Beiträge von Liafu

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    Edgar Feuchtwanger - Königin Viktoria und ihre Zeit


    Hier geht es um das Leben Königin Viktorias in Verbindung mit der Politik und den Politikern ihrer Zeit. Wobei der Schwerpunkt ganz klar auf der Politik liegt. Vielleicht kam es mir auch deswegen ein bisschen trockener vor, als die meisten anderen Bücher, die ich bisher zu viktorianischen Zeit gelesen habe, die sich eher mit Aspekten des mehr oder weniger alltäglichen Lebens im 19. Jahrhundert beschäftigten. Interessant war es aber trotzdem, besonders das Thema Gladstone - Disraeli, zu dem ich erst vor ein paar Tagen eine Doku gesehen habe und so auch ganz gut vergleichen konnte, inwiefern sich die Darstellungen unterschieden. Positiv zu erwähnen sind auch die wirklich umfangreichen und nach inhaltlichen Aspekten gegliederten Angaben zu weiterführender Literatur zum Thema.

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    Frank Patalong- Der viktorianische Vibrator: Törichte bis tödliche Erfindungen aus dem Zeitalter der Technik.


    Der "viktorianische Vibrator" (der dem Autor auf einem Flohmarkt über den Weg Läuft) ist eigentlich nur der Aufhänger für dieses Buch. Der behandelte Zeitraum umfasst auch einige Jahrzehnte vor und vor allem nach dem 19. Jahrhundert. Und auch die besprochenen Erfindungen sind um einiges vielfältiger. Vorgestellt werden Gerätschaften und sonstige Entwicklungen aus den Bereichen Elektrizität, Kommunikation, Fortbewegung, Gesundheit und (Röntgen-) Strahlen. Manches davon nützlich, vieles natürlich eher weniger. Dazwischen sind immer mal wieder Bilder und kleine Kurse zu anderen Themen eingestreut. Das ganze ist natürlich seeehr populärwissenschaftlich gehalten und der Schwerpunkt auf Unterhaltung, wobei die "Guckt, mal, was die damals für einen Blödsinn gemacht haben!"-Perspektive im großen und ganzen amüsant bleibt und nur hier und da mal ein bisschen zu platt gerät. Trotzdem ist es auch informativ und spannend zu lesen und macht Lust, sich mit dem einen oder anderen Thema vielleicht mal näher zu beschäftigen. Wenn man sich also für den behandelten Zeitraum und für Technik interessiert, ist das Buch durchaus eine Blick wert.


    Die Website bzw. das Blog des Autors findet sich hier: http://www.patalong.info

    Nach längerem mal wieder ein Buch (mehr oder weniger) zum Thema:


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    Denis Judd - The British Raj (Documentary History Series)
    Das Buch behandelt auf nicht mal 130 Seiten nicht nur das 19. Jahrhundert, sondern die Verbindung der Briten mit Indien vom 16. Jahrhundert bis zur Unabhängigkeit Indiens. Dass das in dieser Kürze nicht sehr detailliert möglich ist, ist klar. Auch das das Buch schon ein paar Jahrzehnte alt ist, merkt man ihm an und sollte man beim Lesen im Hinterkopf behalten. Dennoch ist es, mit sehr vielen Quellenzitaten und vielen schwarz-weißen Illustrationen, ein brauchbarer und gut lesbarer Überblick zum Thema.

    Ich habe "El príncipe de la niebla" jetzt endlich mal gelesen und habe eigentlich einen sehr positiven Gesamteindruck. Ich hatte keine Verständnisprobleme, kam schnell voran, mochte die Atmosphäre und die Figuren und fand es auch durchaus spannend. Für ein spanisches Buch bin ich damit mehr als zufrieden, denn es fällt mir immer schwer, passende spanische Lektüre zu finden. Daher steht "El palacio de la medianoche" auch schon im Regal bereit.

    Ah, das erinnert mich daran, dass ich endlich mal Band 2 ausleihen müsste. Band 1 fand ich nicht schlecht, mit den übersinnlichen Elementen hatte ich keine Probleme, die Zeichnungen gefallen mir, nur fiel es mir irgendwie schwer, den Schauplatz einzuordnen - weiß nicht mehr so recht, warum, aber einige Elemente schienen sich da nicht so recht zusammenzufügen, was mich immer mal wieder im Lesefluss gestört hat.

    Ich habe gerade den ersten Band beendet und, wie eigentlich nicht anders zu erwarten, hat dieser Comic meinen Geschmack getroffen. Wobei ich nicht erwartet hatte, dass die Geschichten so fies sind. ^^ Die Zeichnungen würde ich nicht direkt als schön bezeichnen, aber der Stil hat was.

    Ich fand das (Hör)Buch nicht schlecht und gruseliger als erwartet. Vor allem nachts, allein, in der dunklen Wohnung. Wobei die erste Geschichte noch für die stärkste Gänsehaut gesorgt hat, danach hatte ich den Eindruck, dass die Geschichten nach einem recht ähnlichen Schema ablaufen, was die Spannung doch ein wenig verringert hat. Trotzdem habe ich den Rest vom Buch dann nur noch tagsüber gehört.^^

    Nachdem ich gestern mal wieder feststellen musste, dass ich zum einschlafen keine Hörspiele hören kann, habe ich es statt Pickmans Modell erst mit Onkel Montagues Schauergeschichten versucht, das sich aber wiederum als zu gruselig zum einschlafen herausgestellt hat und bin dann schließlich bei Sherlock Holmes gelandet.

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    Und da mein Handy die On-Leihe-Hörbücher nicht abspielen kann, höre ich unterwegs The House of Silk.

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    (Ob das Buch gut ist, ist mir schon fast egal, dem Sprecher würde ich auch zuhören, wenn er mir ein Telefonbuch vorliest.)

    Sonst ähneln sich die Frisuren und Gesichtszüge viel zu sehr, als dass man von individuellen Charakterzeichnungen sprechen könnte.

    Dass sich die Personen so sehr ähneln, fand ich zwar nicht unbedingt, aber mir ist das Aussehen der Hauptpersonen zu glatt und klischeehaft.


    Ansonsten finde ich die Zeichnungen nicht schlecht, auch wenn der Stil nicht ganz meinen Geschmack trifft. So richtig spannend fand ich den ersten Band, trotz des relativ hohen Tempos, noch nicht, aber es werden genug Fragen aufgeworfen, um Interesse an der Fortsetzung zu wecken. Mal sehen, wie sich die Reihe entwickelt.

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    Band 1: Der zweite Mond


    Klappentext:


    "Ein blutiger Bürgerkrieg hat die einst von Siedlern aufgebaute Zivilisation auf einem weit entfernten Planeten im Universum ausgelöscht und die Ära des "großen Reichtums" beendet. Das Wissen und die Technischen Erfindungen aus dieser Zeit gingen verloren und bestehen nur noch in Legenden fort, an die keiner der wenigen Überlebenden noch glauben mag. Aber es gibt Zeichen, dass sich die Vergangenheit vielleicht doch noch enträtseln lässt..."


    "Der zweite Mond" ist ein typischer erster Band, in dem erst mal nur die Grundlagen für den weiteren Verlauf gelegt werden und anhand dessen man die Geschichte noch nicht so richtig beurteilen kann. bisher macht der Comic aber einen sehr unterhaltsamen Eindruck. Nachdem man kurz die nötigsten Hintergrundinfos bekommen hat, geht es gleich mit den Hauptfiguren und ein bisschen Action los und es werden genug hinweise gegeben und fragen aufgeworfen, dass ich wissen will, wie es im nächsten Band weiter geht, ohne mich in der unbekannten Welt verloren zu fühlen. die Hauptfiguren wirken soweit recht knuffig und sympathisch, genau wie der ganze Zeichenstil. Mein Liebling ist aber ganz klar ein klugscheißerischer Roboter, der mich mehrfach zum grinsen gebracht hat. Auch der Zeichenstil ist irgendwie sympathisch. Zwar dominieren Metall- und Rostfarben, was man sich in so einer postapokalyptischen Welt mit vor sich hin rostenden Maschienen ja schon fast denken kann, aber irgendwie wirken die Bilder trotzdem sehr lebhaft und, wie gesagt, irgendwie knuffig. Man hat es hier auf jedenfalls nicht mit einer düsteren Dystopie zu tun, sondern eher mit einem spannenden, humorvollen, aber nicht zu albernen Abenteuer. Ich freue mich auf jeden Fall auf den nächsten Band.

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    Band 1: Igguk


    Die Geschichte beginnt damit, dass die Königin der Elfen eine Art Versammlung einberuft und Igguk Plitchwook sich, zusammen mit seiner Frau und einem Freund, eher unwillig auf den Weg zu ihrem Palast macht. Was natürlich nicht ohne Komplikationen von sich gehen kann..


    Ich weiß noch nicht, was ich von diesem Comic halten soll. Die Zeichnungen sind echt klasse, sehr detailverliebt, stimmungsvoll und realistisch (soweit man bei haufenweise knorriger Elfen, Trolle, usw. von realistisch sprechen kann) und laden zum genaueren Anschauen ein. Und die kauzigen, gnubbeligen Fabelwesen erinnern mich oft an die Figuren von Brian Froud. Wäre das hier ein Artbook, wäre ich begeistert. Aber bei einem Comic sind diese detaillierten Bilder, in denen es oft von Fabelwesen nur so wimmelt, auch ein Problem, denn sie sind einfach sehr unübersichtlich, sodass ich mehrfach Schwierigkeiten hatte, nachzuvollziehen, was gerade passiert. Und der Text hilft da leider auch nicht weiter, eine Art Erzähler, der einem helfen könnte, die Übersicht zu befahren, gibt es nicht und die Dialoge der Hauptfiguren halten sich auch in grenzen und sind oft nicht besonders tiefschürfend. (Was ja durchaus passen ist, wenn man es mit Trollen etc. zu tun hat.) Und die Geschehnisse passieren oft sehr schnell und ohne Vorwarnung.


    Insgesamt wird man einfach ziemlich abrupt ins Geschehen geworfen, ohne Zeit zu haben, die Welt oder die Charaktere erst mal genauer kenne zu lernen. So ein Vorgehen kann interessant sein, erzeugt hier aber vor allem Verwirrung und man merkt auch, dass es eben ein erster Band ist und die Geschichte gerade erst anfängt. Dennoch hat die Reihe, allein schon wegen der wirklich tollen, mit knuffigen Ideen ausgestatteten Bilder, Potential. Ob der Autor es auch nutzen kann, müssen die nächsten Bände zeigen.

    "Die Geheimnisvollen Städte" ist eine Comicreihe, deren Bände in der gleichen Welt spielen, aber, soweit ich weiß, inhaltlich allenfalls lose zusammenhängen.


    Ich habe gerade den Band "Der Weg nach Armilia" gelesen:


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    Der weg nach Armilia erzählt von einer Reise mit einem Luftschiff, die ein Junge unternimmt, um die Stadt Armilia zu retten, die vom Eis eingeschlossen ist. Man erfährt durch sein Tagebuch, was er alles erlebt und vor allem sieht, kann sich mit ihm über die ganz unterschiedlichen Städte wundern, die er vom Luftschiff aus beobachten kann. Die Welt, über die er fliegt, ähnelt dabei in vielem unserer Welt, vielleicht während der Zwanziger Jahre, ist aber natürlich mit vielen (phantastischen) Elementen verfremdet.


    Den größten Teil der Geschichte nimmt die Ferdinands Luftschifffahrt ein es gibt aber noch eine andere, sehr viel kürzere, aber doch wichtige Ebene, über die ich hier aber nichts verraten will. Nur diese andere Ebene wird wie ein typisches Comic erzählt, mit Panels Sprechblasen und relativ kräftigen Farben. Der Rest dagegen ist eher wie ein illustrierter Reisebericht gestaltet. Große, detaillierte Zeichnungen wechseln ab mit den Seiten aus Ferdinands Tagebuch. Im Mittelpunkt stehen dabei, wie bei der Handlung, all die Dinge, und vor allem natürlich Städte, die Ferdinand auf seiner Reise begegnen, während man die Charaktere selbst vergleichsweise selten sieht. Der Stil der in eher blassen Farben gehaltenen Zeichnungen erinnert dabei sehr an Art Déco und Jugendstil, was natürlich wunderbar zum Setting passt. Trotz der Unterschiede fügen sich die Zeichnungen der beiden Erzählstränge sehr gut ineinander ein und passen auch wunderbar zu deren unterschiedlichen Inhalten.


    Insgesamt eine wunderbar illustrierte, eher ruhige erzählte kleine Geschichte. Ich werde sich noch ein paar andere "Geheimnisvolle Städte" erkunden.

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    Winter 1152


    Die Zeichnungen sind natürlich auch weiterhin klasse, da gibt es nichts zu meckern. Aber auch die Geschichte hat mir diesmal schon ein Stück besser gefallen, als im ersten Band. Langsam fällt es leichter, die Mäuschen auseinanderzuhalten und es kristallisieren sich deren unterschiedliche Charakterzüge heraus, sowie verschiedene Beziehungen und Konflikte untereinander, sodass man eher Zugang zu ihnen finden und sich dafür interessieren kann, wie es ihnen ergeht. Mit den ach so heldenhaften Wachtmäusen, ihrem Pflichtbewusstein, etc. habe zwar immer noch meine Probleme, aber ich fand die Darstellung schon ein klein wenig differenzierter, als im ersten Band. Wissen, wie es weiter geht, will ich jetzt auf jeden Fall.

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    1. Die Vergessenen
    2. Der Aufstand


    London, 19. Jahhundert. Tagsüber ist Miss Endicott die Gouvernante des kleinen Kevin, dessen Eltern durch die Welt reisen, um Kevins verschollenen Großvater zu finden. Doch nachts tritt sie die Nachfolge ihrer kürzlich verstorbenen Mutter an, als sogenannte "Schlichterin". Und schon kurz nachdem sie mit diesem neuen Job begonnen hat, stolpert sie über ein Geheimnis im Untergrund Londons...


    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass meine Erinnerung an Miss Endicott ein wenig von all den anderen Comics verschüttet wurde, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Das sie das aber nicht verdient hat, versuche ich trotzdem, ein paar Eindrücke zusammenzukratzen.


    Die Zeichnungen mit ihren gedeckten Farben passen gut zum Thema. Den Stil an sich fand ich erst mal etwas seltsam, besonders die langen Nasen der Figuren. Ich habe mich aber recht bald dran gewöhnt und finde die Zeichnungen mittlerweile ganz knuffig. Insgesamt ist die Optik von "Miss Endicott" mehr "typisch Comic", als die meisten der anderen Comics, die ich derzeit lese.


    Die Geschichte ist von Anfang an sehr unterhaltsam umgesetzt, wenn auch nicht wahnsinnig anspruchsvoll. Sie ist durchaus spannend, nicht albern, aber der Humor kommt trotzdem nicht zu kurz und ich war nach dem ersten Band durchaus gespannt, wie es weiter geht. Im zweiten Band mischt dann vor allem eine Figur das Ganze gründlich auf und es kommen mehr Action und ein leichter Touch Steampunk ins Spiel. Ich hatte diese Entwicklung so nicht erwartet, was natürlich irgendwo auch positiv ist, aber eine etwas andere, ruhigere Entwicklung, hätte meinem Geschmack gerade einfach mehr entsprochen. Trotzdem ist die erwähnte Figur schon irgendwie cool und macht Spaß. :breitgrins: Das Ende geht dann wieder in eine nachdenklichere Richtung, die mir, zumindest im Nachhinein gut gefällt.


    Insgesamt gute und, mit nur zwei Bänden, sehr überschaubare Unterhaltung, von der ich vielleicht etwas zu viel erwartet habe.

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    Ich habe eigentlich nicht viel zu diesem Comic zu sagen, zumal ich ihn schon wieder an die Bücerhei zurückgegeben habe, aber wenn ich eh gerade dabei bin, meinen Stapel ungeschriebener Comic-Rezis abzubauen, wollte ich zumindest auch mal einen Thread für Niemalsland eröffnen.


    Der Comic basiert natürlich auf den gleichnamigen Buch. Deswegen (und weil ich faul bin) verweise ich für die Inhaltsangabe einfach mal auf den dazugehörigen Thread: https://literaturschock.de/lit…dex.php?thread/611.0.html


    Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich das das Buch gelesen habe, daher kann ich nur sehr grob vergleichen, inwiefern sich Comic und Buch inhaltlich unterscheiden. Natürlich gibt es ein paar Kürzungen, worauf auch schon im Vorwort eingegangen wird, aber im großen und ganzen, hatte ich das Gefühl, dass die Handlung recht nahe am Original ist. Allerdings habe ich anderswo gelesen, dass vom Text her einige Änderungen vorgenommen sein sollen. Kann ich nicht beurteilen.


    Womit ich mich nicht so recht anfreunden kann, ist der Zeichenstil. Dieser erinnert in erster Linie an amerikanische Superhelden-Comics und entspricht einfach nicht meinem Geschmack. Das allein wäre für mich noch nicht unbedingt ein Problem, ich kann mich mittlerweile auch mit Zeichnungen anfreunden, die mir auf den ersten Blick nicht so gut gefallen, wenn ich den Eindruck habe, dass sie zur Geschichte passen. Aber genau das will hier für mich nicht so recht funktionieren. Was haben amerikanische Superhelden in London zu suchen?


    Alles in allem ist der Comic sicher nicht schlecht, aber der typische Gaiman-Zauber wollte für mich einfach nicht aufkommen.

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    Mouse Guard: Legenden der Wächter


    Noch vor dem ersten Band, hatte ich in der Bibliothek "Mouse Guard: Legenden der Wächter" erwischt. Hierbei Handelt es sich um eine Sammlung von Kurzgeschichten, die im Mouse Guard-Universum spielen, aber nicht von Petersen, sondern von diversen anderen Zeichnern und Autoren geschaffen wurden. Eingebettet sind sie in die Rahmenhandlung eines Geschichtenerzählwettbewerbs in einer Kneipe, dessen gewinner seine Schulden bei der Wirtin los ist.


    Wie bei Kurzgeschichtensammlungen üblich, schwankt auch hier die Qualität auch hier. Mit einigen konnte ich wenig anfangen, andere fand ich so gut, dass ich gleich mal recherchiert habe, was es von den jeweiligen Künstlern sonst noch gibt. Die Stilistisch halten sich einige Geschichten recht eng an Petersens Zeichnungen, andere fallen völlig aus dem Rahmen, was ich allerdings keineswegs schlecht fand.


    Wer Mouse Guards an sonsten mag, wird die "Legenden" sich auch mögen, ich hatte zum Teil ähnliche Probleme, wie bei "Herbst 1152" und es war auch sicher nicht sehr vorteilhaft, diesen Band zu lesen, ohne die eigentlichen Mouse Guard-Geschichten zu kennen.

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    Herbst 1152


    Klappentext:
    Newcomer Davis Petersen entwirft in diesem Comic-Bilderbuch ein wundersames Zwischenreich: die Geschichte einer Mäusezivilisation im Mittelalter. Versteckt agieren die Nager in dieser schweren Zeit, in der nicht nur Schlangen, Wölfe und Krabben schier gigantische Feinde sind, sondern auch machtgierige und intrigante Mäuse.


    David Petersen Zeichnungen gefallen mir ausgesprochen gut. Eigentlich relativ einfach, aber doch sehr liebevoll, in Farben, die gut zum Wald und sonstigen Lebensraum der Mäuse passen und in große Panels aufgeteilt, lassen sie im ersten Moment eher an Illustrationen eines Kinderbuchs denken, als an ein Comic. Die Mäuschen sind knuffig, dabei aber nicht zu kindisch oder kitschig.


    Trotzdem ist der Comic nicht unbedingt für ganz kleine Kinder geeignet (der Verlag empfiehlt in ab acht aufwärts), denn es gibt schon ein paar eher düstere Szenen und auch ein paar übergreifende Themen, die auch Erwachsene ansprechen dürften.


    So klasse ich die Zeichnungen auch finde, die Geschichte konnte mich bisher noch nicht so ganz überzeugen. Zum einen hatte ich, Zumindest eine Zeit lang, Probleme, die Mäuse auseinanderzuhalten. Ihre auffälligsten Unterscheidungsmerkmale sind oft die Fellfarbe und die Farben ihrer Umhänge. Was ja auch durchaus logisch ist, Mäuse sehen sich halt ähnlich und die Mouse Guards sind zwar von ihrem Verhalten her vermenschlicht, aber nicht so sehr, was ihr Aussehen angeht, aber es machte den einstieg in die Geschichte einfach etwas schwieriger. Auch sonst hatte ich das Gefühl, das eher die Mäusewelt an sich im Vordergrund steht und weniger die einzelnen Charaktere. sowas muss nichtunbedingt negativ sein, aber in diesem Fall hat es eben den Eindruck, dass den Figuren individuelle Charakterzüge fehlen, noch verstärkt. Dazu kommt, dass mir die Heldenverehrung für die Wachtmäuse, die teilweise mitschwingt, ein bisschen zu viel des Guten war.


    Schön sind die Zusatzmaterialien wie Illustrationen und ein Interview mit David Petersen, die den Comic ergänzen.


    Obwohl ich nicht so ganz zufrieden bin, werde ich den nächsten Band auch noch lesen, denn die Zeichnungen sind wirklich schön und das Interview mit Petersen vermittelt den Eindruck, dass er zur Welt und den Charakteren mehr Gedanken gemacht hat, als dieser erste Band vermitteln konnte. Vielleicht ändert sich das ja im zweiten.