Beiträge von Avila

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Inhalt:

    Florian Halstaff, Redakteur einer semi-aktuellen TV-Talkshow, bereitet eine Sendung über unerklärliche Krankheits- und Todesfälle vor, die ganz Köln in Atem halten. Noch ist unklar, ob die Ursache Virusinfektionen oder Nahrungsmittelvergiftungen sind. Dann überschlagen sich die Ereignisse: Auf dem Weg zur Arbeit erhält Florian einen dubiosen Drohanruf, kurz darauf wird die Show abgesagt - vom Unterhaltungschef des Senders höchstpersönlich. Als schließlich auch noch Florians bester Freund und Vorgesetzter Max Kilian plötzlich und unerwartet stirbt, klingeln bei Florian sämtliche Alarmglocken. Offenbar hat er in ein Wespennest gestochen, in dem sich mächtige Lebensmittelkonzerne, geldgierige Winzer und gewissenlose Staatsdiener tummeln …


    Meine Meinung:

    Das Buch liest sich erstmal gut weg, auch wenn der Spannungsbogen eher flach als hoch ist. Aber bei etwas mehr als 300 Seiten ist das für mich als Zwischendurch-Krimileserin auch nicht erforderlich. Die Story kommt dabei mit wenig Blut, aber vielen Toten aus.

    Die Personen waren großteils sympathisch, aber nicht unbedingt mit Tiefgang. Angenehm war auf jeden Fall, dass der "Ermittler" (hier Journalist) ohne komische Macke auskam. Sein kleines Familiendrama hätte ich zwar nicht gebraucht, hat mich aber auch nicht weiter gestört.

    Und natürlich kommt auch der Lokalkolorit, wie es sich bei einem solchen Krimi gehört, nicht zu kurz.


    Also nette Unterhaltung, aber nichts Besonderes.

    Ich lese gerade den Lokalkrimi "Henkersmahl". Für einen Lokalkrimi ist er bisher gar nicht so schlecht. Ich hoffe, ich werde den spätestens morgen beendet, dann hab ich das erste Tamkatz-Buch gelesen.


    Ansonsten bekommen wir zum einen Besuch, der aber nicht bei uns schläft, aus Stuttgart. Familie mit Kind im Alter meiner älteren Tochter. Das wird sicherlich sehr nett und zwischendurch müssen wir immer mal wieder renovieren gehen. Unsere To Do dort ist nicht ganz kurz. ;)

    Der Roman lädt ja geradezu zum Reproduzieren ein. Das ist auch mein Kritikpunkt. Wahrscheinlich hat die Autorin (Übersetzer?) es so gewählt, um es für die Leserschaft "verständlich" zu machen. Aber am Ende bedient man das rassistische Klischee, dass das gar nicht zur Handlung passt und auch nicht die Vielfalt der Roma abbildet, wird außer acht gelassen.

    Also ich muss noch hinzufügen, dass mich sehr die häufige Verwendung des rassistischen Wortes für gitanos genervt hat. Vor allem da herauszulesen war, dass die Autorin darum weiß. Und es geht mir dabei nicht um die Verwendung, wenn es "historisch passt", sondern im beschreibenden Gegenwartsteil.

    Ich teile thomas_b Meinung. Ich habe sie einmal getroffen, als ich ein Literaturfestival mitorganisiert habe. Tolle Persönlichkeit mit Aussagekraft, aber ihre Bücher waren mir oft zu "schwer".

    Unverhofft kam ich heute zu ein wenig Lesezeit, weil ich mich mit einer Freundin getroffen haben. Nein, wir haben uns nicht zum Lesen verabredet, aber ich hatte 2 Straßenbahnfahrten von je einer halben Stunde:

    Ich kann den anderen nur Recht geben. Streckenweise ist das interessante Buch etwas zäh und langatmig. Schwabs Schreibstil aber schön und gefühlvoll. Zwischenzeitlich habe ich den roten Faden auch nicht mehr gesehen und mich immer wieder gefragt, wo es denn nun drauf hinauslaufen soll. Dennoch hat mich das Buch bei Laune gehalten, was bei zähen Büchern derzeit bei mir eine Kunst ist.


    Geschafft hat das vor allem Addie. Schwab erschafft wunderbare Frauenfiguren. Das gefiel mir schon bei ihren anderen Büchern und es gelang ihr auch hier. Außerdem hat sie eine so natürliche Art Queernes reinzubringen, dass es einfach mein Herz erfreut.


    Kein High-Fantasy, aber mir hat es allen in allem gefallen. :)

    Zank  b.a.t. Ich bin auch weitergegangen, aber nur im Schneckentempo, weil es sich mal wieder staute. Mir geht es auch so, am Anfang fand ich seine Bücher gar nicht mal so übel, aber mittlerweile ist die Luft raus.


    Die eine oder andere Entdeckung gab es schon, aber ich hätte mir für den einen oder anderen Stand gerne mehr Zeit genommen, wenn es nicht von hinten wieder geschoben hätte. :)

    Fitzek habe ich immer noch vereinzelt gelesen, aber sein neuer Roman "Elternabend" (war doch er, oder?) macht mich ja schon neugierig.