Beiträge von Alfa_Romea


    Ich schließe mich der Einfachheit halber mal Klassikfeund an, so sehe ich es auch.


    Dito.


    Die Idee finde ich grundsätzlich gut, aber ich halte sie für nicht praktikabel. (Wir könnens ja trotzdem mal testen - vielleicht gibt es eine Überraschung.)


    Die Problematik der Durchmischung von Rezis mit eingesprengten Diskussionen - manchmal zusätzlich angereichert mit sinnschwachen Postings à la "subbt hier auch noch" - ist mir durchaus bewusst. Meine persönliche Taktik ist ähnlich wie bei Ophelia: selektives Lesen (=überfliegen des Threads und dort hängen bleiben, wo es für mich interessant ist).


    Ich gehöre übrigens auch zu denen, die Rezis manchmal einfach unter eine Diskussion (die vor Wochen/Monaten stattfand) pappen, ohne auf die Vorschreiber einzugehen. Ich finde das nicht so schön, zumal ich vor dem Einstellen der Rezi immer nochmal den gesamten Thread durchlese. Aber manchmal finde ich schlichtweg nichts, auf das ich in irgendeiner Form noch eingehen möchte - und ja, ich gebs zu, das liegt teilweise auch daran, dass ich mir von Forenmitglied XY gar keine Reaktion mehr erhoffe.


    Auf der anderen Seite habe ich in Buchthreads auch schon Fragen oder Bemerkungen entdeckt, auf die ich gerne eingegangen wäre, aber ich konnte mich schlicht nicht mehr an die Details erinnern, was ein Posting verhindert. Um mit Unwissenheit zu glänzen, brauche ich ja nicht den Thread vollzumüllen - auch wenns mich ärgert, dass ich sehr gerne antworten würde, gerade weil jemand diskutieren möchte...

    Nein, es waren erst zwei Bücher drauf, daran kann es also nicht gelegen haben. Mein Mann hat dann auch noch getestet, anfangs ging alles (und ich dachte schon, ich sei zu doof gewesen, einen Touchscreen zu bedienen), aber nach wenigen Minuten hatte er dasselbe Problem.
    Seine (plausible) Vermutung war, dass das Gerät im Hintergrund an irgendwas rumrechnet und damit so ausgelastet ist, dass sonst nix mehr geht. Weshalb und woran der Kobo gerechnet hat, war uns aber auch nicht klar. Firmware-Update hatte ich ja bereits gemacht, es konnte also nicht sein, dass er damit noch beschäftigt war...


    Nun ja, das vorläufige Ende vom Lied war, dass wir einen Reset gemacht, ihn eingepackt und dem Händler mit der Bitte um ein Ersatzgerät retourniert haben.


    Aber hübsch ist er wirklich und vor allem doch nochmal eine Ecke handlicher als mein Nook (was übrigens auch für den Nook 2nd Edition gilt - ich habe meinen Reader ein wenig zu früh gekauft... grummel)

    Ich habe ein Problem...


    Ich habe einen Kobo Touch gekauft - für meine Schwiegermutter zum Geburtstag. Entsprechend wollte ich das Gerät vorher ein wenig einrichten und das ging insgesamt gar nicht schlecht.


    ABER: Ich habe massive Probleme mit dem Touch-Display. Ich tippe auf eine Schaltfläche, sie wird schwarz (zum Zeichen dafür, dass ich sie getroffen habe) und danach passiert gar nichts.
    Das passiert zB wenn ich unter Start auf "Einstellungen" tippe. Ich habe das jetzt sicher schon 20-mal probiert, einmal hats das Menü geöffnet, die anderen 19-mal nicht...


    Beim Einrichten via PC gab es eine Meldung, dass ein Softwareupdate gemacht wird. Also gehe ich mal davon aus, dass ich die neuste Firmware habe. Ich kann aber leider nicht nachschauen, weil ich eben nicht durch die Menüs navigieren kann :grmpf:


    Mache ich etwas falsch oder soll ich beim Händler ein anderes Gerät verlangen? Was Halbkaputtes verschenke finde ich nicht so sexy... :heul:

    Hi


    Ich hatte mich auch nach Schutzhüllen für meinen Nook umgesehen und nur teure Ledercover gefunden. Ich habe mir dann für einen Viertel des Preises eine Neopren-Hülle gekauft, die eigentlich für das Samsung-Tablet Galaxy gedacht ist.
    Mein Nook ist leider etwas länger als das Galaxy-Tab, aber das Neopren hat sich mit der Zeit ein wenig gedehnt und so war es nach einer Weile kein Problem mehr, den Nook darin zu verstauen. :daumen:


    :winken:


    Alfa Romea

    Eigentlich wollte ich ja nichts mehr schreiben, da mir grade etwas die Zeit dazu fehlt. Aber ein paar Dinge "muss" ich doch noch los werden.



    Mit der gleichen Begründung, weshalb Jack Wolfskin damals handarbeitende Hausfrauen wegen Katzenpfoten auf T-Shirts abgemahnt haben: Konkurrenz aus dem Verkehr räumen, weil man genau weiß, dass es die "Kleinen" nicht auf einen Gerichtsstreit ankommen lassen (können).


    Auch das ist ein Punkt in der ganzen Urheberrechtsdiskussion, der zeigt, dass mittlerweile nicht mal mehr Rechtsgleichheit herrscht. Es gewinnt der, der sich die teureren Anwälte leisten kann. Das zeigt auch das Beispiel des Cloud-Dienstes "mp3Tunes", der vom Musikkonzern EMI verklagt wurde, weil die dort mitkassieren wollten. Das Gericht bestätigte die Legalität des Dienstes von mp3Tunes, aber der Rechtsstreit hat die Firma in den Ruin getrieben :sauer: Oder wie es auf heise.de heisst: Prozess gewonnen, Unternehmen verloren


    Ich bin davon überzeugt, dass viele Rechteverwerter - auch in der Verlagsbranche - die aktuelle Debatte gezielt für den Versuch nutzen, Rechte für sich herauszuschinden, die sich nicht mit den Grundrechten vereinen lassen. ACTA konnte (vorläufig) abgewendet werden - entsprechend werden es die Rechteverwerter auf anderem Weg versuchen. Sei es durch Lobbying oder eben durch PR-Aktionen wie den offenen Brief, der Auslöser dieses Threads war.


    Da machen sich Autoren zu nützlichen Idioten (sorry, finde dafür keine andere Bezeichnung) der Verlagsbranche, weil sie entweder keine Ahnung haben, was die Branche eigentlich für Absichten hegt oder es ist ihnen egal, wenn Freiheiten aller dem Profit einzelner zum Opfer fallen. Gerade von Autoren, die ja im Allgemeinen zur geistigen Elite einer Gesellschaft gerechnet werden, würde ich erwarten, dass sie solch öffentliche Statements nur unterzeichnen, wenn sie wirklich wissen, worum es geht und auch hinreichend über die Hintergründe aufgeklärt sind. Allein, dass es doch einige Kollegen gibt, die in der Urheberrechtsdebatte nicht in die Kerbe der Rechteverwerter hauen, sollte die Unterzeichner stutzig machen. (Ich würde dasselbe nicht von irgendwelchen Missen oder DSDS-Kandidaten erwarten - dass die jeden Blödsinn unterschreiben würden, wäre zu erwarten. Bei Autoren habe ich da eine deutlich höhere Erwartungshaltung.)


    Ich weiss, dass sich mein Posting im Bereich der Spekulation bewegt und dass ich die Absichten der Rechteverwerter nicht kenne, weil ich Einblick in irgendwelche (Geheim-)Dossiers hätte. Aber ich habe in den letzten Jahren in der Wirtschaft genug gesehen und gelesen, um mich mit meinen Theorien so weit aus dem Fenster zu lehnen, dass ich sie in einem Forum poste... (Ich bin kein Fan von Verschwörungstheorien und dergleichen.)


    Noch eine letzte kleine Bemerkung zum Stichwort "Gratiskultur im Internet": Die Angebote von Facebook und Google sind nicht kostenlos. Wir (die User) bezahlen dafür mit unseren Daten. Und ja, das ist heutzutage eine Währung. Gratisangebote gibts im Netz sehr wenige, eins davon ist zB Wikipedia.


    Und bisher kam weder von sgerdom, noch von Alfa oder von Dir eine Aussage, welche Schutzfrist ihr für ein geistiges Werk für angemessen haltet?


    Mir ists eigentlich egal, zumal es ja nicht das Urheberrecht an sich ist, das mich stört, sondern dessen Ausgestaltung und die Interpretation der Rechteinhaber.
    Als vernünftige Schutzfrist würden mir 20 Jahre oder bis zum Tod des Autors vernünftig erscheinen - je nach dem, was zuletzt eintritt. Wenn also ein (junger) Autor unerwartet stirbt, kann der Verlag immer noch ein paar Jahre Geld verdienen. Und wenn ein alter Autor stirbt, werden zumindest seine älteren Werke sofort gemeinfrei und für die jüngeren gilt dann halt noch die 20-Jahres-Frist (die dann in manchem Fall vielleicht nur noch fünf Jahre beträgt - aber immerhin).


    Ich weiss, dass ich im Eingangsposting ausgeteilt habe. Das Wort A... richtet sich nicht in erster Linie gegen die Unterzeichner des offenen Briefes, sondern gegen die Leute, die urheberrechtlich geschützte Werke mit unverhältnismässigen Mitteln verteidigen wollen (sprich: die Bosse der Musik-, Film- und Buchbranche).
    Die Unterzeichner dürfen sich allerdings schon mitgemeint fühlen - wer austeilt, muss auch einstecken können. Den Brief empfinde ich als einen Tritt ans Schienbein all derer, die sich eine zeitgemässe Umgestaltung (nicht die Aufhebung!) des Urheberrechts wünschen und auch bereit sind, das Mitzutragen, indem sie für solche Inhalte zahlen. Wie die Künstler finde ich das Geld, das ich unter anderem eben in urheberrechtlich geschützte Werke investiere, nicht auf der Strasse, sondern muss es auch zuerst verdienen. Mit solch unüberlegten Aktionen wie diesem Wischiwaschi-Brief radikalisiert man nur die Gegner und zerstört Goodwill bei den Gemässigten, denen sowieso klar ist, wieso Urheber (zu Recht) daran interessiert sind, mit ihren Werken Geld verdienen zu können.


    Man kann die Urheberrechtsdebatte nicht losgelöst von der Problematik führen, die für ehrliche Kunden entsteht - Stichwort Kopierschutz.
    Es geht meiner Meinung auch nicht an, dass die Rechteinhaber ihre Werke am liebsten mit Mitteln schützen würden, die in keinem Verhältnis zum potenziellen Schaden stehen - Stichworte sind hier Internetsperren und die Vorratsdatenspeicherung. Letztere (respektive die Auswertung der Surfdaten eines Bürgers) halte ich für angemessen bei der Aufklärung von Verbrechen (Mord, Terrorismus, Kinderpornographie), aber doch nicht bei einfachem Diebstahl! (Kommt noch dazu, dass die entstandenen Schäden von den Bestohlenen grundsätzlich viel zu hoch eingeschätzt werden. Nicht jeder illegale Download ist mit einem entgangenen Kauf gleichzusetzen. So zu rechenen ist eine Frechheit.)


    Aber bevor ich mir hier länger die Finger wund tippe: die Website wir-sind-die-buerger.de/ bringt schön auf den Punkt, was der ehrliche und künstlerfreundlich eingestellte Konsument vom Urheberrecht im 21. Jahrhundert grundsätzlich erwarten würde.


    Wie es im Detail aussehen soll, müsste in Ruhe diskutiert werden, was aber schwierig ist, wenn man paranoide Rechteinhaber auf der einen und realitätsferne Querschläger auf der anderen Seite hat. Das kann schon mal darin resultieren, dass ansonsten Gemässigte mal ihre knappen fünf Minuten haben und das Maul aufmachen - wie ich es gestern getan habe.
    Dass dabei nur die Rechteinhaber ihr Fett wegbekommen haben, liegt daran, dass ich von ihnen ein anderes Verhalten erwarten würde als dieses trotzige Rumgeflenne, das nicht nur im offenen Brief zu lesen ist. Diejenigen, die auf der anderen Seite behaupten, es gebe so etwas wie geistiges Eigentum nicht und das Urheberrecht gehöre abgeschafft, kann ich einfach nicht hinreichend ernst nehmen um mich über ihre unreifen Auslassungen überhaupt aufzuregen. Sie werden am Ende nicht die sein, die die Debatte prägen. Irgendwann stehen sie als Extremisten hinten in der Ecke und kein Mensch wird ihnen mehr zuhören. (Das sollte man mit extremistisch eingestellten Rechteinhabern zwar auch machen, aber da gehts halt nicht.)

    Unter der Domain www.wir-sind-die-urheber.de haben verschiedene Autoren einen offenen Brief unterzeichnet, der so sorgfältig formuliert ist, dass er gar nichts mehr aussagt. Weder ist klar, an wen sich dieser offene Brief richtet noch was damit bezweckt werden soll. Die eloquente Formulierung kann nicht darüber hinweg täuschen, dass in dem Brief nicht mehr als ein trotziges "Ich will aber!" drin steckt - und das kann jeder Dreijährige. (Erstaunlich, wer dieses Heulsusentraktat alles unterzeichnet hat...)


    Eigentlich hätte ich die Seite wieder schliessen und meiner Wege gehen sollen. Aber ich nehme an, dass dieser Brief in den nächsten Tagen noch zu reden geben wird und da die Urheberrechtsdebatte auch in diesem Forum ab und zu geführt wird, wird es vielleicht Zeit für einen eigenen Thread dafür.


    Der Titel, den ich dafür gewählt habe, ist provokativ. Ich habe das absichtlich so gemacht, weil ich als ehrliche und zahlende Konsumentin von elektronischen Medien die Nase voll davon habe, dass jeder A... meint, es sei OK, seine Pfründe mit maximalen Mitteln zu verteidigen, um den Downloadern im selben Atemzug Geiz und Gier zu unterstellen.
    Die Leidtragende in dieser unsäglichen Debatte bin nämlich ich - und alle anderen ehrlichen Konsumenten. Wir unterstehen dem Generalverdacht, mit urheberrechtlich geschützten Inhalten nur Unfug zu treiben.


    Wie sonst wären diese Punkte zu erklären:
    - Wir bekommen einen Teil unserer elektronischen Medien nur mit irgendwelchen Kopierschutzmechanismen, die den Konsum legal gekaufter Inhalte teilweise sogar unmöglich machen.
    - Wir sind die einzigen, die erst zahlreiche Copyright-Hinweise über sich ergehen lassen müssen, wenn wir eine DVD schauen wollen. Die Raubkopierer sind nämlich so nett, ihre "Kunden" mit Material zu beliefern, das frei von solchen Hinweisen ist.
    - Wir zahlen bei eBooks einen verdammten Haufen Geld, um dann nur das (zeitlich unbestimmte) Nutzungsrecht an dem Produkt zu erwerben. Dieses Nutzungsrecht könnte uns jederzeit gekündigt werden.


    Es gibt aus meiner Sicht zwei Möglichkeiten, wie die Urheber mit dem Thema umgehen können:
    1. Sie können sich entspannen und man könnte anfangen, über die Gestaltung eines zeitgemässen Urheberrechts zu diskutieren, bei dem weder Urheber noch zahlende Konsumenten benachteiligt werden.
    2. Sie können weitermachen wie bisher, das Internet einzig als grossen Platz für digitale Hehlerei sehen und noch mehr Einschränkungen für ehrliche Kunden fordern (und durchsetzen).


    Mit 1. wird vielleicht alles gut. Vielleicht auch nicht. Das kann niemand mit Gewissheit sagen. Ich persönlich bin davon überzeugt, dass es genug Leute gibt, die auch für digitale Medien mit fairen Nutzungsbedingungen gerne zahlen und somit die Urheber unterstützen.
    Mit 2. wird nur eine Verhärtung der Fronten erreicht und letztlich wird diese Haltunge dazu führen, dass Menschen, die eigentlich niemanden bestehlen wollen, dann doch damit anfangen. Auch der geduldigste Konsument lässt sich nicht ewig von einer paranoiden Industrie gängeln.


    Wer glaubt, digitale Inhalte könne man im Internet verkaufen und gleichzeitig dauerhaft schützen, der irrt. Es gibt immer Wege, einen Kopierschutz zu umgehen.
    Wer glaubt, Internetsperren seien ein Weg, unliebsame Seiten aus dem Netz zu entfernen, hat keine Ahnung, wie das Internet funktioniert.


    In diesem Sinne wünsche ich den Urhebern in der Debatte mehr Gelassenheit, weniger Angst und Offenheit für neue Lösungsansätze.


    Und bitte schreibt keine solchen Trotzbriefe. Damit macht ihr euch bei den Erwachsenen lächerlich.


    Da ist es fraglich, ob sie überhaupt mal ein Buch darauf liest.


    Schon. Andererseits glaube ich, dass sich die Anschaffung eines Readers nur für Leute lohnt, die mindestens 20 Bücher pro Jahr lesen. Sonst ist es halt schon so, dass es für ein paar Euro mehr ein Tablet gibt, das viel mehr kann als ein Reader plus halt eben Bücher anzeigen. Da die Displays immer besser und stromsparender werden, sind Reader in ein paar Jahren wohl nur noch ein Nischenprodukt für Freaks (ausser E-Ink schafft es, ein bezahlbares Farbdisplay auf den Markt zu bringen).


    Apropos: E-Ink hat seit zehn Quartalen mit Gewinn erstmals einen Verlust eingefahren. Die bekommen die Konkurrenz der günstigeren Tablets und des iPad 3 offenbar zu spüren...


    Aber eigentlich wollte ich ja was anderes schreiben - zum Thema Reader vs. Tablet respektive Handy. Mein Mann (eigentlich ein Nicht-Leser) hat letzten Monat ein Buch auf seinem Handy gelesen. Sein Fazit: Es sei besser gegangen als er erwartet hatte. Das Lesen an einem normalen Bildschirm (HTC Incredible S) hat ihn jedenfalls nicht sonderlich gestresst. Was ihn am meisten nervte, war der Stromverbrauch des Handys gefolgt von der hohen Kadenz beim Umblättern.
    Ich glaube nicht, dass er jetzt in grossem Stil anfangen wird, Bücher auf dem Handy zu lesen. Aber er wäre jetzt eben genau einer, der sich niemals einen Reader kaufen würde, aber auf einem Tablet vielleicht ab und zu ein Buch lesen würde. (Oder er erbt dann mal meinen Reader, wenn ich mir einen neuen kaufe :breitgrins:)

    Allerdings war mir das Buch dann doch zu sehr auf die schlimmen Verzahnungen innerhalb der Wirtschaft und zwischen Wirtschaft und Politik ausgerichtet und auf einen "Bankerkrimi" hatte ich gerade nun wirklich keine Lust.


    Das kann ich gut nachvollziehen. Mir war der Krimi auch öfter sehr unangenehm, weil über fiktiven Filz geschrieben wird, der sicher nicht allzu weit von der Realität weg ist. Gerade als Steuerzahlerin nerve ich mich auch über die scham- und hemmungslosen Methoden von gewissen Wirtschaftsführern (nicht nur im Bankensektor), da kommt der Eckert und streut noch ein bisschen Salz in die Wunden... Das fand ich streckenweise auch sehr unangenehm zu lesen, weil einem klar die eigene Ohnmacht gegenüber diesen Missständen vor Augen geführt wird... Das fand ich schlimmer als so manche Schweinerei, die sonst in dem Buch vorkommt.


    Alfa, rühr am besten niiiemals "Emma" an - damit ging es mir nämlich sehr ähnlich wie dir mit "Persuasion", und das mochte ich sogar! :breitgrins:


    Keine Angst, Frau Austen und ich gehen fortan getrennte Wege :zwinker:
    Die Sache mit den Dienstboten ist dabei nur einer von mehreren Gründen. Wobei ich ihr da - wie Avila - keine allzu grossen Vorwürfe mache. Es ist nicht so, dass ich die (lobende) Erwähnung von Dienstboten erwartet hätte. Das ist offenbar auch von einer feinsinnigen und kritischen Frau wie Jane Austen zu viel verlangt :smile:


    Bei den Brontë-Schwestern siehts in der Beziehung ja ein wenig anders aus, in deren Bücher kommen Dienstboten vor. Aber die Brontës waren ein wenig später als Austen und zudem mussten sie selber arbeiten. So gesehen könnte man allen den "Vorwurf" machen, dass sie in ihrer eigenen Erfahrungswelt hängen geblieben sind. Wobei Vorwurf zu viel gesagt ist - ich finde es verzeihlich, dass diese Autorin in ihren Romanen das verarbeitet haben, was sie am besten kannten. Bleibt nur noch die Frage, ob sie nicht auf die Idee kamen, andere Blickwinkel einzunehmen oder ob es ihnen zu revolutionär gewesen wäre.

    Ich kann mich den begeisterten Stimmen hier anschliessen :smile:


    Inhalt:
    Dominik Roth ist Polizist auf einem Abstellgleis. Eigentlich wäre er gerne bei der Mordkommission, muss stattdessen aber Betrugsfällen nachgehen. Deshalb hat er nichts dagegen, in der Freizeit verbotenerweise für die Detektei seines Kumpels Jochen Urban zu arbeiten. Er observiert Hanna Kaul, eine aufstrebende Bankerin, die grade Besuch von ihrer Nichte Leonie hat. Als Leonie entführt wird, bekommt Roth ein schlechtes Gewissen und bietet Kaul Hilfe an, zumal bei der Polizei davon ausgegangen wird, dass die Halbwüchsige einfach abgehauen ist.

    Doch die entführte Nichte ist nicht Hanna Kauls einziges Problem. Sie hat den Verdacht, dass das oberste Bankmanagement in unsauberen Geschäften steckt. Als sie mehr darüber herausfinden möchte, wird sie von ihrem Chef gestoppt. Der Mann scheint Angst zu haben, fragt sich nur, wovor...

    Meine Meinung:
    Auch in «Schwarzer Schwan» mixt Horst Eckert gekonnt verschiedene Handlungsstränge und Fälle, die auf gewisse Art zusammenhängen. Einmal mehr empfiehlt es sich auch hier, an dem Krimi dranzubleiben, um nicht den Überblick zu verlieren.

    Diesmal hat sich Eckert die Finanzbranche vorgenommen. Ob Eurorettung oder neue Spielregeln, um den nächsten Bankencrash zu verhindern: der Krimi ist hochaktuell und wahrscheinlich näher an der Realität als sich das so mancher Steuerzahler wünschen würde. Eckert lässt Bankenbosse und Politiker zynisch und kriminell agieren, er zeigt die enge Verflechtung von Politik und Wirtschaft auf, ohne dabei in Verschwörungstheorien abzugleiten. Er kann Wirtschaftskapitäne über Leichen gehen lassen und seine Story im Grossen und Ganzen trotzdem glaubwürdig gestalten. Das Agieren der Mächtigen ist dabei fast spannender als die zu lösenden Kriminalfälle.

    Trotzdem konnte mich «Schwarzer Schwan» nicht so begeistern wie «Sprengkraft», das mir in den Details ausgefeilter schien. Grade was die Charaktere anbelangt, konnte mich dieses Buch nicht ganz überzeugen. Da gab es mir in den Nebenrollen zu viele Klischees und im Entführungsfall hatte ich die richtige Lösung ziemlich schnell erraten. Mir scheint, dass Eckert vor lauter Aktualitätsbezug und Zwischen-den-Zeilen-auf-Manager-Einhauen das Handwerk ein wenig vernachlässigt hat. Allerdings ist das in diesem Fall immer noch auf sehr hohem Niveau gejammert. Auch «Schwarzer Schwan» ist vollgepackt mit Geschichten und Geschichtchen und bietet Spannung auf mehreren Ebenen. Dazu kommt noch indirekte, wenn auch kaum verhehlte Kritik an der Finanzbranche und den Politikern, die den Geldspielen feige zusehen.

    Fazit:
    Ein sehr aktueller Krimi, der aufgrund der Bezüge zu realen Geschehnissen der letzten Monate so schnell wie möglich gelesen werden sollte.


    8 von 10 Punkten

    Ich habe mir den Thread durchgelesen, nachdem ich meine Rezi geschrieben hatte. Der oft erwähnte Brief war auch für mich die beste Passage des Buches, da kamen bei mir beim Lesen doch ein paar Emotionen hoch. Den Rest fand ich keineswegs interessant (siehe unten), entsprechend fällt mein Urteil recht hart aus.
    Allerdings möchte ich dazu sagen, dass ich dieses Buch nie gelesen hätte, wenn ich nicht einen Liebesroman für den SLW gebraucht hätte. Ich mag dieses Genre nicht und meide es unter normalen Umständen. Drum hier meine Meinung zu dem Buch und dann halte ich mich auch schon wieder von Jane Austen fern. (Vor sechs Jahren hatte ich Stolz und Vorurteil gelesen und damit konnte ich ein bisschen mehr anfangen als mit Persuasion...)


    Inhalt:
    Anne Elliot ist die mittlere von drei Töchtern des verwittweten Adligen Sir Walter Elliot. Die 27-Jährige hatte sich acht Jahre zuvor in Frederick Wentworth verliebt (und er sich in sie), ihn aber nicht geheiratet, weil ihr davon abgeraten wurde. Zu unsicher schienen die Zukunftsaussichten des jungen Seemannes. Ob er eine glänzende Karriere hinlegen oder mit dem nächsten Kahn untergehen würde, war Annes Umfeld zu viel der Unsicherheit, weshalb sie ihm blutenden Herzens einen Korb gab.

    Mittlerweile stellt sich die Lage etwas anders dar. Ihr Vater hat über seine Verhältnisse gelebt und muss sein Anwesen vermieten. Als Mieter findet sich ausgerechnet Wentworths' Schwager, was früher oder später dazu führen muss, dass Anne Wentworth wieder begegnet. Dieser hat inzwischen Karriere gemacht und ein anständiges Vermögen zusammengetragen. Er wäre inzwischen also eine gute Partie und Anne hat ihn nie vergessen. Die grosse Frage ist nun, wie Wentworth zu Anne steht. Konnte er ihr die Absage verzeihen? Liebt er sie immer noch?

    Meine Meinung:
    Eines hat mich dieses Buch gelehrt: Froh darüber zu sein, dass ich keine bessere Tochter im England des frühen 19. Jahrhunderts bin. Deren Leben war derart von (aus heutiger Sicht kaum mehr zu begreifenden) Konventionen und Anstandsregeln bestimmt, dass sie so gut wie keine Freiheiten hatten. Dass die Damen auf der anderen Seite auch nichts anderes tun mussten, als soziale Kontakte pflegen und möglichst hübsch und anständig zu sein, scheint mir kein guter Deal zu sein. Jedenfalls darf so ein Leben getrost als sterbenslangweilig bezeichnet werden und entsprechend fand ich auch Jane Austens Roman.

    Es wird nichts anderes gemacht, als geklatscht und getratscht, auf Statussymbole geachtet und über Liebesdinge gewerweisst. Das mag zwar die damalige Lebensrealität abbilden und im vorliegenden Fall auch schön geschrieben sein, aber unterhaltsam finde ich das beim besten Willen nicht. Ich kann gut nachvollziehen, dass für Frauen wie Anne Elliot die Frage nach dem Mann fürs Leben tatsächlich die einzig wichtige, da alles entscheidende war. Insofern taugt der Roman als Anschauungsmaterial dafür, weshalb man froh sein sollte, im Hier und Heute zu leben.
    So ist zum Beispiel auch über das Leben der Dienstboten nichts zu erfahren, es wird da und dort bloss erwähnt, dass sie existieren. Ansonsten werden sie sowohl von der Autorin wie auch von den Charakteren ignoriert. Nicht nett, zumal die guten Geister ziemlich sicher sehr viel Arbeit für wenig Geld verrichten mussten. Wahrscheinlich gehörte es sich einfach nicht, über Angestellte zu reden – auch wenn sie der einzige Grund dafür waren, wieso die Oberschichtler nur bis zur eigenen Nasenspitze oder keinesfalls weiter als bis zur nächsten Einladung überlegen mussten. In der Zeit scheinen alle die Arschkarte gezogen zu haben. Entweder war man unten und arbeitete sich krumm, ohne dafür wie ein Mensch behandelt zu werden, oder man war oben und musste um der guten Umgangsformen willen aus jedem Mückenfurz ein Drama machen.

    Es ist also ein Roman über Frauen, die keinen Job haben und nicht mal einen Haushalt führen oder selber Kinder erziehen müssen. Wenn man das alles aus dem Leben eines Menschen streicht und keine extravaganten Hobbys hinzufügt, bleibt nur noch gähnende Langeweile. Da nützt auch der schöne Stil nichts mehr.

    Fazit:
    Ein verklemmtes Buch aus einer verklemmten Zeit. Zu weit weg von der heutigen Lebensrealität, um noch interessant zu sein. Ausser man möchte unbedingt erfahren, was die englische Oberschicht vor zweihundert Jahren den ganzen Tag so getrieben hat.


    3 von 10 Punkten

    Grundsätzlich kann ich mich Caits Meinung anschliessen, da es aber der zweite Roman von Richard Dübell war, den ich gelesen habe, war ich davon nicht ganz so begeistert. Im Detail:


    Inhalt:
    Böhmen im 16. Jahrhundert. In einem Kloster bewachen Mönche eine geheime Schrift, die so genannte Teufelsbibel. Da dem Buch nachgesagt wird, dass es vom Teufel selber geschrieben wurde, sind ihre sieben Wächter speziell dafür abgestellt. Eines Tages rastet einer der sieben aus und massakriert die anwesenden Gäste des Klosters, darunter Frauen und Kinder, bis er schliesslich von einem Mitbruder gestoppt wird. Es gibt nur zwei Zeugen des Amoklaufs: Der achtjährige Andrej, der von einem Versteck aus zusieht, und ein Neugeborenes. Da Letzteres Fragen provozieren könnte, die im Kloster niemand beantworten möchte, befiehlt der Abt, es im Wald auszusetzen. Die Teufelsbibel und ihr Lagerort müssen auf jeden Fall geheim bleiben.

    Meine Meinung:
    An Die Pforten der Ewigkeit reicht dieser (früher publizierte) Roman nicht ganz heran. Die Bücher haben einige Ähnlichkeiten und deshalb hatten die überraschenden Wendungen bei mir nicht ganz den Knallereffekt, den sich der Autor wohl gewünscht hätte. Ich möchte nicht behaupten, dass der Plot vorhersehbar wäre, aber die Konstruktion ist praktisch zweimal dieselbe und so wusste ich ungefähr, wo Überraschungen zu erwarten sind. Trotzdem war es keineswegs langweilig, das Buch zu lesen. Dübell hat sich eine interessante Geschichte ausgedacht und vor allem in den Nebenrollen mit interessanten Charakteren besetzt. Die Hauptprotagonisten wirken grösstenteils austauschbar, mit Ausnahme von Pater Xavier, der eine der widerwärtigsten Kreaturen ist, die mir in meinem bisherigen Leserleben begegnet sind. Dem habe ich über viele Seiten hinweg einen grausamen Tod gewünscht. Auch das restliche Kirchenpersonal trägt nicht gerade zum guten Image bei, die Wächter der Teufelsbibel müssen mehr als einmal beweisen, dass sie in ihrem Job nicht zimperlich sein dürfen. Das Treiben der Mönche war der interessanteste Teil des Romans, aber nicht der Haupterzählstrang.


    Dieser dreht sich um die Kaufmannstochter Agnes Wiegant und den Bäckersohn Cyprian Khlesl, die eigentlich nur zueinander finden möchten und so unversehens in eine viel abenteuerlichere Geschichte hineingezogen werden. Dort schien mir die Geschichte nicht so stark zu sein, Dübell folgte dort recht ausgetretenen Pfaden und so hatte ich das Gefühl, das alles irgendwo schon mal gelesen zu haben. Allerdings war das Niveau der Unterhaltung trotzdem anständig, es hat Spass gemacht, die Geschichte zu lesen. Ich fand sie keineswegs langweilig, aber sie hat mich nicht so von den Socken gehauen wie «Die Pforten der Ewigkeit». Es scheint fast, als hätte Dübell hier das geübt, was er später zur Meisterschaft brachte. Hätte ich dieses Buch zuerst gelesen, hätte es wohl den einen oder anderen Punkt mehr gegeben.

    Fazit:
    Ein schöner Historienschmöker mit einer originellen Geschichte, die kaum Längen hat und mit einem gut gemachten Ich-kann-das-Buch-jetzt-nicht-zuklappen-Finale aufwartet.


    7 von 10 Punkten


    Als kleines Schmankerl hier noch ein Satz aus dem Buch, der mir besonders gut gefallen hat und ein gutes Beispiel für Dübells originelle Schreibe ist. Es geht dabei um einen spanischen Mönch, der sich mit einem Wiener Pfarrer unterhält und offenbar einen hörbaren Akzent hat:


    Zitat

    Die Konsonanten seines Lateins prallten von den Wänden ab und flogen als Querschläger durch das Kirchenschiff.


    :geil:


    Wobei das ja nicht ganz vergleichbar ist, denn auf EBooks liegt ja immer nich die Buchpreisbindung.


    Ist das in Deutschland so? In der Schweiz haben wir keine Buchpreisbindung, aber vor kurzem wurde darüber abgestimmt, ob sie wieder eingeführt werden soll (die Antwort des Volkes war Nein). In diesem Zusammenhang war zu lesen, dass eBooks von einer Wiedereinführung der Buchpreisbindung nicht betroffen wären, dort würde weiterhin der Markt die Preise bestimmen...


    In dem Zusammenhang noch die Nebenbemerkung, dass die eBook-Preise bei drei grossen Schweizer Anbietern extrem ähnlich sind. Die Preisunterschiede betragen - wenn überhaupt - meist 10 bis 20 Rappen. Das war vor wenigen Monaten noch anders, da waren die Preisunterschiede grösser. Entweder kalkulieren die alle gleich oder sie schreiben voneinander ab oder es wäre ein Fall für die Wettbewerbskommission. (Ich vermute, dass das zweite zutrifft.)


    Es gibt die verschiedensten Aufschlüsselungen bezüglich der Kosten, auch eine die besagt, E-Books seien in der Herstellung genauso teuer wie Printbooks.


    Und die Chefs der Ölmultis versichern und auch jedes Jahr zur Oster-/Ferienzeit immer wieder, dass die Preisanstiege zufällig auf diesen Termin erfolgen und mit Abzockerei nichts zu tun haben. Man soll keiner Statistik trauen, die man nicht selber gefälscht hat.


    Mich stören die relativ hohen Preise für eBooks nicht sehr. Ich kann damit leben, dass man für ein neues Buch mehr bezahlen muss, wenn mans gleich haben will und nicht auf die Preissenkung warten mag. Das ist auch bei anderen digitalen Medien so. So kosten aktuelle DVDs kurz nach Erscheinungsdatum auch mehr als ein halbes Jahr später, obwohl sich an den Kosten nichts geändert hat.


    Was mich wirklich nervt, ist die Lügerei. Man kann sich unter Zuhilfenahme von 8,3 Hirnzellen selber ausrechnen, dass die Kosten für gedruckte und digitale Bücher im Leben nicht gleich hoch sein können. Da hätte ich von den Verlagen lieber ein schnoddriges "ist halt so mit den Preisen, guckt euch den DVD- und CD-Markt an, da ists auch nicht anders" als den Versuch, mich für dumm zu verkaufen. Ich würde ja auch die Ausrede akzeptieren, dass mit den höheren Gewinnen Werke quersubventioniert werden, die sonst nicht publiziert würden. Kanns ja tatsächlich geben, dass nicht alles in den Taschen der Aktionäre verschwindet...


    Auf eBooks sind fette Gewinnmargen drauf, sonst könnten es sich die Verlage gar nicht leisten, mit Aasgeiern wie Apple zusammenzuarbeiten, die 30 Prozent des Verkaufspreises (nicht des Gewinns!!!) abschöpfen. Würde ihre Rechnung stimmen, würden sie dann nämlich drauflegen. Das scheint mir - gelinde gesagt - unrealistisch.

    Ich habe die Preisdiskussion abgetrennt und in einen neuen Thread verschoben. Die Preisunterschiede zwischen Büchern und eBooks werden voraussichtlich auch künftig zu reden geben, da kann ein eigener Thread nicht schaden :smile:

    Dem Einspruch kann ich nur teilweise stattgeben. Auch als Parabel über den Kolonialismus ist die Geschichte langweilig erzählt. Wells hätte am Plot oder an der Aussage nichts ändern müssen, um das Buch etwas leserfreundlicher zu machen. Auf mich wirkte "Krieg der Welten" wie ein guter Einfall, der dann lieblos heruntergeschrieben wurde.
    Es werden über weite Strecken keinerlei Emotionen transportiert - ausser bei dem einen Typen, der sich mit dem Erzähler in einem Haus verschanzt. Bei ihm spürt man den Schrecken, der Erzähler selber beschränkt sich darauf, trocken auszuführen, wie sehr er sich gefürchtet hat(te) - wie ein Grundschüler in einem Aufsatz :rollen: Bei der Beschreibung einer Invasion (seien die Invasoren jetzt Marsmenschen oder Briten) würde ich mehr erwarten, vermurkste Rezeptionsgeschichte hin oder her.

    Ich weiss nicht, ob das hier im Forum schon irgendwo vermeldet wurde, aber am 24. April erscheint ein achter Band des Zyklus auf Englisch. "The Wind Through The Keyhole" ist zwischen den Bänden 4 ("Glas") und 5 ("Wolfsmond") angesiedelt und erzählt, was Rolands Ka-Tet auf dem Weg von Emerald City nach Calla Bryn Sturgis erlebt hat.


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    Ich glaube nicht, dass ich es lesen werde, aber der eine oder andere Turm-Fan hier vielleicht schon :smile:
    Zu einer deutschen Übersetzung habe ich noch keine Angaben gefunden...

    Das erwarte ich von jedem Buch- egal wie alt es ist.


    Dito. Natürlich berücksichtige ich beim Lesen das Alter des Buches - vor 100 Jahren wurden Geschichten anders erzählt als heute. Aber wenn man mich so unsäglich langweilt, wie H.G. Wells das mit diesem Buch geschafft hat, hat das nichts mit zu hohen Erwartungen zu tun, sondern eher mit einem vermurksten Aufbau und schlechter Umsetzung einer Geschichte, aus der man viel mehr hätte herausholen können.