Beiträge von Rebecca Michele

    Vor dir, liebe Rebecca ziehe ich meinen Hut, du hast so gut recherchiert und warst ganz alleine mit deiner Vorstellungskraft und diesem dunklen Thema der Geschichte, es muss dir arg zugesetzt haben.

    Ich danke dir für dein Herzblut, danke für dieses und wieder einmal tolles Buch!

    Deine Worte wärmen mein Herz! Ganz, ganz herzlichen Dank! Ja, es war nicht einfach, sich derart in diese Thema zu vertiefen und diese Geschichte zu schreiben. Es war mir aber einfach wichtig, auch mal diesen Aspekt der irischen Geschichte in einem Roman darzustellen, auch wenn ich von Anfang an ziemlich "Gegenwind" erleben musste. Auch im persönlichen Umfeld, es gab genügend Stimmen die meinten, ich solle mich doch lieber mit leichteren Themen beschäftigen. So etwas will doch eh niemand lesen …

    Gerade deswegen freue ich mich über Deine / Eure Meinungen ganz besonders.

    Was ich eigentlich noch fragen wollte: welche literarischen Pläne hast Du bzw woran schreibst Du gerade?

    Kannst Du diesbezüglich schon etwas verraten?

    Vorgestern habe ich ein neues Manuskript abgegeben, zu dem ich aber noch nichts verraten darf ;-). Nur so viel: Es handelt sich um eine Reihe, im September beginne ich mit dem Schreiben des nächsten Bandes.

    Einmal im Jahr schreibe ich einen Cosy Krimi mit dem Setting Cornwall, und derzeit arbeite ich an zwei neuen Ideen, die von meiner Agentin diversen Verlagen angeboten wird. Das sind aber alles "Schreibarbeiten", mit denen ich erst im nächsten Jahr beginnen werde.

    Ich freue mich schon auf die nächste Leserunde (und wenn es ein zu romantisches Buch ist, dann warne mich bitte vor... ;) )

    Geplant ist noch keine neue Runde. ich frage mal nach, ob Interesse besteht, da der, im Frühjahr 2020 erscheinende, Roman im Taschenbuchformat bereits als eBook seit dem letzten Frühjahr auf dem Markt ist.

    Es handelt sich um "Das Liliencottage", unter meinen Pseudonym Ricarda Martin, Knaur-Verlag.

    Ich fürchte, dieses Buch wird nicht so ganz Deinen Geschmack treffen ;-). Es ist ein Familiengeheimnis auf zwei Zeitebenen, die Vergangenheit dreht sich um die Besetzung der Kanalinseln durch die Deutschen während den 2. Weltkrieges, aber allein schon der Verlag möchte von mir nur Manuskripte mit einem stimmigen Happy-End ;)

    Herzlichen Dank für die tolle Leserunde - es war wirklich sehr informativ und spannend!

    Rebecca Michele Danke für Deine Begleitung!


    Ich bin die nächsten paar Tage wieder unterwegs, daher erst einmal der Link zum Literaturschock Forum. Gepostet habe ich noch auf Heyn.at, LB und Amazon - allerdings warte ich da noch auf die Freigabe!

    Auch Dir herzlichen Dank fürs Mitlesen, für Deine Fragen, Deine Kommentare, Deine Anmerkungen, Dein Interesse an diesem nicht einfachen Thema, Deine schöne Rezension - und auch für Deine Ehrlichkeit! Mir ist das sehr wichtig, und ich weiß, dass nicht immer alles, was wir Autor/-innen zu Papier bringen, zu 100% in allem Euren Vorstellungen treffen können.

    Ebenfalls lieben Dank, dass Du in der Rezension nicht spoilers! Kürzlich hatte ich eine Rezension zu einem Krimi (!) in der es hieß "... und als sie dem Täter XY auf der Spur war …" Arrrgggh!;-).

    Ich freue mich, wenn wir uns bei der nächsten Runde hier wieder lesen würden!

    So wie bei uns in der DDR 1989. Das ist mir heute noch unbegreiflich, dass wir es friedlich geschafft haben aufzubegehren. Das hätte auch anders ausgehen können.

    Ich bekomme immer noch Gänsehaut, wenn ich an die Berichte von damals denke. Die Versammlungen, die Züge durch die Innenstadt von Leipzig und natürlich, als die Grenzen geöffnet wurden, die Menschen, die nach West-Berlin strömten. Damals sind (fast) alle fest zusammengestanden und einen Umbruch erreicht, der noch ein Jahr zuvor als unmöglich angesehen wurde.

    Ich will mich auch schon mal für diese tolle Runde hier begleiten! Es gab und gibt ja noch einen wirklich intensiven Austausch und das hat mir mal wieder sehr viel Spaß mit euch gemacht - auch an dich, Rebecca Michele , ein ganz großes Dankeschön für deine Begleitung. Es war so mal wieder so viel informativer und persönlicher! Ich habe mittlerweile auch schon andere Bücher von dir gelesen und merke immer auf, wenn ein Buch von dir meinen Weg kreuzt. :)

    Den direkten und persönlichen Austausch in diesem Forum schätze ich sehr! Ich habe das Gefühl, wir sitzen alle rund um einen Tisch zusammen und sprechen über den Roman. Ich freue mich, wenn Du meinen Büchern weiterhin treu bleibst. Herzlichen Dank!

    Wobei ich mich schon frage, ob sie das nicht früher mal abgecheckt haben, wie groß denn der Rückhalt tatsächlich ist, denn dass die Engländer zahlenmäßig ihnen überlegen sein werden, musste ihnen ebenfalls klar gewesen sein

    Wenn alle Iren, wie von den Aufständigen erhofft, zusammengehalten hätte, wären die Iren den Briten zahlenmäßig überlegen gewesen. Ähnlich wie in den Magdalen-Anstalten - auch hier waren die Frauen den Nonnen in der Überzahl, es geschah aber trotzdem nichts.

    Beim Osteraufstand war geplant, dass sich in allen größeren Städten des Landes die Bevölkerung gegen die Besatzer erhebt, was dann nicht der Fall war. Zuvor große Reden schwingen und sagen, man ist dabei, aber dann, wenn es darauf ankommt, zu kneifen, weil einem das eigene Leben doch mehr wert als ein freies Land ist - das findet sich zahlreich in der Geschichte, nicht nur in Irland.

    Der Anschlag der Bruderschaft, bei dem Kinder ums Leben gekommen sind, sehe ich ebenfalls kritisch. Vor allem die pietätlose Aussage danach, die sich auf darauf bezieht, dass die Kinder ja protestantisch waren und deren Tod somit weniger dramatisch ist, finde ich sehr verachtend

    Das ist leider keine Fiktion meinerseits. Diesen Anschlag und die Reaktionen darauf hat es wirklich gegeben.

    Einerseits kann man die Freiheitskämpfer verstehen, die ihr Land wieder zurückhaben wollen, aber, wie Rose auch sagt: Nicht mit Gewalt und auf dem Rücken unschuldiger Opfer.

    was sollte er dann mit diesem Wissen tun? Gegen die Kirche antreten? Er hätte keine Chance gehabt.

    Er hätte es auch gar nicht wollen! Damals herrschte der Gedanke, dass die "sündigen" Frauen keine andere Behandlung verdient haben. Das weltliche und das Kirchenrecht waren zwei völlig unterschiedliche Dinge. Stellte man sich gegen die Kirche, zweifelte man deren Praktiken an, dann wurde einem nach dem Tod der Einzug in Himmelreich verwehrt.

    Das hört sich jetzt an, wie aus dem Mittelalter, bei streng gläubigen Katholiken ist es aber bis heute so. Warum schweigen so viele Menschen, die in den letzten Jahren (!) von Priestern sexuell missbraucht wurden? Überall auf der Welt, auch in Deutschland. Warum brechen sie ihr Schweigen oft erst nach Jahrzehnten? Es ist nicht die Angst, dass die Kirche ihnen etwas antun könnte, nein, es ist die Angst vor der ewigen Verdammnis.

    Mich stört, dass ihr immer noch keiner glauben will, was im Kloster passiert ist,

    Bis heute werden die Vorgänge in den Magdalen-Wäschereien unter den Teppich gekehrt und Frauen, die darüber berichten möchten (das sind ohnehin nur sehr, sehr wenige) wird kein Glauben geschenkt. Sie werden als Lügnerinnen und sogar als wahnsinnig hingestellt ...

    Gab es überhaupt männliche Überlebende aus der 3. Klasse?

    Ja, es gab diese, wenn auch sehr, sehr wenige. Die meisten überlebenden Männern gehörten der 1. Klasse an.


    Am Rande, auch wenn es nicht zum Thema dieses Buches gehört: Für einen anderen Roman hatte ich intensiv über das Unglück der Titanic recherchiert, weil dieses in dem Buch eine wichtige Rolle spielt. Es entspricht nicht der Richtigkeit, dass die Menschen der 3. Klasse in ihrem Deck eingeschlossen waren und im Schiffrumpf ertranken, weil sie nicht nach draußen konnten. Für Filme oder Romane ist das aber spannender. Frauen und Kinder wurden in die Rettungsboote gebracht, gleichgültig, welcher Klasse sie angehörten. Männer mit Geld bezahlten die zuständigen Offiziere, damit sie einen Platz im Boot bekamen.

    Ich hab immer gedacht, Cindy geht nach Amerika

    Sie würde schon gern, auch Fiona, nur fehlt ihnen das Geld dafür. An einer Stelle schreibe ich, dass Fiona vorschlägt, auf einem Schiff als Arbeitskraft anzuheuern, um so die Überfahrt machen zu können. Was damals jedoch für Frauen so gut wie unmöglich war.

    Untätig herumsitzen ist allerdings nicht ihre Art. In der Magdalen-Anstalt konnten sie nichts ausrichten, um die Lebensumstände zu verbessern, so versuchen sie jetzt, ihren Beitrag für ein freies Irland zu leisten.