Beiträge von Grotesque

    Die GEO-Ausgabe schaut auch interessant aus, die werde ich mir so oder so zulegen müssen. Aber ob diese für eine LR geeignet ist?
    Na gut, wir können ja auch die erste LS-Zeitschriften-LR ins Leben rufen... :breitgrins: Ich würde mir aber wahrscheinlich die Ausgabe mit DVD zulegen, die Fernsehberichte dürften gut was fürs Auge geben.


    Okay, überzeugt - die GEO-Zeitschrift werde ich dann mal in den Startpost editieren. :winken:

    Hallo zusammen! :winken:



    Da im Thread zur "Einstiegsliteratur Kelten und Germanen" der Ruf nach einer LR laut wurde, möchte ich das hier ein wenig vorantreiben. insekt und ich, wir interessieren uns für:


    Arthur Cotterell - Die Enzyklopädie der Mythologie. Klassisch, keltisch, nordisch


    und außerdem noch: GEO-Epoche 34/2008

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    Wer noch mitlesen möchte, ist gern dazu eingeladen. Für andere Bücher zum Thema, oder eventuell Anschlusslektüre, wäre ich auch offen. :zwinker:



    Teilnehmer:
    insekt (Ich bin mal so frech und setze dich gleich auf die Liste. :breitgrins:)
    Cemetry
    Meli
    WitchCookie
    kaluma
    Mandel
    Grotesque



    Viele Grüße,
    Grotesque

    Meiner auch. :breitgrins: Ich kann mich ja so schlecht entscheiden - wobei mir das von Seychella genannte gut gefällt. Ein paar Bildchen dürften für den Einstieg nicht gerade verkehrt sein.



    Wenn es auch ein Mythen-Buch sein darf, finde ich dieses gerade als Einstieg sehr schön:
    Arthur Cotterell - Die Enzyklopädie der Mythologie. Klassisch, keltisch, nordisch


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    Germania von Tacitus würde mir als zeitnahes Buch auch zusagen. Wobei Die Germanen auch nicht schlecht klingt, wenn das auch weniger in die kulturelle Richtung zu gehen scheint.


    Was meint ihr? Leserunde, zu welchem Buch? :zwinker:

    Schön, wie das hier Anklang findet. :breitgrins:


    Die beiden von mombour genannten Bücher klingen schon einmal recht interessant, die werde ich im Hinterkopf behalten. "Die Welt der Kelten" gefällt mir auf den ersten Blick ganz gut, die Rezensionen wirken vielverprechend. Vielleicht meldet sich ja auch noch jemand, der uns etwas empfehlen kann.


    Ich habe mich vor kurzem mit "Germanische Götter- und Heldensagen" von Felix und Therese Dahn beschäftigt. Bzw., ich lese es immer noch, bin aber am überlegen, es abzubrechen. Der Aufbau der Texte ist unlogisch, einige Informationen werden wieder und wieder aufgezeigt, während der große Zusammenhang fehlt. Eher nicht zu empfehlen.


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    Hallo zusammen,


    die Welt der Kelten und Germanen interessiert mich sehr, daher suche ich nach Büchern, die einen guten Einstieg in die Thematik bilden. Dabei interessiert mich vor allem die Mythologie und das Alltagsleben, aber am besten wäre zuerst ein Buch, das einen allgemeinen Überblick bietet.
    Ich bin dankbar für jeden Tipp. :zwinker:


    Viele Grüße,
    Grotesque :winken:

    Hier, hier, ich! :winken:


    Das Buch wollte ich auch schon lange einmal lesen, da es aber nicht auf meinem SuB liegt, kann ich es mir jetzt mit gutem Gewissen zulegen. Zum Termin sind leider schon die Ferien vorbei, aber das dürfte trotzdem zu machen sein.


    Liebe Grüße,
    Grotesque


    Nicht verzweifeln. Die Autorin ist wirklich toll. Dieses Buch war für mich leider ein Riesenflop, aber vielleicht gefällt es dir ja trotzdem. Ansonsten - nicht das Handtuch werfen, sondern der guten Frau noch eine Chance geben. :zwinker:


    Ich verschiebe meine Antwort mal hierher. :winken:


    Das Buch habe ich gerade beendet und stehe ein wenig zwiespältig da. Ich hätte mir auch eine umfangreichere Einführung zu "Konzentration" an sich, aber auch zu den Charakteren gewünscht - denn die handelnden Personen blieben blass, in meinem Kopf waren sie lediglich Nummern geblieben. Ein genaueres Bild sowie eine nähere Beziehung zu ihnen war somit nicht möglich.
    Die Lösung des Konfliktes war insofern auch unbefriedigend und in einer gewissen Weise ziemlich unlogisch.
    Der Vergleich zum Konzentrationslager war für mich persönlich kein zu großes Problem. Sicher, es ist gewagt, es kann leicht missverständlich gewertet werden und die damaligen Vorkommnisse verherrlichen. Aber wir haben es immer noch mit Literatur zu tun, die sich in einem gewissen Rahmen Freiheiten herausnehmen kann.
    Der Schreibstil von Nothomb hat mir in seiner Kargkeit recht gut gefallen. Weiß jemand, ob sie in ihren anderen Büchern auch in dieser Art geschreiben hat, oder ob dies nur bei Reality-Show der Fall war?



    Liebe Grüße,
    Grotesque

    Vielleicht steckt ja ein tieferer Sinn dahinter, der sich noch erschließen muss. :gruebel:
    ... Vielleicht steht unser zweiter Protagonist symbolisch für die Vielzahl an Menschen, deren Leben ganz normal zu sein scheint, welche aber mit Problemen zu kämpfen haben, die Außenstehenden verborgen bleiben.

    Wickie: Den Autor werde ich mir notieren, vielleicht wird es ja doch noch übersetzt. Eigentlich bin ich beim Lesen weniger emotional, aber dieses Buch hat mich schon mitgenommen. Man ignoriert ja gern, dass es auf dieser Welt viele Menschen gibt, die leiden - sei es unter Drogen, Misshandlungen, Gewalt... Aber hier wird es einem schon sehr vor Augen gehalten.


    Hanni: Gute Nacht, und schlaf gut! :winken:


    Hier gibt es jetzt auch meine Rezi zu Submarino von Jonas T. Bengtsson.


    Ich weiß noch gar nicht, ob ich heute Abend noch ein neues Buch anfangen werde, bzw. an meinem anderen angefangenen weiterlese. Vielleicht werde ich noch einen Film schauen. Falls es doch noch ein Buch wird, schaue ich hier aber sicher nochmal vorbei.

    Submarino erzählt von dem trostlosen Leben am Rande des Abgrundes. Von einem Leben, das jederzeit im Gefängnis enden könnte - das keine Perspektive mehr bildet und daher von Hoffnungslosigkeit geprägt ist. Im Mittelpunkt stehen hierbei Nick und sein älterer Bruder. Nick hatte einige Zeit im Gefängnis verbracht und lebt nun von einem Tag auf den nächsten, ohne eine Zukunft zu sehen. Sein Leben besteht aus Bier, Zigaretten, Besuchen im Fitness-Center und bei seiner Nachbarin Sofie, deren Leben ebenfalls nur noch trostlos und bemitleidenswert zu nennen ist. Nick hat sich aufgegeben und denkt oft an seine Ex-Freundin Ana. Sein älterer Bruder, zu dem er keinen Kontakt mehr hat, lebte mit seiner Freundin in ihrer persönlichen Drogenwelt und auf den Moment des nächsten Schusses hin. Bis seine Freundin schwanger wird. Beide bringen einen harten Entzug hinter sich, der von Streit und Wut geprägt ist. Doch die Situation beruhigt sich, sie bekommen einen Sohn und halten sich von Drogen fern. Eines Tages jedoch gibt sich seine Frau unerklärterweise einen Schuss und wird, wieder gefangen in ihrer Drogenwelt, von einem Auto überfahren. Nick's Bruder muss nun allein mit seinem Sohn Martin zurechtkommen. Öfters mehr schlecht als recht, doch er kümmert sich liebevoll um Martin. Mit der Zeit wird er allerdings wieder süchtig und wird durch eine glückliche Fügung zum Drogendealer, um seine teure Sucht und den Lebensunterhalt finanzieren zu können.


    Bengtsson verwendet hauptsächlich einfache, teilweise abgehackt wirkende Hauptsätze. Er nutzt fast keine Beschreibungen oder nähere Erklärungen, sodass dem Leser die Handlungsorte nicht weiter bekannt werden. Durch die ganze Handlung spürt man die Hoffnungslosigkeit, die durch die passende einfache Sprache und Formulierungen, die unangenehme Themen wie die Drogensucht auf den Punkt bringen, auf den Leser übertragen wird. Man erfährt von zahlreichen Schicksalen, die von Drogensucht, Krieg und Immigration geprägt sind. In gewisser Weise übt sich Bengtsson hier auch in einem, in bestimmten Szenen sehr eindringlichen Ton der Gesellschaftskritik - niemand hilft den Drogenabhängigen; niemand achtet auf die Kinder, die mit einer alkohol- und tablettensüchtigen Prostituierten als Mutter zurechtkommen müssen, die Nahrung für ihren wenige Tage alten, vernachlässigten Bruder stehlen müssen und diesen sogar selbst auf einer Mülldeponie beerdigen. Stattdessen werden die beiden Jungen belächelt, die sich mit ihrer schweren Tasche abmühen und sich gegenseitig helfen. Die der nette Busfahrer sogar ohne Entgelt mitfahren lässt.
    Ein Manko wäre allerdings der Titel, dessen geringer Bezug am Ende doch noch deutlich wird. Streng genommen hat er allerdings nicht mit der Handlung zu tun.


    Fazit: Gnadenlose Realität wird hier dargestellt. Keine Verschönigungen, nein, harte Worte werden hier gesprochen. Alles andere wäre bei diesem Thema allerings auch weniger passend. Dies ist kein Buch für mitfühlende Leser. Ich wage zu behaupten, dass glückliche Menschen hier kein Leseerlebnis finden werden. Ein Buch für schlechte Zeiten also, wenn nichts so läuft, wie es sollte. Wo man sich nach der Lektüre dann aber doch wieder beruhigt dasitzend findet. Es könnte schließlich alles noch viel schlimmer sein.


    4ratten



    mondy: Vielleicht irre ich mich - ich überlege die ganze Zeit, wie der Name von Nick's Bruder lautet. Kann es sein, dass dieser nirgendwo erwähnt wurde?

    So, ich habe Submarino inzwischen beendet. Und bin immer noch - ja, irgendwie mitgerissen, irgendwie ganz sehr bedrückt. Es war kein schönes Buch. Aber es hat den harten Alltag dargestellt, der für viele Menschen irgendwo Realität sein dürfte. Ich glaube, ich werde mich heute noch an eine Rezi setzen. Puh, um die nächste Lektüre habe ich mir nämlich auch noch keine Gedanken gemacht.


    Wickie: Dein Buch klingt interessant. Bei Submarino, wo es auch in einer gewissen Weise um die Sucht und die Beziehung zum Sohn ging, haben mich die Szenen mit dem Kind am meisten mitgenommen. Wie geht es dir dabei, ist es sehr eindringlich geschildert? Schade, dass das Buch noch nicht ins Deutsche übersetzt wurde.
    Ja, mein Buch ist schon ein wenig härter, die Kind-Szenen stehen dabei aber weniger im Mittelpunkt... Der Sohn leidet noch nicht einmal "richtig" unter dem Dealer-Dasein seines Vaters, im Gegenteil, er bekommt teure Spielsachen und hat eine richtig enge und vertraute Beziehung zu seinem Vater. Der wiederum ist sehr besorgt um ihn. Als Martin mitten in der Nacht mit Schaum im Mund vor ihm dastand, dachte er schon, dass sein Sohn das Pulver genommen hatte und hätte sich in seiner Panik fast verraten. Die Drogensucht scheint in einem so krassen Widerspruch zu der liebevollen Beziehung zu seinem Sohn zu stehen - das hat mich schon sehr beeindruckt.

    Hallo zusammen!



    Hach, ich freue mich, dass wieder eine LN stattfindet! Letztes Wochenende war ich ja leider verhindert. Bei mir geht es jetzt mit Submarino - Jonas T. Bengtsson weiter - genauer gesagt befinde ich mich schon im Endspurt und habe noch etwa 80 Seiten vor mir.


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    Das Buch erzählt von dem trostlosen Außenseiterleben der beiden Brüder Nick und seinem älteren Bruder. Nick hatte einige Zeit im Gefängnis verbracht und lebt nun von einem Tag auf den nächsten, ohne eine Zukunft zu sehen. Sein Leben besteht aus Bier, Zigaretten, Besuchen im Fitness-Center und bei seiner Nachbarin Sofie. Er hat sich aufgegeben und denkt oft an seine Ex-Freundin Ana. Sein älterer Bruder, zu dem er keinen Kontakt mehr hat, lebte mit seiner Freundin in ihrer persönlichen Drogenwelt und auf den moment des nächsten Schusses hin. Bis seine Freundin schwanger wird. Beide bringen einen harten Entzug hinter sich, der von Streit und Wut geprägt ist. Doch die Situation beruhigt sich, sie bekommen einen Sohn und halten sich von Drogen fern. Eines Tages jedoch gibt sich seine Frau einen Schuss und wird von einem Auto überfahren. Er muss nun allein mit seinem Sohn Martin zurechtkommen. Öfters mehr schlecht als recht, doch er kümmert sich liebevoll um seinen Sohn. Mit der Zeit wird er allerdings wieder süchtig und entwickelt sich schließlich zum Drogendealer, um seine teure Sucht und den Lebensunterhalt finanzieren zu können.


    Ich habe noch etwas Mineralwasser und Erdnussflips zur Gesellschaft, und werde mich nun auf die letzten 80 Seiten stürzen. Eigentlich warte ich schon die ganze Zeit darauf, dass irgendetwas spektakuläres passiert, was die Beziehung zwischen Martin und seinem Vater zerstört - und sei es, dass der Kleine das Heroin in der Mehldose findet und probiert. :rollen: Das Buch ist nichts für schöne Tage, und auch nichts für überemotionale Leser.

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    Friedrich Schiller - Wilhelm Tell
    Seiten: 160


    Das Drama Wilhelm Tell spielt in der Schweiz im Jahre 1291. Die einfache Bevölkerung leidet unter der Herrschaft der Österreicher, welche die Schweiz ihrem Herrschaftsgebiet hinzufügen wollen. Die von dem österreichischem Kaiser eingesetzten Vogte unterdrücken das Volk nach Belieben, ohne dass sie vom Kaiser gehindert werden. Baumgarten, ein reicher Bauer, widersetzt sich dem Burgvogt, welcher in seinem Haus Quartier genommen hat und seine Frau vergewaltigen wollte. Er erschlägt ihn und leitet damit den Widerstand des Volkes gegen die österreichische Vorherrschaft ein. Baumgarten flieht vor den Anhängern des Vogtes und wird schließlich von Tell gerettet, welcher ihn heldenhaft über den von Stürmen gepeitschten See bringt. Er findet schließlich Zuflucht bei Stauffacher, welcher ebenfalls unter den Launen eines Vogtes - Gessler - zu leiden hat. Währenddessen wird eine neue Burg für den Vogt Gessler errichtet. Soldaten stellen dort einen Pfahl mit einem aufgesetzten Hut an der Spitze auf, welchen die Bauern (wie ihren Vogt selbst) huldigen sollen. Einige weitere Ereignisse tragen zur Zuspitzung der Unterdrückung bei, sodass sich schließlich die Männer der drei Kantone Schwyz, Uri und Unterwalden zu einer Widerstandsbewegung zusammenschließen und gemeinsam den Rütli-Schwur ablegen. Tell indess hält sich zurück und bleibt der Vereinigung fern.
    Einige Zeit später kommt er mit seinem Sohn an dem aufgerichteten Hut vorbei. Er verbeugt sich allerdings nicht vor ihm und soll daher gefangen genommen werden. Das von vorherigen Ereignissen aufgeputschte Volk sowie der Vogt mit seinem Gefolge stoßen zu der Szene hinzu. Infolge dessen wird nun Tell aufgefordert, den Apfel vom Haupte seines Sohnes zu schiessen, um ihrer beider Leben zu retten.


    Schiller stellt mit diesem Drama die gegensätzlichen Verhaltensweisen im Angesicht der Unterdrückung dar. Zum einen möchte sich Tell aus dem Widerstand heraushalten, um seine Familie nicht zu gefährden und den Feind nicht zu reizen. Die Männer des Rütli-Schwures drücken ihre aufgestauten Gefühle in der Widerstandsbewegung aus, da sie keine andere Möglichkeit sehen, als sich vom Joch der Unterdrückung zu befreien.
    Tell wird hierbei als liebender Vater und Familienmensch dargestellt. Ich hätte mir allerdings weitere Auftritte von ihm gewünscht, da er nur sehr verhalten in den Szenen auftaucht. Selbst der berühmte Apfelschuss wird weitgehend auf der Bevölkerung als auf ihm selbst zentriert dargestellt, sodass er zu sehr in den Hintergrund rückt. Am Ende des Stückes tritt er mir viel zu selbstherrlich auf - Schiller schafft damit eine Art verklärtes Heldenbild, welches Tell nicht gerecht wird.


    4ratten