Beiträge von marimirl

    Ich bin immer auf der Suche nach guten Lokalkrimis. Dabei sind auch immer wieder ein paar Nieten dabei - leider ist das auch hier der Fall.


    Am Neusiedlersee passieren ja tatsächlich so einige seltsame Dinge. Ein Krimi an diesem Schauplatz passt daher ganz gut. Dieses Buch konnte mich aber leider gar nicht überzeugen.


    Begonnen hat es schon mal damit, dass nachdem Laura eine Leiche gefunden hat, die weitere Hälfte des Buches nichts mehr dazu geschildert wird. Es dreht sich ein bisschen um ihr Leben und ihre Arbeit. Sie schreibt an einem Reiseführer für die Gegend, und so erfährt der Leser mal einiges über die Flora und Fauna - das mag ja vielleicht für so manchen interessant sein, ich konnte mich damit aber so gar nicht anfreunden. Die Schilderungen waren langweilig und waren einfach nicht in den Krimi eingebaut. Es war ein bisschen so als wäre man plötzlich mitten in einem Krimi in ein Sachbuch übergegangen.

    Nach mehr als 50% des Buches erinnerte sich Laura dann plötzlich daran, dass sie dieser Leichenfund nicht loslässt - na sowas aber auch. Vielleicht nimmt das Buch ja jetzt endlich Fahrt auf? Ja, irgendwie schon. Aber das hat es nicht unbedingt besser gemacht. Bei ihren Nachforschungen bringt sie sich öfters selbst in Gefahr um dabei jedes Mal(!) festzustellen, dass es doch klug gewesen wäre, jemandem Bescheid zu geben, wo sie ist. Mitzudenken ist generell nicht so ihre Stärke, Zusammenhänge fallen ihr nicht auf, ihr Handy oder ihre Kamera sind immer leer oder sie lässt ihre Speicherkarte liegen.

    Zu diesen inhaltlichen Schwächen kommt dazu, dass auf ein und derselbsen Seite, Sätze in leicht abgewandelter Form dreimal vorkommen. Das Buch ist mit rund 260 Seiten nicht unbedingt dick, da braucht es nicht auch noch Wiederholungen.


    Generell hatte das Buch einfach zu wenig Tiefe. Weder die Charaktere lernte man richtig kennen, noch die Hintergründe für die Tat. Das war alles eher oberflächlich und vor allem ohne jegliche Emotionen (außer Genervtheit) beim Leser hervorzurufen. Das mag bei so Lokalkrimis schon mal vorkommen, aber dann sind sie wenigstens lustig oder die zwischenmenschlichen Beziehungen sind interessant. Das ist hier alles nicht der Fall.

    Am Ende war ich nur noch froh, dass Buch beendet zu haben. Einem zweiten Band werde ich leider keine Chance geben können.


    1ratten

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Der erste Band hat mir schon sehr gut gefallen, wobei ich gar nicht daran gedacht hätte, dass es eine Fortsetzung geben könnte. Eine Fortsetzung ist es auch nicht wirklich. Man kann beide Bücher sehr gut getrennt voneinander lesen, wobei ich wirklich nur empfehlen kann sie beide zu genießen.

    In diesem Band geht es, wie der Name schon sagt, um das Leben des Großvaters, nachdem wir in Band 1 schon die Großmutter kennen gelernt hatten.


    1943 erlebt Konrad als Besatzungsmitglied wie sein Schiff angegriffen wird. Er landet schließlich auf Java, wo er in Zeiten des 2. Weltkrieges so einiges erlebt. Es ist kein fröhliches Buch, ganz im Gegenteil. Ohne selbst viel Hintergrundwissen zu den Bedingungen damals in Indonesien zu haben, habe ich das Gefühl, dass die Autorin hier sehr gut recherchiert hat. Es ist eine fiktive Geschichte, die auf historischen Fakten beruht. Dabei spielt zwar die Liebe eine große Rolle, aber es geschehen auch sehr viele furchtbare Dinge.


    Zwischen all den Grausam- und Ungerechtigkeiten schafft es die Autorin trotzdem eine angenehme Leseatmosphäre zu schaffen. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, viel neues gelernt, aber obwohl ich nicht sonderlich empfindlich bin, war ich doch auch kurz davor zu weinen. Aber genau das ist auch richtig so, denn eine so schreckliche Zeit soll genau so dargestellt werden wie sie war: grausam, traurig und menschenentwürdigend.


    Ich denke, dass es kein weiteres Buch in dieser Serie geben wird. Die Geschichte rund um das Ehepaar ist auserzählt. Zwei wunderbare Bücher mit nicht so schönen Inhalten, die Emotionen wecken.


    5ratten

    Der vierte und letzte Band der Reihe Kinderklinik Weißensee spielt kurz nach dem zweiten Weltkrieg. Lissi, die Tochter von Emma, ist dieses Mal die Protagonistin - dennoch kommen die Schwestern Emma und Marlene nicht zu kurz. Lissi beginnt ihre Tätigkeit als Assistenzärztin in der Kinderklinik und stößt dabei auf einige Herausforderungen.


    Auch wenn es nun bereits wieder eine Weile her ist, dass ich die ersten drei Bände der Serie gelesen haben, habe ich problemlos in die Geschichte hineingefunden. Die Vorgeschichte wird zwar nicht wiederholt, an wichtigen Punkten wird aber geschickt ohne zu nerven nochmals einzelnen erzählt. Man kann das Buch auch einzeln lesen - ich empfehle aber dennoch die gesamte Serie in der richtigen Reihenfolge zu lesen, um die Figuren auch kennenzulernen.


    Mir hat auch dieser Band wieder sehr gut gefallen. Besonders interessant fand ich mehr über die Krankheit Polio, die eine große Rolle in dem Buch spielt, zu erfahren. An keinem Punkt kam Langeweile vor, es gibt wie immer mehrere Handlungsstränge, die den Leser bei Laune halten: die Politik nach dem Zweiten Weltkrieg und die Teilung Berlins, Kinderkrankheiten, die erste große Liebe und die Schwierigkeiten ein Krankenhaus in der Nachkriegszeit zu führen sind nur ausgewählte davon.


    Auch wenn mir die Serie sehr gut gefallen hat, denke ich, dass tatsächlich ein guter Zeitpunkt für das Ende ist.



    5ratten

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links

    Auch der mittlerweile 6. Band der Serie rund um den Commissaire Luc hat mich nicht enttäuscht. Zu Beginn der Serie hatte ich die Befürchtung, dass sie mich schnell langweilen könnte. Ein Polizist, der aufs Land gezogen ist, eine sehr harmonische Beziehung mit seiner sehr hübsche Kollegin führt und durchwegs von der Landschaft der Region und den kulinarischen Genüssen schwärmt - das könnte auch schnell zuviel des Guten werden. Bislang ist das aber nicht eingetreten, insbesondere weil die Kriminalfälle von Buch zu Buch sehr unterschiedlich sind und somit sehr viel Abwechslung bieten.

    Auch wenn sich zugegebenermaßen die Schilderungen zur Düne, den Strand, der idyllischen Landschaft und den guten Austern doch wiederholen - aber genau das macht auch den Flair des Buches aus. Die Erzählungen sind hier sehr bildhaft, ohne jedoch ausschweifend zu werden, sodass ich beim Lesen den Schauplatz wirklich vor Augen habe und manchmal sogar meine, das Essen schmecken zu können.


    Dabei kommt der eigentliche Kriminalfall keineswegs zu kurz und ist nicht, wie so oft in regionalen Krimis nur eine Nebengeschichte. In diesem Band wird ein renommierter Restaurantkritiker vergiftet und der Täter im näheren Umfeld gesucht. Nach den letzten Bänden, in denen Luc selbst als Verdächtiger auf der Flucht war bzw. er mitten in einer Überflutung abgeschnitten von der Außenwelt war, ist das schon fast eine ruhige und harmlose Geschichte, aber nicht minder spannend. Bis zum Schluss hatte ich keine Ahnung, wer der Täter sein könnte - also schon, aber eine komplett falsche. Dennoch war die Lösung des Falles für mich nicht an den Haaren herbeigezogen.

    Bekritteln muss ich aber, dass ich mir die Zusammenarbeit mit der Freundin, Tochter und dem babysittenden Kollegen nicht ganz so harmonisch und romantisch vorstelle. Hier würde ein bisschen mehr Realität nicht schaden.


    Normalerweise würde ich jetzt schreiben, dass ich mich schon auf den nächsten Band freue, aber dieses Mal bin ich schon mittendrin.


    4rattenUnd :marypipeshalbeprivatmaus:

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Emily wird von Belle auf eine Luxusschifffahrt eingeladen - drei Jahre nachdem sie gemeinsam schlimmes erlebt und sich seitdem nicht mehr gesehen haben. Belle hat in der Zwischenzeit in eine reiche Familie eingeheiratet. Ihr viel älterer Mann und seine fünf Kinder sind ebenfalls an Bord. Die Stimmung ist alles andere als gut, denn die erwachsenen Kinder verabscheuen ihre neue Stiefmutter. Außerdem wird es gefährlich an Bord des Schiffes.


    Das Buch war ganz in Ordnung, aber auch nicht mehr. Ich habe mir lange schwer getan die einzelnen Kinder der Familie auseinander zu halten. Es hat lange gedauert bis man sie so gut kennen lernte, dass ein Bezug zu den Charakteren hergestellt werden konnte. Es sind auch einfach zu viele, die plötzlich alle da sind. Generell fand ich, dass das Buch etwas zu schnell erzählt wurde - nicht unbedingt auf die Länge der Geschichte bezogen, sondern eher die Abstände zwischen den Geschehnissen. Kaum geht der eine weg, kommt der andere um die Ecke während ein Dritter vorbeiläuft - wie soll man da noch den Überblick behalten?

    Davon abgesehen waren, finde ich, einfach alle Charaktere zumindest zeitweise unsympathisch. Klar braucht ein gutes Buch nicht zwingenderweise einen Sympathieträger, aber ich fand es dennoch schwierig, dass ich bei all den Dramen eigentlich nicht mal wusste, zu wem ich halten soll.


    Grob betrachtet dreht sich alles darum, herauszufinden, wie die Mutter der Kinder gestorben ist. Ich könnte nicht behaupten, dass ich sonderlich gespannt auf die Lösung war. Erst gegen Ende des Buches war ich gefesselt, weil zumindest bestimmte Zusammenhänge klar waren und nicht mehr alles so ein großes Fragezeichen. Spannung und Geheimnisse hin oder her - ich brauche zumindest irgendetwas zum Festhalten. Es war einfach alles ein einziges Rätsel - man wusste nicht, was Emily damals passiert ist, warum sie keinen Kontakt mehr zu Belle hatte, wer der Vater ihres Kindes ist, warum sie auf das Schiff eingeladen wurde, was mit der Mutter passiert ist etc. Also man wusste genau gar nichts und fast nichts wurde vor dem Ende des Buches aufgelöst - das war mir eine zu lange Durststrecke.

    Auch Emotionen konnten mir leider kaum vermittelt werden, obwohl sie da waren und viele Situationen für die Figuren sehr nervenaufreibend waren. Sie kamen einfach nicht bei mir an.


    Ich glaube, man hätte aus der Geschichte deutlich mehr machen können. Eventuell hätte sich die Autorin weniger darauf konzentrieren , immer wieder zu betonen, um welche Celebrities es sich bei der Familie handelt, dafür mehr auf die Emotionen eingehen sollen. Dann hätte daraus ein guter Psychothriller werden können.


    2ratten

    Ich konnte mit dem Buch leider gar nichts anfangen und habe es abgebrochen (was bei mir nur sehr selten vorkommt). Irgendwie bin ich so gar nicht in die Geschichte reingekommen und auch bei den Figuren bin ich ständig durcheinander gekommen.


    Dass es sich um einen zweiten Band handelt, wusste ich gar nicht.

    Kaufen* bei

    Amazon
    * Werbe/Affiliate-Link


    Lenna glaubt nicht an Geister, sondern stützt sich lieber auf Erkenntnisse der Wissenschaft. Und dass obwohl ihre Schwester an Séancen teilnimmt. Als diese stirbt will Lenna herausfinden, was dahinter steckt und sie sucht Kontakt zu Vaudeline, die sie als Schülerin für Geisterbeschwörungen aufnimmt. Was die beiden dann erleben, ist unheimlich und aufregend zugleich.


    Das war bereits das zweite Buch dieser Autorin, das ich gelesen habe. Wieder konnte sie mich voll und ganz in ihren Bann ziehen. Die Geschichte spielt im viktorianischen Zeitalter, was natürlich perfekt zu Séancen passt. Wir bewegen uns in Paris und in London - die Kulisse ist perfekt.

    Ich empfand die Geschichte als durchgehend spannend. Natürlich nahm diese Spannung gegen Ende des Buches immer mehr zu, aber auch davor gab es keine Längen. Der Leser wird an das Thema Geisterbeschwörungen langsam herangeführt, lernt worum es geht und wo die Gefahren liegen. Bei der großen wichtigen Séance, an der dann teilgenommen wird, hatte ich wirklich dad Gefühl erstens zu wissen worum es geht und zweitens mittendrin zu sein. Die Schilderungen waren so lebendig, dass man sich gefühlt hat, als wäre man ein Teil davon.


    Das Thema bringt automatisch etwas unheimliches mit sich. Man muss sich bestimmt darauf einlassen, oder gewillt sein, die Lösung eines Krimis mithilfe von übernatürlichen Kräften zu akzeptieren. Auch wenn ich nicht sagen würde, dass ich an Geister glaube, so ist es im Bereich des Möglichen für mich, weshalb ich das Thema durchaus spannend, zwar unheimlich aber nicht unrealistisch finde.


    Im Nachwort wird noch auf Bräuche im Zusammenhang mit dem Tod im viktorianischen Zeitalter hingewiesen - auch sehr interessant.


    Ich werde die Autorin jedenfalls weiter verfolgen, denn sie vermag es spirituell Unheimliches mit der Realität, wie wir sie kennen, zu verknüpfen und wunderbare Geschichten zu schreiben.


    5ratten

    Erebos - ein Computerspiel, das geheimnisvoll, spannend und vielleicht sogar geheimnisvoll ist. Nick beobachtet, wie ein Schulkollege nach dem anderen in seinen Bann gezogen wird ohne aber darüber zu sprechen. Als er selbst endlich die geheimnisvolle DVD erhält, kann er kaum glauben, was er hier erlebt: denn das Spiel scheint ihn zu kennen, kann seine Fragen beantworten und kennt sein Umfeld.


    Das Buch ist 2010 erschienen und ich kann mir gut vorstellen, dass damals vieles übertrieben und nicht nachvollziehbar gewirkt hat. Heute, 14 Jahre später, in einer Zeit, in der sich viel um Künstliche Intelligenz dreht und Hausaufgaben mit ChatGPT geschrieben werden, ist das Buch für mich schon fast mehr Thriller als Fantasy. Wahrscheinlich ist es aktueller denn je und ich halte es eigentlich für eine sehr gute Lektüre für Jugendliche, um sich damit zu beschäftigen, dass KI hinterfragt werden muss und man sein Hirn nicht einfach abschalten darf.


    In Erebos wird gezeigt, dass insbesondere Jugendliche schnell in den Bann eines Spieles gezogen werden und sich zu Dingen verleiten lassen, ohne sie kritisch zu hinterfragen. Im Spiel werden Aufgaben erteilt, die im realen Leben umzusetzen sind. Ich halte es nicht unbedingt für unrealistisch, dass die Spieler hier nicht immer vernünftig handeln. Es wird doch deutlich dass bei Aufgaben, die im Spiel für das reale Leben genannt werden, die aber keine offensichtlich illegale oder schlimme Auswirkung haben, die Neugier klar überwiegt. Bei Aufgaben, die dann doch nicht mehr ganz so unkritisch wirken, gerät der ein oder andere ins Grübeln und nicht mehr jeder macht mit. Dass aber Personen übrig bleiben, weil sie die Realität nicht mehr vom Spiel unterscheiden können, das wundert mich auch nicht. Und genau davor warnt das Buch.


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es war spannend, erschreckend nah an der drohenden Realität und gut geschrieben. An einem Punkt dachte ich mir, dass die Beschreibungen der Erlebnisse im Spiel nun langsam doch etwas langweilig werden. Kurz darauf war dieser Teil aber weitgehend vorbei und somit könnte ich auch nicht sagen, dass es schlimme Längen gab.


    Ich kann das Buch jedenfalls weiterempfehlen - insbesondere weil ich es nicht für so unwahrscheinlich halte, dass so etwas wirklich passiert (nur ohne DVDs).


    5ratten

    Ich habe die ersten drei Bände der Serie um die Hafenärztin in einem Sammelband gelesen.


    Anne musste aus London in ihre Heimatstadt Hamburg unter falschem Nachnamen fliehen und wurde dort als Hafenärztin tätig. Sie tritt für die Rechte der Frauen ein und kümmert sich um die Versorgung von armen, benachteiligten Frauen. Dabei lernt sie Helene kennen, eine junge Frau, die dabei ist sich zu finden und gegen ihre strengen und konservativen Eltern aufzulehnen. Das Kennenlernen findet nicht unbedingt unter besten Bedingungen statt, denn Helene hatte gerade eine Frauenleiche am Hafen entdeckt. Die Serie startet im Jahr 1910.


    Es gibt viele Bücher oder Serien mit ähnlichen Titeln, die sich damit beschäftigen, dass Frauen in dieser Zeit um ihre Rechte kämpfen, unabhängig sein und einen Beruf erlernen möchten. Diese Serie hebt sich meiner Meinung nach etwas von diesen ab, da es sich noch dazu um Krimis handelt. In allen drei Bänden werden die beiden Frauen in Kriminalfälle verstrickt und sind maßgeblich an deren Lösung beteiligt. So begleiten wir auch den Kommissar Berthold bei seinen Ermittlungen.


    Neben den Ermittlungen, und den Thematiken rund um den beginnenden Feminismus, dreht sich auch vieles um das Privatleben der Protagonisten - zwischenmenschliche Beziehungen aller Art werden beleuchtet und sehr realistisch dargestellt. So werden auch die handelnden Figuren beschrieben - ich konnte mich sehr gut in die einzelnen Personen hineinversetzen.


    Der erste Band hat mich sehr überzeugt, ebenso der dritte Band. Der zweite Band hat mir auch gefallen, war aber vergleichsweise etwa schwächer.


    Nach diesen ersten drei Bänden ist die Serie noch nicht beendet. Ich bin gespannt, wie es weiter geht, obwohl ich sagen muss, dass der dritte Band auch ein schöner Abschluss gewesen wäre. Daher hoffe ich, dass die Fortsetzung noch mithalten kann.


    4ratten Und

    :marypipeshalbeprivatmaus:

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Nach der Trennung von ihrem Freund und dem Verlust ihres Jobs zieht Maya wieder zurück zu ihren Eltern aufs Land, in ein Schigebiet. Schon am Heimweg trifft sie dabei auf ihren Ex-Freund, der ihr vor vielen Jahren das Herz gebrochen hat und dann soll sie auch noch gemeinsam mit ihm in der Skischule arbeiten.


    Maya ist perfekt: sie ist wunderschön, sie ist klug, sie kann perfekt schifahren. Nur passend, dass ihr Ex-Freund Sam da auch mithalten kann: Er zieht jede Frau an, er ist groß mit perfektem Körper und blonden Löckchen. Außerdem ist er sehr mitfühlend und sozial. Was will man mehr? Ja, ok er hat ein paar psychische Problemchen weil seine Freundin unglaublichen Druck auf ihn ausübt (so wie Mayas Vater auf sie...) - aber auch das soll kein großes Problem für die beiden darstellen.


    Natürlich habe ich keine besonders tiefgehende Geschichte erwartet, sondern einfach Unterhaltung, die vielleicht auch Wintergefühle aufkommen lässt. Das tut sie auch: es gibt viel Schnee im Schigebiet und viel Weihnachtsbeleuchtung. Für meinen Geschmack war aber doch alles zu rund und zu perfekt. Dass es inhaltlich so gar keine Überraschungen gab, hat mich dabei nicht mal gestört weil ich das auch nicht gedacht hätte - dennoch hätte man ein bisschen mehr Ecken und Kanten und vielleicht doch den ein oder anderen Spannungsfaktor einbauen dürfen.


    Wenn man sich an dieser heilen Welt voll schöner Menschen nicht stört, handelt es sich aber bestimmt um eine solide unaufregende Liebesgeschichte.


    2ratten Und :marypipeshalbeprivatmaus:

    Sehr amüsante Liebesgeschichte


    Nora ist eine typische New Yorker Karrierefrau. Als Literaturagentin kennt sie keinen Urlaub und nichts ist wichtiger als ihre Klienten, außer vielleicht ihre jüngere Schwester um die sie sich nach dem Tod ihrer Mutter immer gekümmert hat.

    Deshalb lässt sie sich auch überreden, mit ihr gemeinsam einen ganzen Monat Urlaub in einem kleinen Ort zu machen.


    Das Buch strotzt nur so vor Klischees, die aber bereits als solche in der Geschichte enttarnt werden. Deshalb nervt es auch nicht, sondern ist irgendwie amüsant. Generell musste ich mehrmals wirklich lachen, weil die Dialoge bzw. einige Aussagen wirklich witzig sind. Nora hat eine sehr direkte, vielleicht etwas bissige Art, die dennoch sympathisch ist.


    Wie der Titel schon verrät, sind die beiden Hauptthemen Bücher und Liebe. Bücher weil Nora beruflich viel damit zu tun hat und Liebe weil - naja, was passiert wohl wenn eine attraktive Frau aus der Großstadt in ein kleines Ort am Land kommt? Richtig, sie trifft auf starke Holzfäller oder so.


    Ganz so seicht ist es dann aber doch nicht, denn in diese lustige und auch vorhersehbare Geschichte (wobei ich zwischendurch auch anderes vermutet hätte) ist verpackt, wie wichtig es ist, auch auf sich selbst zu achten. Was benötigt man denn um glücklich zu sein? Und welche Traumata beeinflussen das eigene Leben und die Entscheidungen, die man trifft?


    Das Buch lässt sich super schnell lesen. Ich hatte es an einem Tag durch. Es kommt keine Langeweile auf, die wortgewandten Dialoge machen richtig Spaß und die Charaktere sind sehr gut gezeichnet, sodass ich mich gut in sie hinein versetzen konnte.


    4ratten Und :marypipeshalbeprivatmaus:

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links



    Wunderschön und traurig zugleich


    Cloven hat weder Familie noch Freunde (abgesehen von einem über 80-jährigen Nachbarn) und übt sich außerhalb ihrer beruflichen Kontakte in Einsamkeit. Mit 36 Jahren hat sie noch nie jemanden geküsst geschweige denn eine Beziehung geführt. Sie beschäftigt sich viel mit dem Tod, und hat dieses Interesse auch zu ihrem Beruf gemacht: Sie arbeitet als Sterbebegleiterin (Sterbe Doula - das Wort kannte ich bisher nicht).


    Laut Buchbeschreibung handelt es sich um eine Liebes- und Selbstfindungsgeschichte. Aber ich finde, es ist so viel mehr. Anfangs war ich mir nicht sicher, wie gut ich mit dem Buch klarkomme. Die Einsamkeit Clovens hat mich sehr nachdenklich gestimmt, die Stimmung war etwas deprimierend und traurig. Es ist definitiv ein Buch, auf das man sich einlassen muss. Es ist sehr emotional ohne dass wirklich viele Gefühle gezeigt werden. Ich konnte mich sehr gut in Cloven hineinversetzen, auch wenn ich nicht so einsam wie sie lebe. Viele ihrer Gedanken oder auch Probleme kommen dennoch sicher dem ein oder anderen sehr bekannt vor. Jedenfalls wird sie sehr authentisch dargestellt.


    Der Tod spielt natürlich auch eine große Rolle in dem Buch - nicht auf dramatische Art sondern einfach die Auseinandersetzung damit. Ratschläge, Bedauern und Geständnisse: in diese drei Kategorien teilt Cloven die letzten Worte ihrer Kunden ein. Man kommt kaum darum herum, sich selbst die Frage zu stellen, was würde man sagen? Was bedauert man?


    Das Buch regt definitiv zum Nachdenken an. Es werden so viele menschliche Muster, zwischenmenschliche Beziehungen, Charakterzüge beschrieben und behandelt, die unterschiedlicher nicht sein könnten aber eben die Vielfalt der Menschen ausmacht. Da wären zum Beispiel die sehr extrovertierte und lebensfrohe Sylvie, eine Familie in der nicht über Gefühle geschweige denn den Tod gesprochen wird, der liebevolle Großvater und natürlich die Einzelkämpferin Cloven.


    Für Cloven ist es tatsächlich eine Selbstfindungsgeschichte, vielleicht aber auch für so manchen Leser. "Um einen schönen Tod zu sterben, musst du ein schönes Leben leben" - ein sehr inspirierendes Zitat.


    Mit diesem Buch habe ich wohl bereits zum Jahresbeginn ein Lesehighlight entdeckt, das mich noch ein bisschen Grübeln lassen wird.


    5ratten

    Ich habe ja richtig Angst vor Böllern und Feuerwerken. Ich musste meinen Bruder schon mal ins Krankenhaus bringen- und er hat selbst nicht geschossen oder so, wurde aber getroffen beim Zuschauen. Und mein Freund hat eine Narbe bei der Lippe weil er wohl mal ordentlich erwischt wurde.

    Ich versuche das alles daher so gut es geht zu vermeiden. Aber zumindest in meiner Umgebung haben die wenigsten Verständnis dafür.

    Ein gutes neues Jahr an alle 😀


    Wir sind mittlerweile am Heimweg von meinen Eltern, ich bin (nachdem ich vor Weihnachten erst Corona hatte) schon wieder am Husten und schnupfen und musste daher auch einen Tag Snowboarden ausfallen lassen.

    Noch im alten Jahr habe ich mit dem nächsten Band von Beate Maly (Mord im Auwald) angefangen. Das Buch habe ich zu Weihnachten geschenkt bekommen und ich lese die Serie sehr gerne.

    Im Auto jetzt hören wir als Hörbuch Der Tote im Strandkorb (bereits auch schon bei der Hinfahrt) - ist ganz ok zum Anhören, aber die Geschichte überzeugt uns nicht ganz. Mein Freund ist der Meinung, er hat den Fall zu 100% gelöst (wir haben aber noch 2,5 Stunden vor uns) und ich denke, er hat Recht damit. Aber vielleicht werden wir ja noch überrascht.

    b.a.t. Da stimme ich dir vollkommen zu. Ich habe da leider schon ein paar nicht so schöne Erfahrungen mit Feuerwerk und co machen müssen. Aber ich mag Silvester generell nicht, da ist schon zu viel passiert.


    Ich bin gerade am Heimweg von Snowboardtag 2. Am Weg bleiben wir noch stehen um mir einer neue Bindung zu kaufen - meine Board + Bindung + Schuhe sind unendlich alt und irgendwie trau ich der Bindung nicht mehr so ganz.


    Gestern habe ich weiter an meinen Kurzgeschichten gelesen. Die beiden letzten haben mir sehr gut gefallen und ich glaube, ich habe sogar von beiden Autoren etwas am Sub!

    Ah, das macht mehr Sinn. Oder sagen wir so: es ist realistischer 😆


    Ich habe jetzt ein bisschen Lesestress. Ich habe bei netgalley etwas motiviert zugegriffen und ich habe 5 Bücher von meiner Schwiegerfamilie zu Weihnachten bekommen.

    Da ich jetzt aber bei meinen Eltern bin, schaffe ich auch nicht wirklich viel. Dabei müsste ich um mein Leseziel auf Goodread zu schaffen täglich drei Bücher lesen 🤣

    Ich war gerade zum ersten Mal in dieser Saison Snowboarden, ich liebe es :love: jetzt sind wir am Heimweg zu meinen Eltern. Bis 31.12. ist geplant, jeden Tag in ein Schigebiet zu fahren.


    Literarisch bin ich noch mit Tatort Weihnachten beschäftigt. 3 Kurzgeschichten habe ich bisher geschafft. Die erste war eher mau, die anderen beiden schon besser.

    Wie findet ihr das, wenn der Leser in einem Buch direkt angesprochen wird? Zum Beispiel "Finden Sie nicht auch, dass das seltsam ist?" oder "was hätten Sie gemacht?".

    Ich mag das irgendwie gar nicht.... das war in Kurzgeschichte 1 so.