Beiträge von Dostoevskij

    Moin, Moin!


    Gesine von Prittwitz <a href="http://steglitzmind.wordpress.com/2013/05/21/steglitz-stellt-alban-nikolai-herbst-mit-die-dschungel-anderswelt-vor/">stellt</a> als weiteren buchaffinen Blogger Alban Nikolai Herbst mit 'Die Dschungel. Anderswelt' vor. Die anderen Interviews finden sich in der Kategorie <a href="http://steglitzmind.wordpress.com/category/steglitz-stellt-bibliophile-blogger-vor/">Steglitz stellt bibliophile Blogger vor</a>.

    Moin, Moin!


    Als ich vorgestern im Radio auf MDR Info hörte, daß Erpenbeck für dieses Buch den <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Evangelischer_Buchpreis">Evangelischen Buchpreis</a> 2013 bekommen hat für die literarische Darstellung der grundlegenden menschlichen Themen, überkam mich der Drang, das Buch zu lesen. Von der Autorin kenne ich noch nichts.


    Aktuell: Nach knapp der Hälfte habe ich das Gefühl, ein sehr gutes Buch zu lesen. Trotz der Schwere und des Ernstes mußte ich vorhin lachen, als die verschiedenen Abteilungen des Wiener Friedhofes erklärt wurden und zwischen katholischer und israelitischer Ecke nur 1,5 Minuten Straßenbahnfahrt lägen.

    Moin, Moin!


    Also brauche ich einen Router. Sind zwei Maschinen ... :zwinker:


    Stimmt. Ich habe seit 2002 nur ne einfache DSL-Box und kann mich so mit meinem Smartphone oder Kindle hier zuhause nicht ins WLAN einklinken, vermisse das auch nicht. Ich habe auf dem Kindle auch keine Sammlungen, sondern ordne & strukturiere meine E-Books einfach auf der Festplatte und lade jeweils nur das Buch auf den Kindle, das ich lesen will und lösche das danach vom Gerät.


    Mein Prozedere ist so: E-Book besorgen, z.B. seit kurzem mit dem Programm Ebola aus dem Projekt Gutenberg eine epub-Datei generieren, die mittels Calibre ins Mobi-Format umwandeln und auf den Kindle laden...

    Moin, Moin!


    Ich denke, dass sich die heutige Gefühlslage geändert hat. Wir haben Mühe mit der Mischung aus Larmoyanz und Zynismus, die Jean Pauls Figuren zur Schau tragen. Und wir haben generell Mühe mit dem Zurschautragen von Gefühlen.


    Das Mäandernde und Abschweifende Jean Pauls müßte der heutigen Internetgeneration eigentlich vertraut sein.

    Moin, Moin!


    wenn man sich die großen Werke der Weltliteratur ansieht, dann fällt doch auf, dass die meisten eine Geschichte zu erzählen haben, oft sehr komplex oder über mehrere Generationen, aktuelle gesellschaftliche und/oder poitische Themen aufgreifend. Wenn ich die deutsche Beststellerlisten ansehe, dann dominieren dort seit Jahren Krimis, da würde es mich eher wundern, wenn aus diesem Genre sich Werke in die Kategorie der Klassiker einreihen würde.


    Aber gerade die Familiensaga reüssiert ungeheuerlich. Das sind wuchtige Bücher über mehrere hundert Seiten, die dem Leser auch das bieten, was die großen Romane des 19. Jahrhundert auch hatten.


    Mittlerweile scheinen einige Literaturkritiker gute Miene zum bösen Spiel zu machen, indem sie Krimis langsam wahrnehmen und nicht a priori verteufeln. Und gut gemachte Krimis erzählen nicht nur einen Plot, sondern sind auch Gesellschaftsbild. Denis Scheck mag Heinrich Steinfest, der verschrobene Krimis schreibt, wie es eben damals Wilkie Collins auch tat.

    Moin, Moin!


    Erst im Spiegel der Vergangenheit wird das eine oder andere hervorgeholt und in einem völlig anderen Nimbus betrachtet. Das verhilft so manchem Buch oder Musikstück zu einem erneuten Durchbruch. Daraus werden dann irgendwann die Klassiker, denn, dessen muß man sich bewußt sein: auch die 08/15 Bestseller sind ein Spiegelbild unserer Zeit und unserer Mentalität und können irgendwann ebenfalls zu Klassikern werden.


    Genau. Es gibt Autoren, die als vergessen galten und nach 50 oder 100 Jahren plötzlich aus der Versenkung auftauchten. Niemand kann diese Mechanismen vorhersagen, wie Literatur untergeht oder wiederaufersteht und in den Olymp einzieht. Franzosen lese andere deutsche Autoren wie z.B. Stefan Zweig, der hierzulande diese Beliebtheit unter Kritikern offenbar nicht besitzt. Bei Hesse kriegen die Wissenschaftler sowieso Schnappatmung usw.

    Moin, Moin!


    Das haben meine Eltern über die Beatles auch gesagt. Und ich über Abba ...


    Auch Oldies können populär sein. Ich jedenfalls höre überwiegend Oldiesender und werde sicher auch in 20 Jahren nostalgisch, wenn Lieder von heute gespielt werden, die ich dann gerne hören werden, heute aber naserümpfend oder achselzuckend wegklicke.

    Moin, Moin!


    Literatur ist ja auch ein Stück weit repräsentativ für die Zeit, was bleibt dann für die letzten 20 Jahre?


    Was eventuell bleiben wird, interessiert mich nicht. Es geht um MEIN Leben, das von Büchern tangiert wird, die ich lese. Und wenn ich nunmal gerne den vielgeschmähten Heinrich Böll lese und nach wie vor für MICH als relevant ansehe, dann mag das die Literaturgeschichte anders bewerten. Ist mir egal.

    Moin, Moin!


    Mit einem Klassiker muß man sich etwas mehr auseinandersetzen. Sie sind nicht spannend im Sinne moderner Thriller oder Krimis, es gibt da keine Elfen und Mädchen, welche die Welt retten.


    Es gibt schon spannende Bücher, z.B. Wilkie Collins. Und E.T.A. Hoffmann hält den Leser zu großen Teilen bei Rätsellaune.

    Moin, Moin!


    Damals, als sie geschrieben worden sind, waren sie schließlich auch nicht für Literaturkritiker und hochwertige Salons gedacht, sondern für jeden, der sie lesen wollte und es sich leisten konnte, sie zu kaufen. Man darf nicht vergessen, daß beispielsweise die Romane der Bronte-Schwestern, heute als Klassiker angesehen, im viktorianischen England den Ruf hatten, niveaulose Literatur für Frauen zu sein.


    Und auch Jean Paul, den besonders die Frauen lasen und liebten. Ich kapiere nur nicht, daß er einerseits eine normale Leserschaft hatte, andererseits - im Zusammenhang mit dem Nimbus der Schwerlesbarkeit - gesagt wird, daß er schon zu Lebzeiten als unlesbar galt.

    Moin, Moin!


    http://www.mein-lesesessel.de
    Seit etwa Dezember 2012 online, aktuell ganz fleissig mit Texten befüllt. Nicht nur Rezensionen, sondern auch bibliophile Themen wie zum Beispiel Texte über Weine zum Buch, das Lesen in der Badewanne, Bücher in Menschenhaut gebunden etc. etc. etc.


    Wunderbar! Das alles habe ich auch einmal gemacht. 15 jahre lang Bibliomanes gesammelt und online präsentiert. usw. Bis mir die Puste ausging. Aber schön, daß es immer noch und immer wieder Leute wie dich gibt, die das Internet damit verschönern.


    Ich hoffe und freue mich auf einen bibliomanen Austausch. Wir sind nicht die einzigen hier!!

    Moin, Moin!


    Ein Zusammenschluß deutscher Buchhändler, zusammen mit der Telekom, bringt mit dem <a href="http://www.bild.de/digital/handy-und-telefon/e-book-reader/was-taugt-der-deutsche-anti-kindl-29337016.bild.html">Tolino Shine</a> ein neues Lesegerät für E-Books auf den Markt, das in seiner Funktionalität dem Kindle Paperwight ähneln soll und Amazon <a href="http://www.buchreport.de/nachrichten/handel/handel_nachricht/datum/2013/03/01/die-kindle-jaeger-formieren-sich.htm">Tolino, äh, Paroli bieten</a> will. Mit 99 Euro wäre er zudem um 30 Euro billiger als der Paperwight. lesen.net hat ihn einem <a href="http://www.lesen.net/ereader/tolino-shine-kurzer-test-6032/">Kurztest</a> unterzogen.

    Moin, Moin!


    Ich habe das Buch vor ca. 30 Jahren gelesen und daher nur noch eine vage Erinnerung daran. Allerdings kann ich mit Sicherheit sagen, dass es mir sehr gut gefallen haben muss, denn es war der Auslöser meiner Liebe zu Muriel Sparks. Ich müsste es (und andere Bücher von Sparks) dringend mal wieder lesen.


    Mein Einstieg bei Sparks gelang mit "Memento mori", vielleicht mein Lieblingsbuch von ihr. Die "Blütezeit" las ich vor zirka 2 Jahren und habe sie als respektable Lektüre in Erinnerung. Sparks gehört nach wie vor zu meinen so genannten Jahresautoren.

    Moin, Moin!


    Letztlich glaube ich aber immer noch, dass Reader besonders etwas für Vielleser (und dazu gehören eben auch passionierte Liebesromanleserinnen) sind. Gelegenheitsleser brauchen ihn in meinen Augen einfach nicht. Wer nur ein bis zwei Bücher im Jahr liest, der kann auf die Vorteile von digitalen Büchern, wie schnelle Verfügbarkeit, wenig Platzbedarf (sowohl in der Wohnung, wie in der Handtasche) etc. verzichten.


    Eine Jahre könnte ich noch Bücher kaufen, bevor ich ans Aussortieren gehen müßte. Dadurch daß ich in den letzten Jahren Bibliotheksnutzer gewesen war, besitze ich von einigen meiner favorisierten Autoren nicht alle Bücher und überlege, diese nachzukaufen und dafür andere, die ich mit Sicherheit nie zweitlesen werden, auszumustern.