Beiträge von marimirl

    Ja klar. Es beginnt wie aus dem Nichts, plötzlich sind Flecken vor meinen Augen. Sie verschwinden auch nicht, wenn ich die Augen schließe - dann werden sie nur lustig bunt. Diese Flecken werden immer größer. Es ist dann so plötzlich wieder vorbei wie es begonnen hat. Ich schätze so 20-30 Minuten dauert der Spaß.

    Zweimal hatte ich danach dann noch was ganz komisches: Zuerst wurde meine Lippe taub, dann ein Finger nach dem anderen. Aber abwechselnd, also zb Daumen taub, Daumen nicht mehr taub, Zeigefinger taub.

    Manchmal hab ich danach dann Kopfschmerzen.

    In meinem Buch ist nun das nächste seltsame passiert.


    Also ich weiß ja nicht. Einerseits will ich schon wissen, was dahinter steckt und zwischen diesen sehr unrealistischen Ereignissen ist das Buch auch ganz normal. Ein Kind (ich weiß gar nicht, wie alt) will herausfinden, was hier los ist und vertraut sich einer Schulkollegin an. Die Erwachsenen glauben ihm natürlich nicht.

    Andererseits ist das jetzt nicht unbedingt das, was ich normalerweise lese und auch ganz etwas anderes als ich bei einem Thriller erwartet hätte. Aber immerhin habe ich so ein Buch, in dem Halloween schon mal erwähnt wurde und das thematisch auch gut dazu passt.

    Sagota  b.a.t. Danke! Ja, das ist wirklich so eine Sache, die kein Mensch braucht. Aus dem Nichts kommend sieht man plötzlich nur noch komische Umrisse (bei mir sind es so Flecken vor dem Auge).


    Jo Nesbø - Das Nachthaus

    Ich habe es dann trotzdem noch geschafft, ein bisschen zu lesen. Ziemlich am Anfang wird ein Junge von einem Telefonhörer aufgefressen.

    Dem Zeugen glaubt niemand, dass das wirklich passiert sei (verständlicherweise...) und deshalb vermutet man, dass er etwas mit dem Verschwinden zu tun hat.


    Ich weiß noch nicht, was ich davon denke - also für meinen Geschmack ist das doch ein bisschen zu unreal. Gruselig finde ich etwas nur, wenn ich Angst habe, es könnte mir auch passieren. Das ist hier eher nicht so der Fall.

    Ich bin überrascht, wie viele von euch berichten, dass Kinder nicht von Haus zu Haus gehen. In Wien in der Wohnung war das auch nicht der Fall, was aber wohl einfach daran lag, dass es eine Wohnung in einem Haus ohne Kinder war.

    2022 war eins unserer ersten Highlights im Haus Halloween (wir sind im Oktober eingezogen) - es kamen wirklich alle Kinder aus der Umgebung und uns sind die Süßigkeiten ausgegangen. Über Äpfel haben sie sich dann nicht mehr so wirklich gefreut.

    Heuer sind wir am 31. aber nicht zu Hause.


    Ich habe gestern mit Das Nachthaus von Jo Nesbø begonnen. Aber ich bin sofort eingeschlafen. Ich meine, hier im Forum gelesen zu haben, dass es sich schon eher um Horror handeln soll. Also ich bin gespannt.

    Ausgstochen habe ich jetzt doch schneller beendet als gedacht. Ich bin jetzt so richtig in Weihnachtsstimmung, weil das Buch am 25.12. geendet hat. Am Ende des Buches gibt es einige Rezepte (ich liebe das ja), unter anderem auch für die im Buch oft erwähnten Unwiderstehlichen (Kekse, Schokobusserl). Die möchte ich auf jeden Fall ausprobieren, besonders weil sie ohne Mehl auskommen und mein Bruder sie daher auch essen kann.


    Jetzt muss ich mir dann mal überlegen, ob ich noch etwas gruseligeres finde.

    Ich habe mich sehr auf dieses Wochende gefreut und alles so gedreht um so viel Zeit wie möglich zu haben. Irgendwie ist mir im Moment alles schnell zu viel, man stößt überall auf so viel Hass und jeder denkt nur an sein eigenes Wohl. Auf meiner Couch mit meinem Buch, meinen Katzen und meinem Mann in der Nähe fühle ich mich im Moment am wohlsten und das werde ich dieses Wochenende auskosauskosten

    Mir geht es da gerade genauso wie dir (nur Katzen habe ich keine). Hatte deshalb auch eine eher schwierige Nacht, weil mich da vieles bedrückt und beschäftigt. Darum muss das Wochenende jetzt wirklich der Erholung und dem Energietanken dienen.

    Ich bin jetzt auch im langen Wochenende angekommen - heute ist bei uns in Österreich ja Feiertag und morgen habe ich frei.

    Ich bin fast ein bisschen traurig, dass es heute nicht so verregnet und kalt ist wie ursprünglich angesagt. Es ist sogar ziemlich schönes Wetter.


    Wie viel ich tatsächlich zum Lesen kommen werde, weiß ich nicht. Wir haben doch auch ein paar andere Dinge vor.


    Zurzeit lese ich den vierten Band von Martina Parkers Club der grünen Daumen: Ausgstochen. Ist jetzt nicht unbedingt ein Halloweenbuch, aber zumindest sterben Menschen. Die letzte Leiche wurde auch besonders grauslich beschrieben - es wird vermutet, dass ein Auge von der Katze gefressen wurde 🤢

    Ich mag die Serie sehr, weil sie Infos über Natur, Garten und Küche mit burgenländischen Traditionen und Ausdrücken verbindet und dabei wird noch ein Kriminalfall gelöst. Sehr unterhaltsam.


    Je nachdem wie lange ich noch daran lese, kann ich danach vielleicht noch mit einem etwas unheimlicheren Buch dienen.

    Gruselig verstehe ich. Ich bin am Überlegen ob es einem 6-jährigen gefallen könnte oder ob es noch etwas zu früh ist.


    Ich persönlich fand ja dieser Szene wirklich grausam:

    Astrid Lindgrens Ronja Räubertochter ist fast jedem ein Begriff - so war es auch bei mir, aber ich bin mir nicht sicher ob ich das Buch als Kind gelesen oder vorgelesen bekommen habe. Für mich war es jedenfalls so als würde ich zum ersten Mal in die Geschichte hineinversinken.


    Obwohl das Buch bereits Anfang der 80er Jahre erschienen ist, wirkt die Geschichte kein bisschen veraltet. Sie ist nach wie vor wunderschön zu lesen und vermittelt die wichtige Botschaft, dass Zusamenhalt, Freundschaft und Familie immer im Vordergrund stehen sollten. Denn zusammen schafft man einfach mehr! Ein Leitsatz, der auch in der heutigen Zeit viel zu oft vergessen wird - man sehe nur, welche Konflikte gerade so herrschen.


    Ronja ist als Räubertöchter von Mattis viel in den Wäldern unterwegs und lernt selbstständig mit den dort lauernden Gefahren, seien es Gestalten oder Abgründe, umzugehen. Erst als sie auf Birk, den Sohn der Borkaräuber trifft, erkennt sie, wie schön es zu zweit sein kann. Wären die Borkaräuber bloß nicht die Feinde der Mattisräuber...


    Ich war sofort tief drinnen in der Geschichte. Lindgren beschreibt sehr bildhaft diese phantastische Welt, die zwar oberflächlich so ist wie unsere, in der aber viele uns unbekannte Gestalten leben. Sie ist für mich richtig zum Leben erwacht. Ich habe mich beim Lesen sehr wohl gefühlt und mich nach jeder Pause wieder gefreut, mehr über Ronja zu erfahren.


    Die Sprache, die Lindgren benutzt, passt perfekt zu der Umgebung, die sie hier geschaffen hat. Es wird viel geschimpft, mal derber mal eher lustiger, mal mit Wörtern, die wir alle kennen (zum Beispiel Hosenschisser), mal mit frei erfundenen Ausrücken (zumindest kannte ich sie nicht). Eigentlich handelt es sich ja um ein Kinderbuch, das meiner Meinung nach Erwachsene genauso gut lesen können. Inwieweit diese Schimpfwörter für Kinder unpassend sind, kann ich nicht so richtig beurteilen. Über vieles werden sie sich aber auf jeden Fall kaputt lachen (zum Beispiel wann mal wieder einem Räuber ein Furz entkommt).


    Mir hat das Buch unglaublich gut gefallen. Es hat mich etwas überrascht, wie gut obwohl es doch eigentlich ein Kinderbuch ist. Vielleicht sollte ich generell eine Astrid Lindgren Auffrischung andenken.


    5ratten

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links

    Das Buch wurde mir im Rahmen einer Brunnentour durch Wien empfohlen, da es sich mit dem Bau der 1. Hochquellleitung für die österreichische Hauptstadt beschäftigt. Wer schon mal Leitungswasser in Wien getrunken hat, weiß, dass dieses besonders gut ist und dementsprechend stolz sind wir Wiener auch darauf.

    Alexander Bartl erzählt in diesem Buch basierend auf den historischen Fakten, wie es überhaupt zu der Idee der Hochquellleitung kam. Dabei wird auch darüber berichtet, was zu dieser Zeit in Wien sonst noch so los war (Cholera, Weltausstellung, etc.) Das Buch startet im Jahr 1873 und endet auch in eben diesem. Dazwischen wird anfangs etwas zwischen den Jahren hin und her gesprungen, dann bewegen wir uns aber eher chronologisch durch die Geschichte.

    Zur Untermauerung des Erzählten werden immer wieder Originalizitate eingebaut, welche auch mit entsprechenden Verweisen referenziert sind. Generell hatte ich den Eindruck, dass die Geschichte sehr ausführlich und gut recherchiert wurde. Ich habe jedenfalls viel über die Geschichte "meiner" Stadt gelernt und das ohne dass es zu theoretisch oder gar langweilig wurde.

    Der Schreibstil hatte für mich etwas typisch österreichisches an sich. Es wird nicht im Dialekt geschrieben oder ähnliches, aber es herrscht für mein Empfinden dieser typisch österreichische sarkastische Unterton. Das hat die Erzählung auf mich sehr authentisch wirken lassen.

    Obwohl man vielleicht meinen könnte, dass so viele historische Fakten gepaart mit Zitaten aus der damaligen Zeit (es gibt auch Fotos!) eher schwerfällig zu lesen sind, ist das hier gar nicht der Fall. Die Seiten sind nur so dahin geflogen, weil mein Interesse an den Entwicklungen immer größer wurde. Auch über die wesentlichsten Persönlichkeiten wurde auf eine Art berichtet, die mir als Leser das Gefühl gab, sie besser kennen zu lernen. Im Vordergrund stehen der damalige Bürgermeister Felder, der Geologe Suess, aber natürlich begegnen wir auch dem Kaiser und seiner Sissi.

    Ich kann das Buch wirklich jedem nahe legen, der an der Geschichte Wiens und im besonderen an der Entstehung der Hochquellleitung interessiert ist - auch wenn er eigentlich der klassische Romanleser ist, so wie ich.


    5ratten  :tipp: