Beiträge von marimirl

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    Nachdem ich den Auftakt der Serie nur als mittelmäßig beurteilt hatte, wollte ich den zweiten Band nach einer kurzen Leseprobe dennoch unbedingt lesen. Tatsächlich sollte ich es nicht bereuen.


    Judith Potts ist schon wieder in einen Mordfall verwickelt und kann natürlich gar nicht anders als zu ermitteln. Ihre Freundinnen Beck und Suzie unterstützen sie in gewohnter Weise, mal mehr und mal weniger hilfreich, während die Polizei weniger begeistert von den Hobbydetektiven ist.


    Für mich ist diese Serie so ein bisschen Beate Maly, aber auf englische Art, angehaucht von Agatha Christie. Dabei kommt der Humor nicht zu kurz. Einen super spannenden Krimi habe ich mir nicht erwartet, eher eine gute Unterhaltung. Meine Erwartungshaltung wurde auch gut getroffen. Natürlich wollte ich wissen, wer der Täter ist und es war auch stellenweise gar nicht so unspannend, aber die Ermittlungen an sich ziehen sich schon sehr und viele Theorien und Zufälle erscheinen doch an den Haaren herbeigezogen. Aber es ist amüsant und unterhält!


    Es wird bestimmt nicht meine neue Lieblingsserie, aber so für zwischendurch, wenn man auf der Suche nach leichter und schneller Lektüre ist, kann ich sie nur empfehlen!


    4ratten

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    Jule hat von einem entspannenten Leben am Land geträumt, mit Kindern, die durch den Garten toben und Freunden, die auf Besuch kommen. Am Land lebt sie nun tatsächlich, doch Kinder hat sie keine und ihre Freunde besuchen sie auch nicht. Auch ihre Ehe scheint einzuschlafen - was sie noch nicht weiß: ihr Mann betrügt sie mit Hellen.


    Es wird sowohl aus der Sicht von Jule als auch aus der Sicht von Hellen erzählt. Ein außenstehender Erzähler berichtet über das Leben und die Gedanken der Ehefrau sowie der Geliebten. Beide sind sich gar nicht so unähnlich, nicht nur weil sie gleichen Mann lieben.


    Was mir an dem Buch sehr gut gefallen hat, ist dass sich alles so echt anfühlt. Es ist keine romantische Liebesgeschichte mit tausend Zufällen, sondern es wird erzählt wie das Leben wirklich verläuft. Jedem von uns könnte genau das passieren, was in dieser Geschichte wiedergegeben wird. Die Gedanken, die Gefühle, die Taten, einfach alles war für mich nachvollziehbar - ohne jemals in dieser Situation gewesen zu sein. Nur den Umzug aus der Stadt aufs Land habe ich tatsächlich erlebt und ja, das ein oder andere erzählte kann ich bestätigen.

    Jedenfalls konnte ich mich in beide Charaktere gut hineinfühlen, das war alles sehr stimmig!


    Der Erzählstil hatte für mich auch etwas von einem Wohlfühlbuch, obwohl der Inhalt jetzt nicht unbedingt dafür spricht. Aber ich fand es einfach schön das Buch zu lesen und die Seiten flogen einfach so dahin. Es gab keine unnötigen Längen, es kam nie Langeweile auf.


    Sehr empfehlenswert!


    5ratten

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    Die letzte Nacht ist Band 9 aus der Georgia Reihe - das wusste ich vor dem Lesen nicht. Tatsächlich habe ich es erst danach herausgefunden, mir ist also nicht mal aufgefallen, dass es sich um einen Teil einer Serie handelt. Somit kann ich klar sagen, dass man das Buch auch einzeln sehr gut lesen kann.


    Sara wird als Ärztin in der Notaufnahme Zeugin in einem Vergewaltigungsfall mit Todesfolge. Der mutmaßliche Täter ist der Sohn von zwei Ärztin, die sie noch aus der Vergangenheit kennt. Im Zeugenstand wird ihr sehr viel abverlangt und sie beginnt gemeinsam mit ihrem Verlobten Will und dessen Polizeikollegin selbst zu ermitteln.


    Einer meiner ersten Gedanken beim Lesen war, dass einfach viel zu viel auf einer Seite steht. Es kam mir so vollgestopft vor. Man könnte es natürlich auch detailliert bezeichnen und das trifft vermutlich besser. Anfangs hat mich das aber etwas gestört und mein Lesetempo auch behindert. Es dauert bis die Ermittlungen beginnen, bis dahin dreht sich natürlich alles einmal darum was überhaupt passiert ist bzw. wird von der Vernehmung Saras bei Gericht erzählt.


    Spannend war das Buch auf jeden Fall, aber mit 561 Seiten hat es sich doch auch in die Länge gezogen. Die Auflösung des Falles war nicht unbedingt schockierend, weil der Leser an sie herangeführt wird. Aber losgelöst von dem Buch ist alleine die Vorstellung furchtbar - ich möchte hier nichts vorwegnehmen, wer das Buch liest, wird verstehen, was ich meine.


    Für mich war es ein durchschnittlicher Krimi, den man schon mal lesen kann aber der mich nicht übermäßig begeistert hat.


    3ratten

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    Lauren trifft Jay auf einem Festival und zieht kurzerhand zu ihm in ein kleines Haus in der Einöde - keine Nachbarn weit und breit, kein Internet, kein Handyempfang. Ohne Einkommen und als nahezu Selbstversorger genießt sie die Zeit mit ihrem neuen Freund, meist benebelt. Sie tut, was er will, sie ist die perfekte Freundin. Zumindest tut sie so...


    Es handelt sich um einen Psychothriller, der recht harmlos beginnt. Man hat eigentlich das Gefühl, dass Lauren eine junge Frau ist, die sich von Männern schnell beeinflussen lässt und sich selbst dabei verliert. Aber es soll viel mehr dahinter stecken. Es ist ein langer Weg bis der Leser herausfindet, worum es hier wirklich geht. Immer wieder haben sich meine Ideen geändert, aber im Endeffekt hatte ich doch mit meinem grundlegenenden Bauchgefühl recht.


    Mir hat das Buch gut gefallen. Es ist eine spannende Geschichte, die mich gefesselt hat. Stellenweise fand ich sie dann aber doch auch etwas langatmig. Es dauert bis sich tatsächlich etwas tut. Das macht zwar auch viel aus, weil Spannung aufgebaut wird und es Raum lässt, sich viele Gedanken zu machen und Theorien aufzustellen. Dennoch wäre ein bisschen weniger davon auch ok gewesen.


    Lauren als Protagonistin lässt oberflächlich viele Einblicke in ihre Gedankenwelt, aber mit der Zeit bekommt man mit, dass vieles verdeckt bleibt und erst nach und nach zur Sprache kommt. Das macht eben viel der Spannung aus, es macht es aber auch schwierig sich wirklich in sie hineinzuversetzen. Im Nachhinein könnte ich nicht behaupten, dass ich sie verstehe oder mit ihr mitfühlen kann. Es ist schon alles andere als normal, was sie da tut und für mein Gefühl blieb auch das Warum etwas zu offen. Ich hätte gerne mehr über ihre Beweggründe erfahren.


    Jay ist zwar immer präsent, aber wir erleben alles nur aus der Sicht von Lauren. Jay war mir an keiner Stelle sympathisch. Auch seine Freunde nicht. Also eigentlich gab es tatsächlich keinen einzigen mir sympathischen Charakter in diesem Buch - aber das braucht es ja auch nicht unbedingt. Die Geschichte selbst war trotzdem gut.


    Alles in allem würde ich sagen, dass es sich um einen guten Psychothriller handelt, der packend und fesselnd ist, aber manchmal ein bisschen mehr Tempo (ich wollte Speed schreiben, aber das kommt in diesem Zusammenhang etwas falsch) vertragen hätte.


    4ratten

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    9 Kräuter- Krimis in diesem Buch drehen sich jeweils um eine Kräuterart. Manche davon sind jedem bekannt, wie zum Beispiel Salbei, andere vielleicht weniger, wie zum Beispiel das Hexenkraut.

    Am Beginn jeder Kurzgeschichte werden kurz Fakten über das jeweilige Kraut angeführt.


    Ich muss zugeben, dass ich eigentlich kein großer Fan von Kurzgeschichten bin. Aber mit jedem Band, den ich dennoch lese, mag ich sie mehr. In diesem Fall waren, wie so oft, die einzelnen Geschichten sehr unterschiedlich. Leider hat mir gleich die erste am wenigsten gefallen und so war der Start eher holprig.


    Die Geschichten unterscheiden sich sowohl in der Länge als auch in der Art von Krimi. Wir hätten hier den klassischen Krimi dabei, eine Erzählung von Straftaten ohne Ermittlung dazu, aber auch eine Erzählung, die eher einer übermittelten mystischen Sage gleicht.


    Ich habe einiges über die Kräuter erfahren, was ich nicht wusste. Ob ich mir das im Detail merken werde, sei dahingestellt. Aber jedenfalls wurde nochmals das Bewusstsein dafür geschaffen, was diese Pflanzen alles bewirken können und dass man achtsam damit umgehen sollte.


    Für mich war es ein gutes Buch, aber auch mit Schwächen in einzelnen Geschichten.


    4ratten

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    Drei Jahre sind vergangen seit Kajsa als Journalistin in ihrem letzten großen Fall tätig war. Jetzt arbeitet sie an einer Doku über das Pflegeheim, in dem ihre Mutter untergebracht ist. Diese soll spannender werden, als sie geahnt hat: Zuerst stirbt eine Pflegerin und dann in unmittelbarer Nähe ein 10 jähriger Junge. Ob es hier einen Zusammenhang gibt?


    Wie schon im ersten Band handelt es sich nicht um einen klassischen Krimi, in welchen man die polizeilichen Ermittler begleitet, sondern es wird alles auch Sicht einer Journalistin erzählt. Dabei spielt neben den Kriminalfällen auch ihr privates Leben eine große Rolle. Neben psychischen Problemen, mit denen Kajsa zu kämpfen hat, sind da auch noch familiäre. Dabei geht das eine in das andere über. Es gibt nicht separate Kapitel über ihr Privatleben und über ihre Ermittlungen, sondern alles gemeinsam ergibt tatsächlich ein großes Bild, was mir sehr gut gefällt.


    Dieser zweite Band rund um die Journalisitin hat mir tatsächlich noch besser gefallen als der erste. Ich fand, dass Kajsas Persönlichkeit sehr gut dargestellt wurde und alles in allem sehr rund war. Wie schon im ersten Buch ist der erste Teil trotz ausreichender Geschehnisse eher ruhig und gegen Ende kommt dann nochmal ordentlich Tempo dazu, aber nicht in einem unangenehmen gesetzten Ausmaß.


    Der Kriminalfall an sich ist sehr interessant und auch wenn bestimmte Zusammenhänge schnell klar sind, so hatte ich bis zum Schluss keine Ahnung, wer der Täter ist.


    Ich freue mich schon, mehr über Kajsa zu lesen.


    5ratten

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    Mein zweites Buch von Trude Teige, aber der erste Kriminalroman. Meine Erwartungen waren sehr hoch, die Inhaltsangabe hatte ich nicht mal richtig gelesen. Auch das Cover, so finde ich, verspricht einen spannenden Krimi.


    Die Journalistin Kajsa gerät eher zufällig in die Ermittlungen zu einem Doppelmord, obwohl sie doch eigentlich eher über politische Themen berichtet, weil ihr Mann Psychologe bei der Polizei ist. Neben ihrer aktuellen Recherche zu Missbrauch in Kinderheimen kann sie nicht anders, als auch in dem Doppelmord ihre eigenen Nachforschungen zu betreiben. Schließlich hat sie einen guten Draht zum Nachbarjungen, der wohl mehr weiß, als er erzählt.


    Vorneweg, ich fand das Buch gut, aber - es mag auch an meiner Erwartungshaltung liegen - irgendwas hat gefehlt. Dabei hat das Buch alles was es braucht: ein spannender Mord, eine weitere spannende Geschichte rund um Missbrauch im Kinderheim, eine (inoffizielle) Ermittlerin mit interessanten persönlichen Problemen und Beziehungen. Zwischendurch gibt es immer wieder Kapitel in kursiv geschrieben, die aus Sicht eines Mannes, der Kajsa beobachtet, geschrieben sind - auch das trägt zur Spannung bei, denn man weiß nicht, ob es der Mörder ist, oder jemand aus einem Kinderheim oder gar einfach ein Verehrer.


    In der Mitte gab es einen kleinen Durchhänger, so richtig Fahrt nahm das Buch dann im letzten Drittel auf. Aber ich würde nicht sagen, dass sich die Ereignisse, wie es ja oft ist, überschlagen haben. Dennoch ging dann, wie es noch spannender und interessanter wurde, alles recht schnell.


    Ich bin bereits dabei, den zweiten Band zu lesen und bin gespannt, wie sich Kajsa weiterentwickelt (nach dem Ende tatsächlich eine berechtigte Frage...)


    Anscheinend gibt es die Serie schon länger, aber die ersten beiden Bände wurden wohl erst jetzt zum ersten Mal aus dem Norwegischen ins Deutsche übersetzt. Die Folgebände dürften bereits früher übersetzt worden sein.


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    Ich war mir unsicher, ob ich den dritten und finalen Band der Serie rund um die Schokoladenfabrik überhaupt lesen soll. Die ersten beiden Bände haben mich nicht total begeistert, aber sie waren gut. Nachdem ich die Serie aber abschließen wollte, habe ich mich doch dazu entschieden und das war gut! Denn der dritte Band ist meiner Meinung nach das beste Buch der Serie.


    Anfangs war ich mir darüber noch nicht so im Klaren. Mir hat gefehlt, dass der Leser abgeholt wird. Der letzte Band ist doch schon ein bisschen her und die Familienverhältnisse bzw. generell die Verhältnisse der handelnden Personen untereinander sind nicht unbedingt einfach oder überschaubar. Außerdem hatte ich während der ersten Seiten das Gefühl als wolle die Autorin die Trilogie einfach nur abschließen. Doch dann dann kam Fahrt auf und es wurde wirklich spannend und interessant. Therese, die in diesem Band im Vordergrund steht, ist eine sehr gute gezeichnete Figur, die mir schnell sympathisch war, auch wenn ich nicht all ihre Handlungen nachvollziehen konnte. Als eine der Nachkommen der Familie Stollwerck, die die Schokoladenfabrik führt, genießt sie zwar ein privilegiertes Leben, aber als Frau ist es nicht immer einfach sich hier zu behaupten.


    Im Nachwort erzählt die Autorin, dass sie bei diesem Band erstmalig tatsächlich mit Mitgliedern aus der Stollwerck Familie Kontakt hatte. Mein Gefühl ist, dass ihr das sehr geholfen hat, mehr Schwung in die Geschichte zu bringen. Sie handelt von jungen Frauen, die immer mehr erreichen möchten, aber noch immer gebremst werden, von Klassenunterschieden, von Familienstreitigkeiten und natürlich auch von Liebe.


    Ich glaube, dass man dem Buch auch sehr gut ohne die beiden Vorgänger folgen könnte. Wie gesagt, ich konnte mich nur grob an die Vorgeschichte erinnern und dennoch habe ich die Geschichte, die trotz ihres wahren Ursprungs fiktiv ist, sehr genießen.


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    Kristie hört durch ihr Babyphon, wie ein Baby entführt wird - aber es ist nicht ihres. Von da an tut sie alles um ihre kleine Tochter zu beschützen und wird dabei immer paranoider. Und welches Kind wurde bloß entführt?


    Dieser Psychothriller hat mich von der ersten Seite an total gefesselt und ich wollte das Buch nicht mehr zur Seite legen. Immer wieder habe ich mir gedacht, so aber jetzt wird ihr Baby wirklich verschwinden. Ich war richtig angespannt und war auch selbst kontrollieren, ob die Haustür eh abgesperrt ist.


    Mit der Zeit hat diese Spannung etwas nachgelassen. Das fand ich zwar schade, aber dennoch habe ich das Buch weiterhin gerne gelesen. In Kristie konnte ich mich sehr gut hineinversetzen - wer würde nicht verrückt vor Angst um das eigene Kind werden, wenn man so eine Nachricht hört? Die anderen Charaktere waren zum Teil sehr unsympathisch. Nüchtern betrachtet vielleicht nachvollziehbar, aber ich muss sagen, dass ich doch sehr schnell Team Kristie war. Dass es für ihren Mann schwierig war, ihren Wesenswandel zu verstehen und zu akzeptieren, ist verständlich. Aber das ist nicht alles, was komisch an ihm ist...


    Ich kann das Buch jedenfalls weiterempfehlen - aber prüft vorher ob alle Türen verschlossen sind.


    4ratten

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    Nicht nur gefühlt habe ich ewig an dem Buch gelesen, was nicht nur daran lag, dass das Buch fast 600 Seiten hat. Schon anfangs bin ich gar nicht reingekommen und jede Seite zog sich ewig bis ich irgendwann begonnen habe, die Seiten mehr zu überfliegen.


    Erst nach ca. 25% konnte ich etwas mehr mit der Geschichte anfangen. Dennoch blieb mein Hauptproblem bestehen: die Erzählung war sehr ausschweifend und detailliert. Man kann das auch als Stärke des Buches sehen, denn eigentlich sind die Sätze teilweise wunderschön. Die Formulierungen sind grundsätzlich gut gelungen, man kann bestimmt tief in der Geschichte versinken, wenn man es zulässt.


    Ich denke, bei dem Buch muss man in der richtigen Stimmung sein. Man muss sich auf die Ruhe und die langsame Geschwindigkeit einlassen können. Wobei der Inhalt eigentlich streng genommen gar nicht ruhig ist. Ruth findet am Ufer ein Tagebuch und eine Uhr. Das Tagebuch ist eigentlich eine Ausgabe von Marcel Proust, in die hineingekritzelt wurde. Ein japanisches Mädchen erzählt ihre Geschichte und offenbart, dass sie sich umbringen möchte. Ruth möchte das Mädchen finden und ihr helfen, auch wenn ihr klar ist, dass die Texte schon vor längerer Zeit geschrieben wurden. Ich hatte allerdings nicht das Gefühl als hätte sie besonders aktiv und intensiv nach dem Mädchen gesucht - man darf sich definitiv keine spannende Suche erwarten. Es ist mehr so ein Versuch, bei dem man nicht das Haus verlassen muss.


    Nicht nur einmal habe ich überlegt, das Buch abzubrechen. Aber das mache ich generell sehr selten und irgendwie wollte ich dann doch wissen, wie es ausgeht.


    2ratten

    Als Horror würde ich das Buch nicht einstufen, aber ja vielleicht eine sehr abgeschwächte Form...


    Die Erklärung für die Veränderung der Menschen war für mich auch keine wirkliche. Ich finde, das wurde dann schon relativ schnell abgehandelt (aber sonst hätte das Buch wohl noch 200 Seiten mehr) und teilweise der Fantasie des Lesers überlassen.


    Unwesen und Freundlichkeit - sehr ähnlich 😅 Freundlichkeit würde inhaltlich schon gut passen, aber klingt doch etwas eigenartig als Titel.

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    Das düstere Cover deutet auf ein spannendes, vielleicht etwas unheimliches Buch hin. Der Klappentext verrät nicht wirklich viel, außer dass in einem schwedischen Ort etwas seltsames vor sich geht. Den Inhalt näher zu beschreiben, ohne zu viel zu verraten, fällt mir nicht einfach.


    Der Leser lernt einige Charaktere kennen, die sehr unterschiedlich sind. Die zwei wichtigsten sind wohl Siw und Max. Max hat immer wieder Anfälle, die Epilepsie ähneln, jedoch hat er dabei Visionen über schreckliche Dinge, die geschehen werden. Siw kann ebenfalls Dinge vorhersehen. Alle anderen Charaktere (ausgenommen Siws Familie) haben keine paranormalen Fähigkeiten.

    Auf fast 800 Seiten lernt man die Charaktere sehr gut kennen. Ich konnte mich wirklich in jede wichtigere Person hineinversetzen, weil die Persönlichkeiten sehr gut wiedergegeben werden. Da hat für mich einfach alles zusammengepasst.


    Dadurch wurde das Buch auch nie wirklich langweilig, obwohl es doch dick ist und es in meinen Augen keine wirkliche Handlung gibt, bei der man ein bestimmtes Ende herbeisehnt oder besonders gespannt ist. Es plätschert so vor sich hin. Man bekommt mit, dass in dem Ort irgendetwas nicht stimmt. Es passiert auch eigentlich viel, insbesondere gibt es viele zwischenmenschliche Entwicklungen auf unterschiedlichen Ebenen, sei es Liebe, Freundschaft oder Familie. Zusammenhalt steht eindeutig im Vordergrund, genauso wie die Macht von Hass oder Liebe. Dabei spielt auch Fremdenhass eine wesentliche Rolle.


    Ich habe mich lange gefragt, worum es in dem Buch eigentlich geht. Anfangs war das so gar nicht klar, nach dem Ende jetzt ergibt sich aber schon ein schlüssiges Bild. Ich habe das Buch gerne gelesen und konnte auch die düstere Stimmung, die das Cover verspricht, wahrnehmen, allerdings nicht so deutlich wie ich erwartet hätte.

    Wie man merkt, fällt es mir schwer, das Buch einzuordnen. Welches Genre ist es überhaupt? Trotz der vorhandenen paranormalen Aspekte gehört es für mich definitiv nicht zu Fantasy. Diese Elemente sind nicht störend (für diejenigen, die Fantasy nicht mögen), sie passen wirklich gut in die Geschichte und haben für mich trotz allem etwas natürliches. Nur das Ende würde ich tatsächlich nicht als sehr realistisch einstufen (aber wer weiß...). Am ehesten ist es vielleicht ein Thriller, jedoch wie gesagt kein mega spannender.


    Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen. Das Buch lebt von der Erzählung und dem Weg zum Ziel, wobei das Ende keine sehr große Rolle spielt. Es vermittelt viele Botschaften über den Umgang mit und zwischen Menschen, die in der Geschichte verpackt sind und die richtig und wichtig sind.


    4ratten

    Beim Lesen habe ich mir einige Male gedacht, dass für nicht in Österreich sozialisierte Lesende wohl einige feine Seitenhiebe durchrutschen.

    Mit Sicherheit. Mir sind einige Austriazismen aufgefallen; manches hat mich zuerst etwas irritiert. Zum Beispiel, dass es "Ich werde geklagt" statt "Ich werde angeklagt" heißt.

    Aber das ist doch ganz normal 🤷‍♀️😅 (wobei ich eher sagen würde: ich werde verklagt)

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    Clara hat ihr Leben als Köchin in einer italienischen Cucina und mit ihrem langweiligen Freund satt. Als Flucht träumt sie in Gedanken von ihrem gut aussehenden Restaurantgast - ohne zu wissen, dass er ihr Leben noch ordentlich auf den Kopf stellen wird und das auf kriminelle Art und Weise!


    Minestrone um Mitternacht hat mich als Titel sehr angesprochen, dazu gefällt mir auch das Cover sehr gut. Im Buch spielt die Minestrone bzw. das italienische Essen zwar eine Rolle, aber keine sonderlich große. Am Ende gibt es dann ein paar Rezepte, die aber meiner Meinung nach großteils nicht zum Nachmachen einladen (weil exotische Zutaten enthalten sind).


    Die Geschichte an sich ist sehr kurzweilig wodurch sich das Buch auch dementsprechend schnell liest. Spannend ist es begrenzt, denn eigentlich ist bald klar, worauf alles hinauslaufen wird. Clara unterstützt Viktor bei kriminellen Coups und kommt so zu ihrem aufregenden Leben (be careful what you wish for!). Dabei geht es um Kunstraub, aber als Leser darf man sich auch hier nicht zu viel Einblick in künstlerische Details erhoffen.


    Was mich primär gestört hat, ist dass die Geschichte stellenweise unrealistisch bzw das Handeln der Personen sehr naiv wirkt. Ja klar, ich schließe mich einfach mal einem Kriminellen an obwohl ich jederzeit die Möglichkeit hätte, einfach zu gehen. Am besten ich ziehe gleich mal bei ihm ein. Weiß nicht... so Überlegungen hinsichtlich Polizei einschalten, Zukunftsängste, etc. hätten da vielleicht schon noch Platz gehabt.


    Für mich ein Buch, das schon ganz nett zu lesen war, aber eher mittelmäßig als kurzweilige Unterhaltung.


    3ratten

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    Weiter geht's mit der Ermittlungsserie rund um die Superrecognizerin Marit und den Profiler Jesper. Im zweiten Band haben wir es wieder mit einem sehr speziellen Fall zu tun: eine Leiche mit aufgerissenem Kiefer wird gefunden. Ob das in Zusammenhang mit der kürzlichen Entlassung von Häftling 25 steht?


    Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen. Die Mischung zwischen Ermittlungsarbeit, Details zu den Morden und privaten Anhelegenheiten der Ermittler ist für mich genau richtig. Es gibt schon das ein oder andere etwas grausige Detail, das sehr gut beschrieben wird - Grausamkeiten stehen aber definitiv nicht im Vordergrund des Buches.

    Es wurde nie langweilig, das Buch war durchwegs spannend, immer ist etwas passiert ohne dabei überladen zu sein.


    Bei einer Krimiserie mit den selben Ermittlern spielen natürlich die Charaktere der Ermittler eine große Rolle. Ich finde, diese sind sehr gut gezeichnet, so dass man sich in die Personen hineindenken kann. Sympathisch sind sie nicht immer alle, aber genau das macht es auch sehr realistisch. Die Gefühle von Jesper für Marit (und umgekehrt) werden auch diesmal wieder thematisiert, nehmen aber nicht zu viel Raum ein.


    Der Kriminalfall steht weiterhin im Vordergrund - zu Recht, denn er ist wirklich spannend!


    Ich freue mich schon auf den nächsten Band zu einer neuen dänischen Ermittlung!


    5ratten

    Ich habe es heute endlich geschafft wirklich zu lesen - im Garten bei ca. 29 Grad. Mein erster Sommer im neuen Haus beginnt, richtig toll :love:


    Mein Buch (Rot. Blut. Tot.) gefällt mir sehr gut. Es ist die für mich richtige Mischung aus Ermittlungsarbeit, Details zu den Morden (schon bissi grausig aber nicht zu sehr) und privaten Angelegenheiten der Ermittler. Es wird recht offen präsentiert, wer der Täter ist...aber vielleicht ist er es gerade deshalb nicht?