Beiträge von Morwen

    Ich hatte das Buch im letzten Herbst für meinen Lesekreis gelesen, meine Rezension aber nur bei Goodreads reingestellt. Es freut mich ungemein, dass ich nicht der einzige bin, der ratlos bis genervt vor diesem Buch stand.


    Ich kopiere mal meine Rezension hier rein:grmpf:


    Ich muss dringend den Bullshit-Detektor ausstellen - das Gejaule raubt mir noch den letzten Nerv! Kaum eine Seite in diesem zum Glück kurzen Buch, auf der er nicht angeschlagen hat.


    Wobei ich fairerweise vielleicht doch zwei oder drei Optionen in Betracht ziehen sollte:


    Option 1: dieses ist eines der tiefsinnigsten und brilliantesten Bücher der letzten Jahre, nein Jahrzehnte, ich bin leider nur zu begrenzt (hah, so viel habe ich dann doch verstanden, dass es hier um Grenzen der verschiedensten Art geht), um es zu würdigen, und verneige mich deshalb demütig vor der Genialität der Autorin (Anmerkung: unwahrscheinlich).


    Option 2: ach lassen wir das, wir sind ja gut erzogen ...


    Option 3: die Autorin sitzt zu Hause und lacht sich sich schlapp, während Kritiker und Leser vor Ehrfurcht in die Knie gehen vor solch tiefschürfenden Sätzen wie:


    „Ich habe mich an das Leben in einem Rechteck gewöhnt. Wenn einer mir sagen würde, dass die Welt ein Rechteck sei, dann würde ich das gerne glauben. Aber ich denke eher, dass die Welt die Welt und mein Rechteck mein Rechteck ist.“ oder (ähnlich mind boggling)


    "Der Bodenabfertigungsdienst heiße Bodenabfertigungsdienst, weil der Boden auf Flughäfen eine zentrale Rolle spiele. Es gilt, den Boden zu verlassen oder auf den Boden zu gelangen." (Anmerkung: leider auch unwahrscheinlich)


    Man gebe mir ein langes Wochenende, ausreichend Starkbier und zwei Kumpel aus Studienzeiten (dazu ein paar unscharfe Schwarz-Weiß-Fotos und einige Bleistiftzeichnungen von meinem zeichnerisch unbegabten Sohn) und wir zimmern ein Buch zusammen, das mindestens genauso tiefschürfend und enigmatisch daherkommt, wie dieses.


    Howgh, ich habe gesprochen.


    P.S.: eine Zeile des unsterblichen Dichers Robert Gernhardt ging mir beim Lesen dieses Buches nicht aus dem Sinn (jetzt alle zusammen im Chor): "Mein Gott ist das beziehungsreich, ich glaub', ich übergeb' mich gleich." SCNR

    Ihr müsst nur auf die genaue Version eures Paperwhites achten, es gibt eine 2013er und 2014er Version, bei denen sich der Anschluss der Batterie unterscheidet. Ansonsten alles sehr einfach.

    Ich habe letztes Jahr die Batterie meines Kindles ausgewechselt, sie hatte nur noch wenige Tage gehalten. Ersatzbatterien gibt's für unter 20 Euro (natürlich nicht bei Amazon, ich habe akkushop.de genutzt), und der Einbau war lächerlich einfach.

    Kann ich wirklich nur empfehlen, um seinen altersschwachen Kindle wieder auszufrischen.

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    Mal wieder ein Zufallsfund bei Goodreads, und einer, der sich mehr als gelohnt hat.


    Klappentext (meine Überesetzung)

    Ein gescheiterter Vater, gescheiterter Ehemenn, gescheiterter Forscher: Charles Hayden hofft, sein Leben mit einem neuen Projekt wieder in den Griff zu bekommen, einer Biographie über Caedmon Hollow. Dieser lange verstorbene Autor hatte ein legendäres viktorianisches Kinderbuch geschrieben, und er ist der Vorfahr seiner Ehefrau Erin. In tiefer Trauer über den Tod ihrer kleinen Tochter verlassen sie Amerika, Erin gibt ihren Beruf als Rechtsanwältin auf, und sie ziehen in Hollows Landsitz im abgelegenen Yorkshire.

    Im benachbarten Dorf trifft Charles eine Frau, in die er sich hätte verlieben können, er trifft ein Kind, das seine Tochter hätte sein können, und er trifft den Geist seiner selbst, den er hoffte, beerdigt zu haben. Währenddessen versinkt Erin, gelähmt von Trauer, in Tabletten und dem Malen eines gehörnten Grauens in den Wäldern.

    Im unberührten Wald, der das Stammhaus der Hollows umgibt, erwacht eine uralte Macht, ein lang-vergessener König, der die Haydens in ihren Träumen verfolgt. Und jeden Morgen rückt der düstere Saum der Bäume näher.

    Bald schon werden Charles und Erin sich in den Wald wagen.

    Bald schon werden sie lernen, dass die Dunkelheit unter den Bäumen nur ein Schatten jener Dunkelheit ist, die in uns allen wartet.


    Kommentar

    Dies ist ein kurzes Buch von gerade mal 215 Seiten, aber es schafft auf diesem begrenzten Raum mehr, als viele dicke Schwarten auf einem Vielfachen an Seiten. Bitterste Trauer und Verlust, eine scheiternde Ehe, ein düsteres Landhaus in bester gothic horror Tradition, rätselhafte Bücher und Manuskripte, dazu eine Macht aus mythischer Vorzeit, die in die Gegenwart übergreift; dazu ein Autor, der mit einer knappen und flexiblen Sprache das langsam wachsende Grauen, aber auch die in Schuld und Trauer gefangenen Charles und Erin lebendig werden läßt.

    Zitat

    "They were silent then, listening to the sound of their marriage calve around them, like a glacier, like sea ice, as fragile and as cold.

    'Pass the salt, please,' he said."

    Ein weiteres Vergnügen sind die vielen literarischen Zitate, Anspielungen und Verneigungen: Tolkiens Alter Wald an der Grenze von Bockland mit der großen Hecke natürlich; dann Holdstocks Mythago Wood, auch ein Wald der innen viel größer ist, als es von außen den Anschein hat; in ein ähnliches Genre gehören Bücher wie "Sieben Minuten nach Mitternacht" von Patrick Ness oder "The Owl Service" von Alan Garner, dunkle Märchen, in denen die Anderswelt in die heutige Welt eindringt.


    Es gibt trotz der Kürze des Buches einige wenige "Längen", in denen der Autor das Thema der Trauer und des Verlustes eventuell etwas zu stark forciert; das ändert aber nichts daran, dass dies ein ungemein fesselndes, düsteres, aber letztlich hoffnungsvolles und sehr menschliches Buch ist, das die menschlichen Abgründe in den märchen- oder mythenhaften Motiven spiegelt.


    5ratten

    Das Treffen ist genau in zwei Wochen, Ich werde berichten.

    Ich bin mit dem zweiten Buch in den Kreis eingetreten, und seitdem hatten wir diese Bücher


    Margriet de Moor / Von Vögeln und Menschen

    schöne Sprache, aber für mich unbefriedigend


    Lewis Grassic Gibbon / Lied vom Abendrot

    schöner historischer Roman aus Schottland


    Gianna Molinari / Hier ist noch alles möglich

    überambitioniert Blödsinn


    Lucy Fricke / Töchter

    flott geschrieben, viele gute Beobachtungen, aber für mich oft zu bemüht komisch


    Nino Haratischwili / Die Katze und der General

    Das Buch ist für meinen Lesekreis in zwei Wochen. Ihr erinnert euch vielleicht an Tomke, der leitet den, und da will ich mit etwas mehr als "habe ich abgebrochen" ankommen. Ich freue mich aber auch auf das Treffen, obwohl (oder gerade weil) ich jetzt schon mehrmals (zur allgemeinen Erheiterung) das jeweilige Buch verrissen habe.


    Und was das Ende des Buches angeht: hier wurde von der Autorin so oft rausgestellt, wie minutiös der Plan des Generals ist, wie fest er in seinem Entschluss ist, wie unausweichlich alles auf dieses Ende zusteuert, und dann dies ... Das kommt mir vor, wie eine Mondrakete, wo wir über 750 Seiten den Countdown verfolgen, und dann pfeift das Ding wie ein angestochener Ballon durch den Raum und klatscht schlaff an die Wand.

    Ich habe das Buch jetzt auch gelesen, es war eine willkommene Abwechslung zu Haratischwilis "Die Katze und der General", das mich maßlos enttäuscht hat.


    Das hier ist sicher keine hohe Literatur, aber der Beweis, dass auch ein "bloß" unterhaltendes Buch verdammt gut geschrieben sein kann (während ein ambitioniertes Werk wie das von Haratischwili auch einfach nur schlecht sein kann, Fallhöhe und so).


    Brennan schreibt also eine viktorianische Parallelweltgeschichte über die frühen Jahre der später berühmt gewordenen Drachenforscherin Isabella, spätere Lady Trent. Ich kann nichts über die deutsche Übersetzung sagen, aber im englischen Original bekommt sie den Ton der Zeit und auch die ganze Kultur der Naturforscher (Darwin und Konsorten lassen grüßen) sehr überzeugend hin. Plot und Tempo stimmen und auch die Charaktere sind für einen Fantasy- /Steampunk- / Abenteuer- / Historienroman gut getroffen und überzeugend.


    Sehr empfehlenswert, um sich vom Jahrmarkt der Eitelkeiten der (selbsternannten) anspruchsvollen Literatur zu erholen. Manchmal braucht's einfach nur "a good story well told".

    4ratten

    Ich habe mir extra mal eine epub Version "besorgt" und habe da dank der Suchfunktion diese Wiederholungen überhaupt erst entdeckt. Ich hätte allerdings noch eine Menge weitere Stilblüten zitieren können ...


    "Der Mond war eine Sichel und ritzte die Sterne in die Himmelshaut. Die Luft war staubig und schwer, ..."
    Das klingt ein bisschen wie Tom Tom Waits ("The moon is a cold chiseld dagger, sharp enough to draw blood from a stone."), nur nicht so gut. Sogar ziemlich pathetisch.


    Dann hat es Frau Haratischwili offensichtlich mit dem Nachtleben der Großstädte, ich fühle mich allerdings eher an eine Schöfferhofer Werbung erinnert:

    "Die Musik war laut und die Bässe hart, ich fühlte mich jung und gelöst"

    "Wir lösten uns in der Nacht auf, wir schwebten und lachten grundlos, fielen uns um den Hals, schnitten Grimassen und malten uns mit einem Filzstift gegenseitig Fantasiefiguren auf die Arme."

    Ach wie putzig - ich glaube, ich bin zu alt für sowas!


    "Er sah Onno sarkastisch schmunzelnd an" - wie kann man sarkastisch schmunzeln???


    "war ihr Wedding-Deutsch zielsicherer und vor allem das Tempo, in dem sie sprach, das eines Turbokampfjets." boah, ein Turbokampfjet, da bin ich schwer beeindruckt von dieser knallharten Sprache.


    "Der dunkle Wald wiegte sich hinter den Glaswänden in den Armen der soeben hereingebrochenen, geheimnisvollen Dunkelheit." puuuh, Kitschalarm!


    "Das erste Anzeichen einer schier endlosen Reihe an Veränderungen, die unserem Gespräch folgen würden, das ich bereits als unheilvoll deutete, war die Tatsache, dass sie ihre Haare nicht länger pink färbte."

    Wenn man nicht Thomas Mann heißt, sollte man seine Sätze vielleicht doch eher einfach halten.


    "Sie liebte mich ihre Süchte offenlegend."

    Kann man so machen, klingt aber scheiße!


    "die genau die toxischsten Ingredienzen herausgesucht hatte, als gelte es im Leben, nur das Schädlichste rauszufiltern"

    und nur eine Seite weiter

    "Ja, seine Vergangenheit war toxisch, sie durfte mit ihr nicht in Berührung kommen"

    Ist dieses schwachsinnige Wort jetzt schon salonfähig im Deutschen?


    Und so weiter, und so weiter ...

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    Klappentext:

    Alexander Orlow, ein russischer Oligarch und von allen »Der General« genannt, hat ein neues Leben in Berlin begonnen. Doch die Erinnerungen an seinen Einsatz im Ersten Tschetschenienkrieg lassen ihn nicht los. Die dunkelste ist jene an die grausamste aller Nächte, nach der von der jungen Tschetschenin Nura nichts blieb als eine große ungesühnte Schuld. Der Zeitpunkt der Abrechnung ist gekommen. Nino Haratischwili spürt in ihrem neuen Roman den Abgründen nach, die sich zwischen den Trümmern des zerfallenden Sowjetreichs aufgetan haben. »Die Katze und der General« ist ein spannungsgeladener, psychologisch tiefenscharfer Schuld-und-Sühne-Roman über den Krieg in den Ländern und in den Köpfen, über die Sehnsucht nach Frieden und Erlösung. Wie in einem Zauberwürfel drehen sich die Schicksale der Figuren ineinander, um eine verborgene Achse aus Liebe und Schuld. Sie alle sind Teil eines tödlichen Spiels, in dem sie mit der Wucht einer klassischen Tragödie aufeinanderprallen.


    Dies ist mal wieder ein Buch aus meinem Lesekreis, es stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2018, die Autorin wird für ihre früheren Romane hoch gelobt, was kann da noch schief gehen? Alles, ganz offensichtlich, muss ich leider sagen!


    Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, es gab kaum eine Seite, auf der ich mich nicht über das Buch geärgert habe, obwohl gegen Ende dann beinahe so etwas wie Fahrt in die Handlung kam).


    Fangen wir mit dem Positiven an: das Thema ist faszinierend, den Zusammenbruch der Sowjetunion mit all seinen "Nebenwirkungen" habe ich in meiner Studentenzeit quasi live mitbekommen, zumahl ich jede Menge Verwandtschaft in der ehemaligen UdSSR habe. In einer Zeit, in der es (wieder) eine Menge Russland- und Putinversteher gibt, sind Bücher über diese Zeit ungemein wichtig - zu schnell geht die Erinnerung daran verloren. Aber es ist wie so oft: ein "wichtiges Thema" macht noch lange kein gutes Buch. Dieses Buch ist leider handwerklich einfach nur hingehudelt, wie ein Lehrer von mir gesagt hätte.


    Erster Punkt: das Buch ist einfach V I E L Z U L A N G! 764 Seiten und über lange Strecken kein Ende in Sicht; die Autorin verliert sich in endlosen Lebensgeschichten bis in's vierte Glied auch noch der letzten Nebenfigur. Oft macht sie das in Form klassischer info dumps: sie setzt ihre Figur irgendwo hin oder läßt sie durch die Stadt streichen und erzählt derweil die komplette Familiengeschichte der letzten 50 Jahre - ÖÖÖÖÖDE


    2. Punkt: die Autorin kann keine überzeugenden Charaktere schaffen. Praktisch jede Figur ist ein wandelndes Klischee, ob der General, die Katze, ihre Mutter, Ada, Schapiro. Nach 764 Seiten habe ich, bis auf wenige Ausnahmen, von keiner Figur eine lebhafte Vorstellung, obwohl sie mit Attributen und Erläuterungen überhäuft werden


    3. Punkt: die Autorin kann keine überzeugenden Dialoge schreiben, vieles klingt nach einer Mischung aus Schülertheater und Schreibwerkstatt.


    4. Punkt: die Autorin redet überhaupt zu viel. Selbst die kleinsten Seelenregungen werden uns wortreich und ad nauseam erläutert, aber sie zeigt uns nichts. Show, don't tell, ist eine handwerkliche Regel des Schreibens, aber die Autorin prügelt dem ermatteten Leser lieber ihre Analyse der Figuren immer und immer wieder um die Ohren. Beispiel:

    Zitat

    Sie, die Rastlose, die sogar unter Vertrauten fremd blieb, wenig sagte, auf der Bühne bis zur Selbstauflösung spielte und die Zuschauer spaltete – vollständige Ablehnung oder grenzenlose Begeisterung –, die zu düster und leise war, um im nächsten Augenblick zu laut und pathetisch zu werden, die so viel vom Leben wollte, dass sie unter der Last dieses Wollens immer wieder zusammenbrach; sie, in deren Haar der Tod ein unverkennbares Zeichen hinterlassen hatte, sie, die nicht wusste, wohin sie gehörte, sobald sie die Bühne verließ, sie, die immer hungrig war und den Hunger oft vergaß, sie, die geküsst werden wollte, bis die Lungen schmerzten, und die nichts so sehr liebte wie Einsamkeit, die sich ständig mit Menschen umgab, die sich selten so unwohl fühlte wie in Gesellschaft von Menschen, die Zuversicht und Klarheit ausstrahlten und Geradlinigkeit und die ihre Gefühle portionierten.

    ... ... gimme a break!


    5. Punkt: wenn die Autorin im Feuilleton als "ein Naturereignis der deutschen Sprache" und als "unbestreitbar zu den wichtigsten Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur" gehörend bezeichnet wird, frage ich mich, welcher Praktikant dieses Buch geschrieben hat? Es strotzt nur so vor schiefen Formulierungen, klobigen Sätzen, abwegigen Bildern usw. Vieles klingt wie in einem Schüleraufsatz, nachdem die Lehrerin beton hat, die Schüler sollten ein farbigere Sprache benutzen.

    Fällt hier etwas auf?

    Oder

    Irgendwie erschreckend, oder?

    Ähnliche Listen könnte ich mit so 0815-Formulierungen wie "in Windeseile" und anderen aufstellen.

    Andere Male sind Beschreibungen nicht konsistent oder widersprüchlich

    Zitat

    Bereits am frühen Morgen fiel Schujew krankhaft aufgedunsen, mit geröteten Wangen, mit geplatzten Äderchen auf der klumpigen Nase und mit seinem gigantischen und gestählten Körper in die Containerküche ein

    Aufgedunsen oder gestählt, ja was denn nu? Beides geht irgendwie nicht!

    Zitat

    "Frische, kühle Nachtluft drang hinein und verschaffte allen Beteiligten für den Bruchteil einer Sekunde die Illusion von Erleichterung."


    wenige Absätze später dagegen heißt es:


    "Die Nacht war sternenlos, und sie war schwül, die Feuchtigkeit kroch in jede Ritze, setzte sich in jeder Faser fest"

    Schwül oder frisch, da sollte sich die Autorin schon in DER zentralen Szene des Buches entscheiden.


    Ich könnte jetzt noch endlos so weiter machen, schiefe, pathetische und schlicht schlechte Formulierungen ohne Ende. Ein letztes Beispiel noch:

    Zitat


    Nichts hatte den General zu einem Nebenstrang meines Lebens werden zu lassen können.

    Häh? Hallo Lektorat!!!!! Hat irgendjemand dieses Machwerk vor der Drucklegung überhaupt gegengelesen, oder reicht es heutzutage, als "Naturereignis der deutschen Sprache" zu gelten (eine Schlammlawine ist ja auch ein Naturereignis - irgendwie) und man kann ungestraft jeden halbgaren, pathetischen Mist publizieren?


    Da spielt es schon fast keine Rolle mehr, dass das Ende des Buches doch ziemlich unterwältigend ist. Da werden die Figuren um die halbe Welt gehetzt - Berlin, Moskau, Marrakesch (warum um alles in der Welt Marrakesch? Warum nicht Castrop-Rauxel, klingt doch fast genauso exotisch) und Tschetschenien, nur damit sie auf den letzten Seiten


    Wie unglaublich originell!


    Ich muss wohl nicht extra betonen, dass mich dieses Buch nicht wirklich überzeugt hat.

    1ratten

    Bei der ominösen Viruserkrankung hast du Recht, das finde ich aber immer noch plausibler, als die sonst so beliebten Zombies (dazu würde ich gerne mal eine kritische Untersuchung sehen, woher diese Faszination an dem Konstrukt "Zombie" kommt: vielleicht die sonst nur mühsam unterdrückte Lust, seinen Nachbarn, Lehrer, Mitmenschen ganz ohne Skrupel mit Axt oder Spaten erschlagen zu können?)

    Ich kann nicht sagen, dass die Detailverliebtheit mir nicht gefallen hätte; genau wie du es sagst, passt das genau zu dem neu/alten Lebensstil auf Megumaage. Vielleicht war ich einfach nur im Moment etwas ungeduldig, zumindest wurden meine Erwartungen immer wieder unterlaufen (was ja eine gute Sache sein kann): wenn ich "Action" erwartete, wurde minutiös das Pflügen eines Ackers oder das Einbringen von Heu beschrieben; wenn dann mal etwas passierte (der Angriff des Hubschraubers, der Mord), wurde es geradezu lakonisch-knapp abgehandelt. Wie gesagt, es passt perfekt zum entschleunigten Lebensstil auf Megumaage, der ja eher in Monden und Jahreszeiten, als in Stunden und Tagen gemessen wird.


    Auch sonst bin ich eher kritisch, was die Plausibilität von Plots angeht: mit den handelsüblichen Dystopien der Marke Zombie-Apokalypse und Hunger-Games kann ich gar nichts anfangen, da finde ich meist die Grundprämisse der Story schon so schwachsinnig, dass ich mich damit gar nicht abgeben mag. Hier geht Marko mit seinem Hyperrealismus ja einen ganz eigenen Weg und schert sich, vermute ich, wenig um gängige Leseerwartungen.


    Fazit: ein Buch, das nach dem Lesen eher noch wächst.

    So, nach einem guten Monat habe ich dieses Buch nun auch - endlich - abgeschlossen. Mein Eindruck ist etwas zwiespältig.


    Es wäre so einfach, das Buch zu zerreissen: zu lang, zu umständlich, zu detailverliebt, Edle-Wilde-Romantik, Schäfer-Idylle - alles das trifft es irgendwie, geht aber am Kern des Buches vorbei. Denn was Marko hier entwickelt, ist ein Gegenentwurf zu unserer modernen Zivilisation, die in der Geschichte durch eine weltweite Seuche zusammengebrochen war. Die Seuche war aber nur der letzte Sargnagel für die kranke moderne Gesellschaft mit ihrer Umweltverschmutzung, ihrer Gier und ihren einfach zu vielen Menschen. In anderen Teilen der Welt haben sich verschiedene neue Gesellschaftsformen entwickelt: in Europa ein neo-feudales System mit Resten an Technologie, im Süden der alten USA ein faschistoides System der "white supremacy", das immer wieder (leider nicht weiter erklärte) Angriffe nach Norden unternimmt.


    Marko setzt dagegen eine quasi-mittelalterliche Clan-Gesellschaft aus Indianern und weißen Siedlern, die zunächst sehr idyllisch daherkommt mit ihren pfeiferauchenden Bauern und weisen alten Frauen. Zunehmend wird aber deutlich, dass diese scheinbare Idylle nur durch strenge Regeln der Bevölkerungskontrolle (maximal 2 Kinder) und Rechtsprechung ("die Jagd", Verbannung und Todesstrafe) funktionieren kann.


    Ein sperriges Buch (auch durch seine schiere Länge), das seinen Ursprung in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts nicht verleugnen kann (oft musste ich an den beliebten Aufkleber mit der sog. Weißsagung der Cree denken, der damals gerne auf alten klapprigen VW-Bussen und anderen Dreckschleudern klebte, meist direkt neben einem "Atomkraft-Nein-Danke-Sticker"); insgesamt aber eine lohnenswerte Lektüre, besonders wenn man immer schon wissen wollte, wie genau man einer kalbenden Kuh helfen, ein Blockhaus bauen, ein Holzrad bauen und einen Acker pflügen kann (hier tobt sich der Autor mit einer geradezu manischen Detailverliebtheit aus, bewundernswert, was er da alles weiß, aber manchmal wäre an solchen Stellen weniger mehr gewesen.)

    Völlig einverstanden, nichts gegen offene Enden, die Raum für die eigene Vorstellung bieten! Man möchte die einzig amtliche Interpretation ja auch nicht wie mit dem Löffel eingeflößt bekommen. Aber es gab hier doch einige sehr lose Enden: wozu brauchen wir eigentlich Hortense, und was soll uns die seltsame Weltreise ihres Mannes sagen (und erst recht seine vermutliche Rückkehr am Ende des Buches; und wo wir schon dabei sind, die heimlichen Schecks von Papachen)?


    Überhaupt scheinen mir die Figuren (ich mag mich da irren) bei aller Offenheit des Endes doch irgendwie sehr determiniert, sie scheinen mir seltsam festgelegt in ihren Handlungsmustern, ohne Entwicklung zum Ende des Buches hin - aber vielleicht ist das ja gerade die message des Buches.


    Mal sehen, was der Lesekreis bringt.

    Ich habe das Buch für meinen neuen Lesekreis gelesen und hatte weder Vorkenntnisse noch große Erwartungen an das Buch.


    Mein allererster Gedanke war: Oh nein, im Präsens geschrieben (aber immerhin nicht in der 1. Person!). Da geht bei mir sofort ein kleines rotes Fähnchen im Kopf hoch: Achtung, ambitioniertes Buch! Das muss nicht unbedingt etwas Schlechtes sein, aber es gibt so eine Kategorie von Büchern, die vor Ambitionen kaum gehen können, oder vor lauter erzählerischer Tricks und Kniffe mit ihrer Story nicht in die Pötte kommen.


    Zunächst fing das Buch aber recht vielversprechend an: eine exquisite Sprache, feine, wenn auch distanzierte Charakterzeichnungen, eine faszinierende Problemstellung. Warum tun Menschen die Dinge, die sie tun? Warum sind sie überhaupt zu den Menschen geworden, die sie denn nunmal sind? Wie vererbt sich Schuld und Scham über die Generationen, und gibt es einen Ausweg aus daraus?


    Es ist vielleicht hoffnungslos altmodisch von mir zu erwarten, dass ein Roman Antworten gibt auf die Fragen, die er aufwirft, aber irgendwie hätte ich vom Ende doch etwas mehr erwartet, als dieses "Und wenn sie nicht gestorben sind, ..."


    Insgesamt war ich doch eher unterwältigt von diesem Buch, denn dass Menschen oft seltsame Dinge tun, die weder sie noch andere erklären können, das hatte ich schon vorher bemerkt (bei mir selbst!).


    Wegen der doch feinen Sprache gnädige 2ratten

    Schwierig, die Sache.


    Ich habe zum einen eine große Sympathie für das Projekt Gutenberg, habe dort schon vieles runtergeladen, besonders alte Entdeckerberichte etc. Auf der anderen Seite sehe ich überhaupt nicht ein, dass sich alle Länder an das amerikanische Recht halten sollen, nur weil die Amis die Macht des Faktischen haben, es durchzusetzen (siehe auch Multis wie Google und Facebook, die gerne hierzulande Geld verdienen, sich aber einen Scheißdreck um lokale Gesetze scheren).


    Dabei wäre die Lösung so einfach: ein werk-genaues Geoblocking einzurichten sollte nicht so schwierig sein, damit sollten die Rechteinhaber wie der Fischer Verlag leicht zufrieden zu stellen sein. Und auf der anderen Seite ist es mit Browsern wie Opera ein Leichtes, dank eingebautem VPN, geo-geblockte Inhalte trotzdem herunterzuladen.


    Mich ärgern beide Seiten: der Fischer-Verlag, weil er trotz großer Kollateralschäden ein wirtschaftlich vermutlich irrelevantes Prinzip durchpaukt; Projekt Gutenberg, weil es in typisch amerikanischer Großmacht-Manier auf die die Rechtsprechung anderer Länder pfeift.


    Just my two cents

    Nachdem ich neulich (leider) etwas über Kevin Hearnes Eisernen Druiden herziehen musste, möchte ich hier die Liebhaber der Urban Fantasy auf eine in D vermutlich wenig bekannte neue Serie hinweisen.


    Erschienen sind bisher zwei Bände
    1. The Wiches of Lychford
    2. The Lost Child of Lychford

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    Ein dritter Band ist für Ende Oktober bereits angekündigt :klatschen:
    3. A long day in Lychford

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    Worum gehts?
    Im Ggs zu den üblichen Urban Fantasies haben wir hier kein Großstadt-Setting, sondern ein kleines englisches Städtchen - Lychford, das offensichtlich nahe einer Grenze zur Anderswelt liegt, was die düsteren Mächte immer wieder nutzen, um in der Welt der Menschen für Chaos zu sorgen.


    Die Hexen von Lychford sind drei Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht seien könnten:
    Judith Mawson, die lokale Spinnerin, alt, chronisch schlecht gelaunt und verbittert vom Tod ihres geliebten Mannes, in Wahrheit aber die letzte verbliebene hedge witch, die die Grenze zur Anderswelt sicher hält
    Lizzie, die junge anglikanische Pfarrerin, gefordert von ihrer neuen Stelle, aber mit brüchigem Glauben und einem eigenen Verlust-Trauma
    und Autumn, ehemals beste Freundin von Lizzie und Ober-Rationalistin, dann seelisch aus der Bahn geraten und jetzt freakige Esoterik-Shop Betreiberin


    Das klingt etwas konstruiert, aber ich habe schon lange nicht mehr so überzeugende und lebensnahe Figuren angetroffen, und das in einem Genre, das eher für pubertäres wish fullfilment und über-lebensgroße Helden in Lack und Leder bekannt ist. Hier hat ein Autor mal genau hingeschaut und kennt sich in den seelischen Tiefen und Untiefen echter Menschen wirklich aus. Besonders gefällt mir die Pfarrerin Lizzie und die Schilderung ihres Pfarrhaus-Alltags; da ich selber das Pfarrhaus-Leben von innen kenne, hat es mich geradezu begeistert, hier mal keine klischeehafte Vorabendserien-Pfarrerin anzutreffen.


    Die Bücher selbst sind eher Novellen als voll ausgewalzte Romane, aber es ist erstaunlich, was ein Autor wie Cornell in so wenig Seiten an tollen Charakteren, stillem Witz PLUS einem packenden Plot unterbringen kann.


    Im ersten Band geht es um die Pläne der großen Supermarkkette SOVO, in Lychford einen neuen Superstore zuerrichten. Der Ort, gezeichnet von der allgegenwärtigen Wirtschaftskrise, ist gespalten: die einen wünschen sich günstige Einkaufsmöglichkeiten auch für die ärmeren, die anderen fürchten den Ausverkauf des traditionellen Ortskerns. Nur Judith ahnt, dass mehr hinter SOVO und seinen aalglatten Vertretern steckt, als das normale Auge sieht.


    Im zweiten Band taucht in der sowieso schon hektischen Vorweihnachtszeit der Geist eines kleinen Jungen in Lizzies Kirche auf; scheinbar zu Tode verängstigt will er Lizzie etwas mitteilen - aber was? Lizzier ist zu sehr mit der Planung einer doch ziemlich exzentrischen Hochzeit beschäftigt, um zu bemerken, was sich um sie herum zusammenbraut.


    Wer eine etwas erwachsenere Spielart der üblichen Urban Fantasy sucht, sollte sich unbedingt diese Bände anschauen. Man hat sie locker in ein/zwei Tagen gelesen, aber sie haben mehr Gehalt, als viele Bücher der vielfachen Länge. Der Autor hat übrigens eine weitere Urban Fantasy-Reihe im Angebot, eine Art düsteren Zwilling von Ben Aaronovitchs "Flüsse von London"-Reihe. Den ersten Teil "London Falling" habe ich schon im Regal. Cornell selbst ist ein ungewöhnliches Exemplar von Autor: hauptsächlich ist er für seine Dr Who Romane und andere Film-tie ins bekannt. Das würde ihn normalerweise für mich nicht unbedingt empfehlen, aber er versteht sein Handwerk so unglaublich gut, dass ich ihn weiterhin auf dem Radar behalten werde.

    Nun ja, was soll ich sagen ... ...? Offensichtlich muss ich hier mal den Spielverderber geben, denn ganz allgemein wird dieses Buch und die ganze Reihe ja sehr gelobt. Auch mein Sohn (16) liebt diese Reihe, und er war ganz aus dem Häuschen, als ich ihm neulich den neusten Band in einem Akt unprovozierter Großzügigkeit spendiert habe. Und da ich sowieso gerade im Fantasy-Modus war, habe ich mir gleich mal den ersten Band geschnappt (in Englisch).


    Mein 16jähriges Ich tief in mir hat sich auch tatsächlich ganz gut amüsiert: jede Menge Action von der ersten Seite an, tons of badassery, die Testosteron-Einspritzung auf MAX und in jedem Absatz mindestens ein cooler Spruch - Pommes-Currywurst für den Kopf, oder DMAX in Buchform. Dazu ist es garnicht mal schlecht geschrieben: das hohe Tempo saugt einen in die Story und lässt einen bis zur letzten Seite nicht mehr los, das Lokalcolorit wirkt überzeugend, viele coole Götter, Dämonen, Werwölfe, Vampire, you name it ...


    Aber in meinem Kopf steckt eben auch mein bald 50jähriges Ich mit 40 Jahren Leseerfahrung, und dieses Ich hat dann doch öfter mal mit den Augen gerollt und hat einiges zu nörgeln.
    1. Atticus ist einfach zu perfekt: als 2100 Jahre alter Druide weiß er alles und kann alles, kein Gegner ist eine wirkliche Gefahr für ihn und wenn er doch mal einen Bauchschuß hat, dann knotet er seine Kaldaunen schnell mit irgendeinem Zauber von innen zusammen - alles total easy peasy.
    2. Ich nehme Atticus seine 2100 Jahre einfach nicht ab! Er ist per du mit so ziemlich allen höheren Wesen des weltweiten Götterpantheons, zitiert Shakespeare fließend, ist mit Genghis Khan geritten und hat vermutlich an so ziemlich allen wichtigen Kriegen der letzten 2000 Jahren teilgenommen. Aber benehmen tut er sich wie ein 15jähriger High-School-Bubi, dem kein Witz zu schlüpfrig und kein Prank zu dämlich ist. Und sobald ein Frau auf der Bildfläche erscheint (und hier sind natürlich alle Frauen absolute bombshells, die der werte Leser sich wahrscheinlich gerne wie aus einere wonder-bra Werbung vorstellen darf), und schon setzen bei Atticus alle höheren Hirnfunktionen aus - ach nöh, 2100 Jahre, und kein bißchen erwachsen geworden?
    3. Vieles andere mehr kommt mir, je länger ich drüber nachdenke, ziemlich unausgegoren und unglaubwürdig vor. Ich habe das Gefühl, dass hier jemand sehr genau Zielgruppen-Analyse betrieben hat: was gefällt einem männlichen, Computerspiel-affinen und TV-Serien-erfahrenen Publikum zwischen 15 und 25 - und genau das liefert der Autor!


    Aber lassen wir das - das Buch hat meinem 16jährigen Teenager-Selbst ein bißchen Spaß gemacht, ich werde zum Zeitpunkt dieses Reviews noch den zweiten Band gelesen haben (more of the same, aber eher noch flacher) und den dritten nach 12% abgebrochen haben. Ich werde meinem Sohn den Spaß nicht mit destruktiver Kritik verderben, aber für diese Bücher bin ich einfach schon zu alt.


    Insgesamt 2ratten


    Auf zu neuen Ufern

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    Dies war eins der Bücher, auf die ich mich für 2017 gefreut hatte. Gesehen hatte ich es zuerst auf der Frankfurter Buchmesse - auf einem verlassenen Stand von Bloomsbury, der zunehmend von Besuchern geplündert wurde.


    Gaiman erzählt hier in einer Reihe kürzerer Kapitel die wichtigsten Geschichten und Episoden der nordischen Mythologie, von der Entstehung der Welt bis zu ihrem Ende in der Götterdämmerung (Ragnarök). Er hält sich hierbei sehr eng an die originalen Geschichten, wer sich hier bereits auskennt und etwas Kreatives, Neues erwartet, wird enttäuscht werden. Wer aber einen ersten Einstieg in diese Geschichten sucht, oder wer die bekannten Geschichten in einem frischen Gewand lesen will, der ist hier genau richtig. Ich hatte an anderer Stelle schon geschrieben, dass Gaiman eher ein Meister der kurzen Form ist; hier brilliert er, während mich seine längeren Bücher (z.B. Neverwhere oder American Gods) nicht überzeugen konnten. So gesehen ist dies hier ideales Material für Gaiman, denn die Geschichten sind uns auch nur in disparaten Fragmenten erhaten, und er tut gut daran, nicht zu versuchen, eine große, zsammenhängende Geschichte daraus zu formen. So sind seine kurzen, knackigen, mit einem trocken-ironischen Humor durchsetzten Nacherzählungen genau die richtige Form für diesen Stoff.


    Sehr zu empfehlen
    5ratten