Beiträge von tári

    Ich kann den Roman nicht wirklich neutral beurteilen. Ich wusste im Vorfeld, dass es um eine Dystopie geht, aber ich wusste nicht, was für eine Dystopie es ist.

    Die englische Phrase too close to home beschreibt für mich am besten, wie sich der Roman angefühlt hat. Also für die aktuelle Zeit etwas zu passend und deswegen wollte ich mich irgendwie auch gar nicht so sehr darauf einlassen.


    Nichtsdestotrotz gab es auch amüsante Stellen und ganz allgemein mochte ich den Stil und die Figuren. Aber ich bin auch froh, dass ich jetzt fertig bin ^^

    Ich lese gerade den englischen Titel, The Priory of the Orange Tree. Ich bin etwa bei 20% (Ebook), also wird das wohl etwa bei der Hälfte des ersten deutschen Teils ungefähr sein.


    Bisher gefällt mir das Buch ganz gut, aber es haut mich nicht vom Hocker. Positiv empfinde ich die Frauendominanz im Buch, gerade im Bereich High Fantasy ja (immer noch :rolleyes:) keine Selbstverständlichkeit. Es geht auch nicht um irgendwelche Tomboy-Charaktere, die sich in einer Männerwelt behaupten, sondern die Welt ist einfach inhärent weiblicher. Mit der Zeit "vergisst" man diesen Umstand irgendwann auch, eben weil es gar nicht größer thematisiert wird.

    Ich habe bereits Hörbücher bei Audible zurückgegeben, wenn ich innerhalb kürzester Zeit gemerkt habe, dass es doch nichts für mich ist. War sehr unkompliziert und unbürokratisch.

    Ich achte aber darauf, das System nicht auszunutzen und mache das nur hin und wieder und wenn ich noch nicht sehr weit reingehört habe.

    Ich habe sowohl Spotify als auch Bookbeat, Audible auch. Ich mag zum Beispiel Hörbücher und auch Podcasts über Spotify gar nicht, weil ich finde, dass das auf Spotify recht unübersichtlich gestaltet ist. Wenn ich zwischendrin dann wieder Musik höre, dann vermischt sich das alles und ich habe keinen Überblick mehr. Für Musik wiederum ist Spotify meine App der Wahl, ich bin also eher der Typ für spezialisierte Apps.

    Bei Audible und Bookbeat schätze ich daher sehr spezifische Features wie zum Beispiel zwischen Kapiteln hin und her zu springen und einen Überblick zu haben, wie lange das gesamte Hörbuch noch dauert und so weiter. Auch nach Hörbüchern schmökern kann man bei Spotify nicht so gut, da sollte man schon konkret wissen, was man sucht.

    Bei Bookbeat kann man ja sowohl streamen als auch offline hören.


    An Bookbeat hat mich anfangs das mangelnde Angebot im englischsprachigen Bereich gestört, ich höre ja mehr auf Englisch als auf Deutsch. Mittlerweile hat sich das aber schon deutlich verbessert, sodass ich meine Audible-Guthaben aufhebe für Bücher, die es nur dort gibt. Preislich ist es auch nicht teurer für mich, da ich mit einem Audible-Guthaben pro Monat sowieso nie ausgekommen bin. Ganz zu Bookbeat wechseln möchte ich auch nicht, da Audible doch noch das größere Angebot hat und mittlerweile auch einiges an Originals-Content.

    Das mit dem Sicherheitsgurt im Auto ist tatsächlich nicht nur ein Bequemlichkeitsproblem. Es gibt mittlerweile Forschung dazu, dass angeschnallte Frauen schlechter geschützt werden als angeschnallte Männer, weil die Crashtest-Dummies halt einen 1,75m großen Mann entsprechen.

    Das gilt natürlich nicht nur für den Gurt.


    Es gibt ja weibliche Crashtest Dummies, ich weiß aber nicht, wie oft die auch tatsächlich eingesetzt werden oder ob es Vorgaben dazu gibt.

    Wenn medizinische Studien überwiegend mit männlichen Probanden durchgeführt werden, ist das alles auch kein Wunder.

    Das ist auch etwas, was mich immer wieder sehr ärgert. Ich kenne das aus dem Studium, wo wir bei unseren Neuro-Forschungsarbeiten immer rein männliche Probandengruppen nehmen mussten. Bei einer Stichprobengröße von 20-30 für eine Uni-Arbeit macht das auch Sinn, wir hätten eine eigene rein weibliche Stichprobe zusätzlich benötigt und hätten innerhalb dieser Stichprobe nochmal exakt den Zyklus kontrollieren müssen, also Kontrolle von hormoneller Verhütung und Kontrolle von Zykluszeitpunkt zum Zeitpunkt der Datenerhebung.

    In der Pharma- und Grundlagenforschung schaut es aber schon ganz anders aus, da könnte man solche Studien umsetzen, aber es fehlt wohl immer noch am Willen.

    (Das Problem existiert allerdings auch bei Kindern, Jugendlichen, Schwangeren und älteren Menschen. Da kommen ethische Schwierigkeiten dann natürlich auch noch hinzu.)


    Ich habe im Jänner dieses Jahres die Pille abgesetzt, weil ich immer mehr Nebenwirkungen bekommen habe. Viele dieser Nebenwirkungen sind nicht gut erforscht und Frauen werden schnell mal nicht Ernst genommen. Ich selbst habe seither ungewollt und ohne irgendeine Diät fast 8kg abgenommen. Ich nähere mich aktuell meinem Gewicht an, das ich vor der Pille hatte und wo ich dachte, es läge halt am Alter*. Auch mein Problem mit einem konstant zu hohen Puls - trotz gesunden Lebensstil und Abklärung vom Facharzt - hat sich fast in Luft aufgelöst.

    Bei beiden heißt es, dass es nicht von der Pille kommen kann, beim Puls war die Pille bei keinem einzigen Arzt auch nur irgendwie ein Thema. Ich habe dann selbst ein wenig in verschiedenen wissenschaftlichen Datenbanken gesucht. Zum Einfluss auf das Herz-Kreislaufsystem habe ich fast gar keine passenden Studien gefunden und selbst beim Gewichtsthema, wo ich dachte, das wäre gut erforscht, war die Ausbeute sehr mager. Vor allem wenn es um Langzeit- und Metastudien zu den neueren Pillengenerationen geht.


    * Dass ich zugenommen habe, lag aber sicherlich auch an einer zeitweise ungesunden Ernährung, Bewegungsmangel und nicht wenig Alkohol während meiner Studien- und Ausbildungszeit. Dass ich aber trotz immer gesünderen Lebenswandel das Gewicht nicht mehr oder nur mühsam runtergebracht habe und plötzlich purzelt es von ganz alleine, da habe ich schon sehr stark die Pille im Verdacht.

    @Nomnivor nö, als Leserin ist es tatsächlich in den meisten Fällen irrelevant, mit welcher Motivation ein Buch entsteht. Mich interessiert das nur, weil ich mich in Genres tummle, wo das Phänomen ja durchaus öfter vorkommt und einen Blick hinter die Kulissen fände ich spannend. Bin halt neugierig ;)

    Das aber ganz unabhängig vom Buch selbst, das wird ja nicht besser oder schlechter dadurch.

    Ich habe das Hörbuch gehört, gelesen von Sandra Hüller und ich glaube, dass das einen großen Anteil ausmacht, weshalb mir das Buch so gefallen hat. Sie gibt der doch eigenen Sprache von Leky durch Betonung und Sprachmelodie noch einmal einen zusätzliche Dimension, die mir in Kombination sehr gut gefallen hat.


    Nichtsdestotrotz hat meine anfängliche Begeisterung für das Buch nach etwa zwei Dritteln etwas nachgelassen. Es war fast so, als wäre das Buch etwas zu lange geworden. Auch fand ich eine gewisse Entwicklung in der Handlung für das bisher Geschehene fast schon etwas banal und abgenudelt.


    In Summe hat mich das Buch aber sehr gut unterhalten, alle Figuren waren wunderbar schrullig und gerade übertrieben genug, um es als Märchen zu lesen, aber - für mich persönlich - auch nicht so übertrieben, dass es ins Satirische ging.

    Ein wenig haben mich Stil und Inhalt auch an "Die fabelhafte Welt der Amelie" erinnert.

    Fazit: Suzanne Collins hat mit den Hungerspielen noch nicht genug Geld verdient. Deshalb muss sie lieblos eine unzusammenhängende Geschichte hinterher werfen, von der ich mich frage, wen sie überhaupt interessieren soll.

    Ich mochte die ersten beiden Teile der Original-Trilogie, den dritten dann nicht mehr so.

    Aber aus genau dem Grund reizt mich dieser Teil gerade recht wenig, wie übrigens auch die meisten anderen Prequels und Sequels von beliebten eigentlich abgeschlossenen Reihen. Manchmal gelingen diese Anknüpfungen, aber sehr oft leider nicht.

    Oft frage ich mich auch, wie viel Mitspracherecht die Autoren selbst haben, ob sie überhaupt voll und ganz hinter der Idee stehen oder sich ihren Agenturen beugen müssen und dann eben ein liebloses Werk herauskommt.

    Das war ein Glücksgriff! Ich lese gerne Fantasy, würde mich aber nicht als Expertin im Genre bezeichnen, trotzdem wage ich zu behaupten, dass dieses Buch heraussticht.

    Definitiv! Ich lese auch relativ viel Fantasy und da auch die unterschiedlichsten Subgenres und die Broken Earth Trilogie ist wirklich nochmal etwas ganz eigenes.

    Viel Spaß damit! Mir hat die Reihe sehr gut gefallen.

    Naja, ich weiß ja nicht, wie die Verfilmung geplant ist, aber schwarze Frauen können ja auch rote Haare tragen. Da gibt es genügend Beispiele und als Naturhaarfarbe existiert das Arielle-Rot ja sowieso schon mal gar nicht.


    Aber ich denke, der beste Weg ist, dass man diese Stimmen so gut es geht ignoriert und weiter macht. Oft ist der Ursprung ja tatsächlich eine Minderheit im Internet, die sehr laut wird.

    Ich denke, ein Großteil der Gesellschaft ist sehr viel aufgeschlossener, als ihr das oftmals zugetraut wird. Das sieht man ja auch an den aktuellen Protesten.

    Sehr bezeichnend fand ich auch immer die Diskussion um die Ehe für alle. Da ergaben Umfragen ja bereits seit Jahren, dass der überwiegende Anteil der Bevölkerung sich irgendwo zwischen starker Befürwortung oder zumindest einer gewissen Indifferenz befand und trotzdem brauchte es in vielen Ländern erst ein höchstgerichtliches Urteil, bis die Politik endlich mal nachzog.


    Bei Harry Potter and the Cursed Child gab es den gleichen Shitstorm um die schwarze Hermione. Letzten Endes hat das Stück einen Rekord an Kartenverkäufen aufgestellt.

    Auf Mulan bin ich auch gespannt. Und außerdem auf Arielle, weil ich mir noch nicht vorstellen kann, wie sie die ganzen Unterwasserszenen bei einer Realverfilmung lösen. (Ich vermute mal, dass da dann sehr viel dazuanimiert wird, aber trotzdem.)


    Cinderella fand ich nett, bei "Die Schöne und das Biest" hat mir gefallen, dass Belle ihren eigenen Willen hat, das war aber soweit ich mich erinnere auch in der Zeichentrickversion schon so. Außerdem fand ich gut, dass LeFou in Gaston verliebt ist. Den Shitstorm darüber konnte ich echt nur müde belächeln, denn wenn es nach mir ginge, könnte Disney da noch viel, viel mutiger werden.


    Das Dschungelbuch hat mir auch gut gefallen, vor allem auch weil ich die Sprecher im Original gerne mag.

    Am besten hat mir bisher Aladdin gefallen. Die Zeichentrickversion mit Robin Williams als Dschinni finde ich auch toll, aber Will Smith hat das meiner Meinung nach auch sehr gut gemacht. Außerdem fand ich gut, dass Aladdin von einem relativ unbekannten, aber dafür ägyptisch-stämmigen Schauspieler gespielt wurde. Und auch der restliche Cast wurde großteils nicht mit den bekannten Hollywood-Gesichtern besetzt, sondern überwiegend mit Schauspielern mit asiatischen und afrikanischen Wurzeln.


    Ich sehe das auch so, dass die Realverfilmungen eine Möglichkeit sind, dass man gewisse Aspekte einfach moderner darstellt. Die Zeichentrickversionen spiegeln ja auch die Zeit wider, in der sie entstanden sind und genauso sollten die Realverfilmungen das auch tun. Wie gesagt, wenn es nach mir ginge, könnte das noch deutlich offensiver passieren.

    (Huch, hier im Therad wird durchaus einiges auch ohne Spoiler-Markierungen verraten ;))


    Ich habe den Roman gerade beendet und bin zwiegespalten. Die erste Hälfte hat mir definitiv besser gefallen als die zweite Hälfte und auch das Ende lässt mich ein wenig grübelnd zurück, obwohl ich es schon etwas erahnt habe.

    In der zweiten Hälfte gab es vor allem zwei Entwicklungen, die mir persönlich nicht so gefallen haben.


    Zum einen ist das die Beziehung zwischen Rob und Cassy:


    Zum anderen das viel disskutierte Ende:


    Ich fand es außerdem relativ unglaubwürdig, dass


    Ok, ich mag übertriebene Konjunktive ja sehr ^^ Als Österreicherin hat man zum Konjunktiv sowieso so seine eigene Beziehung, vielleicht gilt das auch für den Autor ;)


    Ja, ich denke auch, dass Tyll kein angenehmes Buch werden sollte und dass Kehlmann die Menschen der damaligen Zeit auf keinen Fall in irgendeiner Art und Weise romantisieren wollte. Das finde ich auch gut so und ich glaube, das ist es nicht (nur), weshalb ich in den Roman nicht so reinfand.

    Eine Schwierigkeit war glaube ich, dass bei mir aus dem Geschichtsunterricht nicht wirklich viel über den Dreißigjährigen Krieg hängen geblieben ist. Während mich als Erwachsene diese Zeit durchaus interessiert, hatte ich als Jugendliche reichlich besseres zu tun. Ich denke, der Roman macht mehr Spaß, wenn man die Ereignisse besser kontextualisieren kann und mehr Hintergrundwissen hat. Zumindest ging es mir so.

    Dennoch ein großartiges Panorama, das da in guter Sprache - nicht so gekünstelt wie in der "Vermessung der Welt" - vor dem Leser ausgebreitet wird.

    Witzig, mir hat ja "Vermessung der Welt" besser gefallen als Tyll, wobei das aber nicht am Sprachlichen lag. Allerdings ist es bereits über zehn Jahre her, dass ich die Vermessung der Welt gelesen habe und ich kann nur das Gefühl vergleichen, das beide Romane bei mir hinterlassen haben.


    Ich bin persönlich nicht 100%ig warm geworden mit Tyll, aber die Stimmung und Atmosphäre, die Kehlmann kreiiert, haben mir trotzdem sehr gut gefallen.

    Ich habe mittlerweile auch den zweiten Sandman-Band beendet. Wiederum in der original colorierten Form der alten Paperpack-Ausgaben von meinem Freund.


    Der Vorteil am zweiten Band ist, dass ich diesmal schon viel besser in der Geschichte drinnen war und auch wusste, dass hin und wieder einfach eine Nebenhandlung hineingeschmissen wird, die erst sehr viel später Sinn macht.

    An den Zeichenstil habe ich mich auch schon mehr gewöhnt, es ist aber nach wie vor nicht der Stil, der mich sofort anspricht. Das macht aber nichts, weil man mit der Zeit ja die auch Figuren und die Geschichte damit verbindet.


    Alles in allem hat mir der Band sehr gut gefallen, meine Favoriten sind die cereal convention ;) und das Kapitel über die Freundschaft zwischen Dream und Hob Gadling.

    Jetzt fehlt mir noch der dritte Teil, damit ich dann auch startklar bin für das neue Audible-Hörspiel mit James McAvoy als Dream.