Oh, bin ich die Einzige hier, der das Buch nicht ganz so gut gefallen hat?
Ich habe kurz vor meiner letzten Prüfung nach einem Buch Ausschau gehalten, bei dem ich in hohem Maße unterhalten werde und mein Hirn am liebsten ganz abschalten kann.
Der verborgene Garten schien mir für diese Zwecke ein ganz guter Kandidat zu sein. Die zweite Voraussetzung hat er erfüllt, die erste nur bedingt.
Erzählt wird die Geschichte von Eliza und Rose, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts auf Blackhurst Manor leben und sich dort "das unheilvolle Versprechen geben", von dem im Klappentext die Rede ist.
Daneben erleben wir als Leser, wie Großmutter Nell sich im Jahre 1975 auf die Suche nach der Lösung des Rätsels macht und darüberhinaus die Reise ihrer Enkelin Cassandra im Jahr 2005, die wiederum auf den Spuren der Vergangenheit wandelt (und sich nebenbei in einen gutaussehenden Holzfäller verguckt), bis sich die Puzzleteile zusammenfügen.
Diese drei Zeitabschnitte werden abwechselnd und nicht chronologisch erzählt, was für das Verständnis des Buches kein Problem darstellt, aber durch diese kurzen Kapitel ständig den Erzählfluss stört. Ich habe mehrmals darüber nachgedacht, das Buch einfach abzubrechen.
Erst gegen Mitte/Ende des Buchs bin ich damit warm geworden, wurde dann aber wiederum durch das sehr sehr hervorsehbare Ende enttäuscht. (ich kannte den Klappentext )
Letzlich war Der verborgene Garten sicher kein totaler Reinfall, aber ich würde es auch nicht weiterempfehlen. Dann doch viel lieber Charlotte Link (Das Haus der Schwestern), Jennifer Donnelly (Die Teerose) und Judith Lennox (Am Strand von Deauville) usw. wenn mir nach Schmökern ist.