Beiträge von Dani79

    Ich bin erwartungsgemäß weniger begeistert (wer meine Kommentare zu den Vorgängern gelesen hat, wird nicht überrascht sein).

    Aber erstmal das Positive vorweg: es ist vorbei!!

    Die lange erwartete Auflösung um Pa Salt und seine 7 Töchter hat für mich keine großen Überraschungen gebracht.

    Harry Whitaker, der Sohn der verstorbenen Lucinda Riley, hat seine Sache ganz gut gemacht. Wenn ich es nicht gewusst hätte, wäre mir wahrscheinlich nicht aufgefallen, dass hier ein anderer Autor übernommen hat.

    Der Aufbau folgt dem altbekannten Muster. Eine Vergangenheitshandlung, in diesem Fall eben die von Pa Salt und die Gegenwart, die Schwestern, die alle auf der Luxusschiff der Familie zusammenkommen, um sich zusammen von ihrem Vater zu verabschieden.

    Die Geschichte von Pa Salt ist zu Beginn noch durchaus interessant, wird aber in den späteren Abschnitten immer wilder und unglaubwürdiger. Man muss schon sehr bereit sein, an Schicksal und vorgezeichnete Lebenswege zu glauben, um hier emotional mitzugehen. Mein Fall ist das nicht, vieles war mir einfach zu abstrus und konstruiert. Aber das war auch schon in den anderen Bänden so...

    Die Gegenwartshandlung bringt alle Schwestern und ihre neuen Partner:innen und sonstige "Angehörige" gemeinsam auf die Bühne und fasst so die Vorgängerbände noch einmal zusammen und verknüpft einige losen Enden. Und natürlich fügt sich alles ganz großartig und wunderschön und quasi ohne Probleme zum bestmöglichen Ende. Alle lieben sich und sind glücklich.


    Mein größter Kritikpunkt an der Geschichte von Pa Salt

    Wieder ein schwieriger Fall, bei dem sich das Ende kaum absehen lässt.

    Wobei man hier wenigstens ansatzweise eine Chance hatte, auf den/die Täter:in zu kommen...

    Aber grundsätzlich ist das ja immer der Aufbau: zig Verdächtige, zig Motive, mal scheint es für Lynley eindeutig, mal für Havers - und am Ende entwirrt sich das Knäuel der verschiedenen Fäden dann doch immer nochmal anders als gedacht.


    Gestört haben mich an diesem Band zwei Dinge

    DAs Motiv ist am Ende wieder schwer nachzuvollziehen, aber genau diese Abgründe zeigt George ja gerne auf...

    Diesen Fall hatte ich als sehr bedrückend in Erinnerung, beim erneuten Lesen hat er mich aber nicht mehr so mitgenommen.

    Lynley und Havers haben wieder eine Fülle verschiedener Spuren und Verdächtiger... ehrlich gesagt, bekleckern die beiden sich in ihren ersten Fällen nicht wirklich mit Ruhm, wie sie da von einer Theorie zur nächsten stolpern. Aber anfangs ist natürlich auch vieles noch überhaupt nicht absehbar.

    Das Motiv am Ende war mir diesmal etwas dünn und die Auflösung hat mich nicht so richtig überzeugt.

    Das Privatleben von Lynley und Havers kommt diesmal etwas kurz und das war mir zwar einerseits recht, in den ersten Fällen war es mir teilweise zu viel Privates, andererseits war es hier dann schon fast etwas arg knapp!


    Irgendwie finde ich es ja weiterhin sehr interessant, diese Romane, die über 30 Jahre alt sind, zu lesen. Einerseits sind sie in vielen Punkten zeitlos, andererseits hoffe ich sehr, dass andere Dinge so heute nicht mehr passieren könnten oder zumindest nicht mehr übergangen werden.

    Ich bin nun auch mit Band 3 (oder 2, je nach Zählweise ;) ) durch und so langsam erinnere ich mich wieder, warum ich die Reihe früher so mochte.

    Die Handlung ist ziemlich verschachtelt und aufgrund der Vielzahl der (größtenteils miteinander verwandten oder sonstwie in Beziehung stehenden) Figuren ist es nicht immer ganz einfach, hier zu folgen.

    Der von seiner Eifersucht geblendete Lynley ist hier nicht in seinem Element, dafür darf Havers endlich ein bisschen mehr zeigen, was in ihr steckt.

    Havers Privatleben wird hier nur kurz gestreift, aber es ist klar, dass das nicht mehr lange "gutgehen" (in Anführungszeichen, denn "gut" ist da schon lange nichts mehr).

    Erster Auftritt von Winston Nkata, in einer ganz kleinen Nebenrolle, aber er wird ja noch mehr zum Einsatz kommen.

    Das ist das Schöne an der Reihe, man erlebt die Hauptfiguren und ihre Entwicklung über all die Jahre mit - ich freue mich aufs Weiterlesen!

    Vorteil bei einem Re-Read ist aber ja, dass man manches auch querlesen oder überblättern kann,

    Ich mache den Re-Read, weil ich mich beim besten Willen nicht mehr erinnern kann, wo ich ausgestiegen bin.

    Die ersten 2 Bände gingen schnell, da war Frau George ja noch harmlos was die Seitenzahlen betrifft. Mal gucken, ob meine Motivation anhält, wenn die "dicken Klopper" kommen.

    Zweiter Teil meines geplanten Re-Read der ganzen Reihe.

    Auch an diesen Band hatte ich keine detaillierten Erinnerungen, aber das Mordmotiv hatte ich noch irgendwo dunkel im Hinterkopf.

    Endlich erster Auftritt von Havers - ihre familiäre Situation wusste ich überhaupt nicht mehr.

    Insgesamt wird sie so unglaublich negativ dargestellt, mit dem Wissen der späteren Bände ist es kaum zu glauben, wie sie sich entwickeln wird.

    Insgesamt ein sehr bedrückendes Buch, auf vielen Ebenen. Lichtblick sind Deborah und St.James, die Turteltäubchen ;)


    Interessant finde ich auch, wie viele Stellen ich heute unmöglich finde (in Bezug auf Frauen, etc), aber das Buch ist halt original von Ende der 1980er 8| Amüsant ist es im Hinblick auf die (fehlende) Technik - heute vieles unvorstellbar ^^

    Ich habe die Reihe vor Jahren gelesen, bin dann irgendwo mal ausgestiegen - aber irgendwie habe ich Lust auf einen Re-Read von ganz vorne. Und da das hier inhaltlich ja der erste Teil war, habe ich damit begonnen.

    Zum Glück habe ich ein schlechtes Gedächtnis und an die Einzelheiten des Falles (oder der Fälle?) an sich konnte ich mich überhaupt nicht mehr erinnern.

    Dass sich das Beziehungskarussel der Hauptfiguren noch ordentlich drehen wird, wusste ich beim Lesen allerdings schon und dementsprechend habe ich doch ziemlich häufig mit den Augen gerollt, wie die sich teilweise benehmen und "anstellen".

    Ehrlich gesagt, wundert mich aus meiner heutigen Perspektive und nur in Anbetracht des ersten Bandes, dass ich die Reihe so gemocht habe - heute würde ich nur aufgrund dieses Bandes wohl eher nicht weiterlesen ^^

    Die vielen Figuren, die so völlig selbstverständlich präsentiert werden, als müsse man sie kennen, sind für "richtige" Neulinge sicherlich gar nicht so einfach einzuordnen, zwischendurch habe ich mir mehr als einmal ein Personenregister gewünscht!


    Jetzt freue ich mich auf den ersten Teil mit Havers, sie hat mir hier doch gefehlt!

    Aber da die Serie hier ja wenig Folgen hat, schaut man die halt nochmal, wenn es weitergeht ^^

    Beim "Re-Watch" hat mir die erste Staffel überraschend gut gefallen - vor allem, wenn ich nun meine doch eher verhaltene Meinung vom ersten Mal lese ^^


    Staffel 2 finde ich bisher eher langweilig. Es passiert zwar ziemlich viel, aber ich finde, es fühlt sich alles so nach Vorbereitung für spätere Ereignisse an. Das muss natürlich sein, aber da am Ende ja sicherlich wieder mindestens 1 Jahr Wartezeit bis zur nächsten Staffel droht, ist das aktuell eben nicht so wahnsinnig spannend.

    Ich habe gestern eher zufällig den Film (auf netflix) gesehen. Das Buch hatte ich zwar mal vor zu lesen, aber es irgendwie nie getan.

    Wenn ich die Rezensionen hier lese, scheint mir der Film dem Buch gerecht zu werden. Eine Geschichte der leisen Töne, vieles wird aber auch nur angerissen und angedeutet, nicht wirklich ausgesprochen.

    Mir hat der Film gut gefallen, nicht zuletzt die grandiose Naturkulisse trägt hier natürlich entscheidend dazu bei.

    Ich habe natürlich direkt mal gegoogelt, wo die Handlung spielt bzw der Film gedreht wurde und habe das Val d'Ayas auf unsere Urlaubsziel-Liste gesetzt.

    Buecherkatze

    Da ist es uns wohl sehr ähnlich ergangen mit dem Buch.


    Ja, das Ende passt - aber es hat mich soooo traurig gemacht!

    Oh, dann melde dich mal, wenn du es gelesen hast - einen Punkt fand ich ziemlich kritisch, kann dazu aber nix ohne Spoiler schreiben

    (mach ich jetzt mit Spolierfunktion, sonst hab ich das in ein paar Wochen wahrscheinlich vergessen, aber lies es jetzt noch nicht ;) )


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    Ende der 1970er Jahre zieht eine britische Familie, bestehend aus einem Ehepaar mit 4 Kindern, nach Neuseeland. Der Mann/Vater hat dort einen vielversprechenden Job. Vor dem eigentlichen Arbeitsbeginn wollen sie sich noch ein bisschen das neue Land anschauen. Dabei kommt es zu einem schrecklichen Autounfall, den nur 3 der Kinder überleben, aber auch sie sind teilweise schwer verletzt.


    Niemand weiß von dem Unfall, niemand sucht nach der Familie. Schlechte Aussichten auf Rettung. Dementsprechend scheint es erst einmal ein Glücksfall zu sein, als sie von einem Einheimischen gefunden werden, der mit einer Frau auf einer abgelegenen Farm in der Umgebung lebt.

    Er nimmt die Kinder mit und sie bekommen dort Nahrung und ein Dach über dem Kopf, außerdem werden ihre Verletzungen behandelt, so gut es da draußen im Nirgendwo möglich ist.

    Doch schnell wird klar, dass die beiden mit der Rettung der Kinder auch durchaus ihre eigenen Zwecke verfolgen.


    Parallel zur Geschichte der Kinder gibt es immer wieder Kapitel aus Sicht ihrer Tante in England.


    Die Geschichte wird auf sehr ruhige erzählt, vieles wird auch nur angedeutet, wirkte auf mich beim Lesen aber unglaublich eindrücklich.

    Als Leser:in erkennt man vieles natürlich leichter und deutlicher als die Figuren in ihrer jeweiligen Situation. Das macht die Lektüre nicht einfach, man (ich zumindest) leidet umso mehr mit ihnen mit.

    Grandios dargestellt fand ich die Vielschichtigkeit der Charaktere.


    Das Buch hat mich traurig und wütend gemacht und geht mir noch Tage nach Beendigung der Lektüre im Kopf herum... insbesondere das Ende fand ich sehr schwer zu akzeptieren.

    Ich habe "Die Nebel von Avalon" wahrscheinlich in einem ähnlichen Alter gelesen wie ihr dieses Buch, ebenfalls mehrfach. Erneut würde ich es nicht lesen wollen, erst recht nicht nach dem aktuellen Leseerlebnis.

    Ich hatte damals eine MZB Phase und meine Mutter die Bücher im Regal... meine Aussage zum nicht-re-Read bezieht sich auf all diese Bücher ^^

    Das ist so ein Buch, das ich heute nicht mehr lesen möchte, Ich habe es als junger Teenager sicher 10x oder öfter gelesen und geliebt. Aber schon damals sind mir viele Widersprüche aufgefallen, über die ich mich anscheinend so geärgert habe, dass ich das heute noch weiß. Ein Re-Read würde meine Meinung nicht verbessern, also behalte ich das Buch lieber in nostalgisch-verklärter guter Erinnerung.

    Wahrscheinlich war es nicht die beste Idee, mit dem letzten Band anzufangen - aber als mir das klarwurde, war ich schon mittendrin und wollte nicht mehr aufhören.

    Vielleicht lese ich die Vorgängerbände auch noch, auch wenn mir klar ist, dass mit dem Wissen aus Teil 4 natürlich einige Überraschungen ausbleiben werden.

    Auf jeden Fall werden neue Bücher des Autors auf meine Wunschliste wandern!

    Ich konnte das ebook kürzlich in der onleihe ergattern und hab es in einem Rutsch durchgelesen. Wie immer, ist Kate Linville ein etwas anstrengender Charakter, aber ich finde, sie macht sich. Ganz langsam zumindest.

    Der Fall bzw. die Fälle, denn es sind einige, die sich hier ineinander verweben, sind wirklich spannend aufgebaut. Man hat als Leser:in wenig Chancen, komplett dahinterzukommen, wie nun alles zusammenhängt. Dass mit der einen oder anderen Person etwas nicht stimmt, war für mich zwar offensichtlich, aber die Auflösung war dennoch lange nicht zu erraten.

    Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen!