Anders de la Motte - Eisiges Glas (Leonore Askers besondere Fälle 2)
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Broschiert: 544 Seiten
Verlag: Droemer (2. Dezember 2024)
ISBN-13: 978-3426309551
Originaltitel: Glasmannen
Übersetzung: Marie-Sophie Kasten
Preis. 16,99 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich
Kein Vergleich zu Band 1 der Reihe
Inhalt:
Leo Asker wurde gerade offiziell zur Leiterin der „Abteilung für hoffnungslose Fälle und verlorene Seelen“ ernannt, als sich ihr verhasster Vater nach vielen Jahren Funkstille bei ihr meldet und sie um Hilfe bittet. Er wird des Mordes verdächtigt, ist aber nicht bereit, sich kampflos auszuliefern. Um das drohende Blutbad zu verhindern, macht Leo sich zähneknirschend auf die Suche nach dem Täter.
Leos Jugendfreund Martin Hill, ein Urban Explorer, wird auf ein privates Anwesen eingeladen, Stjärneholm, wo sich seit langer Zeit alles um UFOs dreht. Er soll ein Buch über den Patriarchen Gunnar und dessen erfolgreiches Unternehmen Alfacent schreiben, was ihm wie ein Traum vorkommt, aber schon bald zum Albtraum wird.
Meine Meinung:
„Eisiges Glas“ ist der 2. Band der Reihe um die Kommissarin Leonore Asker. Er setzt nahtlos dort ein, wo Band 1, „Stille Falle“, endete. Insofern erleichtern Vorkenntnisse den Einstieg; für den weiteren Verlauf sind sie aber nicht unbedingt notwendig. Nachdem ich vom 1. Band dieser Reihe, restlos begeistert war, freute ich mich umso mehr auf die Fortsetzung. Leider konnte diese mich nicht so mitreißen wie der Vorgängerband. Am Anfang, besser gesagt, die erste Hälfte oder sogar zwei Drittel des Buches, zieht sich die Handlung doch sehr in die Länge und kommt nicht recht voran. Wenn man sich extrem für UFOs, Außerirdische und Urban Exploration interessiert, sieht man das vielleicht anders, aber ich persönlich empfand die Story einfach nicht als interessant genug, um mich über so viele Seiten mit diesen Themen zu beschäftigen.
Außerdem hatte ich zunehmend den Eindruck, hier nichts wirklich Neues zu lesen - alles irgendwie schon mal da gewesen. Die „Abteilung für hoffnungslose Fälle und verlorene Seelen“ erinnert mit seinen skurrilen Mitarbeitern und Kompetenzrangeleien mit den angesehenen Abteilungen der Polizei immer mehr an das Sonderdezernat Q von Adler-Olsen. Und soziopathische Figuren gibt es in der Literatur natürlich auch schon en masse. Aber klar, man kann das Rad nicht ständig neu erfinden, und wenn der Krimi von Anfang an die nötige Spannung aufgewiesen hätte, wäre das auch gar nicht so schlimm gewesen.
So war „Eisiges Glas“ in meinen Augen aber einfach nur mittelmäßig. Trotzdem werde ich die Reihe weiter verfolgen, weil mich die Protagonistin Leo Asker mit ihren Ecken und Kanten fasziniert.
Die Reihe:
1. Stille Falle
2. Eisiges Glas
★★★☆☆