Beiträge von schokotimmi

    Liebe Doris,


    für mich persönlich war die Geschichte so wie sie jetzt war zu flach. Den Personen fehlte die Tiefe, wenn man sie hier als Einzelschicksale darstellt, die für ein größeres Thema wie z.B. Wassermangel stehen sollen.

    Vllt mag das bei David und Lou ja noch passen, es ist sie Beschreibung der Zukunft und es ist nicht ganz klar wie sich welche Dinge entwickeln. Andererseits, in einer so nahen Zukunft 25 Jahre, da darf man sich schon das eine oder andere Detail erlauben, v.a. wenn es sich explizit um eine Umweltgeschichte handelt.


    Bei der Geschichte um Signe findet bei mir kein Aufrütteln statt, sie wird doch Umweltaktivistin aus Trotz. Über ihre Ideen, Erwartungen und Hoffnungen erfährt man nichts. Selbst die irrwitzige Fahrt mit dem Gletschereis ist nicht mehr als eine Farce die verpufft...da denke ich eher, waren ihre anderen Aktionen auch so vällig abwegig?

    Für mich regt ihr Schicksal nicht zum Nachdenken über Wasser an, sondern wenn überhaupt eher zu Kindererziehung und Lebensinhalt.


    Natürlich habe ich nicht die Holzhammermethode erwartet oder ein Sachbuch mit einer Minigeschichte versteckt, aber das Thema Wasser war ja hier wirklich nur am Rande indirekt erwähnt...all diese Schicksale können irgendwann und irgendwo auch ohne das Problem Wasser entstehen. Auch mit viel eigener Fantasie bleibt die Geschichte für mich “Thema verfehlt“.


    LG

    schokotimmi

    Hallo,


    ich hab "Fiesta" im Rahmen meines Lesekreises gelesen. Eine Freundin hatte es ausgewählt, weil sie mal wieder etwas älteres, "klassischeres" einbringen wollte.

    Ich habe dann die Geschichte relativ unvoreingenommen und ohne große Hintergrundinfos gelesen.

    Die Sprache hat mich dabei für einen Nobelpreisträger etwas überrascht, war sie doch recht einfach, manchmal in den Dialogen sogar vulgär. Auch die Geschichte hat mich überrascht. Ich muss zugeben, ich habe die ganze Zeit darauf gewartet dass etwas spannendes, unerwartetes, schreckliches, hoch emotionales passiert. Dem war nicht so, aber ich musste mir erst über die Zusammenhänge der Entstehung des Stück und der Zeit in des es spielt klar machen, was Hemingway hier aufzeigt.

    Ich mochte beim Lesen die Naturbeschreibungen, besonders den Angelausflug und die Beschreibung der Wanderung, Natur etc. Die Personen dagegen blieben für mich blass, durch die ständige Trinkerei oberflächlich und wenig sympathisch.


    Es war nicht so, dass ich es nicht gern gelesen habe, wie andere Lesekreisteilnehmer, aber irgendwie hatte mir etwas gefehlt - wenn man mit der Definition der "Lost Generation" nach dem ersten Weltkrieg vertraut ist und somit weiß was einen erwartet, schaut man vllt. gleich ganz anders auf das Buch beim Lesen als ich es getan hatte.


    Insgesamt für mich kein schlechtes Buch - auch wenn es meine Erwartungen nicht erfüllt hatte.


    3ratten


    LG

    schokotimmi

    Anne Ich hätte es auch nicht nochmal gelesen, wenn ich es nicht für den Lesekreis gebraucht hätte, aber ja bestimmte Bücher haben es verdient mehrfach gelesen zu werden.

    Ich wollte es nur für mich wissen, woher die Bewertung kommt und ob es sich mit meiner Erfahrung deckt. Im Lesekreis war nämlich ein weiterer Teilnehmer dem es ähnlich ging wie mir. Vllt solltest du es nicht nochmal lesen und dir die positive Erinnerung bewahren ;)


    Grüße

    schokotimmi

    Die Geschichte des Wasser beschreibt die Geschichte von Signe in 2 Zeitebenen, nämlich Ausschnitte ihrer Kindheit und Jugend, die sie zur Umweltaktivisten werden ließen, sowie ihrer Reise als ältere Frau auf der Blau zu ihrem ehemaligen Lebensgefährten und die Geschichte von David und seiner Tochter Lou, die in der Zukunft als Flüchtlinge direkt von der Wasserknappheit betroffen sind.

    Das Thema "Wasser" soll laut Titel eine wesentliche Rolle spielen - doch sollte man sich hier nicht täuschen lassen und auf den Originaltitel "Blau", dem Namen des Bootes schauen...


    Ich fand das Buch stellenweise recht spannend, auch wenn mir beide Hauptcharaktere nie wirklich sympathisch geworden sind, vor allem im Zukunftshandlungsstrang immer wieder Unstimmigkeiten oder Fragen zur Schlüssigkeit bzw. Nachvollziehbarkeit entstanden und das Thema "Wasser" nur einen Randplatz mit Sichtbehinderung eingenommen hat. An vielen Stellen hätte die Autorin hier Fach- und Sachbezüge einfließen lassen können, beschränkte sich aber immer nur auf die Liebesbeziehungen der Protagonisten und hat so am "Umweltthema", welches ich erwartet habe, vorbeigeschrieben.

    Vielleicht ist es ausschließlich ein Problem der Erwartungshaltung, aber für mich schafft es das Buch leider nicht, das sehr wichtige Thema Wasser ausreichend mit Denkanstößen zu versehen.


    2ratten


    Ich danke hier trotzdem nochmal für die Leserunde, die Spaß gemacht hat...


    LG

    schokotimmi

    Hallo,


    hier auch noch meine Rezi:


    Herr Jakob träumt ist ein Buch über den Wunsch nach Entschleunigung, dem Wunsch den eigenen Bedürfnissen nachzugeben und auch den Mut sich eine Auszeit hier in Form eines Winterschlafes zu nehmen, auch wenn es um einen herum doch so hektisch ist. Herr Jakob traut sich das und erfährt damit ein ganz neues Lebensgefühl, zwischen Traum und Realität.

    Das Buch erzählt diese Geschichte und man muss sich darauf einlassen, man findet viele kleine Punkte, die zum Nachdenken anregen, die einen "Erden" und zu Ruhe und Gelassenheit aufrufen. Man darf nicht alle "Wach"-Szenen auf ihre realistische Wahrscheinlichkeit prüfen, denn es ist eine Fiktion. Und vor allem sollte man mit vielen eigenen Ideen und Gedanken in den Text gehen, so kann man viele kleine Dinge für sich mitnehmen, die der Text andeutet aber am Ende doch offen lässt.


    3ratten


    LG

    schokotimmi

    Hallo Anne,


    darf ich fragen ob Du das Buch nach elf Jahren nocheinmal gelesen hast oder ob sich Deine Bewertung auf das erste Leseerlebnis bezieht?


    Ich habe das Buch auch vor 10 Jahren das erste Mal gelesen und habe es hier richtig toll bewertet, nun wurde es in meinem Lesekreis vorgeschlagen und weil ich mich nicht mehr an alles erinnern konnte, habe ich es nocheinmal (wenn auch relativ schnell) gelesen und war sehr enttäuscht. Die Freundschaft und das Opfer was Amir bringt wirkten auf mich so unecht und auch das Bild von Afghanistan war zwar interessant aber doch gab es immer wieder Szenen oder Sätze, die mich aufhorchen ließen. Vorallem bei der Rückkehr wird klar, dass Amir nie das "echte" Afghanistan kennengelernt hat, denn er gehört zu den Privilegierten zu den Reichen.


    Für mich ein Buch dass sich mit 10 Jahren Abstand, mehr Lese- und Lebenserfahrung sehr gewandelt hat und mit seinen zu vielen Zufällen und hollywoodhaften Szenen nur noch eine Gesamtwertung aus beiden Leseerlebnissen von 3ratten bekommt.


    Viele Grüße

    schokotimmi

    Insgesamt scheint die Meinung zum Buch ja relativ in die gleiche Richtung zu gehen.


    Ich wollte mich nochmal zu der Abtreibungsdiskussion zu Wort melden: Dieser Schritt ist für mich aus der Gesamtsituation heraus nachvollziehbar. Sie muss erkennen dass ihre große Liebe sie doch auf ganzer Linie enttäuscht hat, die Lebensansichten driften ganz weit auseinander und der Vater des Kinder kooperiert auch noch mit ihrer Mutter, einer Person mit der sie nichts mehr zu tun haben will. Auch die Einstellung des Vaters zu ihr ist nicht gerade durch Hilfsbereitschaft geprägt, am Ende steht sie allein da mit ihrem Boot. Von echten engen Freunden erfährt man nichts - also gäbe es nur noch sie und das Kind, ein Kind von einem Mann mit dem sie ja auch nichts mehr zu tun haben will. Für mich war die Abtreibung eine logische Konsequenz...v.a. auch weil sie ja selbst keine so tolle Kindheit hatte bei den streitenden Eltern. Und die Zeit ist auch noch nicht so weit, dass alleinerziehend sein das normalste der Welt ist.

    Ich kenne Leute, die wegen weniger abgetrieben haben.


    Also für mich gab es hier viele andere Punke die weniger stimmig waren als die Abtreibung - sie war nur der absolute Schlussstrich.


    Grüße

    schokotimmi

    Da hat der deutsche Verlag sich wohl gedacht: "Die Geschichte der Bienen" hat super funktioniert, also muss auch der zweite Band so ähnlich heißen. Im Original heißt das Buch ja einfach Blå (Blau), wie jemand von euch in einem früheren Abschnitt schon geschrieben hat - das erste aber tatsächlich Bienes historie.


    Was glaubt ihr, um was die anderen beiden Teile kreisen werden? Ich habe mit ein paar Leuten in meinem persönlichen Umfeld darüber gesprochen und wir könnten uns gut "Die Geschichte der Bäume" und irgendwas über den Fleischkonsum, Massentierhaltung und die Folgen davon vorstellen.

    Ha, da war ich ja mit meinem "Blau" Titel gar nicht so schlecht - wenn man diesen Punkt nimmt relativiert sich der Erwartung zum Buch ja vllt. ein wenig. Die Autorin wollte ja dann vom Titel her nicht die "Geschichte des Wassers" erzählen...


    Tja was könnte es sein - man findet nichts dazu. Regenwald/ Bäume könnte ich mir vorstellen, Tierhaltung eher nicht, denn sie hatte ja schon die Bienen. Ich werde die Bienen mal noch zuende hören und dann entscheiden ob ich mit der Reihe überhaupt weitermache...


    LG

    So,


    ich bin auch seit gestern durch und muss sagen, naja. Das Signe und Magnus sich so mir nichts dir nichts vertragen fand ich irgendwie nicht stimmig. Das ist ja als ob beider Leben "sinnlos" gewesen wäre. Das Ende um David, Lou und Marguerite finde ich da schon etwas plausibler, auch wenn ich die Intention nicht ganz verstehe, dort zu bleiben...aber gut, wo sollen sie hin.


    Insgesamt bringt der Abschluss noch ein paar Punkte zueinander, sodass die beiden Geschichten zumindest grob übereinstimmen - aber insgesamt muss ich gagamaus zustimmen:

    Mir war die Geschichte am Ende doch etwas zu sehr in einem luftleeren Raum. Man hätte meiner Meinung nach noch mehr über dieses Thema sagen können. Wichtiges, informatives darüber, was mit Europa passiert ist. Wie die Welt sich entwickelt mit dem Wasserproblem. Das Thema wurde, meiner Meinung nach, nur angerissen.

    Unter "Die Geschichte des Wasser" habe ich mir etwas ganz anderes vorgestellt - man hätte es auch "Die beiden Enden der Blau" nennen können, das hätte es wohl etwas mehr getroffen. Wasser war ja hier nur am Rande Thema...


    Ein wenig vergleiche ich das Buch mit "Die Straße" von Cormac McCathy, aber dort war die Dystopie einerseits stimmig und eindringlich dargestellt und die Unwissenheit was die Katastrophe ausgelöst hat andererseits wirklich unwichtig für den Handlungsverlauf. Hier wird viel mit Rückblicken und Erinnerungen gearbeitet, aber die wesentlichen Punkte, wie die Dinge um das "Wasser" zusammenhängen, erfährt man nicht.


    LG

    schokotimmi

    Hier passieren ja nun doch einige Dinge, man erfährt von der gemeinsamen Zeit um Signe und Magnus und wie sich zumindest rückblickend doch gezeigt hat, dass schon an vielen Punkten klar war, dass das mit den beiden nicht gut gehen wird.

    Der Protest auf dem Berg und das "Lager" sind für mich ziemlich glaubhaft dargestellt, auch der Zwiespalt der den Vater in die Knie zwingt. Die eigene Tochter über die anderen Kinder zu stellen...so ganz verstehe ich ihn da nicht.

    Das Magnus Vater umschwenkt, nun hat er auch genug Geld geboten bekommen oder hat auch Magnus darauf eingewirkt, man weiß es nicht.


    Den Anfang dieses Abschnitts fand ich gut gemacht: Signe (im Jahr 2041) auf der Blau wird fast von einem großen Frachter über den Haufen gefahren. Das könnte symbolisch dafür stehen, wie der kaum noch zu bremsende Klimawandel die Menschheit überrollt.

    Signe ist doch mit der Blau eher in der Jetzt-Zeit unterwegs, oder habe ich da was falsch verstanden? Das Jahr 2041 ist doch die Zeit in der Davids Geschichte spielt.


    Aber insgesamt fand ich die Frachter-Szene übertrieben, die hätte es nach dem Sturm nicht gebraucht - da wären mir ein paar mehr Fakten zum Thema Wasser lieber gewesen.


    David und Lou, ins diesem Abschnitt verliert David immer weiter Sympathiepunkte, die er eigentlich noch gar nicht hatte...ich fand ja schon das Verhältnis merkwürdig, dann jetzt die Schlägereien, der Egosimus mit Marguerite allein zu sein, das fehlende Feingefühl für seine Tochter.... ich weiß es nicht.

    Am Ende erfährt man ja wie Anna und er getrennt wurden, es entwickelt sich auch der Gedanke, dass sie den Brand nicht überlebt haben, aber sollte er gerade deshalb jetzt nicht auf Lou um so mehr aufpassen...


    Auch hier gibt es eine kleine Frage, die ich mir zum Thema Versorgung stelle - die Stadt am Meer, in der David so lange geblieben ist, scheint ja so gut wie ausgestorben gewesen zu sein. Für wenn haben dieser Thomas und er dann noch Wasser hergestellt, außer für sich selbst.

    Die Infrastruktur war ja demnach zusammengebrochen, andererseits unterhält das gleiche Land (denn von einem Grenzbübertritt bei der Flucht war nicht die Rede) diverse Flüchtlingslager? Hat man einzelne Regionen einfach aufgegeben, oder wie passt das für euch zusammen?


    Ich bin doch ein wenig gespannt wie es weitergeht, wenn ich mir auch zum Thema "Wasser" keine großen Hoffnungen mehr mache...


    LG

    ysa und gagamaus ich muss euch hier recht geben, die Geschichten um die Personen haben schon eine gewisse Spannung, aber doch eher auf der persönlichen Ebene. Signe scheint ja recht intelligent zu sein, aber diese wird nicht genutzt um in der Figur das Thema "Wasser" oder "Klimaschutz" inhaltlich besser anzulegen.

    David macht mir dagegen einen nicht wirklich intelligenten Eindruck und ich frage mich immer mehr, worauf diese beiden Geschichten hinauslaufen - ich meine das David jetzt Signes Boot gefunden hat, kann ja irgendwie nicht alles sein...


    Was mich allerdings sehr interessieren würde (und dazu habe ich noch nicht viel gesucht/gefunden): gab es die Umleitung der Wasserfälle tatsächlich? Oder diese unsägliche Geschichte mit dem exportierten Gletschereis?

    Habt ihr diesbezüglich mehr Infos?

    Das habe ich mich auch gefragt und habe hier einen Blog gefunden in dem es um ein großes Projekt ging:

    Wasserkraft in Norwegen


    Hier wird der Altafluss und der Staudamm erwähnt: Wikipedia weiß dazu:

    "Ein gutes Stück flussaufwärts des Canyons wurde der Altadamm errichtet. Der Bau dieses Staudamms führte zu zahlreichen Demonstrationen. Die norwegische Regierung veranlasste eine der größten Polizeiaktionen der Geschichte Norwegens, um die Demonstranten, die sich zusammengekettet hatten, zu entfernen. Ein einzelner Aktivist versuchte sogar, eine Brücke auf der Zufahrtsstraße zum Damm zu sprengen. Er fügte sich selbst hierbei allerdings mehr Schaden zu als der Brücke." Wiki_Alta


    Das klingt doch schon alles nach ein paar Grundlagen für die Geschichte, oder? Vllt. suche ich noch ein wenig und finde noch ein paar Links für uns...


    LG

    schokotimmi

    In dem Abschnitt wird das Verhältnis von Signe und Magnus erklärt und ja irgendwo ist es verständlich was die zwei verbunden hat - wenn Signe ehrlich zu sich selbst wäre, würde sie realistisch merken dass sie nicht zusammenpassen, aber Gefühle und Ängste machen eben auch blind für so rationale Gegebenheiten.

    Was aus der Schwangerschaft wird, finde ich spannend - ich glaube ja an eine Fehlgeburt.


    David und Marguerite fangen also ein Verhältnis an - ich frag mich ja, wie man in einer solchen Situation noch an S.. denken kann, aber vllt. ist es einfach nur das Gefühl der Geborgenheit, was man so nicht findet.

    Die Zeichen dass das Lager nicht gehalten wird, sind ja nun eindeutig, sollte David nicht beginnen zu handeln, für sich und Lou...

    Das es Signes Boot ist, war ja nun relativ eindeutig, der ausgetrocknete Kanal eine schöne Idee, aber auch hier hätte ich mir mehr zum Thema Wasser gewünscht, mehr in die Geschichte verpackte Fakten z.B. als Erklärung für Lou...


    Ich kann eure Kommentare aus dem letzten Abschnitt nur bestätigen und empfinde ähnlich, ja, ich möchte schon irgendwie weiterlesen und wissen was nun passiert, aber so richtig packen und fesseln tut einen das Buch nicht.


    Da kommt mir noch eine Idee, was wenn Marguerite eine Nachfahrin von Magnus ist?


    Grüße

    schokotimmi

    Aber es ist auch interessant zu lesen, wie das Leben in Europa nach einer länderübergreifenden Dürre aussieht. Das verleiht dem Buch etwas von einer Dystopie.

    Trotzdem glaube ich dass es mehr Möglichkeiten gebe der Dürre entgegenzuwirken ... irgendwie wirkt es doch eher wie eine Seuche und nicht wie der Mangel an Wasser. Ein paar Dinge passen irgendwie nicht so richtig zusammen. Wo kamen die Lebensmittel und Vorräte denn her, wenn der nächste bewohnbare Ort "unendlich" weit weg ist, wo haben die Leute, die noch vor Tagen in den Häuser gewohnt haben ihr Wasser und ihre Lebensmittel bezogen?

    Waren das wirklich zufällig die letzten die gerade erst gemerkt haben, hey hier ist das Wasser alle.

    Dystopie ja, aber ich finde die Zeitzusammenhänge merkwürdig - auch die Aussage dass David und Lou 24 Tage unterwegs waren, auch da brauchten sie Wasser, woher bekamen sie es auf dem Weg... (ich setze meine Fragen mal im nächste Abschnitt fort).

    Ja das Boot - es ist Fluch und Segen zugleich...die Erkrankung von Lou war wirklich schlimm - aber am Fehler der Ärzte deutet sich wie auch mit dem verminderten Essen an, dass auch dieses Lager nicht mehr zu halten ist. Ich bin gespannt was mit dem Boot weiter passiert - das dort nun alle Häuser verlassen sind, ist ja auch so ein Anhaltspunkt.

    Denkt ihr eigentlich dass es Magnus Villa ist?


    Signe ist durch ihre Eltern zum Extremen gemacht - die Mutter einerseits auf Macht, Profit und Wohlstand getrimmt, der Vater Umweltschützer und Aktivist der zum Äußersten zu gehen scheint. Aber schon als Magnus zur abendlichen Party kommt scheint klar, er tritt nicht in die Fussstapfen seines Vaters, was findet Signe nur an ihm, wo sie doch ganz offensichtlich den anderen Weg nehmen wird...


    Wir haben ja auch schon die Hälfte fast gelesen, habt ihr auch erwartet dass das Wasser an sich mehr Raum einnimmt als die Geschichten der Menschen?!


    Grüße

    schokotimmi

    Egal in welchem Erzählstrang man sich befindet - für die Kinder ist es eine genau so bedrückende Situation wie für Erwachsene.


    Zum einen der "Ausflug" von Signe mit ihrem Vater, bei der sie mehr ahnt als versteht und der Streit der Eltern. Da prallen Welten aufeinander - wie war das vorher, Gegensätze ziehen sich an?! Ein wenig ist mir die Liebe der beiden Eltern von Signe nicht ganz klar, aber irgendwann muss es ja mal geknistert haben.


    Die Szenen mit David und Lou auf dem Boot fand ich schön - ich denke ja sie werden dahin zurückkehren und vllt. noch mehr entdecken was beide Geschichten zusammenbringt - sehr spannend.

    Marguerite fand ich bis jetzt nicht soo gruselig wie manche Mitleser - ich meine David provoziert ja ein Gespräch mit ihr regelrecht um dann immer wieder daran zu denken dass sie was besseres sei und mit ihm gar nicht sprechen will.

    Dass sie dann so nett zu Lou ist fand ich eher einen guten Zug von ihr...mal sehen in welche Richtung das weitergeht.


    Viele Grüße

    eine kurze Frage vor meinen ersten Eindrücken, gibt es noch jemanden der im ebook liest? Ich lese im Mobi Format und die Einteilung der Seiten passt nicht so genau zu den Angaben, ich denke ich komme schon klar, bitte aber im Vorfeld evtl. kleine Überschneidungen zu entschuldigen

    Das hab ich schon bei der Einteilung befürchtet, aber es gibt ja keine richtigen Kapitelzahlen sondern nur die Namen. Möchtest du den jeweils ersten Satz der einzelnen Abschnitte von mir?

    Wenn das keine Umstände macht, wäre das natürlich toll, aber wenn ich die einzige bin, komme ich da schon irgendwie durch.


    LG