Beiträge von Bluebell

    Dodo, mir ging es an den Stellen ganz genauso wie dir, fand das zum damaligen Zeitpunkt geradezu unerträglich!

    Überhaupt hatte ich eine Zeitlang das Talent, immer genau dann zu einem King-Buch zu greifen, wenn mein Nachwuchs genau das Alter eines Kindes hatte, dem im Laufe der Handlung etwas Schreckliches widerfährt. 🙄 Habe noch ein paar Beispiele parat (Friedhof der Kuscheltiere, The Shining usw.). Habe dann sicherheitshalber begonnen, trotz Spoilergefahr etwas mehr im Vorhinein über den Inhalt zu lesen und konnte so immerhin Cujo vermeiden, als mein Sohn vier war. 😅


    "Brennen muss Salem" hat mir beim ersten Lesen als Jugendliche sehr gut gefallen. Beim Re-Read vor ein paar Jahren habe ich es dann allerdings unmittelbar nach "In einer kleinen Stadt" (Needful Things, ebenfalls ein Re-Read) gelesen, und der direkte Vergleich hat dem Buch nicht so gut getan. Da sind einfach sehr starke Parallelen zu erkennen, aber "In einer kleinen Stadt" ist (wahrscheinlich auch, da ein späteres Werk) schon um einiges ausgefeilter und meiner Meinung nach einfach besser. Nach wie vor einer meiner Lieblings-Kings. Es hat auf mich tatsächlich so gewirkt, als hätte King hier mit vielen Jahren Abstand von sich selbst abgekupfert, quasi im Sinne von "Die Idee war ja damals schon gut, aber umsetzen kann ich das heute besser, da fällt mir noch viel mehr ein". 😅


    Ich mag das Buch aber grundsätzlich noch immer. 🖤

    Ich habe dieses Buch im Zeitraum zwischen dem Tod Franziskus' und der Wahl des neuen Papstes gelesen und muss sagen, das war einfach das perfekte Buch zum perfekten Zeitpunkt! ^^ Die Berichterstattung über das "echte" Konklave hätte ich sonst wahrscheinlich nur eher oberflächlich verfolgt, aber so hatte ich tatsächlich einen anderen Blick auf das Ganze und war geistig ganz schön involviert. ;)


    Da es sich, wie ja auch im Nachwort deutlich wird, um ein hervorragend recherchiertes und (im Gegensatz z.B. zu Illuminati) wohl auch sehr authentisches Buch handelt, hatte ich das Gefühl, bei der realen Papstwahl über ein gewisses "Insiderwissen" zu verfügen - was so natürlich nicht stimmt, aber der Spannung bis zum ersten Auftritt Leos XIV. doch ziemlich förderlich war. ;)


    Faszinierend finde ich auch die Charakterisierung des verschiedenen Papstes und seines Vermächtnisses, die sich ja nun rückblickend als sehr zutreffend erweist, obwohl er bei Erscheinen des Buches erst das dritte Jahr im Amt war. Auch, dass er trotz aller Volksnähe innerhalb des Vatikans ein bisschen ein Einzelgänger war und dazu neigte, Entscheidungen im Alleingang, um nicht zu sagen im Geheimen zu treffen, entspricht der Wahrheit und spielt ja für die Handlung des Buches eine entscheidende Rolle.


    Sehr nachvollziehbar geschildert fand ich auch die inneren Kämpfe Lomelis, der ja als totaler Sympathieträger durch das Buch wandelt. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ein integrer Kardinal in dieser spannenden Phase durch sehr ähnliche Zustände geht.


    Mich hat aber auch alles rein Organisatorische rund um das Konklave interessiert und ich habe mich unheimlich gefreut, so viel über das Drumherum zu erfahren. Ich kann mir kaum eine kurzweiligere Art vorstellen, so viele Fakten über ein Konstrukt zu erfahren, in das ich sonst wenig Einblick habe.


    Überhaupt war ich positiv davon angetan, dass es sich nicht um einen Actionthriller wie Illuminati handelt (der für mich damals zwar spannungstechnisch ein Pageturner war, aus dem ich aber kaum etwas mitgenommen habe), sondern dass die Erzählweise eine völlig andere ist und man aus ganz anderen Gründen bei der Stange bleibt.


    Dass ich manche Plottwists vielleicht schon ein bisschen vorausgeahnt habe, hat mich nicht im Geringsten gestört und dem Lesegenuss überhaupt keinen Abbruch getan. Die ganz finale "Offenbarung" auf den letzten paar Seiten hätte ich aber ehrlich gesagt nicht mehr gebraucht, das fand ich in Hinblick auf die ganze vorhergehende Geschichte irgendwie too much und etwas seltsam "drangestückelt". Aber ok, soll sein. ;)


    Fazit: gefallen hätte mir das Buch wahrscheinlich zu jedem Zeitpunkt, aber in dieser speziellen Spanne hat es mich so richtig in seinen Bann gezogen und mir eine echte Lesefreude bereitet.


    5ratten :tipp:

    Ja, das mit den Wiederholungen fällt mir jetzt auch wieder ein. Und ich tat mich (neben all dem Baseball-Gedöns) schwer mit gewissen immer wieder auftauchenden Ausdrücken, die für Amerikaner wahrscheinlich total geläufig sind und die Geschichte für sie vielleicht sogar besonders authentisch machen, die mir aber nichts gesagt haben. "Twinkies" sind da z.B. irgendwie hängengeblieben. Ich hatte zwar irgendwann eine vage Vorstellung, worum es sich dabei wahrscheinlich handeln wird, aber in Prä-Smartphone-Zeiten habe ich im Gegensatz zu heute halt auch nicht schnell mal alles eingetippt, worüber ich gestolpert bin, sondern hab eher zähneknirschend versucht darüber hinwegzulesen. 😉

    Bin gespannt, was du weiterhin zu dem Buch sagst. Es ist schon lange her, dass ich es gelesen habe, aber mir hat es seinerzeit nicht so gut gefallen. Zwar nicht wirklich schlecht, aber im Vergleich zu den Kings, die mich richtig geflasht haben, fand ich es doch etwas schwach.


    Das mit den unterschiedlichen Versionen ist ja nervig. 🫤

    Dieses Buch habe ich vor einigen Monaten gelesen und förmlich "gefressen". Wenn ich damals im Forum aktiv gewesen wäre, hätte ich bestimmt zwischendurch meine Gedanken hier abgeladen, weil es mich so beschäftigt hat.


    Was für ein Leben! Sympathieträgerin ist Alma Mahler-Werfel in dieser Biographie wahrlich keine, aber fasziniert hat mich dennoch, wie ihr Leben verlaufen ist.

    Manche ihrer Verhaltensweisen haben mich abgestoßen und ich habe mich gefragt, ob sie wirklich so herzlos, egozentrisch und oberflächlich war, wie es an manchen Stellen (um nicht zu sagen über weite Strecken) erscheint, oder ob vielleicht der Autor auch seinen persönlichen Filter über das Erzählte legt und sie sich anders erklären würde, wenn sie könnte.


    Manches ringt mir aber auch Respekt ab und man bekommt trotz der negativen "Brille" eine Ahnung von ihren starken Facetten.


    Als Fazit bleibt vielleicht am ehesten "Wo viel Licht, da auch (sehr 😅 ) viel Schatten". Und das Nette ist, dass man dank Almas ausgeprägtem gesellschaftlichen Netzwerk quasi nebenbei auch so manches über ihre berühmten Zeitgenossen erfährt bzw. zu weiterer Recherche angeregt wird.


    PS: Unter Almas Liedern, die ja auch immer wieder Thema in dem Buch sind, konnte ich mir nicht allzu viel vorstellen. Dann war ich allerdings bei einer Abendveranstaltung, wo abwechselnd eine Sängerin mit Klavierbegleitung ihre Lieder sowie eine Schauspielerin Passagen aus den Tagebüchern vorgetragen hat, wodurch die Sache gleich plastischer wurde.

    Stimmig fand ich auch im gleichen Zeitraum die Besichtigung der Werke von Klimt und Kokoschka im Museum.

    Hallo,


    Ich habe mich gerade ein bisschen mit den Ignorier-Funktionen gespielt und eine Frage dazu, genauer gesagt zum Rückgängigmachen.


    Wenn ich einen Thread ignoriere, taucht bei meiner persönlichen Übersicht ein Unterpunkt "Ignorierte Themen" auf, was ich sehr praktisch finde, da ich dort dann jederzeit draufklicken und einzelne Themen wieder "nicht ignorieren" kann.


    Nun habe ich testweise auch ein Unterforum/Board ignoriert ("Rund um den SUB"), und dieses scheint nun tatsächlich verschwunden zu sein. 🤔 Also zumindest sehe ich keine Rubrik "Ignorierte Boards" und auch sonst keine Möglichkeit, das Unterforum wieder einzublenden. Was müsste ich tun?

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    Klappentext

    Einem alten Mann wird in einer Winternacht der Kopf zermalmt. Die siebenjährige Katharina, seine Enkelin, findet ihn und spricht ab diesem Augenblick kein Wort mehr. Raffael Horn, der Psychiater, der die Therapie des Kindes übernimmt, wird gegen seinen Willen in die Aufklärung des Todesfalls involviert. Kriminalkommissar Ludwig Kovacs sitzt untertags in verschneiten Gastgärten und blickt abends durch sein Fernrohr. Gewalttaten um Jahreswechsel kommen ihm ziemlich ungelegen - unter anderem stören sie seine erotischen Aktivitäten mit Marlene, der Betreiberin eines Secondhandshops. Ein psychopathischer Familienvater schlägt seine Töchter krankenhausreif, ein dauerlaufender Benediktinerpater hört Stimmen, die nichts mit Gott zu tun haben, ein pensionierter Postbote denkt an Selbstmord und eine junge Mutter glaubt, ihr neugeborenes Kind sei der Teufel. Das Psychogramm dieser Kleinstadt ist alles andere als beruhigend - doch wer von ihren Bewohnern war der unheimliche nächtliche Besucher, wer ist verantwortlich für die grausame Tat?


    Meine Meinung


    Wenn ich mal kurz aus Kirstens Rezi zu "Matratzenhaus" desselben Autors zitieren darf:

    Zitat

    Am Anfang dachte ich, dass Das Matratzenhaus ein ruhiges Buch ist. Später habe ich meine Meinung in "zähes Buch" geändert. Bis zum Schluß habe ich nur eine ungefähre Ahnung gehabt, um was es bei dem Buch eigentlich ging.


    Exakt so ging es mir über weite Teile bei "Die Süße des Lebens"! ^^ Zwischendurch lag es sogar ein paar Monate mit dem Lesezeichen irgendwo in der Mitte herum, weil ich es so langatmig und wirr fand, dass ich ernsthafte Zweifel hatte, ob ich es überhaupt je beenden würde.


    Aus einem Impuls heraus habe ich es dann doch noch einmal zur Hand genommen, mich weitergequält, und dann ... BAMM, war da plötzlich die Auflösung. Und zwar eine (wie ich finde) richtig gute, gelungene Auflösung, die mich sofort zu der Schlüsselstelle zurückblättern und sie noch einmal lesen ließ.


    Was mir so gut gefallen hat, war, dass dem Psychiater an dem (damals noch unverdächtigen) Täter sehr wohl etwas aufgefallen ist, er jedoch die falschen Schlüsse daraus gezogen hat. Und ich als Leserin habe diese Schlüsse zu dem Zeitpunkt nicht in Frage gestellt, weil er ja sozusagen der Fachmann war und mir die Erklärung für die "Auffälligkeit" logisch erschien. ;)


    Allerdings besteht das Buch ja aus mehreren parallel laufenden Handlungssträngen und ich sag's ehrlich, alle habe ich bis zum Schluss nicht kapiert. Manche waren mir zu wirr, andere zu öde, sodass ich sie eher überflogen habe - aber zumindest die Auflösung des Kriminalfalls fand ich eben toll. :err:


    Ob ich mir wieder einmal ein Werk des Autors antue (das klingt gar so negativ), weiß ich aber nicht - Priorität hat es jedenfalls in absehbarer Zeit keine.

    Ich bin etwas überrascht, dass das Buch hier so schlecht wegkommt. Mir hat es nämlich mit ein paar Abstrichen eigentlich sehr gut gefallen.


    Ein wenig anzuöden hat es mich erst begonnen, als Sapphos junge Geliebte anfingen, sich quasi die Klinke in die Hand zu geben. Die Beschreibungen der einzelnen Liebschaften, die sich jeweils über eine gewisse Seitenanzahl zogen, waren irgendwann einfach nicht mehr interessant für mich und irgendwie auch nicht übermäßig glaubwürdig. Es erschien mir etwas unrealistisch, dass sich reihenweise 12 - 14 jährige Mädchen der deutlich älteren, dann sogar schon alternden Sappho an den Hals warfen und sie sich umgekehrt auch so häufig in diese halben Kinder "verliebte". Seit einiger Zeit kenne ich das moderne Wort "Grooming", das sich zwar eigentlich auf Männer bezieht, aber hier wohl auch ganz gut passen würde.


    Diese Handlungsstränge nehmen aber, wenn ich mich recht erinnere, erst deutlich nach der Hälfte so überhand und bleiben auch dann nicht die einzigen. Davor und rundherum fand ich die Erzählung sehr stimmig - bei einer historischen Persönlichkeit, über die verhältnismäßig wenig überliefert ist, bleibt dem Schriftsteller natürlich ein schönes Maß an dichterischer Freiheit, aber so weit ich es beurteilen kann, hat er diese geschickt genutzt und eigentlich nichts erfunden, was der Forschung widersprechen würde.


    Außerdem erfährt man auch durchaus Lehrreiches über die gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse und das alltägliche Leben zu jener Zeit. Zwischendurch hat mich das Buch immer wieder angeregt, schnell online etwas nachzuschlagen, das in der Geschichte angerissen wurde, um mir ein genaueres Bild zu machen.


    Also auch wenn ich damit offenbar allein dastehe, würde ich für dieses Buch eigentlich schon eine Leseempfehlung abgeben! 🙂

    So wirklich erfasst habe ich diese Urheberrechtdebatte in ihrer ganzen Komplexität ja noch immer nicht. :baby:
    Speziell kann ich den Zusammenhang zwischen Urheberrecht und Gewinn/Verlust des Autors noch nicht richtig beurteilen. Da widersprechen die Meinungen einander ja ganz ordentlich, nicht wahr?


    Unabhängig davon vertrete ich aber auf jeden Fall auch die Position ...



    ... dass man zwar vorhandene Sachwerte vererben kann, dass die Erben aber doch bitte auf eigenen Beinen stehen und ihre eigenen Ideen haben sollten.


    :daumen: Das ist für mich die Quintessenz bei der ganzen Debatte.
    Die Rechte des Autors müssen gewahrt bleiben, damit er angemessen von seinem Werk profitieren kann - solange er LEBT.
    Ich bin da völlig auf einer Linie mit Holden, wenn sie sagt, sie ist ...



    ... die letzte die gegen das Urheberrecht wäre, aber nach wie vor bin ich trotzdem der Meinung, das es einer Überarbeitung bedarf. Eine Abschaffung wäre aber fatal! Schon allein um einen wissenschaftlichen Anspruch gerecht zu werden, darf dies definitiv nicht passieren!


    Auch Justitia muss mit der Zeit gehen, und es hat keinen Sinn, konservativ an etwas festzuhalten, das in seiner jetzigen Form ein Anachronismus ist und in der heutigen Welt nun mal nicht mehr funktioniert.


    Ich bin auch vom Grundgedanken dieses Statements begeistert:



    Was haben wir im Laufe der Jahrtausende für Ungerechtigkeiten durch das Anhäufen von Reichtum erlebt?
    Wenn einer tot ist, sollte sein Besitz der Gesellschaft zurückgegeben werden.


    ... wobei noch zu diskutieren wäre, wie radikal man "Besitz" auslegen möchte. In Bezug auf das geistige Eigentum wäre damit jedenfalls viel gewonnen, meine ich.

    Dann würde ich es auf jeden Fall ausprobieren, Jari, abbrechen kannst du immer noch, wenn es dir doch nicht gefällt. :smile:


    Was ich noch erwähnen wollte - ich habe auch die hier schon mehrfach verlinkte Anaconda-Ausgabe gelesen, und das ist sicher nicht die beste Wahl. Es stecken ganz merkwürdige Druckfehler darin - nämlich solche, als ob jemand, der die deutsche Sprache nicht kann, von einer unleserlichen Handschrift abgetippt hätte. Spontan im Kopf habe ich z.B. noch "seinem Unken Arm" (statt "seinem linken Arm") oder "der Richter Heß" (statt "der Richter hieß" - anders ergibt der restliche Satz nämlich gar keinen grammatikalischen Sinn).


    Also, es ist zwar ein recht hübsches billiges HC, aber es geht auf jeden Fall besser.


    Man muss sich jetzt fragen, warum es dennoch so schwer fällt, dass bei Kafka der Funke überspringt.


    Das Problem hatte ich beim "Prozess" (wie auch bei "Amerika") überhaupt nicht. Mit den Kurzgeschichten tue ich mich bis auf ein paar Ausnahmen etwas schwerer, aber wenn Kafka eine ganze Romanlänge zur Verfügung hat, um sich zu entfalten, zieht er mich mit Haut und Haar in seinen Strudel.


    Wer Kafka kennt, der weiß ja schon, dass gewisse Merkmale sehr typisch für ihn sind - die prägnante Sprache (schlicht und elegant), die skurrilen Nebenfiguren, die absurden Situationen, der (alp-)traumartige Aufbau, gewisse wiederkehrende Symboliken und psychologische Momente ... wenn einem das alles nicht "schmeckt", verstehe ich schon, dass man keinen rechten Zugang zu Kafka findet. In seinem Werk ist das für ihn Typische wirklich sehr dominant, und vielleicht hängt bei ihm tatsächlich mehr als bei anderen Autoren von der grundlegenden Sympathie oder Antipathie ab.


    Mir macht er jedenfalls sehr viel Spaß. Mir hat ja seinerzeit schon "Amerika" extrem gut gefallen, aber der "Prozess" ist doch noch komplexer und bringt mehr Aspekte ins Spiel. Ich muss aber dazusagen, dass ich im Vorhinein absichtlich überhaupt keine Interpetationen oder andere Sekundärliteratur gelesen habe, sondern das Buch zuerst einmal ganz unvoreingenommen auf mich wirken lassen wollte. Jetzt freue ich mich aber schon auf Hintergrundrecherche und bin gespannt, was von meinen eigenen Gedankengängen ich bei anderen wiederfinde und was ich jetzt noch entdecken werde, worauf ich von alleine nicht aufmerksam geworden bin.


    5ratten

    Also ein eigenes Bücherzimmer möchte ich eigentlich überhaupt nicht - ich will meine Bücher gerne im normalen Wohnbereich untergebracht haben, sodass ich nicht extra in einen Raum gehen muss, um bei ihnen zu sein. Früher dachte ich auch, ein Bibliothekszimmer wäre ein Traum, aber eigentlich will ich viel lieber die ganze Zeit im Hintergrund von meinen Büchern umgeben sein, auch wenn ich gerade was ganz anderes mache! :smile:

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    Ich denke, Titel und Cover werden bei vielen hier einen ähnlichen Reflex auslösen wie bei mir, als mir das Buch durch Zufall (oder Karma :breitgrins: ) in die Hände fiel.
    Es handelt sich um einen 160 Seiten umfassenden Bildband, gegliedert in vier große Bereiche mit jeweils mehreren Unterkapiteln:



    [li]Mit Büchern wohnen
    Wohnzimmer \\ Schlafzimmer \\ Kinderzimmer \\ Küche \\ Badezimmer \\ Flur und Treppe[/li]
    [li]Mit Büchern arbeiten
    Die geordnete Bibliothek \\ Die zwanglose Bibliothek \\ Arbeitszimmer \\ Bücherwände \\ Bücherschränke[/li]
    [li]Mit Büchern einrichten
    Regale: Farben, Materialien, Modelle \\ Raumteiler- und Designerregale \\ Niedrige Regale \\ Bücherregale, Schränke und Dekorationsobjekte \\ Beleuchtung \\ Illusionen[/li]
    [li]Mit Büchern inszenieren
    Bücher ohne Regale \\ Tische \\ Schöne Cover \\ Exzentrische Lösungen \\ Nischen nutzen[/li]


    Da ich auch brav alle Texte gelesen habe, kann ich hiermit ruhigen Gewissens behaupten, dass sie verzichtbar sind :clown: , sieht man von den oft ganz interessanten Informationen ab, wem ein abgebildeter Raum gehört oder wo er sich befindet.
    Die Fotografien hingegen sind sehr schön, gut ausgewählt und ziemlich inspirierend. Die Palette ist breit gefächert, man findet alles von der repräsentativen viktorianischen Bibliothek über das sonnige Wohnzimmer auf Kuba bis hin zum modernen Fabriksloft im Industrial Chic. Auch die Art der gezeigten Bücheraufbewahrung variiert von raum- oder sogar wohnungsfüllenden Lösungen über dekorative Regalwände bis hinunter zum einzelnen kleinen, aber raffiniert angebrachten Brett. Manches ist auffallend spektakulär, anderes eher uninteressant, und obwohl bei einer solchen Fülle von verschiedenartigen Räumen natürlich bei weitem nicht jeder meinen Geschmack treffen kann, habe ich ziemlich viele Post-its auf Seiten angebracht, wo mein Herz buchstäblich höher schlug.


    Insgesamt also durchaus empfehlenswert und eine schöne Investition. :daumen:


    4ratten