Beiträge von CallaHeart

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    "Nur an den wenigsten Orten sitzen zwei Worte in einem Wald und trinken Tee."



    Ich glaube, zu diesem Buch eine strukturierte Rezension zu schreiben, ist ungefähr so anspruchsvoll, wie einen Traum zusammenzufassen. Ich versuche mal, einfach anzufangen mit dem Cover.
    Die Aufmachung des Buches hat mich begeistert seit ich das Titelmotiv zum ersten Mal gesehen habe. Auch beim Lesen war ich hin und weg von der Haptik und den Illustrationen. Jede Seite ist eine neue Überraschung. Man merkt die Mühe, die sich der Autor und seien beiden Designerinnen gegeben gaben - Hut ab!
    Genauso zauberhaft und liebevoll ist auch Elias Vorpahls Schreibstil. Man merkt ihm in keinem Wort sein Debüt an, so geschickt beschreibt er die Welt. (Die ich allerdings zugegebenermaßen erst am Ende einigermaßen verstanden habe.) Eigentlich ist es keine unbekannte Welt, er stellt einfach die Sprache anschaulich dar und taucht in paradoxe schriftstellerische Dimensionen ein, die ich noch nie gehört oder gelesen habe und die zum Nachdenken anregen. Eigentlich bin ich dafür, dass das eine Pflichtlektüre für Autoren werden sollte. xD


    "Jedes Wort ist das, was es heißt. Ich heiße Denker, also bin ich. Du hast vergessen, wie du heißt, und vergessen, was du bist. So wie ich die Dichterin in meinem Leben gefunden habe, musst du das Ende deiner Geschichte finden. Womöglich wird es ein Ende sein, das du so vorher nicht für möglich gehalten hättest. Finde heraus, zu welcher Wortfamilie du gehörst. Denn ohne Familie und ohne Sinn im Leben bist du nichts."


    Fazit: Ein faszinierendes, verrücktes und unglaublich kreatives Buch, in dem es gar nicht so sehr um den eigentlichen Sinn des Wortes geht, sondern viel mehr um die Suche danach in einer Atmosphäre wie aus Tausendundeiner Nacht.
    Absolute Empfehlung für einen gemütlichen Kaffeenachmittag, bei der man jede Seite genießen will.


    5ratten

    Hallo, ihr Lieben! Hi, Angel :zwinker:


    Ich war ja auch in der Leserunde drüben mit Stefanie dabei und muss jetzt natürlich den zweiten Teil auch lesen!
    Meine Rezi würde ich auf Lovelybooks, Wasliestdu, Lesejury, Amazon natürlich, Thalia, Bücher.de, Goodreads, hier im Forum und auf Literaturschock.de veröffentlichen.
    Außerdem könnte ich bei der Gelegenheit auch meinen Instagram-Account mal wieder aktivieren :breitgrins:


    Ich würde mich sehr freuen, wenn es klappen würde! :winken:
    Liebe Grüße
    Calla

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    Der 2. Teil aus Genevieve Cogmans fantastischen Welten der Bibliothek.



    "Kai ist zu seiner Familie zurückgekehrt. Unternehmen Sie keinen Versuch, ihn wiederzusehen. Dies ist die einzige Warnung, die gegeben wird."


    Die Handlung des Buches ist eigentlich ziemlich schnell zusammengefasst: Irenes Bibliothekslehrling Kai (ein Drache) wird in eine fremde Welt entführt und sie muss ihn von dort retten, ohne zu wissen, was sie dort zu erwarten hat...
    Die Grundidee des Buches ist sehr einfach, aber Genevieve Cogman schafft es, die Spannung über 443 Seiten lang aufrecht zu erhalten, indem sie zum Beispiel immer wieder kurze Zwischenkapitel aus Kais Sicht schreibt.


    Doch ich finde nicht die (zugegeben, etwas vorhersehbare) Handlung, sondern das Worldbuilding der Autorin in diesem Buch beeindruckend. Zuvor hatte ich den dritten Teil gelesen und vielleicht fehlt mir etwas Hintergrundwissen, aber trotzdem ist die Grundidee der Parallelwelten und des Gleichgewichts von Ordnung (durch die Drachen) und Chaos (durch die Elfen) verständlich und unglaublich interessant.


    "Geschichten entwickelten sich hier mit Leichtigkeit, und sie wäre bloß eine weitere Protagonistin mit einer zu erzählenden Geschichte. Auf der anderen Seite konnte es auch passieren, dass sie in die Menge hineinschlenderte und jemandem begegnete [...], der mit ihr zusammentreffen musste, um seine eigene Geschichte fortsetzen zu können."


    In diesem Band erfährt man sehr viel über die Elfen und ihre Weltanschauung, was ich sehr spannend, und gleichzeitig auch etwas verwirrend fand. Ganz klar ist mir zwar immer noch nicht alles, aber das liegt wahrscheinlich daran, dass ich mit der blühenden Fantasie der Autorin stellenweise wohl einfach überfordert war. :D
    Diese Fantasie bringt sie auch in ihren Schreibstil und entführt uns Leser in fantastische Szenen mit toller Atmosphäre.


    "Und von jenem Tag bis heute beherrscht der Held die Macht des Pferdes, und es galoppiert nach seinem Willen, schneller als tausend Regenbögen. Von Land zu Land reitet er, von den Toren der Erzählung zu den Küsten des Traumes, bis die Welt geändert wird."


    Ich habe allerdings das Gefühl, dass durch die wortgewaltige Atmosphäre die Ausarbeitung der Charaktere etwas zu kurz kommt.
    Klar, Irene ist unglaublich sympathisch und cool, aber sie ist ein Mittel zum Zweck, entkommt den brenzligsten Situationen unversehrt und entwickelt sich genauso wenig wie die Beziehungen zu ihren Freunden. Einerseits fehlt dadurch natürlich etwas, aber andererseits kann man sich so komplett auf die Handlung und die Atmosphäre konzentrieren.
    Ich persönlich finde es gut, weil man zurzeit kaum mehr Fantasyromane ohne Liebesgeschichte (und sei sie nur unwichtig nebenbei..) findet.


    Fazit: "Die maskierte Stadt" ist eine Abwechslung zu den typische Fantasygeschichten, in denen die Protagonistin, die keine Ahnung von ihren magischen Kräften hat, die Welt retten muss. Ich finde Irene super sympathisch und werde demnächst auf jeden Fall auch die anderen Teile lesen.


    5ratten

    Hallihallo, ich wäre auch gerne mit dabei! :winken:
    Von den Autoren kenne ich zwar noch nichts, aber ich habe das Buch in der Programmvorschau von Bastei Lübbe entdeckt und es ist mir schon da aufgefallen. :zwinker:
    Würde mich sehr freuen, wenn es klappen würde!
    Veine Rezension veröffentliche ich auf Thalia, Amazon, Bücher.de, Lovelybooks, Lesejury, Wasliestdu und Goodreads.


    Liebe Weihnachtsgrüße
    Calla

    Unterhaltsames Abenteuer in Star-Wars-Atmosphäre:


    "Herrscherin der tausend Sonnen" ist das Debüt von Rhoda Belleza und führt uns Leser in eine tolle Science-Fiction-Welt.


    Rhiannon ist fast sechzehn und steht somit kurz vor ihrer Krönung zur Kaiserin der gesamten Galaxie. Doch es gibt einige Leute, die das gerne verhindern würden. Sie entgeht nur knapp einem Mordanschlag und und ist gezwungen, unterzutauchen.
    Dann gibt es noch einen zweiten Handlungsstrang um Alyosha, der als Mörder von Rhee gilt. Er ist genau wie sie auf der Flucht und lernt dabei Kara kennen.


    Rhoda Belleza füllt die ca. 400 Seiten mit sehr viel Handlung, die in ihren Wendungen zwar nicht besonders überraschend und vorhersehbar ist, aber trotzdem einige spannende Szenen zu bieten hat. Sie lässt beide Handlungsstränge auch größtenteils getrennt. Beim Durchlesen des Klappentexts war ich mir eigentlich fast sicher, dass Aly und Rhee zusammenfinden werden, aber sie sehen sich wirklich nur einmal kurz.


    Das Konzept des Mädchens, das kämpfen muss, kennen wir schon. Hier war Rhoda Belleza nicht unbedingt kreativ. Rhee selbst wird mir auch nicht besonders im Gedächtnis bleiben, sie tut zwar stark, aber wenn es darauf ankommt, flieht sie lieber, obwohl sie den Rest der Zeit nur ihre Rache im Kopf hat.


    Aly war mir da schon sympathischer. Er handelt aus den richtigen Beweggründen muss sich immer wieder beweisen und bildet mit Kira letztendlich ein super Team.


    Fazit: Mir hast das Buch gut gefallen, aber es wird mir wahrscheinlich nicht sehr lange im Gedächtnis bleiben, weil das Konzept bekannt ist und vieles bereits da war. Nichtsdestotrotz habe ich mich aber gerne von der Atmosphäre und Rhoda Bellezas tollen Beschreibungen einhüllen lassen.


    4ratten

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    "Das blutende Land" ist der erste (und für das Genre überraschenderweise einteilige) epische Dark-Fantasy Roman von Klaus N. Frick.


    Im Land Patloren gibt es eine uralte Bergkette, unter der die Magie verborgen liegt wie Blut im menschlichen Körper.
    Darum drehen sich alle Handlungsstränge:
    Zarg-Nolesa, die Kriegerin, die einen verrückten, aber mächtigen Zauberer dort in den Bergen entdeckt.
    Sardev, unsere Hauptperson, die von ebendiesem Zauberer mit einem Wolfsgeist verbunden wird.
    Nesh-Tilan der Verwalter des Landes und Befehlshaber der Armee.
    Und Shorrn Mekeis, ein einflussreicher Söldner in Nesh-Tilans Armee.
    Klaus N. Frick verbindet diese vier Handlungsstränge, die anfangs größtenteils nichts miteinander zu tun haben zu einer großen Schlacht am Ende. Den Weg dorthin hat er allerdings nicht ganz ohne Langen geschafft. Vor allem durch Szenen, die für den Fortgang der Handlung nicht relevant sind, wie beispielsweise die Schifffahrt des Verwalters, zieht es sich teilweise.
    Letztendlich ist man jedoch irgendwann in der Geschichte drin und fiebert mit der Handlung mit.


    »Wieder ertönte das Heulen in der Ferne, diesmal noch länger als vorher, wie ein Klagelied, das über die Hügel getragen wurde.«


    Klaus N. Fricks Schreibstil ist sehr poetisch, sodass man sich am liebsten jeden fünften Satz herausschreiben würde (zumindest ich ;)), jedoch schweift er des Öfteren auch ins Brutale ab.


    »Mit einem schmatzenden Geräusch löste sich die Klinge aus dem Toten.«


    Ich finde, hier haben Dark-Fantasy-Autoren eine anspruchsvolle Aufgabe, die Balance zu halten, sodass man sich als Leser nicht angeekelt von dem Buch abwendet, aber trotzdem die Atmosphäre auf dem Schlachtfeld realistisch und niveauvoll darstellt. Das gelingt Klaus N. Frick hier allerdings sehr gut trotz mancher brutaler Sätze.


    »Schreiende Männer taumelten brennend durch den aufgewirbelten Staub, wohl von den Kräuterhexen mit entzündet.«


    Und ich glaube, die häufigsten Wörter in diesem Buch waren mitunter "Blut", "Schweiß", "Söldner" und "Gestank". xD


    Wer auf sympathische Charaktere setzt, mit denen man sich identifizieren kann, wird hier wahrscheinlich noch einen Kritikpunkt finden. Sardev ist zwar relativ sympathisch, bei Zarg-Nolesa bin ich immer noch geteilter Meinung. Sie ist zwar einerseits cool und unnahbar, andererseits hat sie aber auch nur ihren eigenen Vorteil im Sinn. Und die restlichen Charaktere wollte ich ab irgendeinem Punkt einfach nur noch an die Wand klatschen, weil sie so unglaublich anstrengend waren mit ihrer verqueren Weltansicht.
    Oh, übrigens - an die Namen gewöhnt man sich mit der Zeit ;)
    Sehr gelungen fand ich auch Sardevs Beziehung zu dem Wolfsgeist, mit dem er immer wieder um die Vormacht in seinem Körper kämpft. Hier hat der Autor auch mit einem wundervoll epischen Epilog geschrieben. er rundet die Geschichte toll ab.


    Das einzige, was mir noch gefehlt hat, war eine Karte zur besseren Übersicht über das Land, das Gebirge und die ganzen Städte und Provinzen.


    Fazit: Ab dem Ausbruch der Magie konnte ich das Buch nur noch mit Mühe aus der Hand legen, davor jedoch hätte ich mich gefreut, wenn der Autor schneller zum Punkt käme und schneller die Spannung aufbaut. Aber ich werde Klaus N. Frick trotzdem weiter verfolgen und auf weitere Fantasyromane warten. :)


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus: