Beiträge von bibse

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    Inhalt von der Amazon-Seite:

    Irgendwo in Seoul öffnet eines Tages der Buchladen von Hyunam-dong. Yeong-ju, die Inhaberin, erscheint zunächst wenig motiviert, sitzt nur herum und liest Bücher. Sie hat eine angesehene Universität besucht, einen fähigen Mann geheiratet und in einer guten Firma gearbeitet. Doch irgendwann kam der Bruch. Burn-out, Kündigung, Ehekonflikte, Scheidung. Durch die Lektüre gelingt es ihr, sich ihrer Vergangenheit zu stellen und seelisch zu gesunden. Von diesem Moment an wird der Laden zu einem anderen Ort. Menschen, die als Kunden hier vorbeischauen, kommen einander näher und teilen ihre Geschichten und ihre Gefühle. Man begegnet Menschen wie Min-jun, der als Barista im Buchladen arbeitet, der unglücklich verheirateten Ji-mi oder Seung-u, einem Schriftsteller, der sich zu Yeong-ju hingezogen fühlt– sie alle haben in ihrem Leben Verletzungen erlitten und tragen doch Hoffnungen in sich. Sie alle kommen hier zusammen und lernen voneinander, wie sich das Leben bestreiten lässt.


    Ich habe mich etwas schwer getan mit diesem Buch und habe zwischendurch überlegt, ob ich es abbrechen soll.

    Ich bin mit den Personen nicht so richtig warm geworden. Da ich mir nie sicher war, ob es nicht auch an mir liegen könnte – ich würde sagen 95% meiner Lektüren spielen in Europa / Nordamerika – habe ich weitergelesen.


    Ich habe das Buch dann mal im Internet gesucht, und bin auf folgende Seite gestoßen


    Dort wird der Roman dem Genre “Healing-Fiction“ zugeordnet. „Die Geschichten spielen meist an einem ganz gewöhnlichen Ort wie einem Buchladen, einem Kaufhaus, einer Apotheke oder einem Convenience Store. Auch der Inhalt ist sehr gewöhnlich und die geschilderten Erlebnisse handeln häufig vom Alltag; Geschichten, mit denen sich die Leser gut identifizieren können.“

    „Die Autorin wollte unbedingt einen Roman schreiben, dessen Titel die Silbe hyu beinhaltet (koreanisch für „ausruhen“, „erholen“).“


    Vor diesem Hintergrund ist dann auch verständlich, warum für mein Gefühl zu wenig Buchhandlung in diesem Buch vorkam, immer wenn es „buchhändlerisch“ wurde, wurde es für mich interessant, und das war nicht oft. Es gibt allerdings ein Literaturverzeichnis.


    Das Buch hat mir einen kleinen Einblick in ein Land verschafft, das ich nur aus dem Fernsehen kenne, dafür vergebe ich


    3 Ratten. 3ratten


    Außerdem habe ich das 2023 erschienene Buch, in perfekten Zustand kostenlos im Tauschregal meines Hotels gefunden. Ich habe also nur Lesezeit investiert, dass stimmt mich auch etwas versöhnlich.

    Ich finde das Cover der deutschen Ausgabe nicht so passend wie das aus anderen Ländern. Auf den deutschen Cover scheint die Buchhandlung ein einem Park zu stehen, auf den anderen Covern siehr es großstädtischer aus. So habe ich das Viertel in den die Buchhandlung steht auch vorgestellt.

    Und doch gibt / gab es bei unseren Bücherei-Flohmärkten immer mindestens 1 Person, die danach fragte ;) zum Teil um Taschenbuchausgaben durch gebundenen Ausgaben zu ersetzen, zum Teil um Sammlungen zu vervollständigen. Das war immer der Running-Gag im Team.

    Dieser Roman erzählt die Vorgeschichte zu dem Shakespeare-Stück „Hamlet“


    Er gliedert sich in 3 Zeitebenen, in denen die Namen der Protagonist:innen verschiedenen Hamlet-versionen folgen.

    • Teil Hamlet-Saga aus den Historie Dnicae des Saxo Grammaticus
    • Hamblet-Erzählung des Francois de Bellefort
    • Namen des Shakespeare-Stücks



    Demensprechend heißt Gertrude auch im ersten und zweiten Teil Gerutha bzw. Geruthe, Claudius heißt Feng(on) in den beiden ersten Teilen. Es war für mich erst etwas undeutlich, dass das Claudius ist.


    Im dritten Teil wird aber früh erläutert, dass er Claudius als Königsname erwählt hat.



    Der Roman fängt mit der Diskussion Gertrude und ihrem Vater an: sie soll Horwendil heiraten, damit die Linie erhalten bleibt, und um ihn für seine erwiesenen Dienste belohnen. Gertrude ist sechszehn.


    Letztendlich fügt sie sich und heiratet Horwedil. Feng ihr Schwager bleibt der Hochzeit fern und die beiden begegnen sich, sie widerstehen einander aber.


    Im Laufe der Zeit wird Hamlet geboren, er bleibt der Mutter aber schon als Kind fremd.


    Im zweiten Teil ist Hamlet mittlerweile 29, d h. Getrude ist Mitte vierzig. Hamlet verbringt die meiste Zeit in Wittenberg. Horwendil wünscht sich seinen Sohn an den Hof, um ihn als Nachfolger zu etablieren. Gertrude zieht sich in eine Kate, die Corambus (Polonius) ihr zur Verfügung stellt(auf ihr Drängen). Dort kommt es auch zum Ehebruch mit Fengon. Am Ende des zweiten Teils ist Horwendil tot.


    Im dritten Teil ist Claudius König von Dänemark, Hamlet war nur kurz zur Beerdigung seines Vaters in Dänemark, was zu Unmut bei Claudius führt. Claudius und Gertrude heiraten um Claudius‘ als Position als von König zu festigen.




    Irgendwo im Forum habe ich vor meiner Lektüre gelesen, dass in Hamlet keiner der Protagonist:innen sympathisch sind.


    Im ersten Teil des Buchs fühlte ich natürlich mit der 16jährigen Gertrude mit, der Habwaisen, die gegen ihren Willen mit einem grobschlächtigen, älteren Mann verheiratet wird. Nur irgendwann trifft sie als verheiratete Frau die Endscheidung ihren Mann zu betrügen, wohlwissendlich, dass auch wenn sie sich nicht im Königsschloss mit Claudius trifft, es doch genügend Mitwisser:innen geben wird. Damit tritt sie eine Lawine los, deren Geschehnisse dann in dem Shakespeare-Stück münden.



    Gefallen hat mir der Roman gut, er nahm zwar nur langsam an Fahrt, wurde dann aber im zweiten Teil aber richtig spannend. So spannend, dass ich das Buch doch noch geholt habe, als ich in den Urlaub gefahren bin und es erst vergessen hatte.

    Hallo, ich suche Bücher, die die Vorgeschichte oder eine andere Erzählperspektive von Shakespeare-Dramen erzählen. Ich bin im Neuerscheinungs-Threads auf

    Ich, Lady Macbeth von Isabelle Schuler gestoßen

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    und habe mich daraufhin dran erinnert, dass ich "Gertrude und Claudius" von John Updike noch auf dem SUB habe/hatte (mittlerweile gelesen).

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    Im dem Hamlet-Thread habe ich noch gefunden.

    Stoppard : Rosencrantz and Guildenstern Are Dead


    Es geht mir nicht so sehr um Neuinterpretationen, die in der heutigen Zeit spielen, dann gäbe es sicher eine lange Liste zu Romeo und Julia.

    Das Shakepeare-Projekt finde ich auch interessant, aber es geht mir explizit um Bücher, die in der historisch richtigen Zeit spielen.

    Mein Ziel ist es, erst das Buch zu lesen und dann eine Verfilmung des dazugehörigen Theaterstücks zu gucken.

    :winken:

    bibse

    bibse Ist das dieses?


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    Ja, die Original-Ausgabe erscheint erst im Mai, warum auch immer. Deswegen war ich gar nicht auf die Idee gekommen, nach einer Übersetzung zu suchen.


    Zu "der Holländer":

    am Anfang zog es sich ein bisschen und meiner Meinung nach wurden am Anfang auch zu viele Protagonisten eingeführt, da am Ende aber alle einen Sinn hatte, bin ich damit aber versöhnt. Mit dem Ende habe ich so gar nicht gerechnet.

    Gerne würde ich weitere Fälle von Liewe Cupido, dem "Holländer" lesen

    Im Mai kommt ein zweiter Teil auf Niederländisch heraus, vielleicht habt ihr ja Glück und und er wird auch übersetzt. Für mich macht es das Buch ein Stück interessanter (zurzeit zieht es sich ein bißchen, ich bin jetzt knapp auf der Hälfte), da ich kaum noch Stand-Alones lese.


    In der niederländischen Ausgabe ist überigend auch eine Karte des deutsch-niederländischen Grenzgebiet an der Nordseeküste vorhanden, dummerweise ist das Gebiet, um das es sich dreht, genau in der Mitte.

    Ich habe die Sandbank mal auf einer Seekarte gesucht

    Hond en Paapzand

    Schade, dass der bokrea so nachlässt. Wenn ich überlege, dass er bei meinem Überlegungen Schwedisch zu lernen Saltanahs Beschreibungen des bokreas waren.

    Ich habe ja die Mayerschen Taschenbuchtage heiß geliebt und dann immer Urlaub im Ruhrgebiet gemacht.

    Aber wahrscheinlich lohnen sich solche Aktionen nicht mehr.

    Wenn du fest im Glauben stehst, brauchst du keine weitere Hilfe - Das war wahrscheinlich eine Grundannahme der Gemeinde und hat zu dieser fürchterlich hilflosen Situation beigetragen.

    Eine Freundin, die ebenfalls Protestantin und Niederländerin hat es mit der Geschlossenheit dieser Gemeinde nach außen zur "Welt" erklärt. Innerhalb der Gemeinde gab es keine Hilfe und von außen konnte man sich keine Hilfe holen. Außerdem hätte man damit vielleicht auch gezeigt, dass man an Gottes Ratschluss gezweifelt hätte.

    Am Anfang des Buchs dachte ich, es würde in den Fünfzigern spielen, aber man kann das Geburtsdatum der Protaqgonistin errechnen. Sie ist im gleichen Jahr wie die Autorin geboren (1991).


    Ich habe sehr mit der Familie um den Verlust des Sohns/Bruders mitgelitten. Ich fand es schwer zu verstehen, dass sie keine Hilfe bekommen oder gesucht haben.


    Der Schluss hat mich sehr verwirrt!


    Hallo,

    so eine ähnliche Diskussion gab es bei einem Buch von Susan Elisabeth Philips auch schon mal Verliebt, verrückt, verheiratet.

    Ich habe die Szene in meiner englischen (Neu-)Ausgabe gar nicht als so schlimm wahrgenommen, kenne aber auch die Szene aus der Serie (noch) nicht.

    Das Recht auf sexuelle Selbstbestimmheit ist ein hohes und von vielen Frauen hart erkämpftes Gut. Aber hätte tut Simon Daphne dann nicht genauso unrecht, wenn er ihr Kinder verweigert? Abgesehen davon, dass das, was er macht, auch nicht unbedingt die zuverlässigste Verhütungsmethode ist! Was denn, wenn sie schwanger geworden wäre, hätte er ihr dann Untreue vorgeworfen? Und was hätte einer Frau in dieser Zeit dann geblüht?


    Ich persönlich schalte beim Lesen von historischen Romanen gerne Teile meines Gehirns ab, dann ertrage ich die gesellschaftlichen und gesetzlichen Rollen der Frauen besser ;)

    Ansonsten interessieren mich die Bücher von Willem Anker und Marieke Lucas Rijneveld - vor allem, weil ich sie im Original (Afrikaans bzw. Niederländisch) lesen könnte. Ich muss mal gucken, wie ich an sie herankomme.


    Melde dich, wenn ich dir ein Buch in den Niederlanden kaufen soll! Ich plane nächstes Jahr wieder einen Tagestrip nach Göteborg und könnte es dann der schwedischen Post übergeben oder zu deiner Familie nach Deutschland schicken!

    Mir war in der Vergangenheitshandlung eigentlich nur Maria sympathisch.

    Außerdem ist mit zwischen den Zeitebenen ein ziemlicher Niveau-Unterschied aufgefallen. Ich fand die Vergangenheitshandlung schon fast groschenromanhaft.


    Aber auch werde durchhalten und auch den sechsten Teil und auch den siebten Teil (von dem ich fest ausgehe, dass es ihn geben wird!) lesen.

    Ich habe das Buch jetzt auch gelesen und habe zwei Fragen an euch:

    Wie alt schätzt ihr Stefan, den Bruder? Am Anfang hätte ich ihn auf 10-12 Jahre geschätzt, dann wurde er immer kindlicher. Wird das Alter irgendwo erwähnt?


    Ich finde Evas Polnisch-Kenntnisse und die Grundkenntnisse in Ungarisch ein bißchen unrealistisch. Sie scheint kein Slawistik-Studium gemacht zu haben und dass man Polnisch und Ungarisch an einer Übersetzerschule lernen kann ohne Vorkenntnisse, kann ich mir nicht vorstellen.


    Ich grüble noch an diesen beiden Kleinigkeiten.

    Ich mag ja Krimis mit historischen Personen und aus müsterländischen Lokalpatriotismus müsste ich eigentlich ja auch Annette von Droste-Hülshoff mögen. Aber mit diesem Roman bin ich irgendwie nicht warm geworden und hab ihn dann auch abgebrochen.