Beiträge von Matthias


    Ich würde euch gerne nochmals auf die Lesenacht am 31.8.2013 hinweisen, wo eine "verfilmte Bücher"-Lesenacht stattfinden wird. :winken:


    Was für ein Zufall. Kurz nachdem ich anfing wieder regelmäßiger hier zu schreiben kommt tatsächlich die von mir vorgeschlagene Lesenacht.
    Eigentlich habe ich gerade schon mehr als genug Bücher die ich gerade lese (und ein paar davon will die Bibliothek bald wieder zurück..). Ich kann aber auch schlecht nicht zur von mir vorgeschlagenen Lesenacht auftauchen.
    Naja, zur Not habe ich immer noch Roald Dahl's "James und der Riesenpfirsich" mit seinen bebilderten 142 Seiten. Hehe.
    :buchalarm:



    Mit freundlichen Grüßen,
    Matthias.

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    Claudia Schadt-Krämer -- Der Digitale Dracula


    Bei dem Buch handelt es sich um das Tagebuch des fiktiven 12-jährigen Protagonisten Bertram Brams. Er ist ein stinknormaler Junge. Er steht auf Digimon, Gänsehaut-Bücher, Gruselfilme und Videospiele. Er hasst seinen altmodischen Namen und die Schule nervt ihn wie jedes andere Kind auch.
    Eines Tages erhält er von seinem Kumpel Marc ein Videospiel auf CD-ROM, bei dem es darum geht Monster zu erschaffen und zu kontrollieren. In diesem Spiel erscheint ihm eine Dracula-Figur, dessen Macht über das Spiel hinaus reicht. Er zwingt Bertram dazu ihm Blut zu besorgen, sonst....



    2004, als ich in der 5. Klasse war, sind wir von der Schule aus mal in einen Bücherladen gegangen, in dem die Autorin Claudia Schadt-Krämer dieses Buch vorstellte. Sie leste Teile daraus vor und beantwortete unsere Fragen zum Autorendasein. Damals hatte ich kein Geld dabei, wollte aber ein Autogramm (welches ich auf eine dieser kostenlosen Lesezeichen mit Werbung drauf bekam) und kaufte mir das Buch dann einige Tage später.
    Ich erinnere mich kaum an das Buch, aber ich weiß, dass ich es damals mochte. Dachte daher, es wäre interessant das Buch mal wieder zu erkunden.


    Ich habe nur gerade mal kurz die ersten 15 Seiten gelesen, aber ich kann schon sagen, der Schreibstil gefällt mir ziemlich gut. Schadt-Krämer schafft es sehr realistisch und unterhaltsam aus der Sicht eines 12-jährigen Jungen zu schreiben. Die Ansichten die der Charakter über Schule, Lehrer, Gruselfilme und den Rest der Welt hat, kann ich sehr gut nachvollziehen und ähneln sehr der Meinungen die ich in dem Alter hatte. Schadt-Krämer scheint sich auch sehr mit Kinder auszukennen. Wenn ich mir so ansehe, was sie sonst so geschrieben hat, scheint sie selber Lehrer zu sein und hat wohl auch (wahrscheinlich für's Studium) eine Arbeit über Pädagogik geschrieben.
    Ich mag es auch sehr, dass in diesem Buch reale Dinge angesprochen werden. Der Protagonist nennt zum Beispiel Digimon oder Friedhof der Kuscheltiere von Stephen King. So was lässt sämtliche Geschichte immer realistischer wirken.


    Ich bin auf jedenfall schon sehr gespannt, wie es weitergeht und was für Erinnerungen so geweckt werden. Es liest sich auf jedenfall sehr gut und flüssig und der Protagonist ist mir bisher sehr sympatisch.



    Mit freundlichen Grüßen,
    Matthias.

    Ich will jetzt auch mal bei einer Monatsrunde mitmachen. Die genauen Regeln kenne ich nicht, aber es scheint ja ziemlich simpel zu sein. Ähnlich wie Lesenächte, nur über einen Monat hinweg. Ich nehme außerdem mal an, dass hierbei das Ziel ist, die angegebenen Bücher auch in diesen Monat zu beenden und zu rezensieren.


    Das Thema passt mir ganz gut, vielleicht zu gut. Mir fallen viele Dinge ein. Bücher die ich selbst als Kind gelesen habe und auch Bücher die von Kindheiten anderer Leute handeln. Ist echt schwierig da eins auszusuchen.


    Ich werde im Juni zu lesen:
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    Edward Packard -- Die spektakuläre Reise ins schwarze Loch
    Claudia Schadt-Krämer -- Der Digitale Dracula
    Robert Arthur -- Die drei ??? und der grüne Geist



    Als Kind liebte ich die drei ???. Ich las einige Bücher und ich verschlang die Hörspiele. "Der grüne Geist" ist zwar schon seit meiner Kindheit in meinem Besitz, aber ich habe es nie ganz gelesen.


    "Der Digitale Dracula" hatte ich mal gekauft, als meine Schulklasse in eine Buchhandlung gegangen ist, wo uns die Autorin Teile aus dem Buch vorgelesen hat und unsere Fragen zum Autoren-Dasein beantwortet hat. Fand das Buch damals eigentlich ganz in Ordnung.


    "Die spektakuläre Reise ins schwarze Loch" ist eines meiner allerersten Abenteuerspielbücher gewesen. Das sind diese Bücher, bei denen man selbst der Protagonist ist und immer wieder entscheidet, wie die Geschichte weitergehen soll. Habe extrem positive Erinnerungen, wie ich dieses Buch als Kind hundertmal "gespielt" habe.
    Allerdings ist bei dem die Sache mit dem Durchlesen ein wenig einigungsbedingt. Da man sich ja entscheidet, wie es weitergeht und dadurch das Buch nicht von vorne bis hinten gelesen wird (man springt immer zwischen den angegeben Kapiteln) wird es nicht dazu kommen, dass ich alle Seiten gelesen haben werde. Um das zu schaffen müsste man jede einzelne Entscheidung ausprobieren... So funktionieren diese Bücher einfach nicht. Also ich bin mir noch nicht sicher, wie wir das handhaben. Vielleicht "spiele" ich das über den Monat hinweg einfach immer wieder, wenn ich Lust habe und am Ende des Monats gilt es einfach als "beendet" und ich gebe mein Schlussfazit.



    Mit freundlichen Grüßen,
    Matthias.
    P.S.: Ich habe keine Ahnung, wieso der amazon-Link vom "Drei ???" Buch nicht funktioniert. Die ISBN ist richtig. Wenn man sie bei amazon direkt sucht, findet man auch das Buch...
    EDIT: ASIN statt ISBN funktioniert. Danke, Leen!

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    Pierre Bayard - Wie man über Bücher spricht, die man nicht gelesen hat


    Durch die Suche habe ich gesehen, dass einige hier im Forum das Buch auf dem SUB haben und irgendjemand liest es glaube ich gerade sogar für die Monatsrunde oder so.


    Ich persönlich habe das Buch noch nicht beendet (bin erst auf Seite 85), aber ich würde trotzdem gerne schon mal meine Meinung bisher äußern und die Sache ein wenig kommentieren. Außerdem denke ich, dass das Buch interessante Diskussionen auslösen könnte in einem Forum voller Bibliomanen.


    Ich persönlich hatte mir das Buch vor 2 oder 3 Jahren gekauft. Die Thematik fand ich so schon sehr interessant und überhaupt fand ich es ironisch ein solches Buch zu lesen. Außerdem dachte ich mir, dass es mir vielleicht in der Schule helfen würde, in der ich zu der Zeit etliche Bücher analysieren musste, welche ich meist nur teilweise las.
    Nach den ersten 50 Seiten wurde das Buch aber 2011 schon zur Seite gelegt. Ich konnte mich mit Bayard's Meinungen nicht anfreunden und irgendwie kam er mir vor wie ein verrückter Irrer. Seine Logik, dass man kein einziges Buch lesen sollte, wenn man Bücher denn wirklich liebt, weil man die anderen vernachlässigt sobald man eines anfängt, fand ich ganz schon bescheuert und ich konnte nicht glauben, dass er das ernst meint. Mal ganz abgesehen davon, wer liebt denn alle Bücher? Es gibt immer Bücher die einen nicht interessieren oder die man nie in die Hand nehmen würde, weil man weiß, dass sie Schund sind. Demnach haben manche Bücher doch immer höhere Prioritäten als andere und somit ist es nur recht Lektüre die man als Schund ansieht zu "vernachlässigen" wenn man ein Buch liest, welches einen wirklich interessiert.


    Weiterhin im Kapitel über Bücher, von denen man gehört hat hat mich schon ein wenig gestört, dass Bayard einfach mal die gesamte Story von Umberto Eco's "Der Name der Rose" spoilert und das Ende dieses Krimis genau schildert und bespricht. Also wer noch vor hat diesen Roman zu lesen sollte vielleicht Bayard's Buch (oder zumindest dieses Kapitel) überspringen.
    Ich kann auch nicht mit ihm einstimmen wenn er sagt, dass es reicht wenn man Teile von Büchern in Gesprächen aufschnappt und somit die Geschichte kennt. Es ist ja wohl kaum gleichzusetzen wenn man nun ein Buch selber liest oder nur Teile davon hört und sich den Rest dazudenkt. Ich zumindest würde es vorziehen lieber das Buch selbst zu lesen.


    Das darauffolgende Kapitel über Bücher, die man vergessen hat fand ich allerdings ziemlich interessant. Die Sache mit dem Autor Montaigne, der stets vergisst, wovon die Bücher handelten die er gelesen hatte und sich immer auf die eigenen Kommentare vertrauen muss, die er am Ende jedes gelesenen Buches hinterlässt war sehr interessant. Ich musst außerdem schmunzeln, als Bayard erzählte, dass dieser Montaigne selbst vergaß, was in seinen eigenen Büchern stand. Noch mehr amüsierte mich dann, als Bayard eines seiner eigenen Bücher nennt und in der Fußnote notiert war, dass er sich auch an den Inhalt seines eigenen Buches nicht mehr erinnern konnte.
    Die Fußnoten finde ich eh ziemlich gut. Jedes angesprochene Buch erhält am Ende der Seite eine Notiz ob er das Buch schonmal gelesen hat und sich noch dran erinnert, ob er es mal gelesen hat aber den Inhalt vergessen hat oder ob er es nur von Hörensagen kennt etc. Zusätzlich dazu dann noch eine Bewertung von seiner Auffasung zu dem Buch (In Form von Minus- und Pluszeichen).
    Was mich allerdings nervt sind seine ständigen Schachtelsätze. Das Buch läuft quasi über an Kommas...



    Also ich habe gerade mal ein Drittel gelesen. Mal sehen was dieser Franzose noch so von sich gibt...
    Übrigens finde ich es lustig, dass er ein ähnliches Buch geschrieben hat über Orte, die man nicht besucht hat, anstatt Bücher, die man nicht gelesen hat.
    Und ein weiteres Buch über Krimis und darüber, dass wohl die wahren Täter meist nicht diejenigen sind, die vom Autor am Ende eines Romans als Täter dargestellt werden. Klingt sehr interessant. Allerdings will ich dann doch lieber erst den Hund von Baskerville selber lesen, bevor ich mir das Buch besorge.

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    Mit freundlichen Grüßen,
    Matthias.

    Guten Morgen!


    Ich bin weder Freitag noch Samstag dazu gekommen etwas zu lesen.
    Heute morgen war ich dann zu müde um aufzustehen, aber zu wach um weiterzuschlafen. Also habe ich einfach mein Buch für dieses Leswochenende in die Hand genommen:

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    Robert Harris -- Enigma
    Ich hatte keine große Auswahl was Symbole angeht, also muss das Hakenkreuz herhalten.


    Bei dem Buch handelt es sich um einen Mystery Thriller mit dem Hintergrund des zweiten Weltkriegs. Die Handlung erzählt vom britischen Mathematiker Tom Jericho, der versucht den sogenannten Enigma Code der Nazis zu brechen. Noch dazu hat er mit dem plötzlichen Verschwinden einer alten Freundin und dem Verdacht, dass eine ihm nahestehende Person ein Spion der Nazis sein könnte zu kämpfen.



    Bin noch nicht weit gekommen und bisher gab es nur Exposition. Der Plot ist also noch nicht ins Rollen gekommen.



    Mit freundlichen Grüßen,
    Matthias.


    [...]Ich habe dieses Buch gleich auf meine Liste, der noch unbedingt zu lesenden Büchern gesetzt, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob ich das wirklich lesen möchte. Ich finde es einfach furchtbar und nicht nachvollziehbar, wie jemand anderen solche Qualen und solches Leid antun kann. [...]


    Ja, vollkommen verständlich.
    Aber wenn ich das aus dem Nachwort richtig verstanden habe ist dieses Buch speziell für junge Leute geschrieben worden (Englische Ausgabe ist ab 12 Jahren) und dafür sogar mit Absicht ein wenig "verharmlost". Daher ist auch die Zweit-Autorin eine Kinderbuchautorin.
    Eva Mozes Kor hatte schon einmal im Jahr 2000 über ihre Erlebnisse in Auschwitz geschrieben und das Buch veröffentlicht unter dem Titel "Echoes from Auschwitz: Dr. Mengele's Twins", welches aber nur in englisch veröffentlicht wurde und auch schon nicht mehr gedruckt wird. ("Ich habe den Todesengel überlebt" ist ja von 2009)
    Ich gehe davon aus, dass das Buch noch schwerer zu lesen ist.

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    Mit freundlichen Grüßen,
    Matthias.


    Ich hab das Buch diese Woche gelesen. Es war vom Stil her recht gewöhnungsbedürftig, aber mal was anderes. Ich muss allerdings sagen, dass mich das Schicksal des Lehrers weniger berührt hat als das von Lucia selbst.


    Spoiler!


    Ich bin grade mal den Thread durchgegangen um eure Meinungen zu lesen, da mich das Buch von der Story her schon interessiert.
    Und gerade als ich mich entschieden hatte das Buch auf meine Wunschliste zu packen, lese ich diesen Spoiler. Hoffe es ist nicht zu gravierend das schon vorher zu wissen.


    Trotzdem danke für die Rezensionen!



    Mit freundlichen Grüßen,
    Matthias.

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    Captain Robert L. Snow -- SWAT Teams. Explosive Face-Offs With America's Deadliest Criminals


    Seit einem Jahr lag das Buch nun angefangen auf meinem Tisch mit dem Lesezeichen auf den letzen 30 Seiten liegend.
    Ich finde S.W.A.T. (Special Weapons And Tactics) Teams höchst interessant und spätestens nachdem ich das Computerspiel "SWAT 4" begeistert gespielt hatte wollte ich mehr über die Spezialeinheit der amerikanischen Polizei erfahren. Daher habe ich mir dieses Buch besorgt und anfangs auch ziemlich zügig und regelmäßig gelesen. Irgendwann verlore ich dann wohl kurz vor dem Ende des Buches Interesse und irgendwas hielt mich davon ab es endlich zu beenden. Ich bin froh, dass ich es nun endlich doch wieder in die Hand genommen habe.


    Es handelt sich hierbei also um ein sehr informatives Buch über die SWAT Einheit. Der ehemalige Captain Robert L. Snow lehrt den Leser über die Entstehung und die Anfänge des SWAT, über die vielen "Arbeitswerkzeuge" wie die Waffen und technischen Geräte und die typischen Situationen für die das SWAT zuständig, sowie die Arbeitsweise und Taktiken die dabei benutzt werden.
    Wie Zum Beispiel, dass Shotguns (Schrotflinten) so gut wie nie für etwas anderes als zum Öffnen von verschlossenen Türen verwendet werden, weil sie für alles andere viel zu ungenau sind und man ja keine Zivilisten verletzen möchte. Oder dass Helikopter bei Geiselnahmen oft als Ablenkung fungieren. Während der Geiselnehmer auf den Helikopter vor dem Fenster achtet, weil er erwartet, dass gleich die Spezialeinheit daraus hüpfen könnte, kommt der tatsächliche Sturmtrupp dann von einem anderen Weg und nutzt den Überraschungseffekt aus.
    Mit vielen, vielen echten Fällen als Beispiele macht Snow dem Leser deutlich wie und wofür welches Gerät benutzt wird, wann welche Waffe am besten geeignet ist und wieso welche Taktik am effektivsten ist.
    Es werden auch sehr schön die einzelnen Teile eines SWAT Teams vorgestellt so wie den Sniper oder den, der mit dem Geiselnehmer verhandelt. Dabei weist das Buch eine angenehme Mischung aus profesionellem Sachwissen und spannenden Erzählungen auf und lässt sich dadurch schön flüssig lesen. Noch dazu ist Snow's Art zu Schreiben leicht zu lesen und verständlich.
    Allerdings da das Buch 1999 veröffentlicht wurde sind auch die Beispielsituationen nicht jünger als von dem Jahr und somit gibt es keine richtigen modernen Beispiele. Außerdem können manche Seiten ganz schön einschüchternd sein, wenn da mal eine riesige Wand aus Text ohne Absätze vor einem steht. Das wird aber größtenteils wieder gutgemacht mit der Hand voll Bildern die in diesem Buch abgedruckt sind.
    Es sollte aber auch angemerkt werden, dass Snow nicht nur Beispiele mit Happy End auswählt und das SWAT in einem durch hochlobt. Er schreibt auch ausführlich welche Fehler das SWAT bereits gemacht hat und wieso es so gekommen ist. Es beinhaltet auch ein eigenes Kapitel für Kritik an das SWAT.


    Mir hat das Buch sehr gefallen, da es einen umfangreichen Einblick in die Arbeit der SWAT Einheit bietet und mit den vielen wahren Beispielen weit davon entfernt war ein trockener Lehrtext zu sein. Leider ist es halt von 1999 und damit gibt es keine wirklich modernen Beispiele. Ich weiß ja nicht, ob sich das SWAT in der Zeit bis heute sonderlich verändert hat, aber ich wette es gibt inzwischen neue und/oder verbesserte Geräte mit denen sie arbeiten.
    Unglücklicherweise gibt es aber (zumindest so weit ich weiß) kein aktuelleres Buch über das SWAT, welches nicht mindestens genauso ausführlich ist wie dieses.
    Noch dazu gibt es das Buch nur auf englisch, womit ich keine Probleme hatte, aber für Leute die der Sprache nicht mächtig sind ist das natürlich schade.


    Ich vergebe 4ratten.


    Ich werde auch Snow's weiteres Buch "Deadly Cults: The Crimes of True Believers" lesen, welches von Kriminalitäten aus religiösen Gründen handelt. Im SWAT Buch hat er schon so etwas angesprochen und es klang höchst interessant.

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    Mit freundlichene Grüßen,
    Matthias.


    Tippfehler im Titel korrigiert. LG, Valentine
    EDIT: Was denn für'n Tippfehler?

    Ich wollte mal eine "Bücher, die verfilmt wurden"-Lesenacht vorschlagen.
    Vielleicht würde mich das endlich mal dazu bringen die etlichen vefilmten Bücher anzufangen die schon auf meinem SuB liegen.
    Crichton's "Dino Park" Teil 1 und 2, Lehane's "Shutter Island", Martel's "Schiffbruch mit Tiger", Stephen King's "Es" und "Duddits (Dreamcatcher)"... Hätte da schon eine ganz nette Auswahl.



    Mit freundlichen Grüßen,
    Matthias.

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    Eva Mozes Kor -- Ich habe den Todesengel überlebt: Ein Mengele-Opfer erzählt


    Eigentlich rezensiere ich nur ungern solche Bücher, weil es sich einfach nicht richtig anfühlt eine so absolut tragische und grausame reale Geschichte wie einen Unterhaltungstext zu bewerten. Aber es fühlt sich einfach nicht komplett an, wenn ich nicht etwas über die Bücher berichte, die ich lese.
    Deshalb werde ich das Buch nicht nach irgendeinen Unterhaltungswert rezensieren oder die Schriftweise kritisieren. Ich möchte nur ein paar Sätze schreiben.


    Das Buch wurde von der ungarischen Jüdin Eva Mozes Kor geschrieben und handelt von ihrem Aufenthalt in Auschwitz. Da sie und ihre Schwester Miriam eineiige Zwillingsschwester waren, wurden sie im Konzentrationslagern ausgesondert mit anderen Zwillingen damit der berühmte Dr. Mengele seine Tests an ihnen machen konnte.


    Ähnlich wie Natascha Kampusch's "3096 Tage", welches ich vor 2 Jahren gelesen hatte, konnte ich auch dieses Buch kaum weglegen und hab es in einer Nacht durchgelesen. Ich weiß nicht ob das was Gutes oder was Schlechtes ist. Bin ich so fasziniert von diesen schrecklichen Schicksalsschlägen? Irgendetwas an diesen Dingen zieht mich einfach an und ich bin mir nicht sicher ob ich mich dafür schlecht fühlen sollte. Allein die Tatsache, dass Mengele Eva's Schwester Miriam damals eine bis heute unbekannte Mittel spritzte, was den Wachstum ihrer Nieren verhinderte und wodurch sie den Rest ihres Lebens mit Nieren einer 10-jährigen lebte ist total faszinierend. Sehr tragisch, da Nierenversagen ihr nach vielen Jahren dann auch den Tod bedeutete, aber trotzdem faszinierend.
    Andererseits ist es doch wichtig zu wissen wie krank manche Menschen sein können und was für Katastrophen die Menschheit ausrichten kann, wie zur NS-Zeit. Auch ich lache über Hitler-Parodien oder spiele leichtsinnig zum Spaß Computerspiele in denen man einen Nazi nach dem anderen erschießt. Aber man muss solche Erinnerungen wie die der Eva Mozes Kor dokumentieren und aufheben wie ich finde.
    Es ist auch einfach ein krasser Gedanke, dass jemand wie sie so eine Hölle überleben konnte. Überlebende der Konzentrationslager sind ja inzwischen rar und ich hege riesengroßen Respekt für jeden einzelnen. Wenn ich Geschichten wie Eva's höre oder lese, würde ich gerne jedem einzelnen meine Hochachtung aussprechen.


    Ich finde also, dass dieses Buch ein extrem interessanter Einblick in das wohl berüchtigste Konzentrationslager zu NS-Zeiten ist und damit auch eine krasse Erinnerung an den sogenannten "Todesengel" Dr. Mengele. (Wobei ich immer noch finde, dass dieser Spitzname viel zu majestätisch für so einen bescheuerten und grausamen Menschenfeind ist.)
    Es ist für mich immer wieder ein neuer Schock wenn ich über die Grausamkeiten der Nazis höre oder lese...


    Auf eine Bewertung in Punkten verzichte ich hierbei, was ich vielleicht auch bei Kampusch's Buch damals hätte machen sollen.



    Mit freundlichen Grüßen,
    Matthias.

    Ich hätte letzte Woche fast 'n Buch über diese ganzen Mythen über okkulte Rituale und geheime Operationen der Nazis gekauft. In Verbindung stand das alles dann unter dem Symbol der sogenannten "Schwarzen Sonne".
    Hätte ich das gekauft, hätte ich wohl was, was ich an diesem Lesewochenende lesen könnte. Ansonsten fällt mir aber nichts aus meinem SUB ein, was passend könnte.



    Mit freundlichen Grüßen,
    Matthias.

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    Daniel Evan Weiss -- La Cucaracha oder Die Stunde Der Kakerlaken



    Ich bin ein Insektenfan und ganz besonders Kakerlaken finde ich sehr interessant. Immerhin habe ich auch schon seit etwas über einem Jahr ein Terrarium mit einer Kolonie Totenkopfschaben (Blaberus craniifer). Keine Angst, das Ding ist gut abgesichert, damit bloß niemand ausbüchsen und in der Wohnung rumlaufen kann.
    Aus diesem Interesse hinaus habe ich schon immer nach Büchern aus der Sicht von Insekten gesucht und "Die Stunde der Kakerlaken" ist dann Ende 2011 auf meinem SUB gelandet. Jetzt hatte ich mal wieder ein wenig mehr Zeit und hatte angefangen das Buch zu lesen.


    Der Roman handelt von Numeri, Mitglied einer Blatella Germanica Kolonie in einem amerikanischen Apartment. Numeri wird in ein wunderbares, sorgloses Schabenleben hineingeboren. Die Zigeunerin mit der Ira - der Apartmentbesitzer - zusammenlebt, ist das genaue Gegenstück zu ihm, der alles in perfekter Sauberkeit haben will. Sie hinterlässt die Küche nach jedem Kochen mit Unmengen an Nahrungsmittelresten und stellt Kartons und Verpackungen unverschlossen in das Regal zurück, in dem die Kolonie glücklich und zufrieden lebt.
    Doch dann eines Tages verlässt die Zigeunerin Ira und damit auch die Wohnung. Als Ersatz schafft sich Ira Ruth an, die schon bald einzieht und eine Renovierung der Küche veranlasst, die das sorglose Leben der Kakerlaken beendet.
    Alles wird gereinigt. Das Regal über der Spüle, welches kaputt und löchrig genug war um der Kolonie sicheren Freiraum zu bieten wird ersetzt durch ein perfekt an die Wand anliegendes, gerades Regal, in welches das Eindringen so gut wie unmöglich ist und die offenen Lebensmittelverpackungen werden ausgetauscht mit sicher verschlossener Tupperware.
    Die Kolonie muss nun hinter die Fußleiste flüchten und eine nahrungsarme, unsichere Zeit bricht an. Doch Numeri, der Protagonist dieser Geschichte, lässt sich das alles nicht gefallen und heckt einen Plan aus um den Küchenschrank wieder zu erobern.


    Es ist ein sehr humorvolles Buch. Das habe ich schon auf der ersten Seite bemerkt. Die Kommentare der Kakerlaken über das Leben der Menschen sind großartig und die Themen und Sichtweisen dabei sind teilweise einzigartig. Daniel Evan Weiss schreibt humorvoll, aber auch sehr direkt. So werden auch mal jüdische Stereotypen auf die Schippe genommen oder der Mensch anhand seines Hinterns auf der Kloschüssel analysiert. Sehr lustig fand ich auch, dass die Kakerlaken ihre Namen quasi vom ersten Gegenstand erhalten, mit dem sie Kontakt haben. Wie zum Beispiel Sufur, der so heißt, weil das erste was er las das Namensschild im T-Shirt eines Rufus' war. Oder Columbo, der eben seine ersten Wochen als Larve in einem Columbo Buch lebte und sich von Leim der Seiten ernährte.
    Ebenfalls schreibt Weiss aber auch sehr direkt und deutlich über die unschönen Seiten des Insektendaseins. Die Kolonie beinhaltet viele Kakerlaken und es ist nur allzu offensichtlich, dass im Laufe des Buches einige sterben werden. Die Art wie sie sterben ist zwar meist sehr banal, aber so unmissverständlich und detailirt beschrieben, dass mich einige Sätze tatsächlich dazu brachten vor Ekel das Gesicht zu verziehen. (Das liegt aber wohl auch daran, dass zerquetschte Insekten eine der wenigen Sachen sind, die mich tatsächlich sehr ekeln.) Manche finden das vielleicht nicht gut, aber ich empfinde das schon eher als Pluspunkt und respektiere die effektive Schreibweise.
    Weiterhin beinhaltet der Roman doch eine kräftige Portion Ernsthaftigkeit und vorallem auf den letzten 50 Seiten wird es dann doch richtig dunkel und krass. Noch dazu kommt, dass man sich mit einigen Kakerlaken echt anfreundet und vorallem mit dem Protagonisten Numeri, welcher einen deutlichen Charakterwandel erlebt, wirklich mitfühlt. Als ich das Buch begann erwartete ich eine fröhliche, lustige Geschichte über das Leben einer Kakerlake und was sie alles erlebt bis sie das Zeitliche segnet. Überrascht war ich, als sich die Geschichte dann als dramatischer Kampf ums Überleben und das Erfüllens eines Traums herausstellte welches nicht kraftvoller gewesen wäre, wäre der Protagonist ein Mensch gewesen und die Küche ein postapokalyptischer Planet oder so. Der Lebengeschichte einer Kakerlake und ihrere Kolonie so viel Bedeutung zu geben und dennoch auch humorvoll zu sein ist erstaunlich.



    Ich muss schon sagen, ich wurde sehr unterhalten mit diesem Buch und ich bin sehr, sehr froh, dass es ein so tolles Buch über ein so unbeliebtes Lebewesen gibt. Natürlich ist die Geschichte dieses Romans und die Verhaltensweisen der Protagonisten keinesfalls realistisch, aber ich muss sagen, ich sehe Schaben nun schon ein wenig mit anderen Augen.
    Dieser Roman bietet neben einer ausgefallenen Story aus einer höchst interessanten Sichtweise eine sehr gute Mischung aus humorvoller Bellestrik mit einem Hauch Sozialkritik, als auch ein glaubhafter, dramatischer Kampf um's Überleben eines Volkes.
    Tatsächlich ein Buch, das ich jedem empfehlen würde.
    Ich vergebe verdiente 5ratten.



    Mit freundlichen Grüßen,
    Matthias.


    Nix für Ungut, aber:


    Der Autor war, bevor er umstieg (umsteigen musste), Creative Director in der Werbebranche. Nachtigall, ick hör' dir trapsen ...


    Naja, das mag ja sein, aber es fühlte sich nie an wie pure Werbung. Es war eine Geschichte, die sowohl schlechte als auch gute Erlebnisse bei dem Beruf darstellt. Es geht auch mehr um Mike selber, als um seine Arbeit, auch wenn sie einen wichtigen Teil ausmacht.


    Und ein Buch, dass von einer Branche handelt, kann nie keine Werbung sein.. Selbst wenn es nur dafür geschrieben wurde, um die Menschen auf Starbucks aufmerksam zu machen und die Läden besser darstellen zu lassen ist es immer noch ein interessantes und unterhaltsames Buch.



    Mit freundlichen Grüßen,
    Matthias.

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    Gill, Michael Gates -- Starbucks und ich


    Ursprünglich hatte ich dieses Buch speziell für das "Wir bauen eine Stadt"-Lesewochenende gekauft, aber aus irgendeinem Grunde war ich dann doch nicht dabei. Im August hatte ich dann das Buch angefangen und innerhalb von 2 oder 3 Tagen auch fast komplett durchgelesen. Als mir nur noch die letzten 40 oder 50 Seiten fehlten, litt ich dann unter einer Leseblockade und seitdem lag das Buch unbeendet rum. Heute Nacht habe ich es endlich zu Ende gebracht.


    Ich bin Zeit meines Lebens ein großer Fan von Kaffee gewesen (Höchstwahrscheinlich weil meine Eltern das auch sind) und ich stehe wirklich sehr auf Starbucksfilialen. Der Kaffee dort ist - wenn auch ein wenig teuer - wirklich verdammt lecker und ich betrete immer gerne eine der Filialen. Vorallem hat mich immer eine ganz bestimme Frage geplagt: Warum sind die Starbucks-Mitarbeiter alle immer so unglaublich sympathisch?
    Ich habe schon alle möglichen dunklen Mythen gehört, wieso die Mitarbeiter alle so nett sind, aber die Wahrheit kannte ich immer noch nicht. Mit der Hoffnung endlich das Rätsel zu lösen (und eben für das Lesewochenende) kaufte ich dieses Buch.


    In "Starbucks und ich" erzählt der 60-jähriger Amerikaner Michael Gates Gill wie er seinen alten Job verlor und ein Stellenangebot bei Starbucks ihm quasi das Leben rettete. Nicht nur half der Job ihm finanziell über Wasser zu bleiben, es ist für Mike auch der beste und angenehmste Job den er je hatte. Das Buch erzählt die Geschichte vom Bewerbungsgespräch bis hin zum Wechseln in eine andere Filiale mehrere Monate nach dem ersten Arbeitstag.
    Das Buch ist in vielerlei Hinsicht interessant. Nicht nur erfährt man einiges aus dem Arbeitsleben in einer Starbucks-Filiale (was zumindest ich ziemlich interessant finde). Man erfährt auch von den emotionalen Bindungen die Mike zu seinem neuen Beruf und seinen Mitarbeitern aufbaut. Die Arbeit bei Starbucks verändert Michaels geradezu und macht sein Leben lebenswerter, wie er es sagt.
    Das Buch hat außerdem auch spannende Situationen und dümpelt nicht einfach vor sich hin. Egal ob es ein besonders unangenehmer Kunde ist oder die Möglichkeit, das Mike etwas falsch gemacht haben könnte, was ihm den Job kosten könnte, man fühlt und fiebert mit.


    Ich mochte außerdem sehr die verschiedenen Zitate zu Anfang jedes Kapitels die von den Bechern verschiedener Starbucks-Kaffees entnommen wurden und das Ende des Buches war überraschend emotional.


    Liest man dieses Buch hat man fast schon Lust sich bei Starbucks zu bewerben. Doch der Job ist und bleibt stressig (und es wäre einfach kein Beruf für mich).


    "Starbucks und ich" ist ein sehr interessantes Buch welches nicht nur eine interessante Lebensgeschichte schildert, sondern auch interessante Einblicke in das Leben eines Starbucks-Angestellten zeigt.
    Meiner Meinung ein wirklich schönes Buch.


    Interessant ist auch, dass schon vor Jahren um eine Verfilmung des Buches verhandelt wurde und in der Danksagung am Ende des Buches ist sogar die Rede davon, dass Tom Hanks darin mitspielen soll. Bisher ist kein solcher Film veröffentlicht worden, aber ich würde eine Verfilmung tatsächlich sehr willkommen heißen. Vorallem mit Tom Hanks. Ich glaube er würde sehr gut Mikes Rolle übernehmen.


    Ich vergebe 4ratten.


    @Leseratten
    Was genau suchst Du bei Politik? Wie man so schön sagt ist das ein Weites Feld :breitgrins:
    Bei der Dummies Reihe gibt es auf jeden Fall etwas zur EU.


    Stimmt, das wäre ja auch was.
    Ich könnte aber auch noch Texte über genauere Dinge gebrauchen. Also nicht nur, wie es politisch in der EU abläuft, sondern auch wichtige politische Ereignisse in der Geschichte; wichtige Dinge, die man wissen sollte.



    Mit freundlichen Grüßen,
    Matthias.

    Ich habe den Film auch gesehen, ohne das Buch gelesen zu haben. (Es ist aber auf meiner Wunschliste)
    Den Film selber fand ich eigentlich ganz unterhaltsam. Genau wie Cookie stehe ich auf Amerika aus dieser Zeit und die ganzen Leute mit Zylinder und Mäntel. Außerdem ist Abraham Lincoln einfach cool.
    Die Kampfszenen waren teilweise wirklich verdammt cool. Die Story fiel meiner Meinung nach ein wenig flach, vorallem bei diesem Vampir=Sklaven Ding.
    Wie gesagt, ich fand den Film ganz nett, müsste ihn aber kein weiteres Mal sehen. Das Buch will ich allerdings auf jedenfall noch lesen.


    Oh... und ganz ehrlich... Ich würde das Sequel gucken, wenn es eins geben würde. Immerhin endete der Film quasi mit einem Cliffhanger.


    Also es ist ein stilistisch sehr interessanter Film, mit übertriebenen aber unterhaltsamen Kampfszenen, sympathischen Charakteren und flacher Story.



    Mit freundlichen Grüßen,
    Matthias.