat man das nicht einfach bei allen Rezepten so gemacht?

    Ansonsten finde ich das Buch echt gelungen. Die Fotos finde ich auch sehr schön. Neben den tollen Essensbilder gibt es noch persönliche, die den Autor mit Freunden und Familie in den Ferien zeigen.

    Das Buch verbreitet gute Stimmung und macht Lust, in den Urlaub zu fahren.


    5ratten

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    Ich feiere diese Rezeptsammlung, denn nahezu die ganze Welt ist in diesem Buch vertreten.

    Zuerst beginnen die Autoren mit einem Kapitel voller geballtem Wissen: Wo kommt der Reis her, wie wird er angebaut, was ist Reis überhaupt, wie wird er am besten gelagert und zubereitet, welche Sorten gibt es eigentlich, usw.

    Nicht mal die Hälfte der Reissorten waren mir bekannt.


    Dann geht es auch schon los mit dem riesigen Rezepteteil. Hier finde ich sind die Rezepte sehr praktisch aufgebaut. Auf den ersten Blick kann man das Herkunftsland des Gerichtes erkennen und welcher Reis dafür benötigt wird.

    Die Kochanleitungen sind meist etwas länger, aber es bleiben nie irgendwelche Fragen offen. Und zu jedem Rezept gibt es außerdem noch die ein oder andere Extra-Information.

    Meistens gibt es pro Gericht auch ein Foto, aber nicht immer.


    Die Rezepte selbst sind dann nach Zubereitungsart in Kapiteln sortiert. Es gibt die Kapitel:

    - Snacks & Fingerfood

    - Sushi & mehr

    - Salate & Bowls

    - Suppen & Eintöpfe

    - Risotto & sonst nichts

    - One Pot - Reis aus dem Topf

    - Bratreis aus der Pfanne

    - Reis + - Beilagenreis

    - Süßer Reis & Desserts


    Die Gerichte sind in ihren eigenen Ländern Klassiker, Gerichte die dort jedes Kind kennt, von denen man hier vielleicht noch nie gehört hat. Einiges davon hat man vielleicht schon im Urlaub gegessen oder hier in teuren Restaurants probiert. Einiges davon kennt man vielleicht so ähnlich, Sushi und Bowls sind ja gerade schwer beliebt, aber gerade da sind die Möglichkeiten der Zusammenstellung unendlich. Ich finde es toll, so viele Anregungen zur Zubereitung in einem Buch vereint zu sehen.

    Ausprobiert habe ich bis jetzt die "gefüllten Burritos" aus den U.S.A., "Paella mit Chorizo und Meeresfrüchte" aus Spanien und die türkische "Almsuppe mit Joghurt und Paprikabutter".


    Bei einem Rezept im Buch muss ich aber meckern. Es werden Reistörtchen aus Belgien gezeigt. Die kommen genau aus der Region, aus der ich auch komme. Nur die gezeigten Törtchen in dem Buch, haben nichts mit unseren zu tun. Schon der Boden ist ganz falsch, auch fehlt die schwarz gelbe Färbung auf der Oberfläche. Das Rezept ist für irgendein Reistörtchen, aber bestimmt nicht für das Original aus Verviers.


    Ansonsten kann ich das Kochbuch nur empfehlen. Daumen hoch!


    5ratten  :tipp:

    Igela Dieses Buch ist gerade meine Zweitlektüre und ich bin gerade an der Stelle wo

    Bisher finde ich dass viele Stellen unfassbar in die Länge gezogen worden sind. Ich langweile mich ein bisschen und überlege, ob sich ein Weiterlesen überhaupt lohnt. Diese inneren Monologe machen mich noch verrückt, es gibt zu viele davon.

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    Donnie war immer schon der Außenseiter. Kein Wunder also, dass er sich, einsam wie er ist, mit den "falschen" Leuten anfreundet. Auch wenn er weiß, dass es nicht die besten Menschen sind.

    Wie schlecht sie wirklich sind, begreift er erst, als es fast schon zu spät ist. Denn das Grüppchen lernt Meggie kennen, und Meggie ist eine Jüdin.

    Jetzt ist es an der Zeit zu entscheiden, wer Donnie sein möchte.


    In der Beschreibung steht, das Buch sei ein geschriebener Roadmovie, ein Liebes- und Entwicklungsroman. Das stimmt auch, aber es ist auch noch viel mehr.

    Eine Familie muss sich mit seiner deutschen Vergangenheit auseinandersetzen. Sehr schwer verdauliche Themen werden angesprochen und kommen teilweise ohne Vorwarnung aus dem Nichts.

    Bei den sehr ernsten Stellen fand ich die Dialoge etwas hölzern, fast emotionslos.

    Ich frage mich, ob man nicht ein bisschen zu viel auf einmal gewollt hat. Donnie erlebt auf den knapp 270 Seiten eine Menge, und vieles kommt mir dabei einfach zu kurz.

    Andererseits kommt man bei diesem rasanten Tempo auch gar nicht auf die Idee, so etwas wie Langeweile zu empfinden.


    Der Erzählstil ist trotzdem fesselnd. Donnies Geschichte ließ mich bis zum Ende nicht mehr los, auch wenn er es einem schwer macht, ihn zu mögen.

    Mit seinen 21 Jahren hat er noch nichts wirklich auf die Kette gekriegt. Er hat ein miserables Gespür für Menschen, zumindest bei der Auswahl seiner Freunde, und besonders selbstbewusst ist er auch nicht.

    Er hat den Hang dazu, Dinge eher noch schlimmer als besser zu machen. Auch wenn er sich wirklich Mühe gibt.

    Donnie macht im Laufe der Geschichte eine große Veränderung durch.

    Zum Ende hin gab es für meinen Geschmack ein paar Zufälle zu viel. Das wirkte manchmal etwas konstruiert auf mich.


    Das Buch hat mir gut gefallen, auch wenn es trotz meiner Kritikpunkte vielleicht nicht so klingt. Ich kann mir Donnies Geschichte wegen des Tempos aber eher als Film, denn als Buch vorstellen.


    3ratten



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    Tom ist zu Großem bestimmt, dass weiß seine Mutter schon immer. Denn Tom ist der siebte Sohn eines siebten Sohnes, und als eines solchen mit speziellen Gaben gesegnet.

    Nun soll er zum Spook in die Lehre gehen und zum Geisterjäger ausgebildet werden.

    Seine erste Aufgabe lautet: Übernachte in einem Spukhaus!


    Diese Reihe um Tom und dem Spook hat schon längst eine riesige Fangemeinde, es gibt bereits dreizehn Bände.

    Da ich die Lockwood & Co.-Reihe von Jonathan Stroud so sehr liebe, in der es ebenfalls um Geisterjäger geht, dachte ich mir, probiere es mal mit den Spook-Büchern.

    Aber leider wurde ich mit Tom überhaupt nicht warm ...


    Der Anfang gefiel mir aber noch ganz gut. Man lernt Toms Welt, den Spook und dessen Aufgaben kennen. Die Sommerresidenz in der Tom bald wohnen wird, hält viele interessante Besonderheiten bereit. Tom lernt einiges über Boggarts, Hexen und Geisterbilder.

    Und dann trifft er einige sehr dumme Entscheidungen.


    Die Geschichte wird aus Toms Sicht in der Ichform erzählt. Trotzdem fand ich den Erzählstil zu nüchtern. Bei dem was Tom erlebt, müssten die Kapitel vor Spannung und Emotionen überquellen. Aber selbst die brenzligsten Situationen konnten mich nicht zum mitfiebern animieren.

    Ich hatte oft den Eindruck, dass eine Liste mit Ereignissen abgehakt werden müsste.

    Dabei hat der Autor echt tolle Ideen, und plötzliche Wendungen gibt es auch einige.

    Die ganz jungen Leser werden sich an manchen Stellen bestimmt gehörig gruseln. Beschreiben kann der Autor nämlich wirklich gut. Da kann man sich jedes Wesen in seiner ganzen Gruselhaftigkeit genaustens vorstellen.


    Nur die Handlung, die konnte mich absolut nicht überzeugen.

    Der berühmte Funke wollte einfach nicht überspringen.


    2ratten

    Gegenwart - Eine neue Kochshow mit Nina Ludwig soll es geben.

    Für "Anno dazumal", wie die neue Sendung heißen soll, kramt Nina nach den alten Kochrezepten ihrer geliebten Oma und fördert dabei eine Menge längst vergessener Erinnerungen zutage.

    Nina möchte herausfinden was genau damals geschah und begibt sich auf Spurensuche. Aber von ihrem neuen Kollegen aus der Kochshow, lässt sie sich auch schon mal ablenken.


    1959 - Lieselotte darf endlich die Schafe alleine hüten. Das gehört sich für ein Mädchen normalerweise nicht, aber der Vater hat sich das Bein gebrochen und fällt bei der Arbeit aus.

    Liesel liebt die Arbeit mit den Schafen, aber sie hofft auch so, Vinzenz, den Sohn der Binderin, mit ihrem Fleiß zu beeindrucken.

    ---

    Ein schöner gemütlicher und harmonischer Roman.

    Es gibt zwei Handlungsstränge die aus der Sicht der jeweiligen Hauptperson erzählt werden.


    Bei Nina geht es erstmal um die Dreharbeiten und um Julian Leroy, ihren neuen Kollegen, der sie mehr und mehr verwirrt. Diese Liebelei die sich anbahnt, bleibt zum Glück im Hintergrund der Geschichte.

    Es geht um alte Lebensweisen, um alte Kochrezepte und traditionelles Essen. Zu gerne hätte ich manches Mal probiert, was die beiden da während ihrer Kochsendung Leckeres zaubern.

    Und dann ist da Ninas Großmutter, die wohl ein bewegtes Leben hatte und ein Geheimnis, welches Nina gerne auflösen möchte.


    Auf der anderen Zeitebene geht es um Liesel, Ninas Großmutter, als junge Frau.

    Liesel wünscht sich nichts mehr als ein Leben mit Vinzenz, und die Arbeit als Schäferin.

    Bei ihr geht es um Ruhe, um wunderschöne Landschaftsbeschreibungen, der Arbeit auf einer Alm. Und natürlich um Vinzenz, der von seinen Eltern ziemlich abhängig ist.


    Auch wenn dieser Roman ein gemächliches Tempo hat und eher weniger ein Spannungsroman ist, habe ich es doch sehr gerne gelesen.

    Nina und Liesel konnten mich gleichermaßen mit ihren Geschichten verzaubern.

    Kritisieren möchte ich nur, dass die letzten paar Seiten wirklich sehr kitschig waren. Das hätte nicht sein müssen, so ein Zuckerschock.

    Aber sonst war das ein echter Wohlfühlroman.


    4ratten

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    Wer in einem der Grenzländer lebt, für den zählt nur eines: Der eigene Score!

    Knackt man den, darf man endlich das Elend der alten Welt verlassen und wird Teil der "einen Milliarde".

    Denn hier in New Valley ist die Welt wieder in Ordnung. Hier wird man endlich für die ganzen Strapazen belohnt, die man über sich ergehen lassen musste. Denn in New Valley herrscht Equilon, ein Algorithmus der für Gerechtigkeit sorgt. Hier sind alle gleich.


    Erzählt wird in der Ichform abwechselnd aus zwei verschiedenen Sichtweisen.

    Zum einen ist da Jenna, die endlich nach New Valley darf. Ihr großer Traum ist es, an Equilon zu arbeiten, den Algorithmus zu verbessern, und so die neue Welt noch ein Stückchen gerechter zu machen.

    Ihr Teil ist so interessant, weil man mit ihr zusammen diese neue Welt kennenlernt. Wie wird nach dem Klimakollaps alles neu geregelt, und wie kommen die Menschen mit den wenigen verbliebenen Ressourcen klar?


    Der andere Erzählstrang handelt von Dorian. Er befindet sich immer noch im fast unbewohnbar gewordenen Old-L.A.

    Die Ressourcen sind mehr als knapp, daher wird alles strengstens geregelt.

    Wer es aus dieser Misere schaffen will, muss den Score knacken.

    Einem gewissen Umstand ist es zu verdanken, dass Dorian Maggie kennenlernt. Und Maggie soll er nach New Valley bringen. Auf illegalen Wegen.


    Besonders die erste Hälfte des Buches hat mir gut gefallen.

    Durch die zwei Perspektiven wird der Unterschied der Klassen deutlich.

    Die Zukunftsvisionen der Autorin fand ich gar nicht so weit hergeholt, zumindest den Teil mit den Grenzländern.

    Im Laufe der Geschichte fand ich besonders Jenna ziemlich taff. Das muss sie ja auch sein, wenn sie es aus eigener Kraft schafft, in die eine Milliarde aufgenommen zu werden. Ihren Teil fand ich von Anfang an spannender.

    Warum also verändert sich ihre Figur so dramatisch und verwandelt sich immer mehr in ein schwaches, naives Ding, welches bei jeder Schwierigkeit ewig rumheult und selbst die einfachsten Lügen nicht durchschaut?

    Jennas und Dorians Erzählstränge treffen dann irgendwann aufeinander, und ab da haben mich beide Figuren nicht mehr überzeugt. Aus unterschiedlichen Gründen.

    Die einzige, die ich wirklich authentisch fand, war Maggie (die, die Dorian nach New Valley bringen soll). Ihre größte Sorge ist der Hunger und wo sie die nächste Mahlzeit herbekommt.


    Besonders störend war für mich das viele Englisch im Buch. Es werden regelmäßig Teile aus englischen Songtexte zitiert, Anweisungen werden stets auf Englisch ausgesprochen, und alle neuartigen technischen Errungenschaften bekommen englische Bezeichnungen. Wenn ich Englisch könnte, bräuchte ich keine deutschen Bücher zu lesen. Ständig hatte ich Angst, etwas wichtiges für die Geschichte zu verpassen.


    Weil mich die erste Hälfte wirklich faszinieren konnte und ich die Welt richtig gut durchdacht fand, vergebe ich trotzdem noch drei gute Punkte.


    3ratten

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    Alle am Büdchen sind tierisch aufgeregt. Lotto-Werner will Frau Wischnewski einen Heiratsantrag machen. Doch, als er den Ring herausholt um die große Frage zu stellen, springen plötzlich zwei Polizisten auf, um Lotto-Werner zu verhaften. Der Ring sei gestohlen!

    Finja und Emil glauben das natürlich nicht eine Sekunde lang und nehmen die Ermittlungen auf.


    Dies ist bereits der zweite Fall für die beiden Meisterdetektive Finja und Emil. Es ist aber nicht schlimm, wenn man den ersten Band nicht kennt, denn man versteht ihn auch ohne Vorkenntnisse gut.


    Finja hat gerade mit vielen Problemen zu kämpfen. Ihr Vater ist immer unterwegs, Emil kümmert sich nur noch um Juma, der Neuen im Viertel. Und überhaupt, diese Verliebtheit die neuerdings in der Luft hängt, scheint alle verrückt zu machen. Das müssen diese Hormone sein, von denen alle immer reden. Finja ist echt genervt von allem.

    Also kommt dieser neue Fall um Lotto-Werner eigentlich genau recht. Nur finde ich, dass diese ganzen Probleme Finja ziemlich vom rätseln abhalten. Es wird ermittelt, keine Frage, aber richtig miträtseln kann man als Leser nicht wirklich.

    Andere Themen rücken dafür in den Vordergrund der Geschichte.

    Die Auflösung passierte dann so plötzlich, dass man kaum folgen konnte.


    Davon abgesehen dass der Fall manchmal etwas in den Hintergrund gerät, hat das Buch trotzdem Spaß gemacht.

    Die Geschichte hat ein flottes Tempo, ständig passiert etwas Neues womit man nicht rechnet. Langeweile hat hier keine Chance.

    Es gibt viele lustige Stellen, aber auch einige traurige, denn Finja und Emil sind sich oft uneins.

    Aufgelockert wird das Buch von handgeschriebenen Steckbriefen, die Emil und Finja benutzen um nochmal alle Beteiligten zusammenzufassen.

    Dann gibt es noch codierte Geheimbotschaften die man selbst entschlüsseln kann, wenn man Lust drauf hat.

    Und nicht zu vergessen die tollen Illustrationen überall im Buch. Ich finde sie wirklich gelungen.


    4ratten

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    Das Buch besitze ich jetzt schon eine Weile und ständig habe ich es in Gebrauch. Denn, bei 200 Rezepten ist für jeden Anlass und jede Laune etwas dabei.


    Am besten gefällt mir die breit gefächerte Auswahl, in diesem Buch ist nämlich die ganze Welt vertreten.

    Um ein paar Beispiele zu nennen, es gibt marokkanische Süßkartoffelsuppe, flämische Waterzooi, Fischsuppe aus Norwegen, indische Garnelensuppe, Ribollita aus Italien, mexikanische Chilibohnensuppe, ungarische Gulaschsuppe, ...


    Viele klassische, und somit auch meist bekannte Suppen sind in diesem Buch aufgelistet. Aber auch sehr viel Neues wird hier präsentiert. Auch mit dabei sind Rezepte, mit sehr ungewöhnlichen Zutaten: Hagebuttensuppe, Pistaziencremesuppe, Birnensuppe mit Stilton, Emmentaler Suppe mit Bier, Ananasbrühe mit Kabeljau, Zwiebel-Mandel-Suppe, ...

    Die Auswahl ist riesig. Es gibt Suppen mit sehr günstigen Zutaten. Es gibt Brühen, pürierte oder eintopfartige Suppen. Es gibt welche mit Fisch oder Fleischeinlage und kalte Suppen für heiße Sommertage. Von leicht bis deftig, von scharf bis süß ist für jede Geschmacksrichtung etwas dabei.


    Aufgeteilt sind die Rezepte in Jahreszeiten, und innerhalb dieser vier Kapitel dann nochmal in Grundzutaten. Ein Register erleichtert die Suche nach einer bestimmten Zutat.

    In einem übersichtlichen Gemüsekalender sieht man gleich, welches Gemüse gerade Saison hat.

    Im Teil "Küchenpraxis" erfährt man alle Tipps und Tricks rund um das Thema Suppe. Ganz am Ende gibt es auch noch ein paar Brot- und Brötchenrezepte.

    Nicht jedes Rezepte wird von einem Foto begleitet, was mich hier aber gar nicht stört.

    Vorbereitungszeit, Garzeit und wie lange die Speise tiefgekühlt haltbar ist, wird angegeben.

    Die Rezepte sind meist für 4 Personen ausgelegt, manchmal auch für 6 oder auch 8 Personen.

    Die Kochanleitungen sind kurz, aber präzise. Keine Fragen bleiben offen.


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