Beiträge von Myriel

    Ich werde heute mit Ju Honisch - Das Obsidianherz


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    Amazon-Kurzbeschreibung:
    München 1865. Ein magisches Manuskript, dessen Inhalt in den falschen Händen von ultimativer Zerstörungskraft sein kann, ist verschwunden. Der britische Agent Delacroix erhält den Auftrag, die Schrift aufzuspüren und zurückzubringen, wobei ihm zwei junge bayerische Offiziere sowie ein Magiewissenschaftler hilfreich zur Seite stehen. Doch auch das Böse trachtet in mannigfaltiger Form nach der Macht des Manuskripts, um die Welt in ein Abbild seiner eigenen grausamen Phantasien umzuwandeln.
    Nichts von all dem ahnt Miss Corrisande Jarrencourt, eine junge Dame, die in München nur einen wohlsituierten Ehemann sucht. Ins Geschehen hineingezogen muss sie feststellen, daß es auf dieser Welt Dinge gibt, von deren Existenz sie bis dahin nichts ahnte ...


    Nach dem Genuss, den mir die Glasbücher der Traumfresser beschert haben, habe ich nach etwas Ähnlichem gesucht. Die Lesung auf der Leipziger Buchmesse hat mich darin bestärkt, dass dieses Buch mein Kriterium erfüllen könnte.


    Für den Moment habe ich mir einen Pfefferminztee gekocht. Wenn der mich aufgewärmt hat, werde ich mir wahrscheinlich noch ein Glas Weißwein gönnen.


    Und nun verabschiede ich mich für den Start mit meiner Lektüre. :klatschen:

    Endlich klappt es mal. :klatschen:
    Ich werde euch heute bei der Lesenacht etwas Gesellschaft leisten können, auch wenn ich mir nicht sicher bin, wie lange ich mich wach halten kann. Aber für 2-3 Stunden wird es wohl reichen. :smile:

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    Im Rahmen meines Studiums habe ich diese Buch für das Modul "Globalisierung" gelesen. Der Autor erörtert hierin die Vorteile, die sich seiner Meinung nach aus der Globalisierung und ihren Folgen ergeben. In 12 Kapiteln stellt er Thesen auf und belegt diese mit Informationen. Im 13. Kapitel erfolgt eine Zusammenfassung der Ergebnisse und eine Übersicht über die (Teil-)Erkenntnisse in den vorherigen Ausführungen.
    Im Rahmen seiner Ausführungen verfällt der Autor des öfteren in die Ich-Form und erklärt dem Leser, was er aus welchen Gründen wie aufgebaut hat. Dies stört z.T. und meiner Meinung nach wären allgemeine Hinweise zum Argumentationsaufbau im Vorwort besser aufgehoben gewesen. Zudem ist die Argumentation mMn nicht objektiv. Der Autor vertritt eindeutig die Position eines Globalisierungsbefürworters und lässt daher auch einige Gegenargumente unter den Tisch fallen oder erwähnt sie nur kurz und oberflächlich. Zudem muss man sich mit recht umgangsprachlichen Formulierungen herumschlagen. Ein Beispiel hierfür:

    Zitat

    Das ach so soziale Europa versagt, wenn es um effektive Hilfe für die Dritte Welt geht. Es überlässt dies lieber dem ach so unsozialen Amerika.


    Zusätzlich gibt es auch noch einige inhaltliche Unsauberheiten, insbesondere bei der Begriffsbenutzung. So sind nicht Einnahmen und Kosten ein Begriffspaar, sondern entweder Einnahmen und Ausgaben oder Kosten und Erlöse/Leistungen.


    Fazit: Weder zur Verschaffung eines Überblicks ist das Buch geeignet, da es an einigen Stellen mehr als nur Basiswissen voraussetzt, noch zur Vertiefung der Materie, da hier die nötige Objektivität und inhaltliche Präzission fehlt.


    Insgesamt kann ich das Buch guten Gewissens niemandem empfehlen.

    So, hier mal meine Meinung zum Buch:


    Miss Temple, von ihrem Verlobten sitzengelassen, spioniert diesem hinterher, um den Grund für die Lösung ihrer Verlobung herauszufinden. Abenteuerlustig folgt sie ihm nach Harschmort Manor, ein Herrschaftshaus auf dem Lande.
    Kardinal Chang, Auftragskiller, wird beauftragt, eine geheimnisvolle junge Frau ausfindig zu machen. Gleichzeitig macht ihm allerdings ein verpatzter Auftrag Sorgen. Sein Opfer starb zwar während eines Festes auf Harschmort Manor, jedoch nicht durch seine Hand.
    Dr. Svenson, Stabsarzt einer mecklenburgischen Abordnung, ist auf der Suche nach seinem Prinzen. Dieser soll mit der Tochter eines einflussreichen Industriellen verheiratet werden. Bereits während eines Festes anlässlich der Verlobung auf Harschmort Manor bemerkte Dr. Svenson ein verändertes Verhalten seines Prinzen und kurz darauf verschwindet dieser sogar.


    Alle drei Personen stoßen separat auf die Machenschaften einer geheimnisvollen Clique um die attraktive Contessa di Lavquer-Sforza, den Vizeminister Crabbé sowie den Industriellen Henry Xonck. Von diesen verfolgt und gejagt treffen sie zufällig aufeinander und verbünden sich, um den Geschehnissen auf den Grund zu gehen. Immer tiefer werden sie in die Geheimnisse des blauen Glases hineingezogen und drohen darin zu ertrinken.


    Gordon Dahlquists „Glasbücher der Traumfresser“ entpuppt sich als eine faszinierende Mischung aus modernem Thriller und fantastischem Krimi im viktorianischen England am Ende des 19. / zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
    Der Aufteilung des Buches folgt auch die äußere Gestaltung: in einem ansprechenden, bläulichen Schuber sind „zehn komfortabel zu lesende Bände für die schlanke Damenhand und für den Herrn auf Reisen“ untergebracht. Jedes dieser Bände enthält ein Kapitel, in dem der Leser aus Sicht eines der drei Widersache der Clique mehr über das geheimnisvolle blaue Glas und seine Anwendungsmöglichkeiten erfährt. So können in kleineren Glaskarten und in größeren und ungleich machtvolleren Glasbüchern Erlebnisse von Personen aufgenommen und damit anderen zugänglich gemacht werden. Häufig drehen sich diese gespeicherten Erinnerungen um erotische Erinnerungen, mit deren Anziehungskraft sich die Clique einflussreiche Persönlichkeiten gefügig machen will.
    Die Schilderung derartiger Erlebnisse rutscht dabei niemals ins klischeehafte ab, sondern wirkt dadurch besonders intensiv, dass der Leser diese zumeist aus Sicht von Miss Temple wahrnimmt und so zusätzlich ihre eigenen Gedanken während des Durchlebens solcher fremden Erinnerungen erfährt. Positiv gefällt hier die Schilderung des Zwiespalts, den Miss Temple durchlebt. Einerseits ist sie von dererlei Aktivitäten angewidert, insbesondere durch den voyeuristischen Aspekt solcher fremder Erinnerungen, andererseits üben die Eindrücke eine besonders starke Anziehungskraft auf die bisher unberührte Landpomeranze aus.
    Negativ anzumerken ist der z.T. verwirrende Wechsel zwischen den verschiedenen POVs der Charaktere. Unproblematisch werden in den ersten drei Kapiteln Miss Temple, Kardinal Chang und Dr. Svenson eingeführt und ihre getrennte Verwicklung in die Aktivitäten der Clique geschildert. Nachfolgend kommt es aber teilweise dazu, dass ihre gemeinsamen Erlebnisse aus unterschiedlichen Sichtweisen erzählt werden und daher im Verlaufe der Erzählung auch zeitlichen Überschneidungen und Vermischungen auftreten.
    Zudem erschwert die Vielzahl der Namen und die unterschiedlichen Motive aller Handelnden das Lesen. An dieser Stelle wäre ein Personenregister eine äußerst hilfreiche Beigabe gewesen.
    Ab einem gewissen Punkt etabliert sich zudem ein gewisser Unglaube angesichts der Vielzahl von Zufällen und den Widrigkeiten, die die Hauptpersonen überwinden müssen, nur um kurze Zeit später vor dem nächsten Hindernis zu verzweifeln. Dennoch fiebert man so sehr mit den Protagonisten mit, dass man bereit ist, solcherlei Auffälligkeiten zu ignorieren, nur um noch tiefer in die unheilvollen Machenschaften der Clique vorzudringen und ihre Verschwörung aufzudecken.


    Insgesamt gesehen ist dieses Buch keinesfalls als leichte Lektüre zu empfehlen. Wer jedoch bereit ist, sich auf aktives Lesen einzulassen und sich von der Vielzahl der Handelnden nicht abschrecken lässt, findet einen spannenden Thriller in viktorianischer Atmosphäre vor, der mit seinen zahlreichen Wendungen keine Langeweile aufkommen lässt.


    Ich vergebe 4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    Nachdem ich den ersten Film im Kino gesehen hatte, war meine Neugier geweckt und ich hab mir den Herrn der Ringe angeschafft - in der neuen Übersetzung vom Herrn Krege. Die Bücher hab ich dann auch sehr schnell durchgelesen und war begeistert.
    Erst im Nachhinein bin ich auf die Diskussion über die Krege'sche Übersetzung aufmerksam geworden und nachdem ich einen Vergleich neue - alte Übersetzung gelesen habe, hab ich mir fest vorgenommen, mir auch die Carroux-Ausgaben zuzulegen. Leider hatte bisher mein Geldbeutel immer etwas dagegen.
    Allerdings haben sich mittlerweile noch einige andere Werke aus Mittelerde bei mir eingefunden, wie zB der Hobbit, das Silmarillion, die Nachrichten aus Mittelerde etc. pp. Zum Teil sind sie zwar noch ungelesen, aber ich denke, ich leg mal eine richtige Mittelerde-Runde ein, sobald ich die Carrouxs gekauft habe.




    Ich habe die Ringe nie angefasst. Dicke Schmöker haben es bei mir schwer, gleichgültig, ob sie Bestseller sind oder nicht. Ich habe aber Teil 1 im Kino gesehen und das gefiel mir gut. Auch, wenn ich im Nachgang von Hardcore-Fans mir anhören musste, wo ihr Lieblingsbuch schmählich zerschossen worden war :breitgrins:


    Die Diskussionen über die Filme finde ich ziemlich nervtötend. Man kann nunmal nicht ein Buch haargenau 1:1 in einen Film umwandeln. Und es gibt weiß Gott schlimmere Verfilmungen. MMn hat PJ da einen richtig guten Job gemacht.

    Hallo,


    an einer Leserunde zum Don Quijote wäre ich auch interessiert. Ich vermute mal, dass ich mich alleine mit so einem Klassiker etwas schwer tun würde und denke, dass es im Rahmen einer Leserunde besser funktioniert.
    Der Termin Anfang Juli passt mir auch ganz gut. Könntet ihr mich also mit auf die Teilnehmerliste setzen?
    Ich würde dann die Auflage aus der Fischer-Reihe lesen. Danke.


    LG Myriel

    Ähnlich wie adia gefiel mir der 2. Teil der Bartimäus-Trilogie nicht unbedingt so sehr. Aus Spaß an der Freude habe ich im abschließenden Band die letzten Zeilen gelesen und war gespannt, wie es denn soweit kommen konnte. Meine Neugierde wurde geweckt und aus diesem Grund habe ich Teil 3 sofort nach Teil 2 gelesen.


    Zwischen den Büchern liegen wieder einige Jahre. Nathanael ist inzwischen Informationsminister und somit im Kabinett des Ministers vertreten. Dort muss er sich seiner Haut erwehren, denn die anderen Minister sind ihm nicht unbedingt wohlgesonnen. Aus diesem Grund ist Nathanael so gut wie jedes Mittel recht, um Erfolge vorzuweisen. Daher zwingt er Bartimäus, so lange vom Anderen Ort fernzubleiben, dass dieser am Ende ist.
    Neben Bartimäus und Nathanael ist auch Kitty wieder mit von der Party. Nach ihrer Zeit im Widerstand hat sie sich ein neues, unauffälliges Leben aufgebaut. Doch es kommt, wie es kommen muss und Nathanael erfährt von ihrem Überleben.


    Aufgrund dieser Situation gibt es einige Veränderungen zum Vorgänger-Band. So tritt Bartimäus aufgrund seiner angegriffenen Substanz etwas in den Hintergrund und die Beziehung Nathanael-Kitty tritt dafür hervor. Gut gefällt mir die Schilderung ihrer Meinungsverschiedenheit, aber auch ihr Pragmatismus angesichts ihrer Gegner. Da taut der sonst so verschlossene Magier auf und wird wieder ein Stück weit zu dem unsicheren Jungen, der er einst war. Schön auch die Szene, in der Miss Luytens nochmal auftaucht. Auf ihre Meinung legt Nathanael offensichtlich immer noch großen Wert und so beeinflusst ihre Abneigung gegen den Informationsminister sein Selbstbild stärker als die Meinung seiner gesamten Umgebung (mit Ausnahme von Kitty).
    Ein gelungener Kniff um Nathanaels Innenleben dem Leser näher zu bringen, ist die Verbindung mit Bartimäus. Obwohl ich den Jungen im 2. Band als wahres Ekel eingeschätzt habe, muss ich nun eingestehen, dass es Stroud gelungen ist, meine Meinung zu ändern.
    Auch über Bartimäus und Ptolemäus erfährt man sehr viel mehr. Während im 2. Teil das Eingangskapitel über Prag im folgenden Buch nicht wieder aufgegriffen wurde, liegen mit den ägyptischen Kapiteln Einblicke in die damaligen Geschehnisse zwischen Bartimäus und seinem ehemaligen Meister vor. Endlich versteht man auch, warum Ptolemäus Bartis Lieblingsgestalt ist.


    Insgesamt gesehen ist es ein gelungener Abschlussband der Trilogie. Viele Fäden aus den vorherigen Büchern wurden wieder aufgenommen und logisch mit dem Geschehen verknüpft. Auch erscheint mir das Ende als absolut stimmig und ich bin froh, dass es keinen Epilog gibt. Nach Harry Potter und "30 Jahre danach" war dies sehr angenehm. So kann sich der Leser selber ausmalen, ob diesmal die Gewöhnlichen endgültig die Herrschaft der Zauberer gebrochen haben oder ob sich doch irgendwo eine neue Dynastie erhebt.


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Nachdem ich Band 1 der Trilogie um den vorlauten Dschinn Bartimäus an einem Wochenende verschlungen habe, wanderte sofort Das Auge des Golem auf meinen Nachttisch.
    Während der erste Teil vor allem durch Bartimäus Fußnoten und seine verbalen Auseinandersetzungen mit Nathanael sehr humoristisch wirkt, ist die Grundstimmung im 2. Band wesentlich dunkler, düsterer. Besonders das erste Drittel des Buches zog sich sehr in die Länge, was vor allem an der Antipathie liegt, die ich mittlerweile zu Nathanael aufgebaut habe. Im "Amulett von Samarkand" habe ich ihm seine Arroganz und Selbstüberschätzung noch aufgrund seines Alters und bisherigen Mentors Underwood verziehen. Mittlerweile hat er sich unter dem Schutz seiner neuen Mentorin weiterentwickelt - aber nicht zum Positiven. Anstatt dass er aus seinen früheren Erlebnissen etwas lernt, begibt er sich in die Fußstapfen der anderen Zauberer und übernimmt insbesondere deren abfällige Haltung gegenüber den Gewöhnlichen. Mit diesem Unsymphaten als "Held" lässt sich nur schwer mitfiebern.
    Als Gegenpart tritt Kitty auf, die Gewöhnliche mit den ungewöhnlichen Fähigkeiten. Ihre Abschnitte halfen, den schlechten Geschmack nach der Lektüre Nathanaels Kapitel zu überdecken. Doch auch hier verläuft die Story am Anfang etwas zäh. Erst als Bartimäus wieder auftaucht und damit auch seine (von mir geliebten) Fußnoten, lässt sich das Buch flüssiger lesen. Dennoch kommt nicht die gleiche Freude am Lesen auf, wie beim ersten Band. Zum einen liegt das (wie ausführlich geschildert) an Nathanael, aber zum anderen bringt einen der Autor mit seiner Schilderung der Gesellschaft zum Nachdenken. Durch die Augen von Kitty wird einem das Leben der Gewöhnlichen näher gebracht und man verfällt unweigerlich in eine grüblerische Stimmung. (Warum lassen sich die Gewöhnlichen das Gefallen?)
    Gefreut hatte ich mich auf die Reise nach Prag, die Nathanael und Bartimäus unternehmen. Doch diese fand ich viel zu kurz und oberflächlich. Gerne hätte ich mehr über die Stadt und ihre Zauberer gelesen und auch über die Herstellung und Geschichte der Golems, denn hierauf hat das Anfangskapitel Lust gemacht. Leider wendet sich der Autor viel zu schnell wieder den Geschehnissen in London zu.
    Dennoch ist das (Jugend-)Buch eine lohnenswerte Lektüre, die sich vom Vorgänger durch den ernsthafteren Grundton abhebt. Da aber die Faszination des Neuen (Bartimäus) zT verflogen ist und aufgrund der zumeist eindimensionalen Charaktere gibt es Abstriche. Daher vergebe ich 3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    Den abschließenden 3. Teil sehe ich allerdings gespannt entgegen, da ich schon die letzten 3 Sätze des Buches gelesen habe und diese wecken eindeutig die Neugierde, ob in Nathanael nicht doch ein winziges Fünkchen eines guten Menschen steckt. Von daher gehts sofort weiter mit den Abenteuern des vorlauten Dschinns und seines Meisters.


    Leute...ich weiß nicht! :rollen:
    Ich habe heute Nacht den 3. Teil der Trilogie beendet und ich tappe noch immer im Dunkeln.
    Eigentlich ist euren Rezensionen nichts mehr hinzuzufügen.


    Den 1. Teil fand ich toll - viele Dinge blieben mir zwar ein Rätsel, aber ich dachte, dass diese in den Folgebänden aufgeklärt werden. Der 2. Teil war nicht so gut wie der 1., doch auch nicht so schlecht, aber der 3.? DAS Finale?


    Da kann ich auch nichts weiter hinzufügen. Ich hab mir die Bücher anlässlich des Kinofilms gekauft und hab noch vor dem Film gelesen. Während Teil 1 interessante Ideen aufbot und den Weg für weitere spannende Abenteuer geebnet hatte, kam danach aber nicht das, was ich mir erhofft hatte. Teil 2 war noch ganz vernünftig aber Teil 3 enthielt dann nur noch große Fragezeichen. :confused:

    Als ich Sommer der Zwietracht gelesen habe, war ich sehr zwiegespalten. Ich wollte unbedingt, dass mir das Buch gefällt, aber so richtig warm geworden bin ich doch nicht damit.


    Das Setting und das Magiekonzept waren definitiv sehr schön ausgearbeitet, auch wenn Abraham noch nicht alle Karten auf den Tisch gelegt hat. Aber mit den Hauptcharakteren (Itani, Liat, Maati) hatte ich so meine Probleme. Ihre Handlungen, Gedanken und Gefühle waren zwar allesamt nachvollziehbar, aber ich hatte immer das Gefühl, ich bin nur unbeteiligte Beobachterin. So richtig hin gezogen wurde ich in das Buch nicht.
    Für mich viel interessanter waren da Maj (?) und Heshai. Ihre Charaktere boten in meinen Augen mehr Tiefgang als die drei Hauptpersonen zusammen.


    Trotz dass ich nicht so richtig in die Geschichte eintauchen konnte, ist das Buch interessant und hebt sich von Einheitsbrei der Völker-Bücher (Orks, Zwerge, Elfen ...), die man zumeist im Buchhandel antrifft, angenehm ab. Dafür gibt es von mir 3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    Bartimäus - Das Amulett von Samarkand habe ich gestern vormittag ausgelesen, wobei ich erst vorgestern vormittag angefangen hatte. Ca. 540 Seiten in etwa 24 h zeigt schon deutlich, dass ich vom Buch gefesselt war.
    Der Dschinn Bartimäus ist mit seiner lockeren, ironisch/sarkastischen Art einfach genial. Ich habe die Kapitel aus seiner Sicht sehr genossen und von den Fußnoten konnte ich auch nicht genug bekommen. Auch gegen Ende hin sind sie mir nicht zu viel geworden, denn in den Text bin ich immer wieder leicht hineingekommen.
    Nathanael hingegen war mir nicht sehr sympatisch. Ich kann es gut nachvollziehen, dass er schwer gefrustet ist, weil sein Mentor ihn unterschätzt, aber seine arrogante und überhebliche Art machen es dennoch nicht einfacher, mit ihm mitzufiebern. Bartimäus tut mir da schon z.T. leid, weil er sich mit dem Bengel rumärgern muss.
    Aber gerade dieser Konflikt zwischen Bartimäus' Freiheitsliebe und seiner auferzwungenen Loyalität gegenüber dem pubertierenden Nathanael machen mMn den Reiz dieses Buches aus. Auch lobenswert erwähnen muss ich, dass Stroud die Zauberer nicht als Allheilmittel und Weltretter darstellt, sondern ihre Korumpierbarkeit und Machtgier thematisiert.
    Dennoch merkt man dem Buch an, dass es als Jugendbuch geschrieben wurde, denn die Entwicklung der Geschehnisse ist sehr geradlinig und z.T. vorhersehbar. Deswegen gibts von mir dafür 4ratten


    Zum Glück wartet schon Teil 2 zu Hause auf meinem Schreibtisch auf mich, denn das Bartimäus-Fieber hat mich erwischt.


    Mir fiel es schon lange nicht mehr so schwer, auf den nächsten Teil einer Serie zu warten. (Kein Wunder, bei dem Ende...)


    Als ich das hier vor 2 Tagen gelesen hatte, bekam ich beinah einen Herzinfarkt, weil ich bei besagtem Buch gerade auf Seite 400+x war und mich nach dem Ende vom 1. Buch auf ein relativ geschlossenen Roman gefreut hatte.
    Naja, gestern bin ich fertig geworden und fand den Cliffhänger gar nicht so schlimm. Sicherlich lässt Lynch den Leser über einiges im Unklaren und ich bin auch gespannt, wie er das im 3. Buch auflöst, aber ansonsten ist die Handlung schon relativ abgeschlossen.


    Das mit der nicht ganz 100%igen Wertung kann ich nachvollziehen. Ich denke bei mir liegt es eher daran, dass ich Locke nicht als Akteur gesehen hab, sondern eher als Marionette mit eingeschränktem Aktionsradius. Das hat mir etwas die Lust vergällt, weil ich gerade seine abenteuerlichen Pläne im ersten Buch so genossen habe.


    Nichtsdestotrotz ist das ein sehr schönes Buch und es macht definitiv Lust auf mehr. Deshalb gleich eine Frage hinterher: Weiß jemand, wann der 3. Band in Englisch erscheint?