Beiträge von schokotimmi

    Ich hab den Ausdruck (noch) nicht gelesen, aber es erinnert mich an ein Buch was ich vor längerer Zeit mal gehört habe "Eine kurze Geschichte der alltäglichen Dinge". Da wurde erklärt dass es im 19.und 20. Jahrhundert einen regelrechten Boom gab immer neue tolle Bestecke zu erfinden.

    Ich stell mir da irgendwas vor, wo man der Gräten seperiert vom Teller schieben kann...

    Klingt jedenfalls lustig.

    Von den ganzen diversen Bestecken hat sich das Fischbesteck wohl am hartnäckigsten gehalten.

    Ich bin jetzt auch bis Kapitel 22 gekommen und kann mich nur anschließen, die unterschiedlichen Damen sind doch recht anstrengend.

    Annette geht es darum vor ihrer Freundin gut dazustehen, Eugenie ist eine Dame für Empfänge, Gäste und Darstellung während Selma das alles zu anstrengend findet.

    Karl macht mit Annette eine gute Partie aber so richtig verstehen will und wird er sie wohl nicht...


    Ich denke ja, dass die Frauen mit Haushalt, Empfang und Erziehung gewisse Verantwortung haben, aber ihre Möglichkeiten unterschiedlich stark und vorteilhaft nutzen. Vllt erfahren wir noch mehr, das wäre sehr spannend.


    Ich bin zur Zeit mit der Familie unterwegs und habe nur begrenzt Zeit, falls ich mal 2-3 Tage nicht dazu komme. Entschuldigung schon mal....

    Auch ich bin heute bei mildem Herbstwetter im Garten bis Kapitel 12 gekommen. Oppeners kaufen also das Haus obwohl die Dame des Hauses gar nicht begeistert scheint. Ich denke mal das Haus wird noch eine zentrale Rolle spielen.

    Wie nahe Glück und Unglück beieinander liegen. Interessant fand ich den kleinen Einschub zum Gotthardtunnel.


    Pauls Unternehmervorstellungen beginnen auch, ich denke anhand des Stammbaums ja, er wird die zentrale Figur bleiben.

    Die Beschreibungen zur dt. Produktion haben mich auch irritiert. Tatsächlich nix mit Qualität.


    Ich mag es, dass die Kapitel so kurz sind, das hilft mir, so kann ich immer mal 1-2 einschieben.


    Danke finsbury für den SZ Artikel. Sehr interessant und hilfreich in der Einordnung.


    LG

    schokotimmi

    Ich habe die ersten 6 Kapital gelesen und ich mag die Beschreibung der Umgebung der einzelnen Teile London, Berlin und das Kragsheim.

    Was mich etwas stutzig gemacht hat, die Lage. Einmal fließt unten der Main, dann geht die Sonne über dem Rhein unter. Das kann ja dann eigentlich nur zwischen Darmstadt und Mainz sein, aber das ist doch noch nicht Schwarzwald oder und es liegt doch auch an recht nah an größeren Städten, oder waren die am eine des 19.Jh. eher provinziell?


    Liebe Grüße

    schokotimmi

    Huhu,


    nachdem mir das Buch hier immer wieder präsent ist und auch im Klassikerforum gelobt und angepriesen wurde, hab ich mir eine Leseprobe geladen und fand es recht angenehm und flüssig zu lesen.

    Ein bisschen schrecken mich die 912 Seiten ab, aber die Geschichte klingt spannend und als Leserunde reizt es mich.

    Ihr schreibt von einem gemäßigtem Tempo, ich versuche also mitzumachen und mitzuhalten...


    Ich hätte dann das ebook von Schoeffling und Co.


    LG

    schokotimmi

    Ja, es wird so gewesen sein, es waren seine Erfahrungen und Empfindungen.

    Erinnerst Du Dich an die Szenen des Geschlechtsverkehrs unter Kindern - Zehnjährigen. Es muss dazu wohl eine Doku auf Arte gegeben haben, die diese Situation in bestimmten Gesellschaftsschichten in Frankreich aufgreift.

    Die will ich mir am WE mal anschauen:

    Arte-Doku


    Eddys Geschichte geht hier weiter: Im Herzen der Gewalt.

    Hast Du das auch gelesen und kannst es empfehlen?

    Edouard Louis - Das Ende von Eddy


    Im Rahmen des Lesekreises habe ich dieses Buch gelesen und es hat mich sprachlos zurückgelassen. Eddy, aus armen Verhältnissen, ist anders als die Kinder um ihn herum, ist anders als seine Eltern, Nachbarn, Geschwister, Freunde es für richtig erachten. Und weil er anders ist und es nicht schafft sich anzupassen, muss er täglich unter diesem Druck in der nordfranzösischen Provinz leiden.


    Ich war schon beim Lesen fassungslos und habe mich an einigen Stellen gefragt, ist das wirklich so gewesen, so brutal, grausam oder ist es überspitzt, übertrieben, bitte nicht real. Ich glaube nicht, dass es so sehr an der Realität vorbei ist, die Gewalt, die Brutalität, Alkoholkonsum und Gleichgültigkeit, Vorurteile und Intoleranz, Armut und Leid...und das so zu lesen, mitten in Europa, macht sprachlos und regt zum Nachdenken an. Es war eine dichte, schnelle Sprache, emotionslos und direkt. Ein Buch bei dem ich mich nun frage, was mache ich damit... es hat mich schockiert, ist das die Botschaft. Was soll es bei mir bewirken, oder ist es eine Selbsttherapie des Autors? Das machte mich etwas ratlos, deshalb

    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Viele Grüße

    schokotimmi

    Ich würde sie ja Cormac McCarthy gönnen. Sein Buch "die Straße" hat mich tief beeindruckt und hallt auch nach Jahren noch voll nach.

    Aber ich geh mal davon aus, dass er es nicht wird.

    Oh ja dass ist ein Buch was auch mir nach all den Jahren immer noch präsent ist. Ich hab es schon sehr oft weiterempfohlen....

    Ich merke mir die Gewinner leider nicht alle, aber bzgl Lyrik erinnere ich mich an Tomas Tranströmer... Da hatten wir hier auch ein tolles Leseprojekt. Aber das ist schon 10 Jahre her....


    Im letzten Jahr war es ein Autor aus Tansania... Lyrik war glaube ich 2020 dran.


    Ich würde mir etwas aus Asien wünschen, das wäre doch endlich mal dran.

    Alte Sorten - Roman - Ewald Arenz


    Ein Herbstbuch ist diese Geschichte von 2 Frauen, die in ein Leben gedrängt werden was sie nicht wollen. Die eine zerbricht fast daran, weil sie alles verliert und nur vor sich hinlebt, aufgerüttelt durch den Teenager, der unverstanden, wütend, voller Hass und Frust aber hochbegabt, wissbegierig, voller Feingefühl und Sinnhaftigkeit in ihr Leben tritt. Im Eklat können sich beide helfen und finden vllt in ihr Leben....


    Die klare einfache Sprache, der ruhige melancholische Ton, aber auch die harten Jugendwörter haben mich überzeugt. Der Autor konnte wohl auf einige eigene Erfahrungen und Erinnerung zurückgreifen.

    Einzig die Aneinanderreihung der diversen Arbeiten auf dem Bauerhof kamen mir konstruiert vor - eine einzelne Frau, die alle diese Dinge ohne große Hilfe verrichtet, das konnte ich im nachhinein doch nicht ganz glauben. Aber der Geschichte hat es keinen Abbruch getan.


    Von mir gibt es 4ratten


    Gelesen habe ich es im Rahmen meines Lesekreise, zur Besprechung gab es Birnen - ein herrlicher Spätsommerabend im Garten. :sonne:


    Liebe Grüße

    schokotimmi

    Hallo,


    dann will ich mich zum Neustart auch mal wieder melden. Wie ich feststellen muss habe ich es 2019 schon mal versucht mit dem Wiedereinstieg, zwischendurch war ich im Klassikerforum ein wenig aktiv. Aber auch hier immer mit vielen Schreibpausen. Ich lese aber dort ein bissl mehr als hier immer mal wieder quer, vllt. schaffe ich ja doch ein paar mehr Beiträge zu schreiben...


    Toll ist es, dass so viele Namen die mir noch was sagen, hier immer noch aktiv sind. Ich grüße Euch alle (auch die unbekannten :-)). Ist schon schön, dass es weitergeht... :thumbup:


    Viele Grüße

    schokotimmi

    Huhu,


    ich hab meinen Paperwhite der ersten Generation auch schon lange und er läuft bis jetzt ohne Probleme (toitoitoi).

    Bis jetzt hat mir hier auch nichts gefehlt, Onleihe nutze ich nicht. Man hat ja jetzt auch das Format geändert und so lade ich mir immer wieder Bücher per Mail drauf, die ich nicht bei amazon gekauft habe.

    Außerdem funktioniert das Abo der "Zeit" super.


    Das neue Modell hab ich mir noch nicht so genau angeschaut, ich warte schon seit Jahren auf einen e-reader der "bunt" kann um endlich auch einen Sprung in Sachen Kinderbücher oder Graphic Novelles zu machen, aber bis das endlich kommt ist auch mein Jüngster sicher aus dem Alter raus.


    Minou76, ich kann die schon verstehen - ich schaue ja auch immer was Amazon so zu bieten hat. Mein Mann und ich haben da schon viel Geld ausgegeben ;)


    Grüße

    schokotimmi

    Hallo samdhofer,


    ich habe deine Ausführungen mit Interesse gelesen und bin erstaunt bzgl. der weiteren Deutungen und Ansichten.

    Ich muss zugeben ich erinnere mich nicht mehr an jede Einzelheit von “Wir“, aber einige Punkte möchte ich doch kurz aufgreifen.

    Zum einen die Sache mit dem Integral und der Frage, warum ins All und nicht erstmal in die alte Welt...ich habe es als Sehnsucht des Menschen angesehen, Neues zu entdecken (und zu unterwerfen), Abenteuer erleben. Was will man mit der “alten Welt“, die bringt nur Probleme und keinen Ruhm. Hätte man nicht heute auch andere Sorgen als teure Raumfahrtprojekte und trotzdem werden sie finanziert.

    Die Deutung der Unterwerfung des Mannes durch die Frau finde ich sehr spannend, das habe ich überhaupt nicht so übertrieben empfunden, aber vllt. fehlt mir da auch das passende Gefühl in welcher Zeit die Geschichte entstanden ist...ich werde dann wohl mal “Venus im Pelz“ lesen müssen.


    Schön finde ich, dass du mich nochmal auf den Satz: “Keine Revolution wird die letzte sein“ gebracht hast...den hatte ich für mich gar nicht so explizit mitgenommen.


    Insgesamt haben wir im Lesekreis doch ein paar Diskussionspunkte verpasst...schade.


    LG

    schokotimmi

    Hallo kaluma,


    da ich das Buch ja als Rezi Exemplar bekommen habe, musste ich jetzt unbedingt fertig werden, durch die 2. Hälfte bin ich deshalb relativ durchgehetzt und mir ist da sicher vieles entgangen, besonders eindrucksvoll aber auch sehr grausam sind die 7 Kreise des Todes...hier will ich nochmal genauer lesen und auch recherchieren...


    Grüße

    Hallo,


    hier meine Rezensionslinks - ich musste die Rezi an meine Leseerfahrung anpassen, d.h. leider dass es für mich kein Buch war, was ich am Stück lesen konnte und durch den verständlicherweise vorgegebenen Zeitrahmen etwas schneller sein musste als es für diese Art Buch in Verbindung mit meinem Leseverhalten gut war. Ich hoffe die Rezi ist trotzdem ok.


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    LG

    schokotimmi

    Das Buch des Flüsterns ist eine Geschichte vieler Personen, Schicksale und Grausamkeiten. Es ist kein chronologischer Bericht, es ist bestimmt kein vollständiger Bericht, aber es ist eine Aufzählung die einen erschaudern lässt.

    Ich habe lange gebraucht, dieses Buch zu lesen, haben von Namen und Städten gelesen die auch heute noch oder wieder von Unglück, Tod und Schmerz künden.

    Ich werde immer wieder in den Kapiteln des Buches Blättern und die eine oder andere Geschichte daraus nochmal lesen, recherchieren und so das Bild zusammenfügen. Es ist nicht leicht zu lesen, man braucht viel Zeit und mir war die Zeit eigentlich zu kurz, denn ich musste bei all den Grausamkeiten immer wieder pausieren. Man erfährt viel über das Denken und Fühlen der Armenier auch über die Sprachlosigkeit, die mit einem solchen Schicksal einher geht.

    Doch zwischen den Grausamkeiten waren immer wieder Hoffnungsschimmer, fröhliche Momente oder einfach nur schöne Beschreibungen dazwischen, die diesem Buch helle Momente bescherten.

    Das Buch hat mich neugierig gemacht, mehr über Armenier und ihre Geschichte zu erfahren. Ein Buch was ich bestimmt nicht nur einmal gelesen habe, weil ich es nach einem Mal und in der gegebenen Zeit nicht vollständig erfassen konnte.


    Viele Grüße

    schokotimmi

    Hallo Lilli33,


    eine schöne Rezi dir mir Mut macht, die Geschichte der Bienen zu beenden.

    Auch wenn mir dieses Buch im Gegensatz zum ersten nicht ganz zusagte, werde ich trotzdem den nächsten Band lesen, sobald er erscheint. Die Themen sind einfach zu wichtig, um sie zu ignorieren. Maja Lunde hat hier sehr schön herausgearbeitet, wie sehr unser Leben vom Wasser abhängt und wie empfindlich das Gleichgewicht der Natur ist.

    Kann ich trotzdem nochmal danach fragen, wie und wo das Thema Wasser herausgearbeitet war...die Katastrophe um David wurde in wenigen Sätzen auf Wassermangel geschoben. Sein Verhalten und seine Reaktion hätten ja auch durch eine andere Ursache ausgelöst wurden sein.


    LG

    @ Doris: So eindeutig wie für dich, habe ich Signes Beweggründe nicht herausgelesen, wie gesagt, bei mir spielte da auch viel Trotz eine Rolle. Aber das ist ja wie im wahren Leben, jeder versteht und reagiert anders auf Dinge und Begebenheiten.


    Der Titel spielt hier sicher eine wesentliche Rolle, nichts desto trotz hat ja auch die Autorin eine Umwelt-Quartett im Sinn...das im 2. Buch ja schon nicht wirklich geglückt ist. Die Bienen Geschichte habe ich noch nicht beendet, bin aber noch gespannt darauf.


    LG