Beiträge von Krassling

    Was bleibt Euch im Gedächtnis? Wenn Ihr jetzt das zugeklappte Buch anschaut - was verbindet Ihr mit dem siebten Abenteuer unserer Drachenführer?

    Und was erwartet Ihr Euch für den nächsten Abschnitt der Wettfahrt? Welche Fragen brennen Euch unter den Nägeln?

    Ich hoffe, ich werde mich diesmal wieder zu einer Rezension entschließen können. Leider hat mir mein Umzug, Krankheit und ein paar andere Dinge da zuletzt einen Strich durch die Rechnung gemacht.

    Die Zorganepisode wird mir als besonderer Beorn Moment in Erinnerung bleiben. Emotional erinnert mich die Stimmung irgendwie an Ilsur. Da war auch irgendwie alles schwieriger als es schien und Beorns eigener Ruhm stand ihm im Weg. Überhaupt ist das der erste Band, bei dem den Drachenführern ihr Ruf vorauseilt. Positiv wie negativ.


    Abgesehen von der Ausgestaltung der Perspektivfiguren fand ich in diesem Band vor allem die Inszenierung von Fasar interessant. So etwas finde ich immer sehr faszinierend. Ich denke der Schmelztigel im Land der ersten Sonne, die Stadt der Tausend Propheten und der unnahbaren Erhabenen wurde hier eindrucksvoll beschrieben. Ich finde es immer noch schwieriger den Charakter einer Stadt zu illustrieren, als den einer Person. Neben den maraskanischen Städten war das hier vielleicht die bislang beste Vorstellung.

    Negativ gerade auch im persönlichen Sinn empfinde ich die Entwicklung des Zidaine-Strangs. Das ist nicht direkt ein Alleinstellungsmerkmal dieses Bandes, aber man kann hier womöglich von einem erneuten Tiefpunkt sprechen.


    Für die Zukunft bin ich sehr gespannt auf Beorns Saga in den Nebelinseln. Das dürfte nach meiner Erwartung noch eine Runde epischer werden, als alles was wir bislang gesehen haben. Und natürlich hoffe ich, dass Abdul in Band neun eine Perspektivfigur sein wird.

    Die Fragen, welche wir vielleicht in die nächste Phase der Saga genommen werden sollen, sollten wir vielleicht noch mal im Sammelfaden ordentlich aufschreiben.

    Er bietet aber auch immer eine schöne Möglichkeit für ein Resümee. Auch wenn ich die Leserunde nicht so eng begleiten konnte wie gewohnt, glaube ich doch herausgelesen zu haben, dass Ihr bei Rosentempel ein wenig gelacht habt. Wenn es etwa um den Autor ging, der im Perainetempel an der illustrierten Ausgabe von Shayas Heldentaten arbeitet, oder um Salarin, der im Handtuch über die Brückenstraßen sprintet. Ihr wart auch betrübt, vor allem, als die Fackel am letzten Tag des Pferderennens aufloderte.

    Heitere Momente gab es ganz sicher auch diesmal wieder. Das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Kulturen sollte ja immer wieder Gelegenheit dazu geben. Gewiss ist dem Schreiber im Peraine-Tempel anzusehen, dass er als humoriges Element inszeniert wurde. Und für mein Empfinden ist das auch gelungen. Auch kleinere Anspielungen, etwa auf gewisse Wege der Vereinigungen, finden durchaus ihr Publikum. Auch eine Galandel, welche ungefragt die Straßen der Erhabenen betritt und die darauf folgende Szene mit Ohm sind absehbar komisch.

    Für meine Geschmack ergaben sich aber auch durchaus Gelegenheit für unfreiwillige oder versteckte Komik. Die Situation in Zorgan weist viele solche Elemente auf. El Harkirs Schurkenstück bringt Beorn in Bedrängnis. Die verworrene Geschichte um die Harani, die Stoßzähne und die entjungferte Braut. Und natürlich Leif Katlasson. Den sein Schwanz (und seine Gier) in Bedrängnis bringen und der sich dann von einer schönen und selbstbewussten Frau wieder herausholen lassen muss. Der alter Lustgreis.


    Auch die Ferkinas bieten etliche Schmunzler auch wenn sie selbst die Konflikte mit Golbanu, ihrem Mann und den frauenfeindlichen Kulturen der Region wohl kaum amüsant finden dürfte.

    Ebenso dürfte Tylstyrs Auskunft "Ich finde, er ist zu milde" für Amüsement gesorgt haben.


    An Betrüblichkeit wurde natürlich auch diesmal nicht gespart. Ja, die Fackel am letzten Tag war sicher kein Spaß und der Gang zum Grab war voller Traurigkeit. Auch Azrubats Tod hätte Gelegenheit für Trauer geboten. Manch einen wird sicher der vermeintliche Fall der Rächerin in den Wahn ebenfalls bekümmert haben.

    Traurig darf man womöglich auch das Schicksal der jungen Aranierin finden, die nun mit einer Bande Barbaren durch die Welt und darüber hinaus reisen muss. Ich würde meinen Töchtern derartiges nicht wünschen. Auch die Meldung des anderen Salarin im Handtuch war für mich im Übrigen eher ein Moment von Trauer als von Freude.

    Im letzten Leseabschnitt bin ich natürlich gespannt, wie Euch das Finale des Buches gefallen hat.

    Finale? Welches? Meinst du das Pferderennen oder die Erkundung von Tie Shianna? Ich hatte das Gefühl, dass die Spannungskurve nach dem Rennen unvermeidlich abfällt. Habt ihr das als Autoren mal untereinander diskutiert? Ja ich weiß, dass es noch ein paar Ereignisse und Höhepunkte gibt. Aber dennoch wird der ganze Teil in der Wüste gefühlt wie Epilog zu Fasar.


    Zu den anderen Punkten melde ich mich später.

    Ja, ich erinnere mich daran. Habe das aber als Geplänkel genommen, weil ich mir einen Geweihten nun mal nicht als Reiter vorstelle. Mirandola dagegen war ja von vornherein eine Pferdenärrin und ich hätte sie gern bei den Reitern auf der Rennbahn gesehen. Es war mir neu, dass Praioslob so eine Lebensfreude empfinden kann.

    Sicher wäre es spannend in solch einer Runde mal zu überlegen, wie viel von dem, was wir uns vorstellen, tatsächlich in den Texten steht und was wir uns anhand unserer Erfahrungen so dazu fabulieren. Vermutlich kommt so jeder zu einem anderen Bild und erlebt zumindest in Teilen eine ganz andere Geschichte.


    Und noch ist das letzte Rennen nicht vorbei. Mirandola hat immer noch eine Chance.

    Wenn du an Praioslob Leidenschaften zweifelst, dann empfehle ich noch einmal die erste Szene mit Praioslob zu lesen. Und natürlich alle Szenen mit Shulinai.

    dass er plötzlich so ein toller Reiter ist,

    Bei solchen Sachen freue ich mich immer diebisch darauf, was unsere Leserinnen und Leser entdecken mögen, falls sie die Saga ein zweites Mal lesen. Praioslob (formerly known as Rossbert) war bereits in Die Wölfin ein hervorragender Reiter - schon dort ist das Geschehen in der Pferderennbahn vorweg genommen. Er und Mirandola reiten in einer kleinen Szene Phileassons Haupttrupp voraus, um das Gelände zu erkunden, und es gelingt ihm dabei, vor Mirandola das Ziel auf einer Hügelkuppe zu erreichen. In Schlangengrab fachsimpeln die beiden über Pferde. Ich nehme an, solche Passagen fallen in der Regel nicht auf - aber wenn man sie nochmals liest und die gesamte Geschichte kennt, wird man sie anders einordnen. ;)

    Fallen nicht auf? Ich hatte das Gefühl, dass die beiden mindestens mal Band drei über nichts anderes tun als reiten, fachsimpeln und sich wie blöd über die Pferde freuen.

    Lange Zeit war doch die Pferdeliebe das herausragendste Merkmal von Mirandola und jenseits seiner Profession auch von Praioslob.

    Und wir wollen ja nicht vergessen, dass Praioslob mit Pferden aufgewachsen ist. Zudem dürfte er als Reisender Missionar auch gut im Training geblieben sein.


    Weiter oben wird ja kritisiert, dass er nur gewinnt, weil er ein Mann ist. Warum ihn das zu einem schlechteren Reiter machen sollte, vermag ich allerdings nicht zu sagen. Ich war auch immer der Meinung, dass mindestens bei einem Wettrennen die Qualitäten des Pferdes im Vordergrund stehen. Allerdings habe ich als Laie auch wirklich keine Ahnung vom Reiten.


    Fairerweise muss ich natürlich dazu sagen, dass ich schon von Anfang an wusste, dass in Fasar ein guter Reiter gebraucht wird. Da sind Hinweise auf die verschiedenen Fähigkeiten der Figuren mitunter Schlüsselinformation.

    n Schlangengrab fachsimpeln die beiden über Pferde. Ich nehme an, solche Passagen fallen in der Regel nicht auf - aber wenn man sie nochmals liest und die gesamte Geschichte kennt, wird man sie anders einordnen. ;)

    Das würde bei einem Re-Read in jedem Fall dann deutlich stärker auffallen - vor allem, wenn man dann die Bände direkt nacheinander liest.

    Das finde ich interessant. Lesen tatsächlich viele Leute Bücher mehrmals? Ich kann mich kaum an Bücher erinnern, die ich je mehr als einmal gelesen hätte. Zum einen gibt es natürlich meist andere Bücher die gelesen werden wollen, zum anderen entdecke ich wohl auch nicht so viel Neues beim Wiederlesen. Sehr wohl kann es allerdings passieren, dass ich nach ein paar Jahren noch einmal eine bestimmte Passage nachschlage um ein bestimmtes Zitat oder eine spezifische Beschreibung nachzulesen.

    Zugegebenermaßen wird das allerdings durch das eBook Format deutlich erschwert. Man verliert dabei jedes Gefühl für die räumliche Struktur eines Buches. Das macht es teilweise trotz Suchfunktion deutlich schwieriger bestimmte Passagen zu finden.

    Sogar länger, als es den Anschein hat, wenn man die Termine anschaut, die man an verschiedenen Stellen im Netz findet ... Bernhard und ich bezweifeln, dass der achte Band, Elfenkrieg, noch 2019 wird erscheinen können.

    :/ Aha, darf ich neugierig sein und fragen wo der Stift begraben liegt? Seid ihr noch nicht so weit mit dem Schreiben? Zu viele andere Projekte? Diskussionen mit dem Verlag? Das Papier ist alle?

    Aber ich kann Lektüre vorschlagen, die inhaltlich mit der Phileasson-Saga in Verbindung steht. Ja, genau, jetzt kommt der Werbeblock. ;)

    In dem Zusammenhang darf ich vielleicht noch auf einen Roman verweisen, der zwar weder von Robert noch von Bernhard stammt, aber dennoch thematisch hierher passt. Tie'Shianna ist ein Roman der den Untergang der Stadt des Erzes beschreibt. Natürlich alles hochdramatisch und eben sehr bombastisch. Wen es jedoch nicht stört, dass die Stadt am Ende untergeht, der kann hier jedenfalls einen Blick auf die prachtvolle Metropole erhaschen, bevor sie im Sand der Äonen versinkt.

    Tie Shianna

    Von dem Tie'Shianna ist nicht mehr sehr viel stehen geblieben, irgendwie hatte ich gehofft, dass noch mehr von der ehemaligen Schönheit dieser Stadt zu sehen sei, aber eigentlich wussten wir, dass der Namenlose sie geschleift hat. Gruslig fand ich diesen Kazak, der nach all der Zeit ebenfalls an diesen Ort gefesselt ist.

    Ja, die Hochelfen und der Goldene hatten beide einen Sinn für Theatralik.

    Dieser schwarze Obelisk, der so eine böse Wirkung auf Mirandola hat, war ebenfalls sehr unheimlich. Abdul hat direkt kapiert, dass das nichts harmloses ist.

    Der purpurne Nebel gibt übrigens einen schönen Hinweis. Purpur ist die Farbe des Namenlosen.

    Was ich mich nach der Entrückung von Beorn auch gefragt habe ist, ob nur Zidane oder auch der ganze Rest mit entrückt wurde. Das scheint so zu sein, aber es wird nicht wirklich gesagt. Also die Göttin muss ja dann genau gewusst haben, wer zu wem gehört.

    Herrje. Es ist eine Göttin. Sowas wird sie ja wohl noch hinkriegen.

    Nach dem Mord am Praioslob war mir das Gespräch mit Beorn und die Reaktion in der Gruppe Phileasson etwas zu dürftig. Von Tylstyr war nichts zu hören oder zu sehen. Alles auf irgendwann verschoben, erinnert mich etwas an die Bundesregierung.?

    Was hattest du denn erwartet? Mord und Totschlag? Beide Ottajaskos stürzen sich aufeinander und schlachten sich ab? Oder Beorn gibt klein bei liefert Zidaine aus und schaut zu, wie sie hingerichtet wird? Phileasson und Beorn gehen ja ganz bewusst abseits, um die Situation nicht außer Kontrolle geraten zu lassen.


    Achja, Phileasson fordert die Herausgabe von Zidaine, worauf sich Beorn nicht einlässt, sondern ihm vielmehr die Sache im Himmelsturm unter die Nase reibt. Ich hoffe nur, Zidaine hält sich jetzt auch daran, nicht noch mehr Mitglieder der Ottajasko während der Wettkampf zu ermorden. Dass Beorn versucht hätte, ihr ihr Vorhaben in Fasar auszureden, wenn er davon gewusst hätte, glaube ich ihm sogar, andererseits hat er ihr aber auch freie Hand gelassen.

    :D Ja nee, is klar. Zidaine hat ihr gesamtes Streben darauf ausgerichtet zu morden und vielleicht noch ein bisschen zu plündern. Und Tylstyr ist der nächste auf ihrer Liste. Aber sie wird sich sicher total einfach davon abbringen lassen. Was für einen Grund sollte sie dafür haben? Respekt vor dem Fair Play des Wettkampfes wird es eher nicht sein. Und Beorn weiß, dass er sie nicht davon abbringen kann. Er wird im Zweifel also eher versuchen sie zu unterstützen.

    Läuft alles auf die Leuterung von Zidane hinaus, ins Gelobte Land ohne Dunkelheit? Vergebung? Erkenntnis? Das fand ich irgendwie seltsam, aber es wohnen ja in den meisten Menschen verschiedene Seelen und Sehnsüchte. Bin gespannt wie lange Zidane noch ihr Unwesen treiben darf, unseren Autoren macht es jedenfalls Spass, so wie es aussieht.

    Naja es wird noch mindestens so lange dauern, bis sich Tylstyr und Zidaine wiedersehen. Das wird im nächsten Band dann noch nicht der Fall sein, da Phlieasson das Reich hinter den Nebeln erst erreichen kann, nachdem er die nächste Aufgabe bewältigt hat. Dann bleiben also noch Elfenkrieg (Juhu Krieg), Echsengötter und dann die Nebelinseln. Also darf man sich noch auf mindestens drei weitere Bänder Morden und Foltern freuen. Und wenn dieser "Strang" sich schon von Band eins bis zehn erstreckt, dann werden die Autoren auch sicher das Dutzend voll machen. Ein Traum.:evil:

    Hat Pardona ein Lebensziel? Oder wie hat sie es geschafft, ohne ihr eigentliches Lebensziel zu verfolgen, nicht zu altern und zu sterben? Gab es ein solches an ein Ziel oder eine Aufgabe geknüpftes Leben bei den Hochelfen vielleicht noch nicht?

    Vergiss nicht, dass Pardona ein künstliches Lebewesen ist. Sie wurde von Pyrdakor für einen bestimmten Zweck geschaffen. Für Sie gelten gewiss etwas andere Regeln, als für "normale" Hochelfen.

    Asleif hat zum Glück durchschaut, wie die Dinge in Fasar angegangen werden, und schafft es tatsächlich erfolgreich in dem Spiel mitzumischen. Angesichts der beträchtlichen "Kollateralschäden", die bei diesem Spiel auf allen Seiten entstehen, kann ich die Äußerung, dass Asleif und Habled sowas wie Freunde geworden sind, allerdings nicht so ganz nachvollziehen. Wer solche Freunde hat braucht keine Feinde mehr...

    Eine Freundschaft soweit sie eben unter Männern mit solchem Ehrgeiz möglich ist. Ich war ein wenig überrascht, aber letztlich doch recht einverstanden mit dieser Aussage.

    Aber schon in den Bänden davor hat er sich mit dem Glauben von Praioslob auseinander gesetzt und verschiedene Ansichten, auch die seiner Magiegilde, in Frage gestellt. Deshalb denke ich, dass bei Tylstyr noch viel mehr dahinter steckt als "nur" die Gerechtigkeit für Zidaine.

    Und an was denkst du da?

    Die Verfolgungsszene gab dann Irulla wieder einen schönen Auftritt und ich an Stelle von Azrubat hätte vermutlich dafür gesorgt, dass mein Besitzer niemanden mehr besitzen kann.

    Vielleicht hatte sie Gründe, das nicht zu tun. Vielleicht war sie klug genug über die Konsequenzen nachzudenken. Oder denkst du es hat keine Konsequenzen wenn man seinen Ehemann und Tempelwächter umbringt? Schauen wir mal, was die weitere Entwicklung bringt.

    Ich fand es gar nicht so lustig. Für den Elfen muss es eine demütigende Situation im doppelten Sinne gewesen sein. Bisher scheint es im aber besser zu gehen als Galayne, denn es macht ihm keine einen Vorwurf.

    Ich fand es auch nicht so lustig. Eher ziemlich traurig.

    Bei Zidaine gehen wiedermal eure Meinungen und meine auseinander, aber das ist nicht neu.

    Ich hatte bislang nie das Gefühl, du wärst mit deiner Meinung allein.


    Beorn keine Luft ran und kämpft mit allen Mitteln. Diese Aufgabe, die Kinder zu befreien, bringt wieder viele Pluspunkte auf sein Konto. Allerdings frage auch ich mich, was eigentlich dahinter steht. Konkurrenz? Oder sitzt der eigentliche Feind höher und es wurde damit nur erreicht, das Beorn vielleicht gezwungen wird noch jemanden umzubringen?

    Wir können jedenfalls mal mit Sicherheit davon ausgehen, dass Habled nicht aus reiner Nächstenliebe handelt.

    Aber sso was von Sympathie, allerdings sind die Helden hier der kleine Junge, der Elf und Zidaine! Be3orn hat es angeregt, aber er war ja nun nicht dabei.

    Hm. Irgendwie komisch. Ich fände es weniger beunruhigend, wenn Sympathien hier nicht so oft darauf gründen würden, dass man mal wieder jemanden umgebracht hat. Ich würde mich von solchen Sympathen jedenfalls mal fernhalten.

    Ja das war schon lustig. Und ich fand Eilif dann auch ziemlich süß, wie sie Answin umsorgt und ihm hintertrauert. Harte Schale, weicher Kern.

    In der Tat ein sehr knuffiger Eilif Moment. Sie zeigt ja leider viel zu selten ihre zärtere Seite.


    Eddrik

    Und das habe ich ganz vergessen zu erwähnen, dabei habe ich mich ebenfalls sehr darüber gefreut, dass wir Eddrik wieder treffen und dass es ihm so gut geht. Ebenso hat es mich gefreut, dass auch Tylstyr das Wiedersehen gut tut.


    In der Oase treffen wir tatsächlich Meister Eddrik wieder. Ich hätte mir ehrlich gesagt ein wenig mehr Raum gewünscht, aber es war schön, wieder von ihm zu lesen und ich hoffe, dass Tylstyr dadurch wieder mehr Zuversicht und Kraft bekommt

    Ehrlich gesagt fand ich die Begegnung doch etwas dünn. Nachdem wir so lange auf Meister Eddrik gewartet haben, kam er mir doch etwas zu kurz. Offen geblieben ist allerdings, was er mit Tylstyr und xxx bei seinem Ausritt in die Wüste macht.


    Galayne

    Ich musste auch die ganze Zeit überlegen, wo ich den Namen Gwenselah schonmal gelesen habe (unglaublich, wie schnell alles wieder weg ist). Wie tragisch ist das bitte, dass Galayne jetzt auch noch seinem Sohn gegenübersteht ohne es zu wissen. Er ist wirklich einer der tragischen Figuren in diesem Abenteuer.

    Warum denkst du er wüsste nicht, wem er gegenüber steht? Immerhin hat er seinem Sohn diesen Namen gegeben und ihn dann in die Obhut der Shiannafeya gegeben.

    Dass Galayne sich vor dem Weg in die Wüste Kraft holen musste, kann ich gut nachvollziehen. Ich fand es sehr tragisch für ihn, dass er es nicht geschafft hat, "seine" Ottajasko zu retten. Er hat zuerst an Beorn gedacht, dann erst an Pardona. Ich glaube, er findet dort tatsächlich so etwas wie Heimat und würde gerne ein vollwertiges Mitglied der Ottajasko sein.

    Ein Fremder bleibt immer ein Fremder. Machen wir uns nichts vor. Auch wenn Beorn kaum noch Recken aus den Grauen Bergen in seiner Truppe hat. Galayne wird immer eine Außenseiter bleiben.

    Das Rätsel um Lenya hat sich nun gelöst. Das sie einfach stirbt hätte ich nicht gedacht. Nun bin ich gespannt, wie es am Ende bei Beorn ohne Schiedsrichterin geht.

    Was wird jetzt Pardona machen und in welcher Gestalt wird sie Beorn wieder begegnen?

    Hattest du für Lenya was bestimmtes im Sinn? Was wäre denn deiner Meinung nach eine interessante Alternative gewesen?

    Pardona hat jetzt erst mal ein paar Jobs für ihren Meister zu erledigen. Es gibt viel zu tun für die Zunge des Namenlosen.

    In Memoriam Praioslob


    Da wären ein paar Szenen, die mir gut in Erinnerung geblieben sind.

    • Seine Befreiung. Mitten in der tiefsten Finsternis des Himmelsturms wird eine Figur eingeführt mit dem Ausruf: Praios, Herr des Rechts, dir sei Dank! Meine Gebete wurden erhört. Das ist doch mal eine Begrüßung.
    • Und am Ende des zweiten Bandes darf er ja gleich noch mal seinem Gott danken: Welch unverdiente Gnade erweist du mir Unwürdigen, o himmlischer Richter? Wie kann ich jemals meine Schuld an dir abtragen? Erneut ein emotionaler und sehr denkwürdiger Moment.
    • Seine Verzweiflung angesichts der Ungerechtigkeit des Magistrats in Norburg. Hier unterstreicht er eindrucksvoll, dass er zwischen Recht und Gerechtigkeit zu unterscheiden vermag.
    • Und natürlich sein Gericht über die Mörderin. Eindrucksvoller Beweis seiner Scharfsinnigkeit und Rechtskunde. Ein wahrhaft fairer Richter. Und wie ich finde auch eine Glanzleistung des Autors.

    Als Besonderheiten bei Praioslob habe ich zwei Charakteristika empfunden. Zum einen seine Leidenschaft. Die oben beschriebenen Szenen zeigen seine Leidenschaft ohne sich des billigen Klischees eines Fanatikers zu bedienen.

    Darüber hinaus fand ich eben sein bisweilen fast schon naives Eintreten für Gerechtigkeit bemerkenswert. Ganz besonders in der oben inszenierten Unterscheidung zwischen Recht und Gerechtigkeit. Die Erkenntnis, dass diese Dinge zweierlei verschiedene sind und der Mut sich diesem Konflikt zu stellen waren beispielgebend. Ich muss dabei witzigerweise immer an ein Crossover zwischen Batman und Judge Dredd denken. Der eine besessen von Gerechtigkeit, aber jenseits des Gesetzes. Der andere die Inkarnation des Gesetzes ohne jede Würdigung von Gerechtigkeit. Die beiden kommen nicht gut miteinander aus.

    Azrubat

    Dass Khordad seinen "Besitz" einfach wegschicken würde, war ja wohl nicht zu erwarten. Nach der Beinahehinrichtung im Reiterwettkampf hat er also noch die nächste Demütigung geplant.

    Erinnert sich noch jemand, mit welcher Charakterisierung Khordad eingeführt wurde? Ich finde das, damals bereits eindrucksvoll das Bild eines legendären Unsympathen gezeichnet wurde. Die Szene spielt bei der Einführung Azrubats, als Asleifs Gruppe Fasar erreicht.


    Die Szene im Zelt erinnert mich dagegen an Judith und Holofernes. Was eine Aktion!

    Die effektvolle Inszenierung ist ja nun mal wirklich gelungen. Die Beinaherettung von Praioslob hat schon für Spannung gesorgt. Man fühlte sich an Tjornes erste Marterung erinnert. Und dann als der Knebel sich löst und Praioslob sein Credo hinausschreit. Naja, dass erinnert an Tjornes letzte Szene.


    Emotional fand ich dagegen Praioslob Beerdigung. Erst dachte ich jetzt kommt halt noch so eine Pflichtübung, da muss ich halt durch. Aber dann wird es eine der besten Szenen der ganzen Saga. Respekt.

    Ich bin ja weiß Gott der Letzte, der Zidaine in Schutz nehmen würde, aber ich wundere mich doch sehr, welch harte Töne hier auf einmal angeschlagen werden. Die geisteskranke Mörderin hat wie erwartet ein weiteres Mal zugeschlagen und dass Praioslob der Nächste sein würde, war auch angekündigt. Soweit also nichts Neues.

    Die Verbrennung ist zumindest nach meinem Empfinden eine schnellere und weniger grausame Strafe als jemanden bei lebendigem Leib von kleinen Krebsen auffressen zu lassen. Also beinahe schon mildernde Umstände.


    Trotzdem wirken einige Kommentare auf mich, als wäre hier aus Sicht einiger Lesender etwas, im Kontext unserer Geschichte gesehen, höchst ungewöhnliches und skandalöses vorgefallen. Täusche ich mich da?

    Ich habe gerade gemerkt, dass ich einige Stellen aus dem kommenden Kapitel versehentlich hier zitiert habe. Bin wohl mit Abschnitt sechs und Kapitel sechs durcheinander gekommen.

    Ich markiere die entsprechenden Stellen mit Spoilerwarnungen, damit Erstleser Sie überspringen können. Zwei Absätze habe ich auch gelöscht.


    Ich sortiere mich zunächst mal wieder anhand meiner Notizen und ergänze dann die Anschlusspunkte aus den obigen Beiträgen.


    Tylstyr

    Bevor die Gefährten den Praios-Tempel erreichen und Tylstyr dort Praioslobs Nachsichtigkeit anprangern kann sagt er meines Erachtens etwas ganz entscheidendes. Auf die Frage nach seiner Kette aus Möwenknochen antwortet er:

    Zitat

    »Ich kann nicht verleugnen, wer ich bin.« Tylstyr wandte sich erneut dem Tempel der Wahrheit zu und setzte den Weg fort. »Sie akzeptiert ohnehin keine Wiedergutmachung.«

    Für mich klingt das nicht so ganz nach einem Plan seine Schuld endlich wiedergutmachen zu können. Im Gegenteil. Genau diesen Punkt hat er inzwischen aufgegeben. Er beginnt seine Verantwortung zu akzeptieren. Und Praioslobs Nachsicht? Vermutlich bezieht sie sich auch auf Tylstyr. Aber wohl nicht unbedingt darauf, dass er den Magier nicht an den nächsten Baum nagelt. Von einem Diener des Sonnengottes hätte man sich vermutlich auch ein bisschen mehr Unterstützung beim Kampf gegen einen vermeintlichen Diener seines erzdämonischen Gegenstücks gewünscht.

    Was will Tylstyr im Praiostempel eigentlich, eine Antwort auf die Frage was ein gerechtes Urteil für Zidane ist und warum setzt er es mit sich selbst gleich. Magie sei eine Todsünde, ja für Praiosanhänger aber das ist er doch nicht und will er auch nicht werden.

    Gerechtigkeit die jeden gleich behandelt, gibt es nur in einer unabhängigen Justiz in der kein Glauben/Kirche eingebunden ist.

    Also sind alle Anhänger irgendeiner Religion per se ungerecht? Und jede Justiz, die religiöse Werte oder aus diesen Werten erwachsene Kultur berücksichtigt ist per se falsch und ungerecht? Das wäre zumindest für einen Aventurier eine sehr gewagte These. Ich habe den Schluss der Einlassungen noch mal nachgeschlagen.

    Zitat

    »Du weißt, dass Zidaine gefährlich ist«, mahnte Praioslob. »Ja.« Tylstyr nickte ruhig. »Sie muss gerichtet werden. Aber in Gerechtigkeit, die jeden gleich behandelt. Alles andere wäre unerträglich.«

    Ganz offensichtlich benötigt Tylstyr Orientierung. Es geht hier um Recht und Gerechtigkeit. Um Rache, Reue und die Frage was das Richtige ist. In seiner Verzweiflung hebt Tylstyr seine Verfehlung als Nutzer von Magie und Zidaines Verbrechen auf die gleiche Stufe. Er ist sich nicht sicher, ob jene, die in seiner Sicht ihren eigenen Regeln zur Verdammung von Magie nur so lasch zu folgen scheinen, tatsächlich sein Maßstab für die zentrale Frage nach der gesuchten Gerechtigkeit im Fall der Toten von Stainakr gegen die Frau, die sich Zidaine nennt, sein können.

    Ich glaube er zweifelt gerade an sich selbst. An seiner Welt, seinen Gefühlen, und das gehört nun mal die Magie dazu. Eigentlich sehr spannend, weil ja eine selbstkritische Hinterfragung von sich selbst nicht gerade zu den Stärken der Magier gehört. Und gibt es ein gerechtes Urteil für Zidaine? Schließlich ist sie auch nur ein Produkt ihrer Umwelt. Ich kann ihren Zorn auf die ganze Welt im Allgemeinen und auf die Jungmänner im Besonderen schon verstehen. Trotzdem ist sie eine tickende Zeitbombe und wenn sie nicht bald aus dem Verkehr gezogen wird (egal wie) gibt es bestimmt irgendeine Katastrophe. Schade das Tylstyr keinen "Erinnerung verlasse dich" kann ^^ . Man müsste Zidaines Erinnerung "umschreiben".

    Was wäre denn, wenn Tylstr das könnte? Wenn er Zidaines Erinnerungen löschen oder manipulieren könnte. Wäre dann wieder alles gut? Und sie lebten friedlich bis an ihr Ende?



    Ich hege die gleichen Vermutungen. Die ganze Geschichte hat ihn in einen tiefen Konflikt gestürzt. Er ist auf der Suche nach der einen echten Wahrheit. Die gib es aber nicht.

    Wenn wir seinen Worten glauben dürfen, dann ist er auf der Suche nach Gerechtigkeit. Konkret wohl eher auf die Antwort nach eine angemessenen Strafe für Zidaine. Seine Gefühle für Zidaine sind ihm dabei aber im Wege. Bislang hat er sie immer verteidigt. Nun hat er aber zu sich selbst zurückgefunden. Die Möwenknochen sind das Zeichen dafür, dass er zumindest wieder einigermaßen klar auf die Dinge blickt. Seine Suche gilt meiner Meinung nach allerdings der Frage, wie er nun seiner Verantwortung gerecht werden soll. Er weiß, dass die Mörderin gerichtet werden muss. Aber er weiß nicht, wie das Urteil lauten soll.


    Silberflamme

    Der Umstand, dass die Silberflamme zu einem Schachergut wird dürfte ja wohl kaum verwundern. Immerhin sind diese Thorwaler ja recht renitent und dann muss man halt andere Mittel aufziehen. Drohungen mit schwarzen Hähnen sind das eine. Aber um sich die Kooperation zu sichern ist es gewiss viel einfacher einen Gegenstand zu haben, auf den die Barbaren nicht verzichten können. Im Zweifel ist der Sieg in der Rennbahn mehr wert als irgendein altes Schwert. Vergessen wir nicht die Aussage der Rahja-Hochgeweihten, dass sie der Macht im Hintergrund des Wettrennens nicht in die Quere kommen will.

    Ich war zwar frustriert, als der Ottajasko des Foggwulfs die Silberflamme so schnell wieder abgenommen wurde, aber inzwischen ist es mir egal, ob Salarin oder Galayne sie hat: das Wichtigste ist, dass sie nicht in Fasar bei der fetten Qualle bleibt, denn dann wäre Lailaths Opfer völlig umsonst gewesen.

    Es wäre ja durchaus mal interessant was die Leserunde meint, warum die Gruppen überhaupt diese alten Artefakte besorgen sollten. Die Zähne einer Seeschlange hat man extra beschafft, um den Kelch zu holen. Jetzt wurden zwei Gegenstände der elfischen Geschichte wieder ans Licht gebracht. Reiner Selbstzweck? Dürfen diese Gegenstände einfach "verloren gehen"?


    Galandel

    Ich war immer die Mutter-der-Schrate. Und ich werde es immer sein. So hätte es Spock vermutlich gesagt. So einfach kann die Welt sein. Also ich habe es nicht kommen sehen, aber es löst natürlich elegant den Konflikt um Galandels Präsenz. Zum einen hat sie nun offensichtlich auch aus Sicht der Autoren ihren Zweck erfüllt. Robert hatte dazu ja im letzten oder vorletzten Band mal Auskunft gegeben. Und zum anderen wird dadurch der kanonische Zustand um Galandels Schicksal wieder hergestellt. Elegant.

    Nö, sie wird wieder "Mutter der Schrate und Tschüss." Altes Ziel altes Glück. Was soll das den? Aber mir wird nicht klar, was sie dazu gebracht hat. Ein Blick in die Sterne? Schluss mit Sterben und Abenteuerreise.

    Was sie dazu gebracht hat? Na der Blick nach innen. Elfen haben es da doch recht einfach. Wenn sie den wahren Sinn des Lebens verlieren, dann altern und sterben sie. Wenn sie sich dann wieder klar werden, wofür sie eigentlich auf der Welt sind, kann das Leben weitergehen. Wenn das nur so einfach für uns Menschen wäre.


    Nazanin und die Nordländer

    Zitat

    Oder missverstand sie wieder alles? Nahmen sie gar nichts leicht, sondern waren sie einfach zu erschöpft, um auf auch nur eine Stunde Schlaf verzichten zu können, weil der Tod immer nah war?

    Eine interessante Beobachtung wie ich finde. Tatsächlich hatte ich ja schon anderswo festgestellt, dass Beorns Gruppe immer mit einer recht hohen Grundspannung arbeitet. Man könnte auch sagen, sie funktionieren deshalb so gut zusammen, weil die Bedrohung von außen so groß ist. Für Rumsitzen und Teetrinken bleibt an Beorns Seite nicht viel Zeit.

    Ich habe sonst ja meist nicht viel für Zidaine übrig, aber was ihre Gedanken bezüglich Nazanin angeht gehe ich voll konform. Die hat keine Ahnung von der Welt, meint aber alles besser zu wissen. Und nun hat sie beinahe Leif auf dem Gewissen. Vermutlich hätte sie sich da sogar noch drüber gefreut.

    Das ist natürlich total untypisch für einen Teenager aus gutem Haus. Die sind ja ansonsten immer total reflektiert und zurückhaltend und zollen den Erwachsenen jederzeit vollen Respekt. Ich bezweifle, dass sie Leif den Tod wünscht. Sie hätte ihm ja sonst nicht helfen müssen.


    Hochzeitsglocken

    Tja, was ein Glück, die Zidaine-Saga geht weiter. Zum Glück dürfen ein paar andere Leute auch noch die eine oder andere Rolle spielen. Ich sage mal Zidaine macht es noch mindestens drei Bände. Vielleicht auch noch mehr.

    Beorn kennt ihr Geheimnis und wenn es um die Frage von Schuld geht, trägt er die dann nicht auch wenn er sie einfach machen lässt? Er lügt ja den Rest der Truppe an. Nun vielleicht löst sich das Problem auf den nächsten Seiten von selbst.

    Geheimnis? Seit dem Streit im Totenmeer kennt die ganze Gruppe Zidaines Sicht auf die Dinge. Immerhin hat man sie danach extra losgeschickt um Tjorne zu ermorden.


    Praioslob


    Bei Praioslob hat mir gefallen, dass er sich auch gegenüber dem Erhabenen Illuminatus seines Gottes standhaft zeigt und sein Versprechen gegenüber seiner Ottajasko hält, dass ist wahre Grösse.


    Sehr schön zu sehen, dass Praioslob seine Prinzipien über die Weisungen eines Vorgesetzten stellt, wenn dieser nicht göttergefällig handelt.

    Man sollte hier fairerweise dazu sagen, dass der kleine Hinweis auf ein gegebenes Wort völlig ausreichend ist, um den Erhabenen zu bremsen. Das Versprechen ist den Geweihten heilig und das achtet der Hochgeweihte. Das er es sich als Erhabener leisten würde, hinter den anderen Taktierern zurückzustehen ist wohl eher unwahrscheinlich.


    Zidaine bleibt zurück, als Beorn geht. Jetzt wird sie vermutlich Praioslob auflauern. Erst sorgen Meuchler dafür, dass Beorns Reiterin nicht mehr am Rennen teilnehmen kann, und jetzt will eine Meuchlerin dafür sorgen, dass Phileassons Reiter ebenfalls "verhindert" ist. Ich wäre ziemlich angefressen, wenn ihr das gelingt. Gerade jetzt, wo Praioslob nochmal so stark an Profil gewonnen hat.


    Das hat mir auch sehr gut gefallen. Überhaupt hat Praioslob immer mehr an Format gewonnen und entwickelt sich zu einem spannenden Charakter.

    Die Entwicklung hat also auch bei euch funktioniert. Dann werden wir ja sehen ob es die Autoren mit GRRM halten oder eher nicht. Ich fürchte es wird mal wieder Zeit für Borons lange Liste.


    Die Erhabenen


    Ich wüsste einen noch besseren Platz für das Schwert, statt als Wandschmuck zu dienen. Am besten macht es sich, wenn es in Hableds Kehle steckt.

    Die scheinen ja bei dir alle großen emotionalen Eindruck zu machen. Ich fand die Rahja-Hochgeweihte eigentlich viel hinterhältiger. Sie macht einen Deal und lässt zu, dass ihre Gäste bestohlen werden. Und das sagt sie diesen auch ohne jede Scham mitten ins Gesicht. Denn so sind sie die Erhabenen. Erinnert mich an Jack Vance und seine Tschai Romane. Es ist die Art der Dirdir zu jagen. Und es ist die Art der Menschen gejagt zu werden.

    Da halten die ganzen Erhabenen tatsächlich zusammen. Aber wen wundert es. Keiner möchte da von seinem Thron gestoßen werden.

    Ja so sind sie. Wäre ja noch schöner wenn jeder dahergelaufene Barbar das schöne System gesellschaftlicher Hierarchien in Frage stellen könnte. Ich finde diese Einstellung wird hier sehr klar gezeigt und inszeniert. Das machen die Autoren gut.


    Pardona

    Das ist das erste Mal, dass ich bei Pardona was "menschliches" lese. Die Sehnsucht nach ihrem alten Leben. nur noch einmal sehen...… Nur glaube ich nicht, dass das klappt. Ich würde eher darauf tippen, dass die uralte Elfenmagie stärker ist als Pardonas Magie und sie ihre wahre Gestalt wieder annehmen würde. Aber das ist eine Theorie von mir selbst. Lenya selbst rechne ich keine großen Chancen mehr aus, was ich schade finde, weil sie eigentlich unschuldig ist. Und was macht Beorn eigentlich, wenn Lenya nicht überlebt? Gibt es dann einen "Ersatz"?

    Uralte Elfenmagie? Na wenn einer der Inbegriff uralter Elfenmagie ist, dann doch Pardona selbst. Sie will schließlich wieder "zurück" nach Tie Shianna. Das war mal ihr zu Hause. Ersatz für Lenya dürfte schwer werden. Teleporter in Thorwal sind gerade offline.

    Interessant, der Aztlan verfolgt nun also Pardona. Nun gehe ich davon aus, dass der Namenlose für den Angriff auf Lenya verantwortlich war (trotz des Sonnenmals um ihren Bauchnabel). Es klingt ja so, als hätte der Aztlan dafür gesorgt, dass sie erfriert. Aber wir hatten schon einmal festgefrorene Haare in diesem Buch, und Galayne hat auch überlebt... vielleicht kann Oryzaar sie noch retten. Zumindest könnte sie außerhalb des Glaszylinders normale Nahrung zu sich nehmen.

    Sonnenmal? Naja, wenn du einen ringförmigen Versorgunsschlauch am Bauch einer Person anbringst und dann abreißt, dann ist ein "sonnenförmiges Mal" nicht ganz untypisch. Die Kälte ist wohl eher eine Nebenwirkung des Atzlan. Schließlich kommt er von da wo es "niederhöllisch" kalt ist. Um normale Nahrung zu sich zu nehme müsste Lenya wohl wach sein. Ist sie bislang aber noch nicht, oder?