Beiträge von Liandra


    Hallo zusammen,


    so ein Mist, da legt sich doch kurz vor meinen Urlaub mein Internet lahm :grmpf:, so das ich euch noch nicht ein mal Bescheid sagen konnte das ich vom 21.8 bis zum 31.8 nicht im Lande war und leider in der Zeit nicht mit euch über das Buch diskutieren konnte.


    Schade, aber hoffentlich hattest du einen schönen Urlaub! :winken:



    Es wird immer deutlicher, das Henry NICHTS über Dorian und seinen "Seelenqualen" weiß. Er ist gefangen im Wahn jugendlicher Schönheit und merkt erst durch den Mord an Basil und die Bedrohung seines eigenen Endes das er Jahre lang auf das falsche Pferd gesetzt hat.


    Das finde ich, ist gut ausgedrückt. Henry war wirklich nur ein oberflächlicher Typ der andere Menschen benutzte. Und eigentlich hat er nichts verstanden.
    *schönen Urlaub noch* :winken:



    Was mich noch interessieren würde ist, womit Dorian Campbell in der Hand hatte. Habe ich da was überlesen oder wird man in dem Punkt als Leser im Dunklen gelassen?


    Ich denke, das geschah bewusst. Auf der einen Seite wäre ich auch neugierig, das zu erfahren, auf der anderen Seite glaube ich, dass das genau zu dieser Geschichte passt.


    LG
    Liandra

    So, jetzt habe ich das Buch fertig gelesen.
    Der Krieg gegen die persischen Könige war wohl sehr brutal, v.a. die Brutalität gegen die Rebellen hat Haß und Gewaltbereitschaft geschürt, verständlich.


    Der Grabspruch für das kleine Mädchen hat mich sehr berührt. Ich finde, diese Texte sind wirklich sehr poetisch und schön geschrieben.


    Auch das Kapitel über Kleopatra hat mich sehr interessiert. Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen, es sind wirklich viele Informationen drin. Natürlich konnte ich mir nicht wirklich viel merken, aber ich habe das Gefühl, dass ich das Buch in Zukunft noch öfters zum Nachschlagen und Nachlesen benutzen werde. Dafür sind die Informationen gut geschrieben und klar gegliedert.



    Ich glaube, da gibt es viele Theorien. Ich meine irgendwo mal gelesen zu haben, dass ein "Wissenschaftler" behauptet hat, die Pyramiden seien sowas wie Antennen ins Weltall und wurden von Außerirdischen gebaut. :rollen:


    Ja, Theorien glaube ich gibt es jede Menge. Ich habe mal kurz gegoogelt und hier natürlich tausende von Einträgen gefunden. Aber die tue ich mir lieber nicht an! Auf jeden Fall ist Erich von Däniken Vorreiter in dieser Sache.



    Ihr habt was gegen mich! :heul:


    Ne, ne!! *tröst* :winken:


    Das mit Tutenchamun und seinen 6 odder 7 Kindern habe ich auch noch nicht rausgefunden.


    LG
    Liandra

    Ich stecke im 7. Kapitel und musste mir aber doch noch eine Stelle heraussuchen, die für mich nicht ganz stimmig ist.


    Auf S. 238 steht im letzten Absatz, dass Nofretete ein 7. Kind hatte - nämlich Tutanchaton. Allerdings habe ich in historischen Romanen immer nur von 6 Mädchen gelesen, die sie bekommen hatte.


    Meines Wissens nach ist Tutanchaton (Tutenchamun) allerdings ein Kind einer Nebenfrau, Meritaton, und nicht von Nofretete. Auch bei Wikipedia finde ich nichts anderes. http://de.wikipedia.org/wiki/Nofretete



    Über den Namen des Königs Suppiluliuma bin ich anfangs etwas gestólpert. Die Namen der Hethiter waren wohl gänzlich anders als die der Ägypter. Auch in "Sinuhe" ist dieser Name natürlich schon aufgetaucht, aber auch da habe ich etwas nachgeforscht, weil ich fast nicht glauben konnte, dass es so einen Namen überhaupt gibt.


    Erik Hornung, der einige Texte hier im Buch übersetzt hat, hat auch selbst einige Bücher zu Ägypten geschrieben. Ich glaube, den werd ich mir mal genauer anschauen.


    Das Kapitel über Ramses der Große hat mir gut gefallen. Er wird umfassend als Bauherr, Kriegsherr und Diplomat geschildert. Jetzt bin ich auch auf den "großen Thron aus Elektron" gestoßen! :winken:


    Auch beim Opet Fest musste ich nochmals nachschauen, das wurde im Buch glaub ich nicht wirklich erklärt. Erstmals ist es seit Hatschsepsut dargestellt und wurde dann zum wichtigsten Fest in Ägypten.


    LG
    [size=1]*dieLeseschnecke*[/size]
    Liandra

    Ach - wisst ihr, was ich noch auf dem SuB hatte?


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    Anonymus - Das wahre Bildnis des Dorian Gray


    Ich glaube, das hänge ich direkt an die Leserunde dran.
    Jeder hat etwas geahnt, doch Details wusste niemand! Dises sensationelle Buch enthüllt das beisher geheime Leben des Dorian Gray und führt mitten hinein in das Dasein eines genialen Erotikers, der alle sündigen Wünsche, die je auf dieser Erde erdacht wurden, durchlebt und ausgekostet hat. So viel Laster macht entweder alt - oder es wirkt wie verjüngendes Gift! Ein lustvolles Lesevergnügen voll prickelnder Eleganz, das überdies Spuren legt, die gedeutet werden wollen.


    Ich bin mir zwar noch nicht ganz sicher, ob es das richtige Buch nach dem von Oskar Wilde ist. Wenn´s nichts ist, kann ich es ja auch wieder abbrechen.
    Oder hätte jemand Lust, es mit mir zu lesen?


    LG
    Liandra

    Leider habe ich auch keine Übersetzung drinnen und kann auch kein Französisch.


    Gestern habe ich plötzlich in einem Rutsch das Buch fertig gelesen. Die Veränderung, die mit Dorian Gray vor sich gegangen ist, war schon extrem!


    13. + 14. Kapitel
    Dorian ist nur noch kaltherzig und ohne Gefühl. Was er Basil antut ist einfach gemein. Womit Dorian Alan Campbell in der Hand hat, kommt ja nun gar nicht heraus. Klar wird aber, dass dieser keine andere Chance hat, als ihm zu helfen. Aber dann auch um einen grausamen Preis. Und Dorian nimmt das alles in Kauf.


    15. Kapitel
    Endlich regt sich was in Dorian und er kann bei der kleinen Gesellschaft nun mal schon nichts mehr essen. Und er wird richtig nervös Lord Henry gegenüber, bis der etwas merkt. Aber ich gönne es ihm, dass Dorian ihm nichts sagt und sich mit "schlecht aufgelegt" und "gereizt" rausredet.


    16. Kapitel
    So, so, da macht sich Dorian also zu einer Opiumhöhle auf! Tststs, das hätte ich nicht gedacht. Dieser Absatz hier ist mir aufgefallen:

    Zitat

    Die Häßlichkeit war die einzige Wirklichkeit. Das rohe Geschrei, die ekelhafte Höhle, die krasse Gestalt ungezügelten Lebens, sogar die Gemeinheit der Diebe und Ausgestoßenen waren in der unmittelbaren Intensität des Eindrucks lebendiger als alle die anmutigen Gestalten der Kunst, die träumerischen Schatten der Dichtung. Sie braucht er, um vergessen zu können. In drei Tagen würde er frei sein.


    Er setzt also Häßlichkeit mit Wirklichkeit gleich. Ich finde, wenn er mit so einer engen Sicht an die Klärung von Wirklichkeit herangeht, dann verpasst er natürlich einiges.
    Mit seinem unwandelbarem Aussehen hat Dorian also auch die Häßlichkeiten des Lebens kennen gelernt, hat den Schein des Schönen erlebt aber ich glaube nicht, dass er die Lebenswirklichkeit an sich kennen gelernt hat. Ein Stück weit hat er sich ja darüber hinweg geschwindelt.
    Als James Vane ihn dann fand, hing Dorian sehr am Leben und konnte sich auch noch retten. Er hatte wirklich Glück, dass James noch keine Gerüchte und Geschichten über ihn gehört hatte.


    17. + 18. Kapitel
    3 Tage war er zu Hause, weil er es nicht wagte, aus dem Haus zu gehen. Dann schloss er sich der Jagdgesellschaft an und plötzlich scheint sich eine Veränderung in ihm abzuspielen, als er darum bat, den Hasen am Leben zu lassen. Dass das Opfer dann James Vane war, hätte ich nicht gedacht. Der ist ihm also gefolgt und hätte Dorian früher oder später umgebracht.


    19. + 20. Kapitel
    Auf dem Lande dann scheint Dorian zur Einsicht gekommen zu sein. Die Verdorbenheit, die er bis dahin gelebt hatte, wollte er nun aus seinem Leben streichen. Den Anfang macht er mit dem Beenden der Beziehung zu einem Dorfmädchen. Nach meiner Meinung hat sich sein Gewissen nicht wirklich drastisch geändert. Er geht aber neugierig zu seinem Bildnis hinauf, um die Veränderung darauf zu betrachten.


    Mir erscheint dieser Schluss sehr passend zur Geschichte. Ein anderer hätte mich wohl nicht zufriedengestellt. :zwinker:


    So, und nun lese ich noch den Kommentar zu dieser Geschichte und bin schon gespannt auf euren weiteren Beiträge.


    Was Wie schauts bei euch aus, interpretiert ihr schon während des Lesens?


    Ja und nein. Während dem Lesen überlege ich mir manchmal, was der Absatz oder das Gesagte bedeuten. Aber eigentlich darüber nachdenken beginne ich meist erst beim Schreiben eines Beitrages. Ich finde das eh oft schwierig, da das Formulieren der Gedanken bei mir doch sehr lange dauert. Ich meine, bis ich dann den Satz zu Papier bringen kann, das dauert dann schon mal. Auf Englisch wäre mir dieses Buch wahrscheinlich zu schwer gewesen. :winken:


    LG
    Liandra


    Ich hoffe du findest eine ordentliche Portion Eiswürfel. Ich hätte bitte auch gern welche, wenn du schon auf dem Weg bist. :zwinker: :winken:


    *eiswürfelrüberreich* :redface: Kannst du sie heute auch noch brauchen?


    Uff, ich habe anstrengende Tage hinter mir! 1000 Einladungen und Grillfeste! Ist das bei euch auch so? Momentan scheint jeder, der einen Garten hat, grillen zu wollen. Also, mein Bedarf an Gegrilltem ist momentan mehr als gedeckt!!



    Kapitel 11:
    Es ist viel passiert. Wir erlebten einen Zeitsprung und es wurde kurz geschildert wie sich Dorians Leben weiterentwickelt hat. Seine Vorlieben, die sich für eine gewisse Zeit ins extreme Steigern und seine Sündenhaftigkeit und der damit verbundene schlechte Einfluss. (Gibts das Wort?) - Kapitel 11 war für mich auf jeden Fall schwierig zu lesen, sehr viele Infos und sehr viele English words die ich nicht gleich erkannte.


    Für mich war dieses Kapitel auch auf Deutsch nicht allzu leicht zu lesen! Das mit dem Buch war mir beim ersten Lesen überhaupt nicht klar. Aber beim zweiten mal Lesen habe ich es dann einfach als gegeben akzeptiert, doch dass von diesem Buch (das er von Lord Henry bekommen hatte) einfach so ohne Halt, ohne Rahmen, oder für mich fast schon aus der Luft gegriffen, geschrieben wurde, hat mich verwirrt. :gruebel:


    Im 12. Kapitel wird es dann spannend, als Basil auftaucht und mit Dorian dieses Gespräch führt. Dorian wirkt für mich schon ziemlich kalt und irgendwie auch verbittert. Fast überkommt Basil dann doch noch Mitleid mit Dorian und denkt darüber nach, wie sehr Dorian gelitten haben muss, wenn die Gerüchte gar nicht stimmen würden. Und er will ihm unbedingt glauben, auch mit der Option, dass Dorian ihn auch anlügen könnte. Wenn er nur sagen würde, die Gerüchte seien nicht wahr, dann hätte er ihm tatsächlich geglaubt.
    Ich denke, Basil ist schon einer, der sehr gerne sein Leben an der Oberfläche lebt und lieber schlimmen Erlebnissen aus dem Weg geht.


    So, das wars für´s erste, :kaffee:


    LG
    Liandra

    Jetzt weiß ich wieder, warum ich dort niemals Urlaub machen wollte ... :zwinker:


    Grüße von Annabas :winken:


    Ach was! Fahr nach Ägypten und schau dir alles an! Das ist wirklich toll!!


    So, nun habe ich mich kaum mehr gemeldet, bei mir geht es momentan so richtig rund! Anscheinend haben alle Leute um diese Zeit Urlaub und eine Einladung bzw. Treffen jagt das nächste. Momentan sollte ich überall mitgehen und ich habe nicht viel Zeit zum Lesen gehabt. Aber ab dieser Woche geht es wieder besser. Einige sind ja schon fertig mit dem Buch!! Wow! Ihr seid schnell!


    Ich habe gerade das 5. Kapitel beendet.


    Unser Reiseführer hat uns damals erklärt das es nur so viele Polizisten in Ägypten gibt weil die Leute nicht wissen was sie treiben sollen. Ja, ja... Die vielen AK47 hatten uns auch erst mal so: :entsetzt: aussehen lassen.


    So hat man das uns auch dargestellt.
    Das Kapitel "Die Kunst des Heilens" hat mir sehr gut gefallen. Darüber würde ich eigentlich gerne mehr erfahren. Von einem sogenannten "Wundenbuch" habe ich bis jetzt noch nichts gehört, aber ich kann mir gut vorstellen, dass da wie Schlögl schreibt, viele Zaubersprüche im Spiel waren. ABer ansonsten waren die Ägypter auf dem Gebiet der Medizin nicht schlecht drauf! Allerdings das Heilmittel gegen Blindheit (mit den Augen eines Schweines :entsetzt: ) möchte ich nicht ausprobieren müssen!


    Dass eine ganze Epoche - von der 13. bis 17. Dynastie geradezu aus der ägyptischen Geschichte ausgeklammert worden war, hat mich erstaunt. So kann man Verdrängung auch praktizieren! :zwinker:


    Nun, mehr kann ich heute leider nicht beitragen!
    Bis morgen dann!


    LG
    Liandra


    Der Brauch in der ersten Dynastie, dass der Pharao mit samt seinem halben Hofstaat beerdigt wurde, finde ich grausam. Der Spitzenwert von 595 Nebengräbern bei Pharao Horus Djer - das entspricht der Bevölkerung eines ganzen Dorfes! Zwar wird im Buch gesagt, dass der Brauch erst Ende des ersten Dynastie abgeschafft wurde - wenn man bedenkt, dass es 31 Dynastien gab, kann man froh sein, dass der Brauch schon so früh abgeschafft wurde. :schwitz:


    Ja, da fragt man sich schon, wie sie das wirklich machen konnten!


    Ich war 9 Tage (vergangenen Feb.) in Ägypten und wir (eine Reisegruppe)begannen unsere Tour in Kairo, sind erst später nach Luxor und Assuan geflogen. War echt ein toller Urlaub! Und wir haben auch viel gesehen!
    Mit Abu Simbel hatten wir echtes Glück! Unser Reiseführer hatte erwirkt, dass unsere Gruppe (nur mit einem Soldaten als Schutz) erst um 9 Uhr starten musste und wir so um die Mittagszeit dann in Abu Simbel waren. Es waren kaum Leute dort und wir konnten uns in Ruhe alles anschauen!



    In irgendeinem Tempel (Luxur oder Karnak) steht ein großer Skarabäus auf einer Säule. Wenn man dreimal (?) um ihn herumgeht, soll das Glück bringen. Und natürlich bin ich um ihn herumgelatscht. "Es" wirkt heute, nach ein paar tausend Jährchen, also auch noch. :smile:


    (P.S. Ich kann manchmal sehr (aber-)gläubig werden. :zwinker:)


    Im Luxor - Tempel habe ich eine Gruppe gesehen, die (nachts) Yoga - Übungen gemacht haben. Die haben sich von den tausenden von Leuten einfach nicht stören lassen! Fand ich sonderbar.
    Aber vom glücksbringenden Skarabäus und dem Rundherumlaufen hat man uns auch erzählt!


    LG
    Liandra


    Er ist ein Künstler, der für seine Leidenschaft lebt, am liebsten seine Ruhe hat und lieber einmal mehr den Mund hält, als sich zwischen die Fronten zu stellen.


    Ja, so könnte man ihn verstehen. Irgendwie hat er für mich mit dem geäußerten "Leb wohl" ausgedrückt, dass er aufgibt. Dass er nicht mehr um Dorian kämpfen wird. Und gegen Henry hätte er wohl gar keine Chance. Somit ergibt er sich den Tatsachen und lässt dem Schicksal seinen Lauf.
    >Tja, Basil, so kann man es auch machen. <
    :zwinker:


    [size=1]Und jetzt hol ich mir Eiswürfel! Ich vergeh heute sonst noch!!!![/size]
    <a href=http://www.smileygarden.de><img src="http://www.smileygarden.de/smilie/Strand/smilie_water_102.gif"></a>
    LG
    Liandra


    So langsam wird es jetzt spannend hinsichtlich der ganzen Schönheitsgeschichte und der Frage des Alterns. Im siebten Kapitel wird es am Ende ziemlich absurd. Dorians Gedanken sind wirr und er kommt mit der Enttäuschung über Sibyl nicht so wirklich klar. Das Ende vom Lied ist dann schließlich, dass er sich "großzügig" dazu entschließt, sie trotz aller Enttäuschung zu heiraten und "ihre Fehler zu verbessern".


    Ja! Diese "Großzügigkeit" war wirklich das allerbeste!



    Basil tritt irgendwie immer mehr in den Hintergrund. Man merkt ihm die Trauer über den "Verlust" Dorians richtig an, er wird zunehmend ruhiger und hält sich auch in den Gesprächen mit Henry und Dorian zurück. Das macht ihn für mich zwar ziemlich sympathisch, allerdings tut es mir auch irgendwie leid, dass er von der dominanten Persönlichkeit Henrys dermaßen verdrängt wird.


    Basil erkennt die schnelle Veränderung, die mit Dorian Gray vonstatten geht. Er weiß, dass Dorian seine Natürlichkeit und das Liebevolle verloren hat. Und natürlich weiß er auch, dass Henry hier seine Finger im Spiel hatte. Eigentlich sehe ich aber von ihm nicht sehr viel Tatendrang, um dies zu ändern. Er sagt es zwar Dorian, doch er scheint an ihn nicht heranzukommen. Vielleicht wäre es auch gar nicht anders möglich gewesen, Dorian das näher zu bringen. Das einzige, was er hätte tun können, wäre vielleicht sich Lord Henry nochmals vorzunehmen, und öfters Dorian vorzuführen, wie sehr er sich verändert hat. Aber wer weiß, ob das möglich gewesen wäre.


    Dorian kam ja sehr in Bedrängnis, als Basil sich das Bild anschauen und es sogar auch noch ausstellen wollte. Und dann verrät Basil Dorian sein Geheimnis. Später verabschiedet sich Basil dann mit einem Leb wohl. Ob er sich wirklich aus Dorian´s Leben zurückziehen wird?



    Ich fand es auf jedenfall sehr interessant die Reationen von Lord Henry und Basil auf Sybils Tod zu vergleichen. Basil hat gezeigt dass ihm wirklich etwas an Dorian liegt und eher ein echter Freund ist. Dagegen wird bei Lord Henry einmal mehr deutlich dass er Dorian nur als Studienobjekt sieht.


    Ich fand auch, dass das sehr gut rübergekommen ist. Basil und Henry sind sehr verschieden. Ich hatte zwar den Eindruck, dass die beiden auch sehr eng befreundet wären, aber ich weiß nicht so recht ...


    10. Kapitel:
    In diesem Kapitel finde ich, ändern sich Dorian´s Gedankengänge noch einmal, nämlich in dem Sinne, dass Angst sich eingeschlichen hat und er beginnt, anderen Leuten zu mißtrauen. Sein Diener ist ihm wirklich nicht geheuer.


    In dieser Geschichte dreht es sich immer wieder um die Auseinandersetzung zwischen dem Wissen, was richtig ist, und sich doch für die falsche Vorgehensweise zu entscheiden, oder?. Es scheint so, als ob Dorian sich über den Einfluss von Lord Henry ganz klar ist, aber doch zu wenig Widerstand aufbringen kann oder will, um sich ihm zu widersetzen. Ich glaube, seine Art der Selbstliebe, sein Narzissmus :herz: , hindert ihn daran. Da kann er nicht darüber hinweg. Und somit kommt das Bild einfach an seinen neuen Platz!



    LG
    Liandra


    Auf Seite 147 wird die altägyptische Erzählung "Sinuhe" erwähnt, und auch der 1945 erschienene Roman "Sinuhe der Ägypter" von Mika Waltari. Das ist ein Buch, das ich vor langer Zeit gelesen habe, und ich habe gerade bei Wikipedia gelesen, dass es sogar im Harenberg "Buch der 1000 Bücher" erwähnt ist. Das Buch ist bestimmt in meiner Bücherei ausleihbar, da muss ich doch mal schauen, ob ich meine Erinnerung nicht auffrischen sollte. Ich habe es jedenfalls in guter Erinnerung.


    Sinuhe habe ich auch vor einiger Zeit gelesen, und der Roman hat mir sehr gut gefallen. Viele detailreiche Beschreibungen, die einen in diese Zeit hineinversetzen können.



    Wenn es euch interessiert und ihr mir sagt wie ich hier Bilder in eine Nachricht einfüge, kann ich gern mal ein paar hochladen die ich letztes Jahr gemacht habe. Hatschepsut Tempel, Karnak Tempel, Abu Simbel, Memnon Kolosse...


    Ich war letzten Februar auch in Ägypten und hatte dort so eine Rundreise mitgemacht! Das war total faszinierend. Die Nilkreuzfahrt war dann tatsächlich so, dass ich das Gefühl hatte, mitten in einem Film zu sein und dieses herrliche Land zu sehen war so beeindruckend! Wann warst du denn in Ägypten? Und was hast du alles gesehen?


    Mittlerweile habe ich bis S. 141 gelesen. Der Text wird immer wieder durch die eingefügten Übersetzungen aufgelockert und anschaulich dargestellt, finde ich. Das gefällt mir sehr gut. Dass die altägyptische Musik nochmals auferweckt werden sollte, finde ich ein wenig weit hergeholt. Auch wenn Yvonne Harpurs dies mit allen Mitteln versucht, fürchte ich fast, dass hier grundlegende Möglichkeiten zur Wiederherstellung der ägyptischen Musik fehlen.


    Auf die Entdeckung des Individuums bin ich schon gespannt. Hab dieses Kapitel zwar schon angefangen, bin aber noch nicht sehr weit vorgedrungen. Auch das Erziehungsideal der Ägypter scheint ja sehr modern zu sein.


    LG
    Liandra


    Das goldene Zeitalter wartet auf mich! :breitgrins:


    Schade dass ihr den Anfang der Leserunde verpasst habt. Ich bin auch so ein Schusselkind und vergesse so was öfter mal und hinterher ärgere ich mich dann total. :redface: Aber wir lesen ja wirklich nicht so schnell. Wäre echt schön wenn ihr beide trozdem noch mitmacht.


    Ja; macht doch mit! Wir müssen uns ja keinen Stress machen!



    Schon schön das sich Dorian verliebt hat, nur dumm das er Henry davon erzählt, und ihm und Basil sie vorstellen will, das geht bestimmt nicht gut, denke das beide Männer Dorian nur für sich haben wollen und keinen weitere Verbindung wollen. Armer Dorian.


    Ich beginne nun mit Kapitel 9. Mir gefällt die Sprache auch ziemlich gut. Ich finde, dass die Beschreibungen passend sind und die Gedankengänge von Henry und den anderen auch gut nachvollziehbar sind. Immer noch lege ich das Buch manchmal zur Seite und beginne nachzudenken.


    Typisch Henry!
    Vor allem der Absatz hat mich geärgert:



    So, als ob alles sich nicht wirklich abgespielt hätte und dies nur eine Geschichte wäre. Der wirkliche Mensch tritt in den Hintergrund und wichtig ist nur noch die Geschichte rundherum. Seltsam.


    LG
    Liandra

    Ich bin gestern überhaupt nicht mehr ins Internet gekommen und hatte schon Panik! Momentan sitze ich stundenlang vor dem Computer und plötzlich ging nichts mehr. Heute funktioniert alles wieder so, als ob nichts gewesen wäre!!


    4. – 8. Kapitel
    Als Sybil Vane auftritt, hab ich mir gedacht, die passt doch perfekt zu Dorian! Aber wie diese Geschichte ausgegangen ist! ... :sauer:


    Ich fand es spannend, wie Dorian zum ersten Mal sah, dass sein Portrait sich verändert hat!
    Lord Henry beschäftigt sich sehr mit seinem Studienobjekt. Ihm geht es um eine Analyse der Leidenschaften. Wie kann er allerdings so sachlich abgebrüht mit einem Menschen umgehen? Und Dorian bietet sich als dankbares Opfer an – mehr oder weniger.


    Dass man von Sibyl Vane und ihren Lebensverhältnissen ein wenig erfährt, hat mir gut gefallen. Sie ist ein einfaches Mädchen und noch so jung, so dass sie noch nicht sehr viel Ahnung vom Leben hat. Der Einblick in diese Familienverhältnisse zeigt auch die gesellschaftlichen Ansprüche dieser Zeit, die Rollenverteilung, wer wem gegenüber Verantwortung hat und auch die Gedankengänge, die zum Handeln der Menschen führt.
    Basil ist ja komplett schockiert, als er erfuhr, dass Dorian sich verlobt hatte, und auch wieder eifersüchtig, weil Henry zuerst von dieser Entwicklung erfahren hatte.


    Wie Dorian von Sibyl schwärmt, war schön zu lesen. Umso schockierender fand ich die Abfuhr, die er ihr erteilte. Seine Grausamkeit hier findet wohl nicht so schnell Beispiele!



    Ja, das Wachrütteln hat mir zuerst den Eindruck vermittelt, dass er sich ändern würde und wieder zurück findet, zu seinem ursprünglichen Verhalten, aber dieser Lord Henry ... ! Der ist wirklich ein Schuft.


    Der Name Sibyl Vane gefällt mir übrigens :breitgrins:
    LG
    Liandra

    Dorian ist ja Anfang 20, zumindest glaube ich, dass das erwähnt wurde. Basil und Henry hätte ich jetzt deutlich älter geschätzt, zumindest Henry scheint ja schon länger mit seiner Frau verheiratet zu sein. Ich denke die beiden sind so Ende 30/Anfang 40?


    Ich meine auch, dass Dorian Anfang 20 ist, aber Basil und Henry glaub ich sind auch nicht viel älter. Höchstens so Ende Zwanzig, Anfang 30. Irgendwo stand glaub ich was von den 3 jungen Männern.


    LG
    Liandra


    Ich empfinde nicht nur die abgedruckten Texte aktuell, sondern auch die Lebensweise der alten Ägypter unglaublich zeitgemäß: Es gab Schulen, rechtlich waren Frauen und Männer gleichgestellt, die Arbeitssituation glich einem Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis und im Grunde war Ägypten ein 'Beamtenstaat'. Ich war wirklich erstaunt, ein so 'modernes' Reich kennenzulernen. Beeindruckt haben mich in diesem Zusammenhang auch ihre 'Ansichten', vor allem dass das Ziel ihres Daseins das "Verwirklichen der Maat" (S. 44), d.h. das Streben nach Wahrheit und Gerechtigkeit war. Im Grunde ist das eine rechtliche Verankerung von Gerechtigkeit - beeindruckend!


    Smilie_Aegypten_7.gif


    Ja, die Grundgedanken hören sich wirklich gut an! (Der Smiley ist wirklich klasse! :breitgrins: )


    *Hach* - heute bin ich nicht sehr viel zum Lesen gekommen !


    Die Bedeutung des Skarabäus war mir eigentlich schon klar, allerdings wundere ich mich immer wieder mal, wie die Ägypter – und im allgemeinen die Menschen –so eine „Kleinigkeit“ (das meine ich nicht im Sinne von wertlos) zu so einer großen Bedeutung bringen.


    Schmetterlinge würden auf eine andere Art sich ja auch anbieten – wegen der Verpuppung – aber ich weiß nicht, ob die in irgendeiner Kultur eine große Bedeutung erhalten haben. Weiß das jemand?
    Hat euch die „Negade-Zeit“ vorher irgendwas gesagt? Ich habe diesen Begriff noch nie gehört. Anhand der Keramik wurden diese Zeitabschnitte eingeteilt. Die Badari – Kultur und die Negade – Zeit waren wohl die Vorläufer der ägyptischen Kultur.


    LG
    Liandra

    Ich bin eigentlich erst mitten im ersten Kapitel, doch mir gefällt die Art, wie Schlögl beschreibt, recht gut. Er versucht, einen Überblick zu geben und baut auch alte Übersetzungen mit ein, wie z.B. der alte Papyrus zum Thema ideale Lebenszeit.


    Der Aufbau des Buches gefällt mir, schon alleine die Überschriften der einzelnen Kapitel sind aussagekräftig und halten hoffentlich das, was sie versprechen!


    Auch die chronologische Übersicht und die Literaturangaben machen einen guten Eindruck. Überhaupt sieht es so aus, als ob der Anhang mit viel Sorgfalt - und in dem Sinne auch den gesamten Inhalt des Buches - aufbereitet wurde. Oder vielleicht schieße ich da über´s Ziel hinaus?


    Der erste Satz auf S. 21 des Textes zu den Werten hat mir gefallen:


    „Berate dich mit dem Weisen wie mit dem Unwissenden, denn nie erreicht man die Grenzen der Kunst“.



    Ganz besonders interessiert hat mich die auf Seite 23 beschriebene Theorie der zwei Ewigkeiten – dass es eine lineare und eine zyklische Ewigkeit gibt. Ich hoffe, im Lauf des Buches noch mehr darüber zu erfahren!


    Ja, da bin ich auch gespannt!


    Bei den Göttern bin ich noch nicht angelangt, aber ich mache mich gleich auf den Weg dorthin! :smile:


    LG
    Liandra

    @ Schokotimmi:
    So ein Vorwort habe ich nicht. Mein Vorwort beschränkt sich auf eineinhalb Seiten und ist absolut allgemein gehalten.


    @ stephanie_j_h:
    Ja, meistens gehe ich auch lieber unbedarft an Bücher heran. Und bei Dorian Gray bin ich nun besonders neugierig.


    Spoiler bis Kap. 3:
    Ja, das geht mir auch so. Der Einfluss, den Lord Henry auf Dorian nimmt, wirkt so gezielt und berechnend, so dass ich es eigentlich sehr arrogant finde.


    Ich bin jetzt bei Kapitel 5 angelangt. Im 3. Kap. hat mir eine Formulierung besonders gut gefallen:
    „Schließlich betrat, angetan mit dem Gewand der Gegenwart, die Wirklichkeit in Gestalt eines Bediensteten den Raum, um der Herzogin mitzuteilen, daß ihr Wagen warte.“ :breitgrins:


    Der sprachliche Stil dieses Romans erinnert mich so sehr an alte Filme, die ich heute fast nur als „gestelzt“ bezeichnen würde. Heute würde ich solch einen Film nicht mehr bis zum Ende anschauen können! Aber hier im Roman gefällt mir die Art der Dialoge und Beschreibungen.


    Dass Lord Henry Dorian mehr oder weniger als


    sieht, passt zu ihm. Er nutzt ihn aus.


    So, das war´s für´s erste wieder mal, mal sehen, wie weit ich heute noch lesen werde.



    @ Wickie: :winken:


    LG
    Liandra


    Habt ihr euch an den Vorschlag gehalten, die Introduction später zu lesen, oder hab ich das falsch verstanden. Wie auch immer, begonnen habe ich damit nicht.


    Bei meiner Ausgabe steht nichts von solch einem Vorschlag.
    Am Ende des Buches habe ich einen Kommentar dabei, auf den bin ich auch schon gespannt.
    (Den Riss vom Buchrücken habe ich mittlerweile geklebt, Gott sei Dank sieht es gar nicht mal schlecht aus und ich hoffe, dass es hält.)


    Der Dialog von Henry, Basil und Dorian finde ich sehr interessant. Es ist viel an Grundsätzlichkeiten hineingepackt. Die Beziehung zwischen den dreien aber gestaltet sich bald zu einer Eifersuchtssituation, an der Basil wohl am meisten zu knabbern hat.


    Besonders betont werden Harmonie von Leib und Seele und natürlich die Jugend. Der Zerfall des Körpers scheint Dorian wohl zum ersten Mal richtig bewusst zu werden. Er war ja regelrecht schockiert von dem Gedanken! Deswegen dann auch der innige Wunsch, „immer jung zu bleiben und dafür das Bild altern zu lassen“.
    Wie die Wunscherfüllung umgesetzt werden soll, kann ich mir nun gar nicht vorstellen. Ich kenne den Inhalt dieses Romans so gut wie gar nicht, habe noch nie eine Verfilmung gesehen oder anderweitig Näheres über den Inhalt erfahren. Somit stelle ich mir abstruse Möglichkeiten vor, durch die die Verwirklichung des Wunsches umgesetzt werden könnte.


    Lord Henry stört sich ja sehr an dem Wort „immer“ (… was für ein schreckliches Wort. Mich schaudert, wenn ich es höre.), und hier habe ich das Buch auch zur Seite gelegt und nachgedacht, da ging es mir wie dir, Stephi. Ich denke, dieses Wörtchen kommt bei uns im Alltag auch sehr häufig vor, und ist meistens doch nicht gerechtfertigt. So war mir das bisher noch nicht aufgefallen.


    Ich habe gerade gelesen, dass Wilde wegen homosexueller Praktiken zu 2 Jahren Zuchthaus verurteilt wurde, das wusste ich nicht. Eigentlich weiß ich gar nichts über Wilde, da muss ich noch ein bisschen nachforschen gehen! Auf zu Wiki!


    LG
    Liandra

    Wollte mich nur mal kurz melden - ich bin gerade aus dem Urlaub zurück und habe erst das erste Kapitel gelesen. Von daher werde ich morgen mehr zu sagen wissen!


    Ich lese übrigens diese Ausgabe hier:


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    Leider, leider ist das Buch schon auf Seite 11 am Buchrücken gerissen! :heul:
    Umtauschen kann ich es nicht mehr und morgen werde ich versuchen, die große Lücke zu kleben! Ich hoffe, das haut einigermaßen hin und ist nicht mehr so sichtbar!


    LG
    Liandra