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Zunächst: Auch wenn das Buch das dritte der Reihe ist, kann man es problemlos unabhängig lesen. Wichtige vorangegangene Aspekte werden eingestreut und Cliffhanger gibt es ebenso nicht.
Rückentext:
Detective Inspector Geraldine Steel hat in ihrer Dienstzeit
schon viele furchtbare Dinge gesehen. Doch als die Leiche der Schulleiterin
Abigail Kirby in einem Park gefunden wird, ist selbst die erfahrene Ermittlerin
entsetzt. Denn die Frau wurde nicht einfach nur getötet - ihr wurde die Zunge
herausgeschnitten, während sie im Sterben lag. Geraldine und ihre Kollegen
stehen vor einem Rätsel - und bald vor der nächsten verstümmelten Leiche, einem
Mann, dem vor seinem Tod die Augen entfernt wurden. Als wenig später die
Tochter des ersten Opfers verschwindet, ahnt Geraldine, dass ihnen die Zeit
davonläuft.
Meine Meinung:
Das Buch umfasst 415 Seiten. Oder anders gesagt: 68 Kapitel.
Da kann man sich vorstellen wie kurz die jeweiligen Kapitel sind, jeweils mit
einem Schlagwort als Überschritt, das quasi vorwegnimmt, um wen oder was es im
Kapitel geht. Man springt so also ununterbrochen vom einem Setting zum nächsten,
um vermeintlich Spannung zu erzeugen – aber leider auf Kosten des Leseflusses.
Die Sprache ist sehr einfach gehalten, erinnert teilweise an
Jugendbücher. Und das nicht nur, wenn die verschiedenen Teenager im Fokus
stehen.
Kritische Punkte scheinen oft gar nicht erst ausgearbeitet,
sondern werden umschifft, indem ohne Erklärung Schritte übersprungen werden und
man sich fragt wie z. B. jemand darauf gekommen ist.
Wer für die Morde verantwortlich ist, habe ich mir bereits
früh gedacht,
einzig die Hintergründe waren somit eine Überraschung.
Das Cover lässt zunächst einen stimmungsvollen Krimi
erwarten, im Sinne einer „beschaulichen Dorfatmosphäre“. Und trotzdem gibt es
gefühlt neben Dialog und Interaktion kaum etwas, das ein Gefühl für die
Umgebung aufkommen lässt.
Insgesamt ist das Buch mäßig spannend, wirkt holprig und
nicht ganz ausgegoren, so interessant die Rahmenhandlung auch klingt und auch
trotz der verschiedenen Fährten, welche die Autorin zu legen versucht.
Fazit: Man verpasst nichts und ich zweifle, ob ich ein
weiteres Buch der Reihe lesen werde.