Beiträge von TheNightingale

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    Ich weiß nicht, was los ist aber irgendwie scheine ich mit der Wahl meiner Lektüre kein richtiges Glück zu haben. Auf „Neon Birds“ hatte ich mich sehr gefreut und die Lobeshymnen und begeisterten Rezensionen machten mich arg neugierig und ich war super gespannt. Die ersten 200 Seiten sogen mich auch direkt in die Geschichte rein, aber dann wars vorbei.


    Die Spannung fiel einfach ab. Zum Ende hin wurde es dann nochmal etwas aufregender, aber an die ersten 200 Seiten kamen die letzten nicht einmal ansatzweise heran.


    In der Geschichte begegnen wir vier Protagonisten: Okijen, Andra, Luke und Flover. Andra spielt aber eigentlich keine wirklich wichtige Rolle und war mir als Figur auch relativ egal. Auch mit Okijen wurde ich partout nicht warm. Grad Luke fand ich einigermaßen zugänglich und glaubhaft.


    Trotzdem gibt es in diesem Buch einfach wahnsinnig viel Introspektive, die ich auf Dauer einfach ermüdend fand. Dass dabei alle vier Figuren sehr jung sind und für ihr junges Alter schon extrem weltmüde rüberkommen, macht es nicht einfacher.

    Die Welt, die die Autorin hier geschaffen hat, ist dafür super interessant. Auch die Herangehensweise an eine sich weiter entwickelnde KI, die Menschen in Supercyborgs verwandelt, hat mir ausgesprochen gut gefallen.


    Es gibt sehr viele Ideen und Gedankenansätze, von denen jedoch ein Großteil nicht weitergeführt wurde. Hier bleibt zu hoffen, dass die Folgebände mehr Fragen beantworten.


    Fazit:

    Band 2 und 3 werde ich wohl nicht lesen, da mich „Neon Birds“ einfach als Leser ab der Hälfte hat hängen lassen. Vielleicht ist das hier auch wieder so ein Fall davon, dass ich altersmäßig nicht unbedingt die richtige Zielgruppe bin. Ich weiß es nicht. Die große Begeisterung für den Roman kann ich jedenfalls nicht nachvollziehen und war selbst eher enttäuscht, dass ich mich von dem Hype habe anstecken lassen. Das Buch ist für andere Leser wohl sicher besser geeignet. Meins war es leider nicht.


    3ratten

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    „Dark World“ von Laura Lam klang extrem vielversprechend und auch die Rezensionen waren überwiegend positiv. Vielleicht hob das meine Erwartungshaltung etwas zu sehr an, denn leider konnte mich der Roman so gar nicht überzeugen.


    Wir folgen Taema und Tila 10 Jahre nach ihrer erfolgreichen Flucht aus den Fängen einer Sekte und ihrer körperlichen Trennung. Beide sind mittlerweile 26 und leben ein normales Erwachsenenleben. Also, zumindest Taema tut das. Doch dieses normale Leben ändert sich schlagartig, als Tila eines Abends blutüberströmt in Taemas Wohnung auftaucht und dort von der Polizei dann wegen Mordes verhaftet wird.


    Ab da hatte ich erwartet, dass die atemlose Spannung beginnt und mich die Autorin auf eine aufregende Reise mitnimmt. Leider passierte nichts wirklich aufregendes.


    Die Kapitel werden von Tila und Taema erzählt, wobei Taema hier als Hauptprotagonistin sehr viel mehr Raum erhält. Dabei empfand ich gerade ihre Kapitel einfach nur langatmig und langweilig. Tilas Kapitel sind eher rotzige Tagebucheinträge, die über die gemeinsame Kindheit und Jugend der damals siamesischen Zwillinge berichtet und ihrem Leben in dieser Sekte. Diese Kapitel haben mir persönlich sehr viel besser gefallen. Tilas Wut gegen die Sekte ist sehr gut nachvollziehbar, während Taema diese Zeit damals eher wehmütig-nostalgisch betrachtet. Beide werden auch nicht müde, dem Leser immer wieder zu erklären, dass Taema doch die vernünftige und Tila die impulsive Rebellin ist. Bei Taema wird dies jedoch nicht wirklich gezeigt. Tila ist da glaubhafter. Taemas innere Gedankengänge drehen sich extrem im Kreis und bis zur letzten Seite durfte ich ihren Überlegungen zuhören, ob sie Tila je verzeihen könnte usw.


    Das war, gelinde gesagt, einfach nur anstrengend.


    Die Welt, die Lam geschaffen hat, ist an sich interessant. Für einen Cyberpunk-Roman ist es aber alles eher sauber und glänzend statt dunkel und düster. Aber das hat mich nicht sehr gestört.


    Auch schön fand ich die Tatsache, dass hier nicht mit klassischen straight-white-Figuren aufgewartet wird, sondern in Tilas und Taemas San Francisco z.B. bisexuelle Liebe normal ist.


    Nazarin, eine der männlichen Figuren, wird sehr vernünftig und nett beschrieben. Die Art Mann, die man sich für die Zukunft seiner Kinder wünschen würde, respektvoll, rücksichtsvoll…an manchen Stellen hing mir seine Vorsicht sogar ein bisschen zum Hals heraus. Trotzdem macht die Autorin in diesem zwischenmenschlichen Bereich sehr viel richtig bei ihren Figuren.


    Der Thriller-Part des Romans war für mich eher hanebüchen und zu sehr an den Haaren herbeigezogen. Wirkliche Spannung kam für mich einfach nicht auf.


    Sprachlich gesehen war das ganze Buch eher anspruchslos. Ich könnte mir vorstellen, dass mich dieser Roman vor 20 Jahren total begeistert hätte. Vielleicht ist man mit über 40 und ungefähr 30 Jahren im Scifi-Bereich doch nicht mehr die richtige Zielgruppe. Ich könnte mir deswegen vorstellen, dass Dark World Genreneueinsteigern und jüngeren Lesern durchaus sehr gut gefallen würde.


    Fazit:

    Laura Lams „Dark World“ konnte mich leider nicht wirklich vom Hocker reißen. Ich denke, das Buch ist für ein jüngeres Publikum deutlich besser geeignet. Obwohl es der erste Band einer Reihe ist, werde ich die Folgeromane aber wohl eher nicht lesen.



    3ratten

    Ich nähere mich dem Ende des ersten Drittels, bislang ist es noch ein bisschen zerfasert, aber jede der einzelnen Geschichten ist spannend und ich schätze, irgendwann verdichtet sich das dann und dann geht es wohl rund.


    Ich hatte eine Ahnung und die Aufklärung kam dann auch nicht überraschend.

    ich bin super auf Dein Fazit gespannt.

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    Kurzmeinung: Boah, Scheiße, war das geil.


    Es gibt ja Rezensenten, deren 5 Sterne-Vergabe bei mir dazu führt, dass ich auf Autopilot schalte und mir das Buch kaufe. „Die Starfarer-Verschwörung“ ist ein solches Buch. Bisher bin ich damit immer gut gefahren, denn ich weiß, dass diese bestimmten Rezensenten diese 5 Sterne nicht einfach so vergeben.


    Und was für ein Ritt dieses Buch war. Okay, wir haben hier das klassische, besonders im Fantasybereich ausgelutschte Klischee des Waisenkindes, das sich einen Kreis von Gefährten schafft und zum Retter der Welt wird. Aber, in „Die Starfarer-Verschwörung“ wurde das einfach genial umgesetzt. Sax ist 19 Jahre alt und nach dem Tod ihres Mentors und Trickdiebs Genzo auf sich allein gestellt. Nur zufällig landet sie in dem ganzen Schlamassel und nur langsam wird klar, dass es in dem von Schwartz geschaffenen Universum keine Zufälle gibt.


    Jedes Mal, wenn ich dachte, jetzt hätte ich das ganze Geflecht entworren, warf Schwartz mir neue Erklärungen und Zusammenhänge vor die Füße. Als Leserin war es mir eine riesige Freude, Sax bei dem Entwirren zu folgen. Die Action ist nicht ohne. Die Welt ist clever durchdacht und interessant. Das Worldbuilding wirklich genial. Die Figuren sind glaubhaft und cool und sympathisch und überhaupt, irgendwie ist das ganze Buch einfach eine wahre Freude für Space Opera-Fans. Sax ist dabei eine echt coole Protagonistin, clever, an manchen Stellen etwas naiv, aber sie scheut nicht davor, das zu tun was notwendig ist. Gespickt ist das ganze mit wohl dosiertem Humor und an einigen Stellen konnte ich nicht anders, als einfach nur herzhaft zu lachen.


    Und jedes Mal, wenn ich dachte, es kann nicht komplexer werden, kam Schwartz daher und fragte leise „Wollen wir wetten?“. Es sind über 480 Seiten in diesem eBook und das Ende kam schon fast viel zu abrupt. Ich war noch nicht bereit dafür, dass es vorbei ist.


    Der Autor scheut auch nicht vor kill your darlings zurück und das hat mich extrem getroffen, denn alle Figuren sind mir irgendwie total ans Herz gewachsen. Ehrlich, ich kann Band 2 dieser Reihe kaum erwarten und wenn Schwartz es schafft, das Niveau beizubehalten, dann haben wir hier ein neues kleines Goldstückchen vor uns, das es in die oberste Liga meiner All time Favorites schaffen kann. Dieser Band ist es jedenfalls schon jetzt.


    Der Autor selbst war mir bis dato kein Begriff und ich glaube, ich werde mir seine anderen Romane auch mal anschauen müssen.


    Fazit:

    Mein Fazit ist das gleiche wie der Eingangssatz: Boah, scheiße war das geil. Ich will Band 2 und ich will ihn jetzt. Und auch wenn ich es eigentlich gar nicht noch sagen muss, aber „Die Starfarer-Verschwörung“ enthält von mir eine klare Leseempfehlung.


    5ratten

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    Meine letzte Rezension des Jahres und mein Auftakt zum DSFP 2020 Lesepensum


    Klappentext:

    Meine fünf Regeln, um in der post-apokalyptischen Welt zu überleben:

    1. Verlier nicht ständig dein Messer, verdammte Axt!

    2. Vergangenheit ist was für Lebensmüde. Und ich will leben – glaube ich zumindest.

    3. Lieber alleine feiern, als in Einsamkeit zu versinken.

    4. Erwarte als letzter Überlebender auf keinen Fall Post.

    5. Und wehe, du verliebst dich ausgerechnet jetzt …


    Meinung:

    Zombieapokalypse? Jugendroman? Liebesgeschichte? Irgendwie ist dieses Buch alles davon und obwohl ich mit meinen 41 Lenzen sicherlich nicht zur Zielgruppe gehöre, so hat mir dieses Buch sehr gut gefallen. Es ist ruhig und gefühlvoll. Und es macht soviele Dinge einfach nur richtig. Es ist die Art Buch, das junge Menschen lesen sollten.

    Hauptfigur Bea ist 18 Jahre alt und schlägt sich allein so durch. Eigentlich überlebt sie in einem Haus alleine bis sie eines Tages einen Brief erhält. Klingt verrückt? Ist es in gewisser Weise auch. Bea hat eine erfrischend zynische Art, ist selbstreflektiert und in gewisser Weise ein schönes Vorbild für junge Frauen. Killing Zombies and Kissing you lebt von Beas Gedankengängen und ihrer Selbstreflektion. Die Zombieaction und auch die Liebesgeschichte sind eigentlich schmückendes Beiwerk. Vergangene Erlebnisse spiegeln ein großes Problem in unserer Gesellschaft wieder: darf Frau Nein sagen? Und wie verhält man sich, wenn ein ‚Freund‘ einem einfach so an die Brust fasst? Beas Gedanken dazu zeigen, wieviel in unserer Gesellschaft schief läuft. Aber auch ihre imaginären Wortwechsel und ihre Wut auf diesen ‚Freund‘ zeigen, dass sie in die richtige Richtung denkt, in die wir alle denken sollten.

    Killing Zombies and Kissing You macht soviel richtig: Selbstimage, Körpergefühl, und auch wenn Bea sich verliebt bleibt sie doch sie selbst und mutiert nicht zum blind folgenden, anhimmelnden Weibchen. Bea ist eine tolle Protagonistin.

    Sicherlich mag die Geschichte an manchen Stellen so ihre kleinen Logikfehler haben und auch die Ursache der Zombieapokalypse wird nicht aufgeklärt, aber darüber konnte ich beim Lesen entspannt hinwegsehen.


    Fazit:

    Was als kleiner Lesehappen für den Start meines DSFP-Lesepensums gedacht war, entpuppte sich als einfühlsame Geschichte über das Erwachsenwerden in einer Extremsituation. Als Romance-Verweigerin kommt von mir trotzdem eine klare Leseempfehlung für Killing Zombies and Kissing you als letzte Rezension des Jahres.


    Bewertung:

    4ratten

    Ich muss jetzt einen Videowunsch loswerden: bitte bitte mach ein Regalvideo. Ich verrenke mir hier ständig das Genick, während ich versuche, die ganzen Buchtitel im Hintergrund zu entziffern. Und nein, ich bin nicht neugierig...ok, vielleicht ein kleines bisschen. :S

    Ich habe das Buch auch gelesen, kenne die anderen der Reihe noch nicht und habe von vielen SEiten gehört, dass es der schwächste der Reihe sein soll. Da ich die anderen nicht kenne, habe ich natürlich absolut keinen Vergleich, bin aber sehr gespannt, nun auch die anderen zu lesen. "Der Gefangene des Himmels" konnte mich restlos begeistern und hat mich sehr berührt.


    5ratten

    Bei Leslie hoffe ich ja insgeheim auf eine geniale Supervillainstory. Leslie find ich soviel spannender, als den Faceless Man und ich bin super neugierig, wie ihre Geschichte weitergehen wird. Aber auch auf Abigails Entwicklung bin ich gespannt. Bei Nightingale wirds bestimmt echt bad ass. Am liebsten würde ich persönlich natürlich mehr über Postmartin erfahren. Ach, eigentlich find ich alle Figuren irgendwie interessant.

    Das werden ja insgesamt 4 Novellen werden über die verschiedenen Jahreszeiten hinweg. Frühling wird Nightingale, Sommer wird Abigail und der Winter dann Reynolds. Über Nightingale, Reynolds und Tobias Winter gab es auf Peters Blog schon früh so Schnipselgeschichten, genannt 'Moments' und die hatten mir sehr gut gefallen. Ich mag es, wenn solche Dinge zum Worldbuilding beitragen. Da steh ich einfach total drauf. Die Novelle selbst fand ich unterhaltsam und Tobi fand ich schon immer sympathisch. Dass er genauso planlos ist wie Peter find ich persönlich auch gut, denn wir wissen ja, dass Peter auch nur in die ganze Sache zufällig reingeraten ist und ihm keiner so wirklich Antworten liefert. Beide wurschteln sich quasi so durch.


    Von den Novellen freue ich mich auch sehr auf die anderen, dabei ganz besonders auf Abigails und Reynolds. Ich mag beide Figuren einfach total gern und Abigail ist einfach nur cool. Ich bin super gespannt, wo sich die Reihe noch hin entwickeln wird. Im Oktober hatte ich Ben Aaronovitch zur deutschen Veröffentlichung von Oktobermann auf einer Lesung gesehen, bei der er auch über seine Art zu schreiben erzählt hat. Viele Figuren, die er am Rande einführt, entwickeln sich dann einfach von ganz allein ohne dass er das geplant hat. So war zum Beispiel Beverly Brooks nur dazu gedacht, die Tür im Hause von Mama Thames zu öffnen und wir sehen ja nun, was daraus geworden ist. Ich find sowas immer super spannend, wie unterschiedlich Autoren hier herangehen. Die einen planen und tüfteln alles aus und die anderen just go with the flow xD

    Ich nehme es hin, dass bei Carter einiges überzeichnet ist. Ich war im Frühjahr auf einer Lesung mit ihm. Er war jahrelang als Profiler für Serientäter in den USA tätig und weiß durchaus, wovon er schreibt. Aber ja, er sagt auch, dass er unterhalten will und keine Sachbücher schreibt. Carter passt zu seinen Büchern - oder umgekehrt. Ein extrem cooler lässiger Typ mit viel Humor und gar nicht eingebildet oder abgehoben. Er ist ja auch Musiker und mit seinen langen Haaren und Tattoos durchaus einer, der auffällt. Er meinte, seine zwei Profiler hätten sicher ein paar Züge von ihm. Soweit ich mich erinnere waren es aber eher so Äußerlichkeiten, wie der Lieblingsdrink oder so was. :)

    ich kenne Carter nur von seinem Facebook (aus irgendeinem Grund habe ich mal angefangen, ihm da zu folgen). Er hat wohl grad seine Frau verloren und knabbert arg. Als jetzt auf der Suche nach einem Krimihörbuch sein Name aufpoppte, dachte ich mir, das versuch ich jetzt einfach mal. Dass er als Kriminalpsychologe gearbeitet hat, war mir irgendwo schon mal untergekommen. Das fiel mir dann auch wieder ein, als er es bei Hunter erwähnte. Nachdem ich mich ja schon durch die ganzen Bücher von John Douglas gewühlt habe, passt sowas genau in meinen Hörgeschmack grad :)