Beiträge von Anne

    Anne Tyler - Im Krieg und in der Liebe


    habe ich ausgelesen. Ja, es war Krieg - zu Beginn - und zwei Männer sind auch gefallen, aber das habe ich nur am Rande erfahren. Ansonsten hat das Buch kaum was mit dem Tod zu tun.

    Zudem passt der Originaltitel viel besser: The Amateur Marriage


    Ein Buch kann ich noch anmelden und laut Klappentext kam dort "eine Kollegin zu Tode - und es war kein natürlicher...".


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    wobei mir ein paar Punkte auch zu realitätsfern waren, z. B. dass sich in einem Dorf gleich mehrere Buchhandlungen über Wasser halten können.

    Das gibt es aber in der Tat, die sogenannten Bücherdörfer:


    Zitat


    Das erste Bücherdorf der Welt liegt abgelegen in Wales. Richard Booth eröffnete im Jahr 1961 im Dorf Hay-on-Wye ein Antiquariat aus dem Inhalt eines aus New York mitgebrachten Containers voller Bücher. Heute verfügt der Ort, in dem nicht einmal zweitausend Einwohner leben, über 25 Antiquariate. Viele davon haben sich auf einzelne Themen spezialisiert. Der Ort zieht viele Touristen an. Der Tourismus wird zusätzlich durch Buch-Veranstaltungen gefördert.

    Quelle: Wikipedia


    Ich selbst habe bei und das in Mühlbeck/Friedersdorf zweimal besucht. Das hat leider mittlerweile geschlossen.

    Aber jetzt lässt er auch schöne Erinnerungen zu, die ihn seinen Vater in einem anderen Licht sehen lassen.

    Wenn ich mich an meine Kindheit und Jugend erinnere, ploppen zuerst alle negativen Dinge auf. Sowohl über meinen Vater als auch meine Mutter.

    Ich muss schon tiefer graben, um auch positive Erinnerungen zu finden. Doch dazu musste ich erst fast 60 Jahre alt werden.

    Die US-amerikanische Antiquariats-Buchhändlerin und Autorin Madeleine Stern wurde am 1. Juli 1912 in New York geboren. Von ihr und ihrer Freundin Leona Rostenberg stammt meine Lieblingsbiografie "Zwei Freundinnen, eine Leidenschaft".

    Mit 20 Jahren erhielt sie den Bachelor-Titel in englischer Literatur vom Barnard College und beendete ihr Studium 1934 mit einem Master-Abschluss der Columbia University.

    Madeleine Sterne veröffentlichte als Autorin und Mitautorin mehr als 40 Bücher. Viele dieser Bücher beschäftigen sich mit Biografien oder dem Thema Buch- und Verlagswesen.

    Außer der hier erwähnten Biografie habe ich leider keine ins Deutsche übersetzten Bücher von ihr gefunden.

    Über ihre lebenslange Freundschaft mit Leona Rostenberg habe ich in der Buchvorstellung geschrieben: Leona Rostenberg / Madeleine Stern: Zwei Freundinnen, eine Leidenschaft

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    Frida Skybäck: Der kleine Buchsalon am anderen Ende der Welt

    Zitat

    Das Buch ist mit dem anderen Buch der Autorin (Der kleine Bauchladen am Ufer der Themse) nicht zu vergleichen, was die Lesbarkeit und Spannung betrifft.

    Besagtes Buch (in Klammern) habe ich schon gelesen. Und war nicht unbedingt begeistert, obwohl "Bücher" und "London" bei mir eigentlich immer ziehen.


    Trotzdem hatte ich mir recht schnell auch den kleinen Buchsalon am Ende der Welt gekauft. Bei Amazon gibt es zwar überwiegend gute Bewertungen, aber ich habe eine Ein-Sterne-Bewertung gefunden und bin gespannt, ob ich mich der anschließen muss.

    Nein, SunshineSunny , Du hast nichts übersehen. Ich wollte die Auslosung schon am Sonnabend machen und bin total von abgekommen. War das ganze Wochenende mit meiner Freundin zu Gange.


    Aber jetzt, und da haben wir Glück, weil die Gewinnerin schon eine Idee hat. Ich habe aus dem Lostopf


    Zank


    gezogen.


    Ich wünsche Dir viel Vergnügen :love:

    Bin leider trotz Anregung nicht dazu gekommen, in meine beiden Gartenpflanzenbücher wirklich reinzuschauen, der Monat war einfach zu voll

    Ich hätte auch liebend gerne noch ein, zwei Bücher vorgestellt. Aber der Mai war/ist leider nicht mein Monat.

    Tut mir auch leid, dass ich so so ruhig hier war. Ich hoffe, der Juni wird für euch etwas enthusiastischer.

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    Von der chilenischen Schriftstellerin und Journalistin Elizabeth Subercaseaux wurden nur drei Romane ins Deutsche übertragen: "Eine fast perfekte Affäre", "Die Geliebten" und "Eine Woche im Oktober", das ich hier kurz empfehlen möchte:

    "Eine Woche im Oktober" erzählt die Geschichte von Clara, 46, und Clemente, die beide in Santiago de Chile leben, ab dem Zeitpunkt, als bei Clara Krebs festgestellt wird. Als sie nicht mehr weiß, was sie noch anfangen soll, sagt ihr Mann lapidar: "Schreib doch". Und das tut sie dann auch. Zunächst unbemerkt von Clemente, der dann aber irgendwann das Heft in einer Schublade findet und es heimlich liest.
    Und in dem, was er dort liest, erkennt er seine Frau nicht wieder. An Episoden, die sie beschreibt, kann er sich absolut nicht erinnern, verbannt sie ins Reich der Fantasie, aber an vieles erinnert er sich auch. Und muss eines Tages lesen, dass Clara davon weiß, dass er sie schon jahrelang mit einer anderen betrog und schlussendlich, dass seine Frau während ihrer Krankheit ein Verhältnis mit einem anderen Mann anfing.
    Was soll Clemente mit diesem Wissen anfangen? Mit seiner Frau reden? Dann würde sie erfahren, dass er heimlich ihre Aufzeichnungen las. Er, der fremd gegangen ist, fühlt sich von Clara betrogen, weil sie ihn nie spüren ließ, dass sie über sein Verhältnis Bescheid wusste. Wollte sie sich mit diesem Heft an ihm rächen? Sollte er es auf diese Weise erfahren?

    Ein gutes Buch, ich hätte gerne Zitate rausgeschrieben. Aber es hat eh nur 200 Seiten. Und es wären traurige Zitate gewesen, weil, es gibt hier kein Happy End, nichts, was mich als Leser hoffnungsvoll zurücklässt.

    Ich hab euch eingetragen.


    Lieben Dank auch dafür, dass ihr doch so einige Bücher extra vorgestellt habt. Da ist Zanks Anstoß auf fruchtbaren Boden gefallen.


    Bis Donnerstag könnt ihr euch noch entscheiden, ob ihr in den Lostopf möchtet. Am Sonnabend lose ich dann jemanden aus, damit die Siegerin* ein paar Tage Zeit hat, sich ein Thema zu überlegen.

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    Sagota hat dies Buch gerade gezeigt und ich weiß, dass ich dazu was geschrieben habe, konnte es hier aber nicht finden. Also dann:


    Victoria McClellan, die Exfrau von Superintendent Duncan Kindcaid schreibt eine Biografie über die Lyrikerin Lydia Brooke. Sie glaubt nicht an den Selbstmord der Dichterin und bittet Kincaid, ihren Exmann, zu recherchieren. Er tut ihr den Gefallen und stellt ein paar Fragen. Aber er ist nicht zuständig in diesem Bereich und ihm sind irgendwie die Hände gebunden.

    Bis seine Exfrau ermordet wird. Da gibt es für ihn kein Halten mehr. Und Gemma James versucht, ihm so gut wie möglich zu helfen.


    Dieser Krimi gehört zur Serie um die beiden Ermittler Duncan Kincaid und Gemma Jones, die ein privates Verhältnis haben. Ich kenne jetzt erst zwei Bücher aus dieser Reihe und merke, dass das persönliche Verhältnis mehr im Mittelpunkt steht und sich die Fälle anscheinend dazwischenschieben. Ich erfahre jedenfalls viel über das Privatleben der beiden Ermittler. Man liest diese Reihe wohl besser der Reihe nach,


    "Das verlorene Gedicht" hat mir sehr gut gefallen, besonders weil es hier auch um Literatur geht, um das Erstellen einer Biografie. Jedes Kapitel beginnt mit einem Gedicht oder Gedichtausschnitt von dem Dichter Rupert Brooke, der hier öfter erwähnt wird. Und obwohl Gedichte ja nicht so mein Ding sind, machen diese mich neugierig.


    Gedichte sind es dann auch, die die Ermittler auf die richtige Fährte bringen.


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

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    Ungefähr zwei Jahre bevor ich mich von Rostock aufmachte an die Nordsee nach Ostfriesland zu ziehen, hatte ich damit begonnen, alles Geschichtliche über meine Heimatstatt zu sammeln. So wie heute mit den Frauen, habe ich damals alles aus Zeitungen, Zeitschriften, Büchern (im Urlaub aus der Bibliothek) rausgeschrieben. Ich war sogar im Rostocker Stadtarchiv und habe mir die Liste aller Rostocker Bürgermeister abgeschrieben.

    Während ich bei meiner Frauensammlung schon die 4000 Dateien überschritten habe, sind es bei Rostock 1600 in 666 Ordnern. Hier mal ein kleiner Ausschnitt:




    Über das Rostocker Steintor habe ich aus all den Zeitungsausschnitten einen eigenen kleinen Artikel zusammengefasst:


    Das Rostocker Steintor


    Das Rostocker Steintor war mit dem Kröpeliner Tor das wichtigste Stadttor. Und es galt im Mittelalter als „Haupteingang“ Rostocks.

    Von Süden her kamen vor allem die Fürsten. Für sie wurde die erste gepflasterte Straße – die Steinstraße – errichtet. So konnten sie schnell und sauber zum Rathaus, in die danebenliegende Fürstenherberge und zur Marienkirche gelangen.


    Das ursprüngliche Tor (um 1270) ließ Herzog Johann Albrecht I im Jahre 1566 schleifen, um die Stadt zu demütigen. Dabei wurden auch große Teile der Stadtmauer abgerissen.


    1574 – 77 wurde es unter Baumeister Antonius Wahrholt im Stil der niederländischen Backsteinrenaissance wieder aufgebaut. Über der Durchfahrt liegen zwei Geschosse für die Aufstellung von Geschützen. Mit einigen Veränderungen ist es bis heute so erhalten.


    Die Schauseite, die zur Stadt zeigt, ist reich verziert. Die Feldseite nach Süden hin zeigt sich außer einer kleinen Wappentafel eher schmucklos.


    1800 entstand an der Westseite des Steintores ein zweigeschossiges Gebäude. Es diente zuletzt als Polizeibüro und musste 1902 aus Verkehrsgründen weichen.


    1870 wurden die seitlichen Durchgänge für die Fußgänger geschaffen. Rechts vom Tor steht ein dreistöckiges Haus mit gedrehten Schornsteinen, bekannt als Steintorwohnung. Sie wurde 1937 entfernt.


    Eine tiefgreifende Restaurierung erfuhr das Steintor 1937/38. Die Zellen und Geschützkammern wurden entfernt. Auf zwei Etagen entstand je ein Gastraum, fortan bekannt als Steintorgaststätte. Bis auf die prunkvolle Einfassung der Tordurchfahrt wurde es in einen Ziegelrohbau verwandelt.


    Am 27. September 1938 eröffnet im Rostocker Steintor die Steintor-Gaststätte. Laut dem „Rostocker Anzeiger“ ist sie geschmackvoll und behaglich eingerichtet. Unten befindet sich eine Bierstube, der größere Raum oben war wohl als Weinausschank gedacht. Geschmückt sind die Räume mit Wandbildern vom Grafiker Max Schenk.

    1942 brannte die Gaststätte durch Bombenangriffe völlig aus.


    Nach Gründung der DDR gehörte es zum ersten historischen Denkmal, an dem umfangreiche Rekonstruktionsarbeiten vorgenommen wurden.

    1950/53 erneuerte man das Dach. Es wurde vorbildgetreu nach der im 2. Weltkrieg zerstörten Dachhaube wiederhergestellt. Der äußerliche Zustand von 1938 wurde beibehalten.


    1954 begann der Wiederaufbau des Steintores. Er dauerte vier Jahre.


    Im September 2001 endete die neueste Sanierung. Auch diesmal gab es keine wesentlichen Veränderungen. Nur die Dachspitze wurde mit Kupfer eingedeckt, welches im 1. Weltkrieg entfernt wurde. Die Sanierung kostet 700.000 Mark.


    Die Inschrift an der Fassade bedeutet: „In deinen Mauern herrsche Eintracht und allgemeines Wohlergehen“.


    Die Räume nutzt heute das Kulturhistorische Museum.


    Geschrieben: Mai 2004




    Und noch einen über einen Rostocker Sohn, ebenfalls im Mai 2004 geschrieben:


    Gebhard Leberecht Fürst von Blücher – Ein Rostocker Sohn


    Am 16. Dezember 1742 wurde er als Sohn des Rittmeisters a. D. Christian Friedrich von Blücher und seiner Ehefrau Dorothea, geb. von Zülow, in der Rungestraße geboren. Hier verbrachte der als Jüngster von neun Geschwistern seine Kindheit. Das Geburtshaus steht heute leider nicht mehr. Als „Marschall Vorwärts“ ging er in die Geschichte ein. Auf dem Höhepunkt seiner militärischen Laufbahn als preußischer Generalfeldmarschall sollte er den Welteroberer Napoleon in die Knie zwingen. Der Sieg Frankreichs über Preußen 1806/07 öffnete jedoch der napoleonischen Armee den Weg nach Norddeutschland. Sie verfolgte die Truppen General Blüchers, der sich über Mecklenburg in Richtung Holstein zurückzog und bei Lübeck kapitulieren mußte.

    1816 empfing Marschall Blücher im „Hotel de Russie“ den ersten Ehrenbürgerbrief Rostocks, den er nach der siegreichen Rückkehr von der Völkerschlacht bei Leipzig erhielt.


    Die Geschichte seines Denkmals

    Eine im Norden Deutschlands viel gelesene Hamburger Zeitung veröffentlichte im Juli 1814 die Nachricht, man habe in Blüchers Geburtsstadt den Entschluß gefasst, ihm ein Denkmal zu setzen. Doch in Rostock war davon nichts bekannt. In der mecklenburgischen Ritter- und Landschaft fand sich aber bald eine Lobby, die den von der „Zeitungsente“ gegebenen Anlaß aufgriff. Allerdings sollten noch fünf Jahre vergehen, ehe das Denkmal aufgestellt werden konnte.

    1819 war es dann so weit. Die Entwürfe schuf der berühmte Berliner Hofbildhauer Johann Gottfried Schadow (1764 – 1850). Zu Rate gezogen wurde kein geringerer als Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832), der den auf der Rückseite des Postamts angebrachten Vers beisteuerte und mit Schadow dahingehend einer Meinung war, daß der Feldherr in klassischem Gewand dargestellt werden sollte.

    Am 15.8.1819 traf ein Gespann mit 22 Pferden, das die Statue transportierte, in Rostock ein.

    Es wurde am 26.8.1819 enthüllt. Blücher, der den Tag seiner Ehrung aus der Ferne miterlebte, konnte sein Gut Krieblowitz in Schlesien leider nicht mehr verlassen. Er starb hier am 12.9.1819.

    Schadow, der die Aufstellung des Denkmals überwachen wollte, kam nach Rostock, konnte aber an der Enthüllung auch nicht teilnehmen. Nach einem Bad in der Ostsee erkrankte er lebensgefährlich. Und Goethe erhielt die Nachricht zu spät, er traf Ende August zum Kuraufenthalt in Karlsbad ein.

    Auf dem Rostocker Uniplatz steht die überlebensgroße Statue auf einem hohen Granitsockel. Zwei Sockelreliefs zeigen Blücher in der Schlacht bei Ligny (16.6.1815), und seinen Sieg bei Belle-Alliance (Waterloo) am 18.6.1815.

    Die Inschriften der anderen Tafeln verfasste Goethe.


    „Dem Fürsten Blücher von Wahlstatt die Seinigen“ und


    „In Harren und Krieg

    In Sturz und Sieg

    Bewusst und groß

    So riß er uns

    Von Feinden los.“


    Goethe nahm auch später noch Einfluß auf die gärtnerische Gestaltung des Denkmalumfeldes.




    Anhand der oben gezeigten Chronik, die mir meine Rostocker Kollegen zum Abschied geschenkt haben, und all der anderen Quellen habe ich dann begonnen, eine eigene Chronik zu erstellen. 155 A4-Seiten habe ich damals geschafft. Auch hier ein kleiner Ausschnitt:




    Als ich dann in Ostfriesland war, den Job bei der Zeitung hatte und erst mal alleine gelebt habe, fand ich im Internet den Verein "Frau und Philatelie". Da konnte ich jedes Jahr in einer Briefmarkenzeitschrift eine kostenlose Anzeige aufgeben, was ich dann einfach mal versucht habe. Suche Text- und Bildmaterial zu Rostock.

    Es war Wahnsinn: Ich habe fast täglich Post bekommen.


    Auch Rostocker Betriebe habe ich per Mail angeschrieben. Da war die Reaktion nicht so überwältigend, aber einige haben mir doch ihre Betriebschroniken geschenkt und sonstige Prospekte mir relevante Daten.


    Und dann?

    Dann wurde ich aufmerksam auf die "Frauenforschung" des Briefmarkenvereins. Und da ich die ersten Jahre bei der Zeitung im Archiv gearbeitet habe, und das Papierarchiv digitalisieren musste (sprich in Ermangelung an guter Technik abtippen musste), geriet Rostock immer mehr ins Hintertreffen.