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432 Seiten / Verlag: Fischer Tor
Edgar Hill steckt ziemlich fest in seinem Leben. Langweiliger Job, träger Alltag als Ehemann und Vater zweier Kinder. Neumodisch würde man es wohl als Midlifecrisis bezeichnen, etwas vorgezogen mit Mitte 30. Männer halt!
Eines Tages geschieht das Unfassbare: die britischen Inseln werden von einem Asteroidenschauer zerstört. Plötzlich ist nichts mehr wie vorher. Städte und Häuser sind verwüstet, kaum atembare, heiße Luft, Lebensmittelknappheit, kein Internet, Telefon, menschliche Isolation und die damit verbundenen Abgründe.
Anfangs hat mich Ed echt genervt. Er hätte einen kräftigen Arschtritt verdient, aber das erledigten dann die Geschosse aus dem All. Sein unmögliches Auftreten und Gejammere mussten plötzlich dem Überlebensinstinkt weichen. Da waren dann auch Sorgen um die Familie, um die Zukunft. Diese postapokalyptische Geschichte beschreibt sein Wachsen an sich Selbst, ein langsames Umdenken entsteht und irgendwann ist er da: der Held von Vater und Ehemann.
Sehr faszinierend und typisch für diese Art von Lektüre fand ich die schnelle Isolation, das Misstrauen anderen Gegenüber und die neuen menschlichen Hierarchien beschrieben. Auf dem Weg aus dem Keller das Familienhauses, zur Evakuierung und dem anschließenden Überlebenskampf geschehen viele prägende Dinge für Ed. Bizzare Begegnungen bestimmen genauso wie ein paar echte Begleiter das Bild.
Fazit: Kleiner, postapokalyptischer Pageturner. Fesselnd, aber ohne großartige Tiefen.
