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    Kai Meyer - Arkadien erwacht


    Zum Inhalt wurde bereits eine Menge geschrieben. Ich habe Arkadien erwacht im Rahmen des SLW-2016 gelesen und war froh, dass das Buch auf einer meiner Listen gestanden hat. Kai Meyer ist ein Autor, der einen sehr schnell in eine andere Welt ziehen kann und eine spannende Geschichte erzählen kann. So ist es auch bei diesem Buch gewesen.


    Obwohl die Protagonistin Rosa auf den ersten Blick nicht wirklich ein Sympathieträger ist, hat es Spaß gemacht, mit ihr die Geschichte zu erleben. Nach und nach kann man immer besser hinter ihre sehr abweisende und negative Fassade schauen. Sehr bald wird klar, dass Rosa ein Teenager ist, der in jungen Jahren schon viel mitgemacht hat und daher um sich herum eine große Mauer aufgebaut hat. Um so schöner ist, dass sie nach und nach ihre Mauern abbaut und man einen Blick auf die wahre Person bekommt.
    Alessandro ist eine weitere wichtige Figur in dieser Geschichte. Mit ihm zusammen bekommt die ganze Geschichte die gewisse Würze, da die beiden ein wenig das "Romeo und Julia"-Motiv in die Geschichte mit einbringen und man am Ende des ersten Bandes nicht weiß, wie die Geschichte sich für die Beiden weiterentwickeln wird. Alessandro alleine ist mir persönlich etwas zu blass geblieben. Viele seiner Handlungen waren für mich nicht (gleich) nachvollziehbar, sodass ich immer noch nicht sicher bin, wie ich ihn einzuordnen habe.


    Es hat eine Weile gedauert, bis das Fantasyelement in der Geschichte zum Zuge kommt. Dies ist jedoch so gut in die Geschichte eingebaut, dass es für mich vorher keinen Sinn ergeben hätte. Zunächst wurde eher die ganze Rahmenhandlung drumherum beschrieben, sodass man als Leser nicht gänzlich verwirrt wird, sondern eher als Ergänzung der Gegebenheiten wahrnimmt.


    Wie von Kai Meyer gewohnt, wird auch hier der Leser von einer spannenden Szene in die nächste gebracht, sodass das Buch schon sehr bald einen Sog auf einen ausübt. Gut gelungen empfand ich die vielschichtige Darstellung der Mafia. Sie hat ihre eigenen Regeln und wenn man sich an diese hält, dann ist alles gut, jedoch wird man es schnell bereuen, wenn man sich diesen Regeln widersetzt bzw andere denken, dass man sich ihnen widersetzt hätte. Im Rahmen dessen gab es viele Schießereien, Spionage, Intrigen und Geheimniskrämereien, sodass man nie sicher sein kann, ob das wirklich immer so ist, wie es zunächst erscheint.


    Alles in allem ist es ein gelungener Auftakt der Trilogie. Da ich jedoch manchmal etwas Schwierigkeiten hatte, den Überblick zu behalten (auf den 414 Seiten passiert sehr viel), kann ich nicht die volle Punktzahl vergeben, nichtsdestotrotz freue ich mich schon sehr, dass die anderen beiden Bände schon zum Lesen bereit liegen.


    4ratten

    Entschuldigt, dass die Rezension auf sich warten ließ. Ich glaube, ich wollte das Buch so schnell wie möglich verdrängen :rollen:


    Forum: https://literaturschock.de/lit….msg919714.html#msg919714


    Hauptseite: http://www.literaturschock.de/…nichts-ist-wie-es-scheint (als YRachel)


    Amazon: https://www.amazon.de/review/R…66412761_cm_rv_eml_rv0_rv


    Goodreads: https://www.goodreads.com/review/show/1658444833


    thalia.de: http://www.thalia.de/shop/home…764531188/ID39188677.html (Kundin aus Augsburg)

    Meine Meinung:


    Als bekennende Reihen-Liebhaberin konnte und wollte nicht an dem Abschlussband der Auslese vorbeigehen. Hätte ich es doch bloß getan! Normalerweise ist bei Trilogien häufig der zweite Band etwas schwächer um dann im dritten Band nochmal richtig spannend zu werden und einen schönen Abschluss zu finden. Leider konnte Die Auslese 3. Nichts ist, wie es scheint nicht damit dienen. Im ersten Band hat mir vor allem gefallen, dass im Gegensatz zu den Tributen von Panem, die Prüfungen noch einen Sinn zu haben schienen, wodurch diese Auslese zwar nicht weniger grausam, aber irgendwo noch zweckdienlich waren. Ich wollte wissen, was dadurch erreicht werden sollte und hatte auf eine plausible Erklärung im Abschlussband gehofft. Jedoch wurde ich enttäuscht.


    Die Protagonistin Cia war in den ersten beiden Bänden schon teilweise mit ihrem Überkönnen teilweise schwer zu ertragen, aber die Autorin Joelle Charbonneau hat es im dritten Band nochmal deutlich übertrieben. Cia kann alles, ist zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort, die Menschen vertrauen ihr, setzen auf sie und stecken ihre ganzen Hoffnungen in sie. Ganz nach dem Motto: Wenn sie es nicht kann, dann kann es niemand! Dabei ist sie ein Mädchen von einer abgelegenen Provinz, die gerade ihr Studium begonnen hat. Das war mir alles ein wenig zu viel - selbst für einen Jugendroman/Roman für junge Erwachsene.


    Aber nicht nur die Protagonistin war für mich unglaubhaft, das ganze Szenario wurde immer abstruser, sodass mir die Freude am Lesen recht bald vergangen war. Ständig sterben Menschen, entweder werden sie umgebracht oder sie haben sich selbst in eine Situation gebracht, die sie später töten wird. Teilweise hatte ich bei dem Lesen das Gefühl, dass zum Schluss gar keiner mehr übrig bleiben würde.


    Der Schreibstil der Autorin war für mich im letzten Band auch nicht mehr überzeugend. Die Autorin bleibt die ganze Zeit ganz nah bei Cia und berichtet von jedem Handschlag den sie erledigt. Das war mitunter ein wenig zu viel und hat die Spannung aus den Geschehnissen herausgenommen. Teilweise waren aber auch die Handlungen von Cia so unlogisch bzw so wenig von der Autorin durchdacht, dass ich das Gefühl hatte, dass Cia selbst beim Wasser kochen überfordert gewesen wäre. Dies wurde zum Ende hin besser, sodass zum Abschluss ein wenig Spannung aufkam. Die Auflösung der ganzen Geschehnisse und der Entstehung der Auslese war für mich jedoch auch nicht überzeugend.


    Insgesamt war es ein enttäuschender Abschluss einer Trilogie, die so vielversprechend begann. Schade!


    2ratten

    So jetzt habe ich es auch endlich geschafft, das Buch zu beenden. Das gesamte Buch hat sich so hingezogen. Für mich kaum noch vorstellbar, dass mich der erste Teil der Reihe so begeistert hat. Das war ein sehr schwaches Finale, das mir an allen Ecken und Enden zu einfallslos gewesen ist, dass ich nicht mal weiß, wo ich da anfangen soll.


    Für mich war sein Tod einfach überflüssig. Das hätte nicht mehr sein müssen am Ende, finde ich. Es gab doch schon genug Tote.


    Für mich war sein Tod auch absolut überflüssig, aber wahrscheinlich "musste" einer von den Guten noch sterben, weil es sonst noch alles viel unrealistischer gewesen wäre, als es das sowieso schon war.


    Dr. Barnes Rolle wurde zum Schluss noch merkwürdiger als sie es davor schon gewesen ist. Ich kann mir kaum vorstellen, dass irgendjemand bereit wäre, sich selbst erschießen zu lassen, nur um jemand anderen davon zu überzeugen, dass eine Studentin doch das ist, was man von ihr erhofft. Das war ja alles so schräg. Warum wurde von Anfang an so viel Vertrauen in Cias Fähigkeiten gesteckt? Das ist für mich nach wie vor nicht begreifbar. Die Begründung, die sie gegeben haben, wäre auch für fast jede andere Person aus den Kolonien zutreffend gewesen.


    Die Rolle der Präsidentin bleibt für mich auch bis zum Schluss nicht offensichtlich. Einerseits wird sie jetzt so dargestellt, dass sie die Auslese abschafft, aber andererseits wird auch gesagt, dass sie das eigentlich gar nicht wollte und das nur tun wollte, wenn Cia erfolgreich ist. Das macht für mich alles gar keinen Sinn!



    Es gab in der ganzen Reihe so viele Tote, die nicht hätten sein müssen.


    Da stimme ich dir absolut zu. An vielen Stellen ist es einfach ein willkürliches Töten, das macht auch im Nachhinein für mich nur wenig Sinn.


    Insgesamt bin ich ziemlich enttäuscht über den Verlauf der Geschichte. Ich hatte mir deutlich mehr erwartet und habe jetzt das Gefühl, dass die Reihe mit jedem Buch schwächer geworden ist. Sehr schade, denn sie hatte das Potenzial wirklich gut zu werden!

    Die erste Hälfte dieses Abschnittes hat sich wieder lange dahingezogen, sodass ich schon das Gefühl hatte, ich würde dieses Buch niemals beenden können, aber es ist zum Glück doch noch spannender geworden.


    Ich war auch erstaunt, dass Raffe es schafft seinen eigenen Vater zu erschießen. Aber wahrscheinlich war der Schmerz über den Verlust seiner Schwester zu groß, als dass er es nicht getan hätte. Aber was man über die armen Teilnehmer erfährt, die die Auslese nicht schaffen, ist ja erschreckend. Sie werden für Experimente missbraucht. Ich hoffe, die Rebellion hat Erfolg und kann so viele von ihnen noch retten. Das hört sich wirklich nach sehr grausigen Experimenten an.


    Da habt ihr schon recht, obwohl ich sagen muss, dass das der neue Trend zu sein scheint. In immer mehr Jugendbüchern geht es sehr extrem zu und es sterben massig Menschen, was ich für Jugendbücher auch nicht toll finde, aber es scheint ja gelesen zu werden...


    Den Trend finde ich auch sehr schreckend. Für mich fing dieser Trend mit den "Hunger Games" an. Irgendwie scheinen seit dem viele ähnliche Bücher auf dem Markt zu erscheinen.



    Das wäre nicht reißerisch genug :breitgrins:


    Das finde ich auch sehr fragwürdig. Es scheint fast so, als wenn alle der normalen Bevölkerung die Fähigkeit absprechen würden, sich gegen so ein Regime zu stellen. Dabei können auch friedliche Demonstrationen durchaus Erfolg haben. Aber Lilli hat schon recht, für ein Buch wäre das sicherlich zu langweilig :zwinker:


    Ich bin mir noch nicht sicher, was ich von dem plötzlichen Auftauchen von Will halten soll. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass er plötzlich auf der Seite von Cia ist. Das wäre dann doch zu schön um wahr zu sein.

    Das Lesen des Buches wird nicht unbedingt leichter. Ich merke, dass ich beim Lesen schon fast ein wenig abschalte, da ich die Geschichte als solche gar nicht mehr richtig ernst nehme. Daher schaffe ich es selten an einem Tag mehr als ein Kapitel zu lesen, weil meine Gedanken schon während des Lesens abdriften.


    Die Geschichte an sich wird meines Erachtens auch immer unschlüssiger. Erst gewinnt man über zwei Bücher hinweg den Eindruck, dass alle, die durch eine Prüfung fallen, getötet werden und plötzlich sollen sie eventuell doch nicht getötet worden sein, obwohl schon bei der ersten Auslese diverse Teilnehmer ums Leben gekommen sind und auch die Prüfungen, um überhaupt an der Universität angenommen zu werden, einige Todesopfer gefordert haben. Das macht für mich keinen Sinn.


    Außerdem fügen sich manche Sachen zu sehr. Zum Beispiel in diesem Abschnitt baut Cia diese Falle eigentlich um Raffe zu testen. Der scheint den Test zu bestehen und weil Cia so beschäftigt ist, sprengt Enzo sich selbst in die Luft, weil er in Cias Zimmer rumstöbert. So hat Cia zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Natürlich kann sie auch von der Szene der Verwüstung völlig unbehelligt entkommen und natürlich kann sie Tomas auch noch rechtzeitig erreichen, damit sie beide zum Regierungsgebäude fahren können. Es ist alles immer zu schön um wahr zu sein!


    Ob Cia Raffe trauen kann, weiß ich immer noch nicht. Er hat zwar den Vertrauenstest bestanden, aber vielleicht auch nur deshalb, weil er durchschaut hat, dass es ein Test war?


    Und dann tappt Enzo in die Falle, was meiner Meinung nach aber auch nichts heißt. Wenn Stacia ihn geschickt hat unter welchem Vorwand auch immer, kann doch auch Stacia, die sich ja keinem Test unterziehen musste, die Verräterin sein.


    Dass Ian Cia zur Flucht verholfen hat, fand ich fast ein bisschen merkwürdig. Sie wechselt kaum drei Worte mit ihm, und er glaubt ihr einfach.


    Ich finde das plötzliche Vertrauen Raffe gegenüber auch ein wenig voreilig. Ich schätze ihn auch klug genug ein, diesen Test zu durchschauen. Ich frage eher, ob man Stacia trauen kann. Sie stimmt mir viel zu schnell allen Mordplänen zu und lässt sich insgesamt einfach zu schnell auf alles ein, was Cia vorschlägt. Das kommt mir sehr verdächtig vor :lupe:


    Warum Ian Cia zur Flucht verholfen hat, habe ich auch gar nicht verstanden. Warum hat er das gemacht?


    So ging es mir auch, denn schließlich waren sie ja nicht wirklich der Feind, aber durch zu viel Unwissenheit und zu schnellen Handlungen passieren Sachen die besser nicht passiert wären bzw. man muss schnelle Entscheidungen treffen die nicht die richtigen sind aber leider ziemlich endgültig.


    Mich hat die Szene auch sehr erschreckt, es zeigt, wie wenig das einzelne Menschenleben in dieser Welt anscheinend wert ist. So wirklich wurde auch noch nicht aufgelöst, wo die Leichen der beiden entsorgt worden sind, oder? Bisher gelten sie ja noch nicht als vermisst.

    Hallo :winken:


    Die Geschichte wird für mich immer langweiliger, sodass ich das Gefühl habe, ich brauche ewig, um einen Abschnitt zu beenden. Die Ereignisse sind auch nur mäßig spannend, weil ich das Gefühl habe, dass Super-Cia sowieso alles hinkriegt. Sie kann wie McGyver aus Nichts, die tollsten Dinge zusammenbauen und handelt, wenn man ihren Freunden Glauben schenken will, sowieso immer moralisch richtig :schnarch:


    Da hast Du recht. Überhaupt wird wenig hinterfragt, finde ich. Liegt es wirklich nur daran, dass ihre Erinnerungen gelöscht wurden?


    Ja, das ist auch auch ein Grund, was mich an dieser Geschichte stört. Die anderen sind entweder Anhänger der falschen Ideologie oder sind "Schafe", die die Situation überhaupt nicht verstehen, in der sie sich befinden. Mir wird hier zu sehr in schwarz und weiß gedacht.


    Das finde ich auch sehr heftig, damit sind die beiden nicht ein Stück besser als die Menschen die für die Auslese sind und sie durchführen. Mit ihren Test machen sie ja so zusagend ihre eigen Auslese, na ob das der richtige Weg ist um die Auslese abzuschaffen?


    Die Entscheidung für die Ermordung der zwölf Personen kam mir auch viel zu schnell. Sie handelt genauso, wie die Leute, die sie wegen genau dieser Einstellung töten möchte.


    Ich hoffe sehr, dass die Geschichte langsam wieder interessanter wird, bisher überzeugt mich das Buch gar nicht!

    Ich kann mir das auch nicht vorstellen, und eigentlich hoffe ich auch, dass sie eine andere Lösung findet. Wie diese aussehen kann, weiß ich zwar auch nicht, aber vielleicht fällt Cia etwas ein!?


    Ich kann mir das auch nicht vorstellen, dass Cia von jetzt auf gleich zwölf Menschen von einer Liste tötet. Das hat ja wirklich etwas von einem Auftragsmörder und dazu müsste Cia wirklich ganz anders sein, als sie bisher dargestellt worden ist.



    Ja, die Präsidentin kommt hier sehr schwach rüber, finde ich. Sie macht es sich total einfach, indem sie die Aufgabe auf Cia abwälzt. Irgendwie kann ich mich mit dieser Tatsache nicht anfreunden.


    Bei der Präsidentin habe ich mich schon ein paar Mal gefragt, wie sie es überhaupt in diese Position geschafft hat. Was man von ihr bisher mitbekommt, scheint sie nicht viele Freunde in der Regierung zu haben und irgendjemand muss sie ja mal für diesen Posten vorgeschlagen haben. Ich hätte auch erwartet, dass sie selbst die Sache in die Hand nimmt und sich nicht auf die "kleine Praktikantin" verlässt.

    Hallo :winken:


    Ich bin ja sehr froh, dass es euch auch so geht :schwitz: Ich habe die beiden ersten Bände jeweils kurz nach dem Erscheinen gelesen und ich hatte beim zweiten Band schon Probleme, die ganzen Namen mit den richtigen Ereignissen im ersten Buch zuzuordnen. Jetzt im dritten Band ist es nicht besser geworden :rollen: Mir fehlt auch ein zusammenfassendes Kapitel der bisherigen Ereignisse. Es sind einfach zu viele Namen, zu viele, die bereits getötet worden sind oder wer weiß wie verschwunden sind.


    Das finde ich auch ganz schön heftig, dass die Präsidentin die gesamte Verantwortung mal einfach so auf Cia abwälzt und ihr eine Liste gibt mit Leuten, die sie töten soll... Was ist das denn? :grmpf: :entsetzt: Also ich frage mich ja auch, wie Cia das bewerkstelligen soll und wer wirklich auf ihrer Seite steht und wer nicht.


    Über diese Stelle bin ich beim Lesen auch gestolpert. Es macht für mich keinen Sinn, dass die Präsidentin eines Landes eine junge Studentin zur Auftragsmörderin machen möchte und dafür niemand anderen zu haben scheint. Aber ich meine mich zu erinnern, dass bereits im zweiten Band es auch schon einige Ungereimtheiten deswegen gab. Cia wird sehr viel aufgebürdet und irgendwie scheint sie immer alles zu schaffen.



    An den Tod von Michal konnte ich mich dann auch wieder erinnern, aber ich bin da auch bei euch, dass wir sogar glaube ich noch in der letzten Runde darüber spekuliert haben, ob das vielleicht nur Show war und er gar nicht tod ist...


    Hatten wir? Daran kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern :redface:



    Sorgen mache ich mir auf jeden Fall um Cias Bruder Zeen. Warum brach die Verbindung plötzlich ab, und warum meldet Zeen sich nicht mehr? Hat er wirklich einfach keinen Platz gefunden, um ungestört mit Cia zu sprechen, oder ist Zeen erwischt worden? Was passiert jetzt mit ihm?


    Ich mache mir auch Sorgen um ihn. Hoffentlich ist ihm nichts Ernsthaftes zugestoßen. Ich hoffe einfach mal darauf, dass das Gerät kaputt gegangen ist und er sich deshalb nicht melden kann.

    Zum Inhalt:


    Nachdem Alex kurz vor der Hochzeit mit Frankie verstirbt, bricht für sie eine Welt zusammen. Sie zieht sich in eine einsam gelegene Waldhütte zurück, um zu Trauern. Doch statt der erhofften Ruhe sind da überraschender Weise Nachbarn, die zwar einerseits ihre Ruhe stören, sie jedoch auch wieder zurück ins normale Leben finden lassen und dann taucht auch noch ihre Schwester auf, die sie seit Jahren nicht mehr gesehen hat.


    Meine Meinung:


    Das Buch Der Geschmack von Salz und Honig ist ein einfühlsam geschriebener Roman, der sich mit den verschiedenen Facetten der Trauer beschäftigt. Der Autorin ist es gelungen die Gefühle und Ansichten der Protagonistin zu beschreiben, ohne jedoch in Klischees abzuschweifen. Auch die anderen Personen und die Landschaft um sie herum sind gut gezeichnet worden und alle haben liebenswerte Eigenschaften, auch wenn einige sie besser zu verstecken wissen.


    Die Geschichte ist von einem weiterem Thema geprägt: Essen/Kochen. Immer wieder werden Passagen aus der Gegenwart oder auch Vergangenheit erzählt, zu dem das eine oder andere Essen zubereitet wird/wurde und wie es gegessen wurde. Meist folgt im Anschluss an das Kapitel das Rezept zu dem jeweiligen Gericht. Teilweise war das ganz interessant, jedoch wurde es für mein Empfinden ein wenig viel und es hat nicht wirklich etwas zur Geschichte beigetragen.


    Der Erzählstil hat mir leider nicht zugesagt. Die Geschichte beginnt sehr ereignisreich mit der Flucht von der Beerdigung, aber danach plätschert die Geschichte nur so dahin. Es passiert nicht wirklich etwas und daher fiel es mir teilweise schwer, die nötige Konzentration aufzubringen, das Buch weiterzulesen. Des Weiteren ist der Roman geprägt von sehr kurzen Sätzen, die es mir schwer gemacht haben, Nähe zu den Protagonisten aufzubauen.


    Alles in allem war es ein Buch, das die eine oder andere Länge hatte, sich aber auch immer wieder durch kleine Highlights zu retten wusste.


    3ratten

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    KJ Charles - Begegnung um Mitternacht


    Originaltitel: Think of England
    Aus dem Englischen von: Ursula Prawitz


    Zum Inhalt:


    England 1904: Nach dem Captain Archie Curtis Hand zwei Jahre zuvor durch ein Unglück beim Militär verstümmelt worden ist, versucht er nun aufzuklären, ob es sich um Sabotage gehandelt hat. Aufgrund dessen begibt er sich zu dem abgelegenem Landhaus der Familie Armstrong, die noch weitere Gäste empfangen haben. Unter ihnen befindet sich auch auch Daniel de Silva, der alles verkörpert, was Curtis abschreckt. Nach und nach beginnt die Fassade der feinen Gesellschaft zu bröckeln und Curtis kann sich der Anziehungskraft von de Silva kaum noch entziehen.


    Der erste Satz:


    Der Zug von London war Stunden unterwegs, eine ermüdende Fahrt für einen Mann, der zu angespannt war, um zu schlafen.


    Meine Meinung:


    Begegnung um Mitternacht ist ein kurzweiliges Buch, das die Genre Krimi, Gay Romance und historischer Roman in sich vereint. Die Autorin schafft es nach kurzer Zeit, dass man sich als Leser in die edwardianische Zeit Englands hineinversetzen kann und gespannt die Ereignisse verfolgt.


    Die Figuren, die an der Gesellschaft teilnehmen, sind alle auf ihre Art und Weise faszinierend, jedoch lernt man sie eher oberflächlich kennen, lediglich Archie Curtis und Daniel de Silva werden besser charakterisiert. Sie sind sehr gegensätzlich, jedoch scheinen sie sich in vielen Bereichen gut zu ergänzen, sodass es nicht verwundert, dass sie sich im Verlauf der Ereignisse immer näher kommen.


    Der eigentliche Plot der Geschichte ist anfänglich sehr gut erzählt, sodass man schnell im Geschehen ist und mit den Protagonisten mitfiebert. Die anfänglichen Spionagearbeit ist spannend und der Autorin hat geschickt die technischen Erneuerungen aus dieser Zeit mit in die Geschichte mit eingeflochten. Jedoch hat mich ab etwa der Hälfte des Buches gestört, dass die Liebesgeschichte von de Silva und Curtis sehr einfallslos dargestellt worden ist und die Ereignisse sich im Landhaus unverhältnismäßig stark zugespitzt haben, sodass es für mich nicht mehr stimmig war. Das Buch hätte 100 Seiten mehr gut vertragen können, um der Geschichte mehr Raum geben zu können.


    Alles in allem war es aber ein kurzweiliges Buch, das mich gut unterhalten hat, dem jedoch während des Showdowns etwas weniger Drastik gut getan hätte.


    3ratten