Liebe Doris,
für mich persönlich war die Geschichte so wie sie jetzt war zu flach. Den Personen fehlte die Tiefe, wenn man sie hier als Einzelschicksale darstellt, die für ein größeres Thema wie z.B. Wassermangel stehen sollen.
Vllt mag das bei David und Lou ja noch passen, es ist sie Beschreibung der Zukunft und es ist nicht ganz klar wie sich welche Dinge entwickeln. Andererseits, in einer so nahen Zukunft 25 Jahre, da darf man sich schon das eine oder andere Detail erlauben, v.a. wenn es sich explizit um eine Umweltgeschichte handelt.
Bei der Geschichte um Signe findet bei mir kein Aufrütteln statt, sie wird doch Umweltaktivistin aus Trotz. Über ihre Ideen, Erwartungen und Hoffnungen erfährt man nichts. Selbst die irrwitzige Fahrt mit dem Gletschereis ist nicht mehr als eine Farce die verpufft...da denke ich eher, waren ihre anderen Aktionen auch so vällig abwegig?
Für mich regt ihr Schicksal nicht zum Nachdenken über Wasser an, sondern wenn überhaupt eher zu Kindererziehung und Lebensinhalt.
Natürlich habe ich nicht die Holzhammermethode erwartet oder ein Sachbuch mit einer Minigeschichte versteckt, aber das Thema Wasser war ja hier wirklich nur am Rande indirekt erwähnt...all diese Schicksale können irgendwann und irgendwo auch ohne das Problem Wasser entstehen. Auch mit viel eigener Fantasie bleibt die Geschichte für mich “Thema verfehlt“.
LG
schokotimmi