Beiträge von TheNightingale

    Ich habe es bald geschafft (noch 60 Seiten etwa) und es ist nach wie vor interessant. Ich bin nun bei dem Teil zu den dritten Geschlechtern, und viel Material hatte die Autorin da wohl nicht. Aber es scheint, als habe sie das Beste daraus gemacht.


    Was mir bei dem Teil davor (Geschlechtwerdung, In-Besitznahme,...) vor allem in Erinnerung geblieben ist: Es gibt im Star Trek Universum Spezies, bei denen das Ohrläppchen der Phallus ist?!

    Das fand ich sehr, sehr amüsant. Aber warum auch nicht? :totlach:

    die Ferengi? bei denen dachte ich immer, dass die Ohren nur eine wichtige erogene Zone sind ^^^^^^

    Es ist nicht besonders blutig und auch nicht sehr actiongespickt - aber gerade das mag ich ja ;)


    Ich bin gespannt, wie es Dir dann gefällt.

    ja, das macht einen guten King ja aus, dass er - wie Du schon schreibst - subtilen Schrecken verbreitet. Ich finde, er ist darin einfach gigantisch gut und Menschen kann er. Egal welches Geschlecht. Egal welches Alter. King kann Menschen!EinsElf


    Ich bin auch sehr gespannt. Aktuell lese ich 'Christine'

    Das klingt ja vielversprechend. Der Roman steht noch auf meiner Liste. Da ich die Liste der mir noch fehlenden Kings jetzt alphabetisch abarbeite, dauerts auch noch etwas, bis ich zu Revival komme. Die Rezensionen sind ja immer sehr zweigeteilt aber für mich klingt das Buch nach Deiner Besprechung nach einem seiner hervorragenden Werke. Da freue ich mich drauf. Dankeschön :)

    Jetzt habe ich mir die Augen zugehalten beim Scrollen :breitgrins:

    Vorerst interessiert mich nur Band eins. Dieses schlummert seit 2014 in meiner digitalen Bibliothek, ungelesen, unbemerkt. Aber als ich im Blog von TheNightingale und dann hier die Rezis entdeckte, kaufte ich mir das Hörbuch. Falls ihr in nächster Zeit nichts von mir hört, bin ich wohl expansiert.


    ***

    Aeria

    Ich bin super gespannt was auf deine Meinung. Ich muss mich so zusammenreißen, nicht gleich noch mal von vorn in die Reihe einzutauchen.

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    Zeitreisegeschichten sind ja immer eine Sache für sich. Manche lassen sich super lesen, andere sind einfach nur unterirdisch grauenvoll. Am Ende der Zeit von Thomas Carl Sweterlitsch liegt irgendwo dazwischen. Es ist harte Arbeit, dieses Buch zu lesen. Erzählt wird eigentlich aus der Perspektive von Shannon Moss, aber diese wechselt immer wieder zwischen der dritten Person Singular und der ersten Person Singular hin und her. Ein Muster konnte ich dabei leider nicht erkennen. Shannon Moss selbst bleibt während der 350 Seiten eine eher Figur, mit der ich nicht warm werde. Was mich echt total verwirrt hat, war wie sie immer wieder die Körper und äußeren Merkmale anderer Frauen beschrieb. Das geschah auf eine Art und Weise, die mir oftmals den Eindruck vermittelte, es mit einem männlichen Erzähler zu tun zu haben. Gleichzeitig war auch nicht wirklich erkennbar, dass Shannon vielleicht homosexuell gewesen wäre, was die Art ihrer Beschreibungen weiblicher Körper gerechtfertigt hätte. Es war ….schräg. Einfach nur schräg.


    Wir folgen Shannon durch verschiedene Zeitlinien, angefangen bei einem Mordfall 1997, von dem aus sie immer wieder in die Zukunft reist, um ihn aufzuklären. Schnell wird klar, dass da mehr dahintersteckt und da fing es eigentlich an, so richtig verwirrend zu werden. Es ist nicht einfach, die einzelnen Zeitlinien und Figuren auseinanderzuhalten, die in jeder Zeitlinie anders waren. Gefüllt wurde das Ganze mit Nebensächlichkeiten, die die Geschichte nicht wirklich vorantrieben und das Gefühl der harten Arbeit des Lesens nur verstärkten.

    Die Grundprämisse der Zeitreisen in diesem Buch selbst ist nicht schlecht. Allerdings kennt man vieles vom ganzen Geschehen drumherum bereits aus anderen Werken und findet da nicht viel Neues. Der Epilog am Ende wirkte wie ein erzwungenes Happy End und passte so gar nicht zum Rest des Buches. Oder vielleicht irgendwie doch.


    Fazit:

    Ich kann dieses Buch einfach nicht einordnen. Ich kann nicht einmal sagen, ob es mir gefallen hat oder nicht. Ich fand es nicht so unterirdisch schlecht, dass ich es am liebsten abgebrochen hätte, aber es konnte mich auch nicht ansatzweise begeistern. Ich kann mich weder den lobenden Rezensionen noch den absoluten negativen Bewertungen im Internet vollumfänglich anschließen. In der anhaltenden Verwirrtheit, die Am Ende der Zeit bei mir während des Lesens verursacht hat, entscheide ich mal für die goldene Mitte und denke, hier muss sich definitiv jeder selbst eine Meinung bilden.


    3ratten

    Ich mach grad einen Französisch-Sprachkurs um meine Kenntnisse wieder aufzufrischen. Gelernt habe ich ja einige Sprachen aber bis auf Englisch spreche ich keine fließend. Also dachte ich mir, Auffrischen kann nicht schaden. Ich versuchs mal mit Veras Methode, die klingt für mich logisch und mein Englisch habe ich damals auch ganz aus dem Bauch heraus so wieder aufgefrischt vor 20 Jahren, mal sehen, ob das mit Französisch auch geht.

    Aber nach Verrat wird sie nur noch besser.


    Das klingt vielversprechend. :)

    das ist es. Es ist unfassbar, WAS Jim Butcher in den Folgeromanen seinen Lesern noch alles um die Ohren wirft. Es wird nie langweilig und es ist absolut krass, was da noch alles auf Dich zukommt. Der Lieblingsmensch war von der Reihe komplett begeistert und ich saß immer hibbelnd daneben und musste mich soooo zusammenreißen.

    Hach, der Lieblingsmensch hat auch die Reihe durchgelesen gehabt. Ich warte ja immer noch mit zappelnden Beinen auf Peace Talks, das angeblich dieses Jahr ENDLICH erscheinen soll. Ich bin soooo gespannt. Ich weiß gar nicht wie oft ich diese Reihe schon gelesen habe. Aber nach Verrat wird sie nur noch besser.


    habe sie heute gelesen und kann das bestätigen: keine Erotik (obwohl der erwähnte Sex wohl schon der Hammer sein muss) und auch keine unglaubwürdige Gefühlsduselei. Dazu eine weibliche Hauptfigur, die nicht dem klassischen Klischee entspricht. An vielen Stellen musste ich schmunzeln und jo, die Geschichte bekommt definitiv von mir eine klare Leseempfehlung. Und dabei lese ich wirklich NIE Romantasy, Erotik oder Romance in irgendeiner Form. Allein, dass die Geschichte so anders ist als das Cover suggeriert, hat mich dazu veranlasst, es doch zu probieren.

    Passend dazu gibts auch noch eine Kurzgeschichte "Briefe aus Jerusalem", bei der ich mich tatsächlich gegruselt habe.

    Meine Ausgabe enthält zwei zusätzliche Kurzgeschichten über Salem: "Eins für unterwegs" und "Jerusalem´s Lot". Vielleicht ist deine unter einem anderen Namen dabei.

    Das ist dieselbe, nur unter neuem Titel und in neuer Übersetzung mit korrigierten Übersetzungsfehlern. Ursprünglich gibts die Kurzgeschichte in 'Nachtschicht' und ich fand sie echt gruselig. Handelt zeitlich weit vor 'Brennen muss Salem' und 'Eins für unterwegs' handelt zeitlich nach 'Brennen muss Salem'. Letztere fand ich übrigens auch gruselig. Besonders in der Hörbuchversion.


    Darin ist er eindeutig Meister. Er schildert eine kurze Episode im Leben eines der Stadtbewohner und man weiß alles wesentliche, was es über den Charakter zu wissen gibt.

    Ich persönlich finde, dass genau das seine Bücher ausmacht. Alles andere empfinde ich nur als schmückendes Beiwerk. Für mich ist King wie gesagt einer der größten Geschichtenerzähler und man merkt es ihm an, dass er es liebt. Sympathisch macht er sich dadurch, dass er sich auch nicht zu ernst nimmt und auch zu seinen eigenen Fehlern steht.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die menschlichen Fehlbarkeiten fand ich dabei wie immer wesentlich gruseliger, als die eigentlichen Horrorelemente. Passend dazu gibts auch noch eine Kurzgeschichte "Briefe aus Jerusalem", bei der ich mich tatsächlich gegruselt habe.

    gibts das auch woanders als bei Amazon? :)

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    Blackout Island ist eines der Bücher, die einem die Kehle zuschnüren, eine Gänsehaut verursachen und einen nachts nicht gut schlafen lassen. Sigridur kreiert in ihrem Buch ein Szenario, das kaum realistischer und glaubhafter wirken kann. Und es ist so erschreckend.

    Von einem Tag auf den nächsten verliert Island jeden Kontakt zum Rest der Welt. Keine Flieger oder Schiffe kommen mehr an. Telefon und World Wide Web sind zusammengebrochen. Niemand weiß, was vor sich geht und auch der Leser wird darüber auch am Ende nicht aufgeklärt, was das beklemmende Gefühl nur noch verstärkt.


    Wie die Figuren tappt man im Dunkeln, weiß nicht, wie es weitergehen soll und möchte am liebsten vor den sich entwickelnden Grausamkeiten der Gesellschaft davon laufen.


    Der ehemalige Journalist Hjalti ist dabei nur eine Perspektive, die in Rückblicken aus Svangi erzählt, was eigentlich passiert ist und wie es dazu kam, dass er in einem einsamen Fjord ein einsames Überlebensdasein fristet. Seine ehemalige Lebensgefährtin, die Violinistin Maria ist die zweite Perspektive. Dazwischen gestreut sind Hjaltis Erlebnisse von Beginn des Blackouts bis zu seinem Leben in Svangi, und ab und zu ein paar Eindrücke von Hjaltis Bruder, der Arzt ist.


    Maria, die zwar die isländische Staatsbürgerschaft hat, aber aus einem spanischsprachigen Land kommt, hat zwei Kinder von zwei verschiedenen Männern. Eine Tochter, Margaret und einen Sohn, Elias, der noch dazu dunkelhäutig ist.


    In ruhigem Erzählstil führt Sigridur die Leserin durch die Geschichte und lässt sie erleben, wie Islands Bevölkerung im Angesicht der drohenden Nahrungsmittelknappheit verroht und dem Ausländerhass verfällt. Dabei wird es niemals eklig oder zu brutal. Es sind alles subtile Dinge. Die Tatsache, dass Marias 13 jährige Tochter rebelliert und sich einer Gruppe randalierender Jugendlicher anschließt, die am Ende die Mädchen an erwachsene Männer von der Rettungswacht ausliefern und es der Leserin selbst überlassen bleibt, wieviel Missbrauch sie da hinein liest. Oder Maria, die irgendwann einen sicheren Hafen gefunden zu haben scheint, der aber doch wieder mit sexuellen Diensten verbunden war. Es sind Dinge wie diese, die die Beklemmungen auslösen. Die schockieren und einem den Atem stocken lassen. Aber auch Menschen, die nicht isländisch aussehen, gestrandete Touristen, die in einem Flughafen zusammengepfercht werden wie Vieh, wo sie halb verhungern bevor man sie auf großen Schiffen aufs Meer hinaus treibt. Zurück in die Heimat. Aber nach den bis dahin erlebten Grausamkeiten konnte ich nicht mehr daran glauben, dass diese Menschen wirklich an ein Ziel gebracht wurden. Wenn ich die Augen schloss, sah ich die verlassenen Schiffe auf hoher See, antriebslos mit tausenden Menschen an Bord, die elendig verhungerten, verdursteten, ertranken…


    Es ist ein grausames Szenario, das hier gezeichnet wird. Es gibt kein echtes Happy End. Es gibt kein Glück, keine Freude, lediglich den harten Kampf ums Überleben in einem Land, das nur wenig Ressourcen bietet und in dem noch dazu monatelang keine Sonne scheint.

    Man will eigentlich gar nicht mehr wissen, was der Blackout ist. Oder was ihn verursacht hat. Man will eigentlich nur das Buch zur Seite legen und froh sein, dass man es gut hat. Und dann blickt man auf die Nachrichten und die Schlagzeilen in den Zeitungen und denkt sich nur, dass man hoffentlich schon längst tot ist, wenn es alles Realität wird.


    Fazit:

    Blackout Island hat mich immens beeindruckt. Es ist eines meiner absoluten Lesehighlights bis jetzt und eines der intensivsten Bücher, das ich je gelesen habe. Ich kann es nur empfehlen. Action, Spannung, Horrorszenarien sucht man vergebens. Der Rest wirkt auf die Leserin ganz von allein und spricht für sich selbst.


    5ratten



    [PS: ich bin mir nicht sicher, ob ich mit dem Buch in dieser Kategorie richtig bin. Ich würde es unter Suspense einordnen, aber da gibt es kein eigenes Unterforum]

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    Geschichten über Generationenschiffe finde ich immer faszinierend und Marina Lostetter liefert hier auf den Punkt genau das, was der deutsche Titel andeutet: Die Reise. Der Fokus liegt genau darauf. Nicht auf Action. Nicht auf Alienrassen. Nicht auf neuen Welten. Es geht um die Reise. Um eine Reise, die mehrere Generationen von Klonen dauert und bei der so jede eigene Generation mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen hat.


    Der Erzählstil ist ruhig und unaufgeregt. Durch den Wandel der Zeit schafft es der Leser kaum, sich einer Person besonders verbunden zu fühlen, durch deren Augen die Geschichte erzählt wird. Einzig K.I.C., die KI des Schiffes, ist eine Konstante, die dem Leser erhalten bleibt. Da die Klone immer die Namen ihrer Vorgängerklone tragen, ist es an manchen Stellen etwas verwirrend, aber die Konflikte, die sich die Autorin hier für ihre Figuren ausdenkt, wirken realistisch und glaubhaft. Dabei stellt sie auch die Frage, ob Menschen, die nie auf der Erde gelebt haben, diese noch als Heimat definieren. Ob nachfolgende Generationen die Wichtigkeit der Mission noch genauso ernst nehmen wie ihre Vorgänger.


    Es sind viele kleine Dinge, die sich hier zu einem großen Ganzen formen. Wer Action, atemberaubende Spannung und eine große Auflösung des Alienobjekts erwartet, wird leider enttäuscht werden. Mir selbst hat das Buch gerade wegen seines ruhigen Erzählstils sehr gut gefallen, auch wenn ich mir persönlich noch mehr Infos zum Alienobjekt (dem Ziel der Reise) gewünscht hätte.


    Fazit:

    Zu Die Reise gibt es laut Internet einen Nachfolger, den ich mit Sicherheit lesen werde. Sicherlich sind die erdachten Konflikte im Buch für den geneigten Scifi-Leser nicht unbedingt neu, aber sie sind interessant und bis zu Ende gedacht und mit der KI bekommt der Leser eine Figur, die durch die Generationen hinweg erhalten bleibt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle Fans von Generationenschiffen.


    4ratten

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    Mit Out of Balance: Kollision startet Kris Brynn ihre sechsteilige, dystopische SpaceOpera und wirft den Leser gleich mitten rein ins Geschehen. Die Perspektiven wechseln zwischen Cap Hallberg im Camp in Berlin und Security Chief Lawrence auf der Kopernikus. Dabei zeichnet sich ein düsteres Bild der Zukunft. Während die Menschen auf der kargen Erde in Zeltlagern um das Überleben kämpfen und den Extremen des Wetters ausgesetzt sind, leben die Menschen auf Kopernikus zwar sicher, sind aber nichts als bessere Sklaven für die Biotech-Unternehmen. Unternehmen, die noch dazu untereinander Krieg um die Vorrangstellung auf dem hart-umkämpften Markt führen. Es wird schnell klar, dass es in der Geschichte um mehr gehen wird, als nur um Caps Schicksal nach seiner Zwangsrekrutierung.


    Auf den Stationen gibt es eine Balance-Regel: die Zahl der Menschen ist genau vorgegeben und freie Plätze werden durch Zwangsrekrutierungen neu besetzt und ‚Überschüsse in der Humanmasse‘ (ja, das klingt echt menschenverachtend, ich weiß) werden kurzerhand auf die anderen Stationen eines Unternehmens verteilt, egal ob diese Überschüsse Erwachsene oder Säuglinge sind. Die Angehörigen haben hierbei nichts zu melden. Dass dies zu Unruhen führt, ist nicht überraschend. Da wird den Leser bestimmt noch so einiges erwarten.


    Der flotte Schreibstil und der gute erzählerische Stil lassen die 87 Seiten regelrecht vorbeifliegen und Folge 2 liegt schon auf dem Tolino bereit.


    Cap wirkt als Figur sehr sympathisch, während ich Lawrence selbst nicht so richtig leiden kann. Dr. Nia Patel, die leitende Ärztin der Station, ist hier für mich ein wesentlich größerer Sympathieträger. Ich denke, ich darf gespannt sein, wie sich die Figuren entwickeln werden.


    Fazit:

    Kris Brynns Out of Balance-Reihe beginnt als optimaler Lesesnack für Zwischendurch, der allerdings süchtig machen kann, wie eine Tüte Chips, wo man nach dem ersten Bissen nicht mehr aufhören kann bis die Tüte leer ist. Ich bin sehr gespannt, wo mich diese Lesereise hinführen wird und gebe hier eine klare Leseempfehlung.


    4ratten