Ich habe nicht per se ein Problem damit, dass der alte Fall nicht aufgelöst wird. Allerdings ging es mir so, dass ich den alten Fall viel spannender und mysteriöser fand als den aktuellen. Diese ganzen Details, die French einbaut, das Blut in Adams Schuhen, die Haarspange, die sie am Tatort des aktuellen Falls finden, die seltsamen Geräusche, die im Wald zu hören waren... Das alles baut ziemlich viel Spannung auf, bei der der aktuelle Fall bei weitem nicht mithalten kann.
Hätte French davon erzählt, dass Robs Freunde damals verschwunden sind und nie herausgefunden wurde, was passierte, ohne dass sie diese ganzen fast gruseligen Details miteinbaut, dann hätte ich glaube ich weniger ein Problem mit der Entwicklung gehabt.
Als sich dann auch abzeichnete, dass der aktuelle Fall gar nichts mit dem alten Fall zu tun hat, ist bei mir auch das Interesse etwas flöten gegangen, muss ich leider zugeben. Es wird ja die ganze Zeit angedeutet, dass in der Familie etwas nicht stimmt und ich habe immer darauf gewartet, dass hier viel intensiver ermittelt wird. Für mich war ziemlich klar, dass hier zumindest irgendein wichtiges Puzzlestück liegen musste.
Eine der populäreren Theorien beim alten Fall ist ja, dass Rob selbst der Täter gewesen sein könnte. Daran habe ich während des Lesens auch gedacht, aber auch hier gibt es viele Widersprüche und Löcher.
Die andere Theorie, die ich verfolgt habe, ist das tatsächlich gar kein Mord oder ähnliches passiert ist, sondern eine Verkettung unglücklicher Umstände, die zu einem tragischen Unfalltod geführt haben könnte. Aber auch hier: viele Widersprüche und Löcher.