Beiträge von Tina

    Ich habe mal ein paar Bücher herausgesucht, die nicht ganz so viele Seiten haben.


    Mein Michael: 254 Seiten

    Unter Freunden: 215 Seiten

    Juden und Worte: 285 Seiten

    Allein das Meer: 192 Seiten

    So fangen Geschichten an: 170 Seiten

    Sehnsucht: 254 Seiten


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    Dieses Buch ist das letzte Buch der "Amerikanischen Trilogie" Vielleicht ist es für viele aus diesem Grund schwer mit diesem Buch warm zu werden. Ich habe das Buch auch in meinem Regal, bin aber am überlegen, ob ich nicht zuerst die anderen beiden "Amerikanisches Idyll" und "Mein Mann der Kommunist" lesen sollte.


    @Holden: Hattest du zuvor die anderen beiden Bücher gelesen?

    Amos Oz hat mich mein ganzes literarisches Leben begleitet. Von keinem Autoren habe ich so viele Bücher gelesen, wie von ihm. Ich mag seine Themen welche natürlich immer wieder Israel und die Lage im Fokus haben, aber auch das Leben des einzelnen Menschen. Er schreibt vielschichtig, seine Beschreibungen lassen Bilder vor dem eigenen Auge entstehen und er bringt mich immer wieder zum nachdenken, vor allem auch, was meine eigenen Sandpunkte gegenüber israelischer Politik anbelangen. Vor allem das Buch Judas, hat mich sehr nachhaltig beschäftigt und beeindruckt.

    Holden, wie sieht es bei Dir aus?

    Auf welches Buch hättest du Lust? Diese Bücher besitze ich von Amos Oz, die durchgestrichenen habe ich schon gelesen, aber ich habe auch kein Problem mit einem ReRead, wenn es nicht gerade eines der ganz dicken ist.


    Oz, Amos - Black Box

    Oz, Amos - Das Schweigen des Himmels 

    Oz, Amos - Dem Tod entgegen 

    Oz, Amos - Der Berg des bösen Rates

    Oz, Amos - Der dritte Zustand

    Oz, Amos - Der perfekte Frieden 

    Oz, Amos - Die Hügel des Libanon

    Oz, Amos - Ein anderer Ort 

    Oz, Amos - Eine Geschichte von Liebe und Finsternis

    Oz, Amos - Eine Frau erkennen
    Oz, Amos - Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 1992
    Oz, Amos - Geschichten aus Tel Ilan
    Oz, Amos - Herr Levi
    Oz, Amos - Im Lande Israel
    Oz, Amos - Israel und Deutschland
    Oz, Amos - Jewsandwords
    Oz, Amos - Judas
    Oz, Amos - Mein Michael 

    Oz, Amos - Nenn die Nacht nicht Nacht
    Oz, Amos - Panther im Keller
    Oz, Amos - Plötzlich tief im Wald

    Oz, Amos - Sehnsucht
    Oz, Amos - So fangen die Geschichten an 

    Oz, Amos - Sumchi

    Oz, Amos - Verse auf Leben und Tod
    Oz, Amos - Wie man Fanatiker kuriert

    Ich würde ebenfalls gerne mitlesen. Amos Oz ist wohl der Schriftsteller, von welchem ich die meisten Bücher besitze. Ein großartiger Autor und Mensch hat uns verlassen, was mich sehr traurig macht.

    Ich habe fast die Hälfte des Buches gelesen und es gefällt mir sehr gut. Ich mag die Art von Potok zu schreiben. Er bindet in seine Erzählung oft viele Sinneseindrücke ein, so dass ich das Gefühl habe selbst inmitten der Geschichte zu stehen.
    Ich finde dass dieses Buch eine ganz besondere Atmosphäre vermittelt und sie erinnert mich ein wenig an "A tree grows in Brooklyn"

    Eshkol Nevo – Vier Häuser und eine Sehnsucht

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    OT: Arba'a batim wega'agua / ארבאה בתים וגעגוע
    OA: 2004
    436 Seiten
    ISBN: 978-3423245647



    Klappentext:
    In der Wand zwischen den beiden Wohnungen ist ein Loch, damit man von beiden Seiten an den Schalter fürs warme Wasser kommt. Auf der einen Seite wohnen Noa, angehende Photographin, und Amir, Psychologiestudent, auf der anderen Seite ihre Vermieter, Moshe und Sima, er ist Busfahrer, sie hat Buchhaltung gelernt, bleibt aber jetzt zu Hause »wegen der Kinder«. Im Haus gegenüber eine Familie, deren Sohn Gidi gerade im Libanon gefallen ist.


    Dessen kleinem Bruder Yotam gehört eine der Erzählstimmen, die Nevo seinen Protagonisten leiht: Unterschiedliche Perspektiven, Tonfälle, Seelenlagen. Noa, die die Welt durch eine Linse betrachtet, Amir, der sich besser mit Abschiednehmen als mit Bleiben auskennt, Moshe, der zum Missfallen von Sima immer religiöser wird, Sima, die sich ihrer Versäumnisse bewusst wird, wenn sie hört, wie Noa und Amir sich lieben. Schließlich Ssadeq, der arabische Bauarbeiter, dessen Mutter von Rückkehr träumt und noch immer den Schlüssel zu jenem Haus besitzt, aus dem sie 1948 vertrieben wurde und in dem jetzt Moshes Eltern wohnen.


    Eigene Meinung:
    Es ist das erste Buch, welches ich von Eshkol Nevo las und ich muss gestehen, dass ich zwei Anläufe brauchte um es zu lesen. Ich bin mir allerdings nicht so ganz im Klaren darüber, warum das so war. Vielleicht liegt es an dem, zu Beginn für den Leser anstrengenden, Stil dieses Romans.
    Eskol Nevo lässt die Menschen, welche in diesem kleinen Ort eng zusammenleben, zu Wort kommen und zwar jeden Einzelnen. Egal ob jung, alt, verheiratet, Student, Mutter oder palästinensischer Arbeiter. Es ist eine wirklich intensive Begegnung mit den Protagonisten, aber es ist auch ein wenig anstrengend, da man zu Beginn ein wenig Zeit braucht um zu erkennen, wer da jetzt gerade spricht zumal der Wechsel sehr oft sehr abrupt kommt. Es ist fast ein wenig so, als hätte man es mit einer multiplen Persönlichkeit zu tun.
    Die Menschen in diesem Ort leben in einer einzigartigen Symbiose miteinander, ohne dass ihnen das selbst so richtig bewusst wird, aber der aufmerksame Leser wird es erkennen.
    In dieser Symbiose findet man wiederum kleinere Symbiosen und das sind die einzelnen Menschen, welche in Familien zusammenleben und beide Lebensräume brauchen einander. Sie sind voneinander abhängig und sie beeinflussen einander auf extreme Art und Weise. Die Dinge welche die Menschen dort beschäftigen sind Liebe, Tod, Familie, Freundschaft, berufliche Frustration, verlorener Lebenssinn, Heimweh und Mitmenschlichkeit.
    Sie alle, die Protagonisten mit samt ihren Problemen haben aber eine Gemeinsamkeit und das ist eine quälende und zum Teil unstillbare Sehnsucht. Nach was? Nach allem, wonach ein Mensch sich sehen kann; von weltbewegenden Hoffnungen bis hin zu trivialsten Wünschen.
    Auch wenn diese Themen Menschen auf der ganzen Welt beschäftigen, so hätte dieser Roman dennoch von keinem anderen Ort der Welt außer Israel handeln können. Nevo versteht es auf faszinierende Weise, in diese kleine Welt, ganz Israel zu packen mit all seinen Macken, Problemen, Krankheiten, dem Leid und seiner einzigartigen Schönheit.
    Überallem schwebt immer wieder, wie in allen israelischen Romanen, HaMazav – Die Lage.
    Man könnte Eshkol Nevo zum Vorwurf machen, sich keinem Thema intensiv gewidmet zu haben, aber ich denke, das war hier auch gar nicht Sinn der Sache. Dafür gibt es noch genügend andere Literatur, die diese Themen behandelt.
    Ich denke eher, dass es dem Autor darum ging einen Querschnitt durch die Israelische Gesellschaft aufzuzeigen und zwar durch wirklich alle Bereiche, egal ob es das Liebesleben betrifft, den Tod, die Armee, die Politik, die Religion, der palästinensische Konflikt oder einfach nur die Liebe zu diesem unglaublich komplizierten und wundervollen Land.
    Interessant ist, dass ausgerechnet die Person, welche am weitesten entfernt ist, die größte Sehnsucht, nach der Heimat Israel vermittelt.


    Ich bin mir nicht sicher, wie der Roman auf Menschen wirken wird, die keine Beziehung zu Israel haben. Ich denke, es wird schwer sein, die feinen Anspielungen, Nuancen und die Liebe zu erkennen.


    Meine Seele und meine Sehnsüchte hat Eshko Nevo mit diesem Buch jedoch erreicht.


    5ratten

    Das verstehe ich jetzt aber nicht, denn die Unterschiede in den beiden verschiedenen Ausgaben sollten lediglich in der Werbung liegen und nicht im Inhalt der Story. Das fände ich jetzt ganz besonders blöd.

    Marc-Uwe Kling – Qualityland

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    OA:2017
    381 Seiten
    ISBN: 9783550050152


    Klappentext:
    Willkommen in Qualityland, in einer nicht allzu fernen Zukunft: Alles läuft rund - Arbeit, Freizeit und Beziehungen sind von Algorithmen optimiert. Trotzdem beschleicht den Maschinenverschrotter Peter Arbeitsloser immer mehr das Gefühl, dass mit seinem Leben etwas nicht stimmt. Wenn das System wirklich so perfekt ist, warum gibt es dann Drohnen, die an Flugangst leiden, oder Kampfroboter mit posttraumatischer Belastungsstörung? Warum werden die Maschinen immer menschlicher, aber die Menschen immer maschineller?


    Eigene Meinung:
    Marc-Uwe Kling ist hier ein wirkliches gutes nachdenklich machendes Buch gelungen. Es ist das erste Buch, welches ich von diesem Autor gelesen habe und dass auch nur, weil eine Freundin so begeistert von der Autorenlesung war, an welcher sie in Berlin teilgenommen hatte. Ich muss sagen, dass ich sogar eher negativ dem Buch gegenüber eingestellt war. Warum? Nun, schon dieser Hype um die beiden vierschiedenfarbigen Cover. Ich dachte nur: ‚Ist der Inhalt des Buch so langweilig und schlecht, dass man wirklich damit die Aufmerksamkeit und die Neugier auf dieses Buch lenken muss?‘


    Ja, ich bin auch nicht frei von Vorurteilen, aber dann hat mich dieses Buch neugierig gemacht, zumal mir in meiner Buchhandlung wirklich niemand etwas über diese Buch sagen konnte und das ist mir zum ersten Mal passiert. Normalerweise findet sich immer jemand, der ein bestimmtes Buch gelesen hat.


    Eigentlich handelt es sich hier um eine Dystopie, aber so dystopisch ist sie gar nicht. Die Erklärung ist erschreckend, denn wir befinden uns mit unserer Gesellschaft schon längst in solch einer Umgebung wieder. Nicht ganz so extrem, aber wir steuern darauf zu.
    Es geht in diesem Buch um die weltweite Vernetzung, die zum einen natürlich viel Positives in sich birgt, aber wie alle Dinge im Leben auch ihre Schattenseite hat. Diese dunkle Seite, der weltweiten, elektronischen Gemeinschaft wird hier sehr gut dargestellt, erklärt und vor allem hinterfragt.
    Egal ob es um die erstellten Algorithmen des einzelnen Menschen in geschäftlichen wie auch privaten Belangen oder um Kaufverhalten geht. Schaut man sich um, dann sieht man, dass dieses Szenario schon längst existiert und das hat nichts mir Paranoia zu tun. Jeder, der dieses Buch liest wird an der ein oder anderen Stelle immer wieder denken „Stimmt, das ist mir auch schon passiert, das kenne ich…“


    Die Charaktere, die Kling hier für seine Geschichte entworfen hat, sind ebenfalls sehr glaubwürdig und authentisch. Man begegnet hier in diesem Buch einem Donald Trump, einer AfD, den Menschen, die jene auch noch wählen und anderen ähnlichen Zeitgenossen, aber man trifft auch Menschen, die sich eben nicht manipulieren lassen, die aus der Masse herausragen, weil sie anders sind. Ausgeschlossen aus der großen Gemeinschaft, verachtet und mit Füßen getreten sind sie aber die wahren Helden dieser Geschichte, weil sie sich trotz dieser Übermacht wehren und sich nicht fremdbestimmen lassen möchten. Diese Personen verleihen der Geschichte einen liebevoll menschlichen Touch und die Message, dass jeder Einzelne sich wehren kann, indem er einfach bewusst gegen diese Manipulation angeht.
    Das Buch ist mit großem Ernst aber dennoch auch mit viel Liebe, Humor und Hoffnung geschrieben worden.
    Es ist ein Roman, es ist ein wenig Science Fiction aber - der Autor hat etwas zu sagen und man sollte ihm zuhören und vor allem während des Lesen hin und wieder darüber reflektieren, in wie weit wir schon zu den Statisten in diesem Spiel zählen.


    4ratten

    In der Tat. Ohne paranoid wirken zu wollen, aber das ist doch schon so. Wenn ich sehe, welche Werbung ich bekomme, dann frage ich mich, warum bekomme ich genau diese Werbung? Das kann kein Zufall sein. Je weiter ich lese, desto realer erscheint mir alles und immer weniger utopisch. Ich ertappe mich des öfteren bei dem Gedanken "Wir sind schon mittendrin in Qualityland".

    Je mehr ich in meinem Buch weiter lese, desto realer erscheint es mir. Am Ende werde ich noch paranoid werden. :entsetzt:


    Zank:
    An Märchenmond kann ich mich ganz dunkel erinnern. Ich hatte es damals, im letzten Jahrtausend, in meiner Schulbücherei ausgeliehen und es war mein erstes Fantasy-Buch. Ich weiß noch, dass ich das Cover des Buches sehr schön fand.
    Ansonsten habe ich von Hohlbein nur noch das Avalon-Projekt gelesen. Das hat mir damals ganz gut gefallen.


    Kandida:
    Harry Potter im Original ist wirklich noch mal was ganz anderes. Ich mag ihn auch lieber auf Englisch.

    Es ist schon einige Wochen her, dass mir dieses Buch in meiner Buchhandlung auffiel. Es gibt das selbe Buch in zwei Aufmachungen. Einer Dunklen und einer Hellen.
    Allein dies fand ich schon äußerst befremdlich und als mir dann meine Buchhändlerin eine Erklärung des Verlages zu diesem Buch vorlas, da ging ich schon auf Abstand.
    "Wie beknackt muss ein Buch sein, dass ich eine Gebrauchsanweisung dafür brauche."
    "Ist es inhaltlich so erbärmlich, dass man es durch zwei verschiedene Aufmachungen interessanter machen muss?"
    "Ist das 'ne neue Geschäftsidee?"
    "Bei so einem Mist mache ich nicht mit"
    Dies waren die ersten Gedanken, welche mir durch den Kopf schossen, als ich der Dame in der Buchhandlung beim Vorlesen des Briefes des Verlages zuhörte.
    Nachdem mir aber auch keiner der Mitarbeiterinnen der Buchhandlung über private Erfahrungen mit dem Buch berichten konnte, bedankte ich mich und ging wieder nach Hause.


    Dennoch ließ mich das Buch nicht in Ruhe. Immer wieder stolperte ich geradezu darüber. Von dem Autor selbst, hatte ich noch nie etwas gehört, geschweige denn etwas gelesen. Er ist wohl bekannt für die "Känguru-Chroniken" aber auch dieses Genre spricht mich überhaupt nicht an.


    Ich hatte auch nicht wirklich Lust auf eine depressive Sicht der Zukunft.


    Dennoch, diese Woche habe ich das Buch gekauft. Meine Neugier war letztendlich größer als meine Skepsis.


    Fazit: Ich bin froh, dass ich mich dafür entschieden habe.


    Einerseits ist es eine Dystopie und auch Science Fiction, aber es ist auch hochaktuell, wenn man sieht wie politische Meinung gebildet wird und Menschen beeinflusst werden.
    Ich bin erst im ersten drittel des Buches, aber ich mag es gar nicht zur Seite legen. Es zeigt einen erschreckend realistischen Blick auf die Gesellschaft, welche sich von unserer eigenen nicht so sehr unterscheidet. AfD und Donald Trump haben hier zwar andere Namen, aber die frappierende Ähnlichkeit lässt sich nicht leugnen und vor allem nicht die subtilen Mittel, mit welchen Wähler beeinflusst werden. Liest man es hier, dann würde man eigentlich denken, dass das so nicht funktionieren kann, aber schaut man sich die letzte Wahl an, dann weiß man, dass es genauso funktioniert - erschreckender Weise.


    Eigentlich schade, dass ich das Buch alleine lese, denn es bietet unglaublich viel Diskussionsstoff.

    Marc-Uwe Kling - Qualityland

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    Klappentext:


    Willkommen in QualityLand, in einer nicht allzu fernen Zukunft: Alles läuft rund - Arbeit, Freizeit und Beziehungen sind von Algorithmen optimiert. Trotzdem beschleicht den Maschinenverschrotter Peter Arbeitsloser immer mehr das Gefühl, dass mit seinem Leben etwas nicht stimmt. Wenn das System wirklich so perfekt ist, warum gibt es dann Drohnen, die an Flugangst leiden, oder Kampfroboter mit posttraumatischer Belastungsstörung? Warum werden die Maschinen immer menschlicher, aber die Menschen immer maschineller?

    Vor allem, weil es erschreckend real ist.
    Eigentlich wird das Buch in die Schublade Science Fiction bzw. Utopie/Dystopie gesteckt, aber so utopisch und realitätsfremd ist es mitnichten.
    Zwar gibt es (leider) noch keine selbstfahrenden Autos, aber ich bin gerade an einer Stelle angelangt in welcher es um den Wahlkampf geht, völlig abgedreht, völlig skurril, aber sie sind alle da, die peinlichen Politiker und die Verbrecher von heute. Trump, AfD und Konsorten.

    Ich lese gerade Qualityland" von Marc-Uwe Kling und es ist wirklich genial.


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    Inhalt: Willkommen in QualityLand, in einer nicht allzu fernen Zukunft: Alles läuft rund - Arbeit, Freizeit und Beziehungen sind von Algorithmen optimiert. Trotzdem beschleicht den Maschinenverschrotter Peter Arbeitsloser immer mehr das Gefühl, dass mit seinem Leben etwas nicht stimmt. Wenn das System wirklich so perfekt ist, warum gibt es dann Drohnen, die an Flugangst leiden, oder Kampfroboter mit posttraumatischer Belastungsstörung? Warum werden die Maschinen immer menschlicher, aber die Menschen immer maschineller?



    Ich habe dieses Buch vorgestern begonnen und es hat mich doch tatsächlich von meiner Leseblockade geheilt. Ich mache meistens einen großen Bogen um Bücher, die mir so reißerisch erscheinen, aber dieses hier hat es wirklich in sich. Ich bin froh, dass meine Neugier größer war, als mein Vorurteil gegen dieses Buch.

    Susann Pásztor – Die einen sagen Liebe, die anderen sagen nichts

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    OA: 2013
    256 Seiten
    ISBN: 978-3462045260


    Inhalt:
    Ein Schweigeseminar, ein faszinierender Mann, eine große Liebe
    Das Schweigewochenende, das Mila auf Anraten ihrer Therapeutin besucht, wird zu einer echten Herausforderung: seltsame Menschen, die man nur stumm betrachten kann, unbequeme Sitzpositionen, exotische Anleitungen. Dazu die Stille, die so viele unerwünschte Einsichten bereithält. Und dann noch dieser Simon, der Mila überredet, ihn nach dem Seminar ein Stück mit dem Auto mitzunehmen.
    Dass die Stille sie direkt in ein Hotelzimmer führen würde, haben die beiden nicht erwartet. Sie verbringen dort drei leidenschaftliche Tage und Nächte, begegnen sich mit rückhaltloser Offenheit und lassen sich ganz aufeinander ein. Und als sie sich so nah gekommen sind wie niemandem zuvor, beschließen sie, für immer auseinanderzugehen. Susann Pásztor erzählt einfühlsam, witzig und mit psychologischem Gespür von der großen Liebe – und von einer Frau, die alles daransetzt, damit sie doch nicht endet.


    Eigene Meinung:
    Dies ist das zweite Buch, welches ich von Susann Pásztor las und es ist komplett anders. Hier handelt es sich um eine Liebesgeschichte. Nun, ist es denn wirklich eine Liebesgeschichte? Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke dennoch sie passt am Ehesten in dieses Genre.


    Wie im Inhalt schon ersichtlich, begegnen sich zufällig zwei Menschen auf einem dreitägigen Schweigeseminar und verbringen anschließen drei sehr sinnliche und erotische Tage miteinander. Die Protagonisten sind sehr authentisch und man nimmt diese Geschichte ab. Auch die Gedankengänge von Mila konnte ich sehr gut nachvollziehen. Viele würden es nicht zugeben, aber ich stehe dazu, dass auch ich mich schon das ein oder andere Mal in einer ähnlichen Situation befunden habe, nur würden wir uns nie wagen, so etwas weiter zu erzählen. Insofern erscheint mir auch die Beschreibung der Empfindungen der beiden „Liebenden“ sehr glaubhaft. Allerdings hatte ich meine Probleme damit zu verstehen, was die beiden so aneinander anzog, denn da sie sich zuvor auf einem Schweigeseminar befanden, konnte es an einem Intellektuellen Austausch nicht liegen. Darum habe ich auch ein Problem damit, es als eine große Liebesgeschichte darzustellen, denn zwischen körperlicher Anziehung, Lust und Sinnlichkeit und Liebe liegt für mich ein sehr großer Unterschied. Schön ist es, wenn beides zusammentrifft, aber das konnte ich hier jetzt nicht sehen. Dazu kannten sich die beiden nicht gut genug und es gab diesbezüglich keine gemeinsame Ebene
    Die sexuelle Anziehung und das Ausleben dieser zwischenmenschlichen Spannungen dagegen war glaubhaft und in dieser Story nachvollziehbar.
    Viele Rezensenten bemängelten das Ende des Buches, aber gerade auf Grund der vorliegenden Situation fand ich es passend und geradezu perfekt gewählt.
    Dieses Buch ist eine nette, glaubhafte Lektüre, aber ohne wirklichen Tiefgang. Das kann Susann Pásztor wesentlich besser, wie ihr Buch „Ein fabelhafter Lügner“ beweist.


    3ratten

    Ich meinte damit jetzt eher, dass man den anderen nicht bekehren will. Wer sich am Shabbat mit dem Auto nach Meah Shearim verirrt, stimmt, der lebt gefährlich. :breitgrins: Aber auch das respektiere ich und laufe nicht inadäquat gekleidet durch bestimmte Viertel.