Beiträge von b.a.t.

    Für uns,, die in der finnischen Historie nicht so bewandert sind, ist es vielleicht nochmal etwas anderes, Ich habe zuvor nicht so viel über Finnische Lager für Kolaborant:innen gewusst. Sie wird es ja zunächst mal für finnische Leser:innen geschrieben haben und die kennen die Geschichte vielleicht zur Genüge. Andeutungen sind daher auch spannend und regen zu weiteren Recherchen an. Mir ging es zumindest so.

    Ich dachte and North and South Valentine - da wird nicht nur die pittoreske Landschaft mit schönen, reichen Leuten beschrieben


    Zur Sargasso Sea - ich fand die Sprache gar nicht so schwer zu lesen. Ich habe das Buch auch ohne die Fußnoten gelesen, die im Anhang waren. Was genau fandet ihr verwirrend? Den ständigen Perspektivenwechsel?


    Ich hätte mir noch mehr Ausführungen über das Verhältnis zwischen Sklaven und ehemaligen Sklavenbesitzern gewünscht. Die Andeutungen sind oft vage geblieben und die Folgen für Antoinette waren ja eklatant, vor allem als ihr Haus mit ihrem Bruder abgefackelt wurde.


    Trauma Nummer 1, das durch ein Feuer beendet wurde, andere folgten ja, bis zum Schluss.

    Maya Angelou Band 5 ist gelesen.


    DAs wars für mich in der Monatsrunde, ich glaube ich möchte derzeit andere Bücher lseen.


    Maya Angelou ist in diesem Band in ihren 30ern und in Ghana angekommen. Sie baut sich dort ein Leben auf. Sie engagiert sich für Malxom X, den sie wieder trifft. Ihr Sohn studiert und inst mittlerweile erwachsen. Eine kurze Tour mit ihrer alten Theatergruppe in Europa und dann der Entschluss wieder in die USA zurückzukehren, weil es dort viel Arbeit gibt in der Bürgerrechtsbewegung.


    Das Buch ist ausgesprochen gut und flüssig geschrieben und ihr Leben sowieso exzeptionell.

    Stimmt, der erste Teil, den sie erzählt ist sehr kurz im Vergleich zu Rochesters Sicht.

    Das englische Recht, das auch in den Kolonien angewendet wird, wo die Frauen über ihr eigenes Vermögen nicht verfügen dürfen ist auch bezeichnend. Antoinette ist ihm ja voll und ganz ausgeliefert.


    Irgendwann flüchtet sie sich in den Wahnsinn, weil für sie alles aussichtslos scheint. Sie resigniert und spielt as Spielchen auf gewisser Weise mit.


    Zunächst wird sie ja von Christophine unter Drogen gesetzt, da könnten ja auch Folgeerscheinungen oder Entzugserscheinungen auftreten.

    Im Unterschied zu Austens Heldinnen verdient sich Jane Eyre ihren Unterhalt selber und ist quasi unabhängig. Sie ist selbst bestimmter. Jane Austen hat ja noch in einer behüteten Welt gelebt. Ihr ist ja auch nicht bewusst gewesen, was sich im Norden des Landes abspielt in den neuen Fabriken.


    Da fällt mir ein für den Winter - Elizabeth Gaskell? :)

    HoldenCaulfield ja unbequeme Frauen wegsperren war ja schon öfter der Fall. Nicht nur in der Literatur sondern auch in der Geschichte. Dir ist das ja auch sicher bewusst ich denk da an Johanna die Wahnsinnige in Spanien oder auch Königin Maria. Es ist ein probates Mittel gewesen.


    Rochester war wahrscheinlich nicht willens sich mit seiner Frau auseinander zu setzen. Nachdem er der Erbe wurde hatte er sie gar nicht mehr nötig. Scheidung wäre zwar möglich gewesen, aber der Schein musste ja gewahrt werden.


    Im Vergleich von Jane und Antoinette ist es so, dass Antoinette nie die Chance bekommen hat sich in England einzuleben. England auch nur irgendwie zu erfahren. Alles was sie kannte war der Blick aus ihrem Zimmer und gelegentliche Ausflüge im Haus von Rochester. Sie hatte nie die Möglichkeit die gesellschaftlichen Normen zu erfahren und sich irgendwie zu integrieren. Jane hatte den Vorteil, dass sie die gleichen gesellschaftlichen Normen wie Rochester von klein auf erfahren hat. Sie weiß wie das System in England funktioniert und in welchem Rahmen sie sich bewegen und in welchem Rahmen sie aufbegehren konnte.


    Die Sprache und auch das Gehabe der herrschenden Gesellschaftsschicht finde ich auch extrem abstoßend. Allerdings ist der Rassismus auch unter den ehemaligen Beherrschten sehr herabwürdigend und negativ. Es wird immer wer gesucht, der noch niedrig-stehender ist und auf den man losgehen kann.


    Nach unten treten ist einfach. Schwieriger wird es sich gegen die Angriffe auf die eigene Schicht zu wehren.


    Was bei den ehemaligen Sklaven abgeht ist die Aufarbeitung ihrer Geschichte, Bildung um bessere Chancen im Leben zu haben. Dafür war die Unabhängigkeit von den Imperialisten noch zu nah.

    Buch Nummer 1 der Liste hab ich gelesen.


    Selva Almada - No es un rio

    Ich habe zwar nicht die englische Übersetzung gelesen, aber mir hat das Büchlein gut gefallen. Das Leben auf einer Insel im Rio Paraná irgendwo nicht weit weg von Santa Fe oder Rosario. Das immer wiederkehrende Wasser bringt keine großen Veränderungen. Kleine Lügen, Unaufrichtigkeiten, Gewalt, Selbstjustiz kommen mit jeder Stromschnelle wieder.

    Selbst Feuer können die Erinnerungen nicht verbrennen und die Mechanismen des Vergessens nicht in Gang bringen.

    Ich bin so frei und versuchs mal :)


    Können auch Bücher von Autor:innen die nicht in der ursprüngl. Liste eingetragen sind, und die auch im April Geburtstag haben in der Monatsrunde teilnehmen?


    Ich hätte da so einen Fall


    Selva Almada - No es und rio

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    zitiert aus Wikipedia


    Selva Almada (geboren 5. April 1973 in Villa Elisa, Entre Ríos) ist eine argentinische Schriftstellerin.

    lasst euch von mir bitte nicht abhalten.


    Ich habe im Mai den Mann ohne Eigenschaften vor (dauert sicher etwas länger) und im Juni dann mit HoldenCaulfield Kafka Das Schloss und Raphaela Edelbauer- Das flüssige Land (eine kleine Geburtstagsfeier muss schon sein)


    Außerdem bin ich in Mai 2 Wochen auf Urlaub.