Beiträge von zehn123

    Crossroads – Ohne Gande von Michelle Raven


    Zum Inhalt:
    Warren Harper macht mit seiner 7jährigen Tochter Emma einen Campingausflug in den Olympic National Park. Warren wünscht sich wieder engeren Kontakt zu seiner Tochter. Durch seinen Beruf als Marine war er wenig zu Hause und das hat die Beziehung belastet. Doch gleich in der ersten Nacht verschwindet Emma spurlos. Warren ist verzweifelt. Die Ranger und die Polizei können wegen zweier entflohener Häftlinge nicht wirklich helfen. Deshalb sucht Warren Hilfe bei Angel Burns. Angel ist Hundeführerin und ihre Hündin Moonlight ist für die Suche nach Menschen trainiert. Gemeinsam machen sie sich auf um Emma zu suchen.


    Meine Meinung:
    Ich lese die Bücher der Autorin sehr gerne und habe auch nicht gezögert zu dem neuen Buch zu greifen. Und wie erwartet, wurden meine Erwartungen erfüllt. Die Autorin schafft es mit ihren romantischen Thrillern immer wieder zu fesseln.


    Warren hat mir als einer der Hauptcharaktere sehr gut gefallen. Er ist ein Ex-Marine, der mit den Erlebnissen seines Berufes zu kämpfen hat. Nun möchte er den Kontakt zu seiner Tochter wieder intensivieren. Man spürt, wie sehr er seine Tochter liebt. Und trotz seiner körperlichen Probleme sucht er verzweifelt nach Emma.


    Angel Burns hat mir auch ausgesprochen gut gefallen. Ich liebe alle Geschichten, die mit Hunden zu tun haben. Es hat mich total fasziniert, in dieser Geschichte einiges über Mantrailing zu erfahren. Und so wurde die Hündin Moonlight zu meinem Favoriten in dieser Geschichte.


    Aber auch die anderen Charaktere waren wieder sehr vielfältig. Sei es die nervige Mutter von Emma, die noch etwas unsichere FBI-Agentin Valerie oder die beiden entflohenen Verbrecher.


    Wer romatische Thriller mag, sollte also unbedingt auch dieses Buch lesen. Ich freue mich schon sehr auf die weiteren Teile der Serie.

    Lum-Zwei wie Licht und Dunkel von Eva Siegmund


    Zum Inhalt:
    Meleike ist 15 Jahre alt und eine Pekuu. Sie lebt mit ihrer Mutter und ihrem Bruder in Adeva, einer Trümmerstadt, die im dritten Weltkrieg sehr zerstört wurde. Die Pekuu sind ein Volk, bei denen sich mit 15 Jahren in der Nacht der Mantai zeigt, ob man eine Gabe empfängt und wenn ja welche. Durch ein Zeichen, das am Handgelenk erscheint, wird auch äußerlich sichtbar über welche Gabe man verfügt. Meleike ist sehr enttäuscht als sie in dieser besonderen Nacht leer ausgeht. Noch ahnt sie nicht was wirklich für Herausforderungen auf sie warten.


    Meine Meinung:
    Lum ist der Debütroman der Autorin. Eva Siegmund zeigt, wie die Welt nach einem dritten Weltkrieg aussehen könnte. Bereits das Vorwort ist ihr ausgesprochen gut gelungen. Kann man daran glauben das es keine Unterschiede mehr gibt? Nur noch ein Volk, mit einer Sprache und einem Ziel? Das von nun an die Vernunft siegen wird?


    Und dann wird man in zwei völlig verschiedene Szenarien geschickt. Meleike lebt in Adeva. Einen Stadt die in Trümmern liegt. Die Menschen begnügen sich mit dem allerwenigsten. Sammeln in den Wäldern wieder Beeren und Wurzeln um sich zu ernähren. Meleike ist eine gut gelungene Hauptcharaktere. Sie hat Werte, liebt ihre Familie und steht für sie ein.


    Flynn lebt in Lum, der Stadt des Lichts. Hochmodern mit viel Technologie. Sein Vater hat ihn allerdings in eine Zelle sperren lassen, als bei Flynn das Zeichen einer Gabe am Handgelenk erscheint. In Lum ist es nicht erwünscht mit einer Gabe versehen zu sein. Flynn gelingt die Flucht und so gelangt er nach Adeva, wo er auf Meleike trifft und gemeinsam mit ihr beginnt ein spannendes Abenteuer.


    Das Buch hat mir einige spannende Lesestunden verschafft und ich würde gerne weitere Bücher der Autorin lesen. Ein flüssiger Schreibstil, interessante Charaktere und alle Fragen, die im Laufe der Geschichte auftauchen, wurde zum Schluss beantwortet. Was will man mehr!

    Die Rache der Insel von Manuela Martini


    Zum Inhalt:
    Hannah, Kanoa und Summer sind nun seit zwei Wochen in New York. Nach ihrer Flucht von der Insel haben sie nun ein Ziel – Nikki und Poema finden. Doch wo sollen sie mit der Suche starten? Die Welt ist riesig. Kanoa versucht es zunächst über die Juweliere der Stadt. Die Pearls of God sollen ihm die Verbindung zu Aiden und somit dann auch zu Nikki und Poema bringen. Die Suche beginnt und sie ist nicht ungefährlich. Die Ereignisse überschlagen sich.


    Meine Meinung:
    Die Rache der Insel ist der zweite und abschließende Teil der Geschichte. Der zweite Teil hat sich wieder genau so flüssig und schnell lesen lassen wie der erste Teil. Die Autorin hat es geschafft, die Spannung hoch zu halten und immer wieder rätselhafte Begebenheiten in die Geschichte einzuflechten.


    Hannah und Kanoa sind ein Paar. Die Flucht von der Insel ist ihnen gelungen und gemeinsam leben sie nun in New York. Auch Summer ist mit ihnen nach New York gekommen und hat eine Wohnung im gleichen Haus wie die beiden. Nun möchten sie Nikki und Poema finden und aus den Fängen von Aiden befreien. Immer wieder geschehen seltsame Sachen und Hannah hat immer mal wieder das Gefühl, Nikki gesehen zu haben. Was steckt wirklich hinter der Insel? Werden die drei verfolgt? Nimmt die Insel Rache?


    Gut gefallen haben mir die Zwischenkapitel, die Radio News. Lange war nicht klar wer der Radiohörer ist. Die Sendungen beschäftigen sich mit Sonnenstürmen und seltsamen Veränderungen die bevorstehen. So bleibt auch das mystische, die fünfte Dimension, die Ganze Zeit präsent.


    Am Ende wird dann alles aufgeklärt. Für mich war die Aufklärung auf jeden Fall logisch und nachvollziehbar. Das Buch verspricht und hält spannende Unterhaltung.

    Atemnot von Ilsa L. Bick


    Zum Inhalt:
    Jenna Lord ist 16 Jahre alt und liegt im Krankenhaus. Der Polizist Bob besucht sie und bittet sie, ihm ihre Geschichte zu erzählen. Er will verstehen was passiert ist. Und Jenna erzählt ihre Geschichte. Eine Geschichte, die mich atemlos hat lesen lassen.


    Meine Meinung:
    Ich war gleich von Anfang an total fasziniert von dieser Geschichte. Die Autorin hat es geschafft, mich völlig atemlos lesen zu lassen. Hat es geschafft, mich hin- und her schwanken zu lassen zwischen meiner Meinung. Wer ist gut? Wer ist böse?


    Jenna ist die Hauptperson dieser Geschichte. Sie spricht ihre Geschichte auf ein Aufnahmegerät und das was sie erzählt, ist so spannend, das es mir sehr schwer gefallen ist, das Buch aus der Hand zu legen. Jenna ist 16 Jahre alt und sie hat schon so einiges schlimme erlebt. Als Kind hat sie schwere Verletzungen erlitten und danach eine Zeit hinter sich bringen müssen, die sie geprägt hat. Nun soll ein Schulwechsel ihr die Möglichkeit geben, noch einmal neu anzufangen. Ich fand Jenna gleich von Anfang an sympathisch und habe wirklich mit ihr gelitten und mich mit ihr gefreut.


    Eine weitere gut gelungene Charaktere ist Mr. Anderson. Der Chemielehrer an Jennas Schule. Er geht auf seine Schüler ein und steht ihnen immer zur Seite. Er leitet die Crosslaufmannschaft der Schule und möchte auch Jenna gerne in die Mannschaft aufnehmen.


    Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung. Mich hat diese Geschichte total überrascht. Die Art, wie diese Geschichte erzählt wurde, ist etwas völlig anderes als gewohnt. Für mich hat diese Geschichte eine Sogwirkung entwickelt, wie ich es selten erlebt habe. Ich werde dieses Buch noch lange in Erinnerung behalten und wie es der Klappentext sagt: Was ist gut? Was ist böse? Bei dieser Geschichte gibt es nicht nur schwarz und nicht nur weiß.

    Athersturm von Susanne Gerdom


    Zum Inhalt:
    In Wien tobt der Krieg zwischen den Engeln und den Menschen weiter. Der Zeitlose Orden ist zerschlagen und niemand weiß genau, wer der Verräter ist. Prinzessin Mizzie sitzt wegen Hausarrest in ihrem Zimmer fest und plant ihre Flucht. Sie gibt nicht auf nach ihrer verschwundenen Mutter und ihrem Bruder zu suchen.


    Meine Meinung:
    Ich habe mich sehr auf die Fortsetzung von Aethermagie gefreut und wurde auch nicht enttäuscht. Aethersturm war wieder genau so fesselnd wie der erste Band.


    Zunächst führt uns Susanne in der Zeit zurück und wir lernen Jenö kennen. Jenö ist ein Halbengel, der mit seinen vier Elementaren in der Kanalisation von Wien lebt. Bereits als kleines Kind ist seine Mutter verschwunden und er musste sich alleine durchschlagen. Jenö macht sich auf die Suche nach Meister Tiez, um ihn um Hilfe zu bitten. Doch dann verschwindet Meister Tiez und niemand weiß wo er hin ist.


    Und dann treffen wir auch wieder auf die guten alten Bekannten aus dem ersten Teil.


    Mizzie fügt sich nicht wirklich in ihr Schicksal und kämpft gegen den Hausarrest an. Sie gibt nicht auf und macht sich auf um ihre Mutter und ihren Bruder zu suchen. Luca, der Prinz der Strotter hilft ihr bei der Flucht und bringt sie in die Kanalisation zu Kato und Katalyn. Gemeinsam versucht die Gruppe nun Meister Tiez und auch die Kaiserin zu finden und mit ihrer Hilfe Wien zu retten.


    Bei den Büchern von Susanne Gerdom kann man sicher sein, auf interessante Charaktere zu treffen und eine spannende und gut aufgebaute Geschichte zu lesen. Eine absolute Leseempfehlung von mir an alle Leser von Fantasyromanen.

    Dinah ist 24 Jahre alt und weiß eigentlich nicht so wirklich was sie will. Sie mag Partys und hat ansonsten eigentlich kein wirkliches Ziel. Als sie mit ihren Eltern und ihrem Bruder umziehen soll, ist sie damit gar nicht einverstanden. Ihr liegt das alte Haus in dem die Familie lebt am Herzen und sie mag es nicht aufgeben. Auf dem Dachboden sucht sie nach alten Gegenständen, die sie unbedingt mitnehmen will und stößt auf ein altes Familiengeheimnis. Sehr schnell verändert sich Dinahs Leben als sie auf die Suche geht, das Geheimnis zu lüften.


    Michelle Ross hat mit diesem Buch einen sehr schönen Familienroman geschrieben, der in zwei Zeitebenen spielt, das Heute und das Jahr 1904. Es ist ihr sehr gut gelungen, beiden Zeitsträngen Spannung zu geben. In beiden Zeiten gibt es Charaktere, die einem ans Herz wachsen.


    Dinah, die entscheidende Figur aus der heutigen Zeit, verändert sich während Ihrer Suche nach dem Familiengeheimnis zusehends. Sie wird reifer und findet endlich auch ihren Weg im Leben. Zunächst aber lehnt sie sich gegen ihre Eltern auf und macht sich alleine auf den Weg nach Cornwall, dem Ursprungswohnort ihrer Ururgroßmutter. Und hier gelingt es ihr auch jemanden zu finden, der ihr weiterhilft.


    Aber noch faszinierender war das Schicksal von Ellen, Dinahs Ahnin aus dem Jahr 1904. Mit ihr konnte man wirklich mitleiden und fiebern und manchmal hätte man sie schütteln können.


    Und vielmehr möchte ich auch gar nicht verraten. Ich hoffe man konnte meine Begeisterung aus dem geschriebenen herauslesen. Denn dieser Roman hat mich wirklich gefesselt.

    In guten wie in toten Tagen von Gina Mayer


    Cara soll für ihre ältere Schwester Helena den Junggesellinnenabschied ausrichten. Da Cara ihre Schwester bewundert, will sie alles besonders gut machen. Zuerst sieht es so aus als wäre ihr das gelungen, doch dann entgleist die Geschichte und es kommen sehr unschöne Sachen ans Tageslicht. Als die Freundinnen auseinander gehen ist die Stimmung auf dem Nullpunkt. Und damit noch nicht genug, ist der angehende Bräutigam am nächsten Morgen tot. Verdächtigt wird Helena. Cara setzt alles daran ihre Schwester zu entlasten.


    Geschrieben ist die Geschichte aus Caras Sicht. Cara war mir gleich von Anfang an sympathisch. Sie stürzt sich mit Feuereifer in die Organisation des Junggesellinnenabschieds und versucht, alles besonders gut zu machen. Helenas Freundinnen dagegen sind nicht alle sympathisch. Jede ist anders und alle scheinen etwas zu verbergen.


    Gina Mayer hat es in dieser Geschichte geschafft, von Anfang an einen Spannungsbogen aufzubauen und diesen auch zu halten. Zahlreiche falsche Fährten laden geradezu zum spekulieren ein. Und mir ist es nicht gelungen, die richtige Spur zu finden. Aber das ist keine Kritik, sondern ein Lob. Die Geschichte ist toll aufgebaut und absolut logisch und nachvollziehbar zum Ende gebracht. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und ich kann das Buch jedem Leser empfehlen, der gerne spannende Bücher liest.

    Maja ist 17 Jahre alt und mit sich selbst überhaupt nicht zufrieden. Sie ist eine richtige Außenseiterin, fühlt sich zu dick, hässlich und nicht gemocht. Am liebsten würde sie sich in eine total andere Person verwandeln. Als auf einer Party mal wieder alles sehr schlecht für sie läuft, macht sie sich total frustriert auf den Nachhauseweg. Fast zu Hause angekommen trifft sie auf ein unheimliches Wesen, eine Schattenfrau stellt sich ihr in den Weg. Nun sieht sie also auch noch Gespenster. Maja weiß nicht was sie tun soll. Als sie von einer Lehrerin erfährt, das es noch mehr Menschen gibt, die diese Wesen sehen und sie auch bekämpfen, folgt sie deren Einladung nach Magoria. Dort werden Schattenjäger ausgebildet.


    Meine Meinung:
    Die Geschichte hat mich gleich in ihren Bann gezogen. Mit Maja haben wir einmal eine etwas andere Heldin. Nicht die selbstbewusste und gutaussehende übliche Heldin, nein, ein Mädchen das an sich selbst zweifelt und gerne aus ihrer Haut heraus möchte. Und doch ahnt man auch eine gewissen Stärke in Maja, und genau diese gilt es hervorzuholen.


    Gemeinsam mit fünf weiteren Jugendlichen fährt Maja nach Magoria. Die Beschreibung des Anwesens war richtig gelungen. Es wirkt ziemlich majestätisch. Für Maja fängt eine Zeit an, die völlig anders ist als sie es bisher gewohnt war. Die sechs Schattenjägeranwärter müssen viele Prüfungen und harte Trainingseinheiten bestehen. Denn die Nacht bis zur Schattenjagd rückt unaufhaltsam näher. Und erst ziemlich zum Schluss erfahren wir mehr über die rätselhaften Schatten und was es mit ihnen auf sich hat.


    Eine wirklich gut durchdachte Geschichte mit vielen verschiedenen Charakteren. Das Ende war für mich gut gewählt und lässt Raum für eine Fortsetzung. Aber auch ohne diese, ist das Buch in sich abgeschlossen und lässt keine Fragen offen.

    Die Geschichte spielt ca 120 Jahre in der Zukunft. Nach einem Bürgerkrieg hat sich alles sehr verändert. Nicht nur die Menschen bevölkern die Erde, sondern auch als Malachim bezeichnete Wesen leben in den Wäldern und haben engelhafte Eigenschaften. Angeführt werden die Malachim von einem Mann, genannt Pontifex. Er hat die Malachim erschaffen und sie leben in einem Kollektiv, haben ein gemeinsames Denken. Einige Menschen haben sich mit den Malachim und dem Pontifex organisiert und leben mit ihnen in den Wäldern. Der Rest der Menschheit lebt in den Städten. Zu den Städtern gehören auch Connor, Brent und Stacy. Connor, eine junge taffe Frau ist Waise und hat eine Möglichkeit gefunden, die Malachim zu töten. Sie und ihre beiden Freunde gehen gemeinsam auf Malachimjagd.


    Das war mein zweites Buch des Autors und ich habe mich wieder gut unterhalten gefühlt, auch wenn die Geschichte eher düster ist. Das Setting der Geschichte ist spannend und außergewöhnlich aufgebaut. Unter den Hauptprotagonisten gibt es sehr verschiedene Charaktere. Dabei mehr böse als gute.


    Connor ist eine der Guten. Ihre Eltern sind tot und sie ist bei Big Mama und Stacy aufgewachsen. Doch um ihre Herkunft rankt ein Geheimnis und dieses möchte Connor unbedingt lösen. Damit bringt sie nicht nur sich in Gefahr.


    Stacy, die zusammen mit Connor aufgewachsen ist, ist naiv und manchmal ziemlich nervig. Brent ist Stacys Freund und die drei bilden ein Team bei der Jagd nach den Malachim. Brent ist eine schwierige Persönlichkeit. Bei der Tötung der Malachim bliebt eine Substanz zurück, die ein Suchtmittel darstellt. Brent nimmt zunehmend dieses Mittel zu sich und seine Persönlichkeit verändert sich, und das nicht zum Guten.


    Alles in allem eine spannende Geschichte mit einem schlüssigen Ende und noch genügend Raum für eigene Spekulationen. Mir hat das Buch gut gefallen!

    Wenn die Nacht in Scherben fällt von Anika Beer
    Nele zieht mit ihren Eltern um, nach Erlfeld. Alles ist neu, neues Haus, neue Schule, neue Leute. Doch Nele geht das Ganze ziemlich locker an. Gleich in ihrer ersten Nacht im neuen Haus, hat sie einen seltsamen Traum. Mit Nele und ihren Träumen gibt es eine Besonderheit. Nele kann selbst bestimmen was sie träumt, kann sich ihre Traumwelten selbst zusammenbauen. Da der erste Traum im neuen Haus für Nele aber etwas ganz besonderes ist, beschließt sie sich dieses Mal treiben zu lassen und nicht ihren Traum zu bestimmen. Ein seltsamer Junge taucht in ihrem Traum auf. Er heißt Seth und sie weiß nicht, ob sie sich vor ihm fürchten soll oder ob er sie fasziniert. Seth erklärt ihr einiges über die Traumwelten und Neles Gabe.


    Als Nele sich zum ersten Mal aufmacht und zur Schule unterwegs ist, wird sie fast von einem Fernseher erschlagen. Gleich darauf kommt ein Junge aus dem Haus. Sofort versucht Nele sich mit ihm zu unterhalten. Zuerst ist Jari sehr zurückhaltend, doch dann nimmt er Neles vorsichtige Freundschaftsangebote an. Gerade als Nele anfängt sich in Jari zu verlieben, verschwindet dieser. Nele versucht alles um Jari zu finden.


    Meine Meinung:
    Die Macht der Träume! Anika Beer hat in dieser Geschichte eine Welt der Träume erschaffen. Eine Welt, in der aber nicht nur alles schön und gut ist, nein, auch Gefahren lauern in dieser Welt. Gefahren, in denen sich ein Träumer verlieren kann und die ganze Menschheit gefährdet. Ein erfrischend anderes Thema.


    Die Hauptprotagonistin Nele hat mir sehr gut gefallen. Ein Mädchen, das nach außen ein kleines bisschen frech erscheint und bunte Farben mag. Aber auch ein Mädchen, das auf andere eingeht und erkennt, wenn jemand Hilfe braucht.


    Jari, ein Junge mit einer schwierigen Familiengeschichte. Die Szenen, die er zu Hause erlebt sind mir unter die Haut gegangen, nicht zuletzt, weil ein sehr großes Stück Realität in ihnen steckt. In Nele findet er eine Freundin. Endlich scheint es für ihn besser zu laufen und dann geschieht etwas drastisches und er verschwindet.


    Seth, der seltsame Junge aus Neles Träumen war ein bisschen schwer einzuschätzen. Sehr egoistisch versucht er immer seine Wünsche durch zu setzen. Egal wer dafür leiden muss.


    Ein ansprechend geschriebener Jugendroman, der auch mir als Erwachsene gut gefallen hat. Der Schreibstil hat sich leicht und angenehm lesen lassen, ohne in den Jugendjargon abzudriften. Da ich das erste Buch der Autorin noch nicht gelesen habe, werde ich das auf jeden Fall nachholen.

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    Alex Lee ist sechzehn Jahre alt und lebt mit ihrer Mutter in einer Kommune in Kalifornien. Ihr leben dreht sich um ihren Garten. Als ihre Mutter bei einem Autounfall stirbt, verändert sich das Leben für Alex ziemlich drastisch. Der Anwalt ihrer Großmutter taucht auf und holt Alex nach Georgia. Ihre Großmutter ist die Vorsitzende des Magnolienclubs, lauter reichen und schönen. Dazwischen wirkt Alex mit ihren Dreadlocks und ihrer leicht pummeligen Figur wie eine Außerirdische. Es ist nicht leicht für sie sich anzupassen. Doch nach und nach findet sie in Hayes und Madison zwei Freundinnen und so passt sie sich auch äußerlich immer mehr an.


    Ich hatte große Probleme in die Geschichte rein zu finden. Alex Anfang in Georgia war ziemlich schwierig. Die gemeinen und teilweise sehr brutalen Anfeindungen der Jugendlichen haben mich ziemlich genervt. Doch ab der Hälfte des Buches wurde es dann besser und so langsam wurde die Geschichte für mich interessant. Ab da ungefähr erfährt Alex was es mit dem Magnolienclub so alles auf sich hat. Dieser nutzt die Hoodoo-Magie für sich und auch Alex fängt an das zu testen.


    Alex als Hauptcharaktere war erfrischend anders. Frech und witzig kommt sie anfangs daher. Doch auch sie kann sich dem Schönheitsideal nicht entziehen.


    Das Ende lässt noch viele Fragen offen und nun heißt es wohl warten bis zum nächsten Band.

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    Zum Inhalt:
    Lilly hat es nicht ganz leicht in ihrem Leben. Schon früh ist ihr Vater bei einem Unfall ums Leben gekommen. Immer wieder zieht sie mit ihrer Mutter um. So auch jetzt wieder. Ihre Mutter zieht mit ihrem aktuellen Freund Thomas zusammen, der in einem kleinen Ort im Odenwald lebt. Thomas hat einen Sohn im gleichen Alter wie Lilly und zum ersten Mal seit dem Tod ihres Vaters, könnte wieder so etwas wie ein Familienleben zu Stande kommen. Lilly mag ihren Stiefbruder auch gleich und sogar in der neuen Schule kommt sie zurecht und findet Freundinnen. Als dann ihr Stiefbruder Samuel einen Unfall hat und sich danach total verändert, wird es für Lilly richtig schwer. Was geht hier vor? Nicht nur Samuel ist seltsam, auch andere Schüler an ihrer Schule verhalten sich komisch. Doch Lilly gibt nicht auf und bohrt bis sie weiß was Sache ist.


    Meine Meinung:
    Mit ihrem Roman „Sternenseelen“ hat Kerstin Pflieger etwas völlig Neues im Fantasybereich erschaffen. Als Leser erfährt man nur nach und nach um was es sich hier handelt, und ich kann nur sagen, die Idee ist Klasse. Super gut wird erklärt, um welche Wesen es sich hier handelt und wie sie zu Stande kommen. Mit einem leicht zu lesenden Schreibstil bleibt die Geschichte bis zum Ende spannend.


    Die Hauptprotagonistin Lilly hat es nicht leicht. Sie sehnt sich sehr nach einem Familienleben und nach Freundschaften. Und am Anfang erscheint auch alles richtig gut. Mit ihrem neuen Stiefbruder Samuel versteht sie sich und auch die beiden Mitschülerinnen Michelle und Amy freunden sich mit ihr an. Nur Raphael gibt Lilly Rätsel auf. Am Tag in der Schule tut er so als würde er Lilly gar nicht kennen, doch auf einer Party gibt er sich dann ganz anders. Als dann auch noch ihr Stiefbruder sich total verändert, fängt Lilly an tiefer zu bohren. Dabei bringt sie sich selbst in Gefahr. Mir hat Lilly als Person gefallen. Sie denkt nicht nur an sich selbst, sondern nimmt so einiges auf sich um für sich und ihre Mutter das Zuhause zu erhalten, das sie in Thomas und Samuel gefunden haben.


    Raphael und seine Freunde geben von Anfang an so richtig Rätsel auf. Lange hat man als Leser keine Ahnung um was oder wen es sich hier handelt. Und trotz seiner manchmal sehr schroffen Verhaltensweise, war mir Raphael nie wirklich unsympathisch.


    Das Ende der Geschichte ist richtig gut. Keine total offene Handlung, die den Leser unzufrieden zurücklässt. Und trotzdem mit genug Neugier ausgestattet, sich auf den zweiten Band zu freuen.

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    Das Amerika der Zukunft hat sich sehr verändert. Die Gesetze sind überaus streng und Verstöße werden sofort und heftigst geahndet. Gegen ein neu entstandenes Gesetz hat auch Embers Mutter verstoßen. Plötzlich ist es illegal ein uneheliches Kind zu haben. Die Moralmiliz fährt vor und verhaftet Ember und ihre Mutter. Ember wird in eine Besserungsanstalt für Mädchen gebracht und erfährt dort, wie sehr Machtpositionen doch ausgenutzt werden können. Ember setzt alles daran zu fliehen um ihre Mutter zu finden.


    Der Einstieg in die Geschichte ist mir zunächst schwer gefallen. Mir haben die Erklärungen gefehlt, wie es zu der Situation in Amerika gekommen ist. Was hat den vorangegangenen Krieg ausgelöst und für diese totale Kontrolle gesorgt? Nach und nach hat mich die Geschichte dann aber doch in ihren Sog gezogen und ich freue mich nun auf die Fortsetzung.


    Ember als eine der Hauptcharaktere hat sich im Laufe der Geschichte positiv entwickelt. Zum Schluß ist sie für mich eine taffe junge Frau, von der noch einiges zu erwarten ist.


    Unterstützung in ihrer Flucht und ihrer Suche nach ihrer Mutter hatte Ember ziemlich uneingeschränkt von Chase, ihrer Jugendliebe. Auch über Chase fehlen am Anfang so einige Informationen. Chase ist ein Soldat der Moralmiliz und hat sich verändert. Wie es dazu kam und warum er nun so anders ist, erfährt man dann nach und nach.


    Das neue Amerika war ziemlich erschreckend. Ember und Chase erleben auf ihrer Flucht einige Situationen die zeigen, wie sehr sich Menschen verändern können. Mitgefühl und Hilfsbereitschaft kennen die Menschen auf einmal nicht mehr.

    Zum Inhalt:
    Junas Freundin Pyschka ist spurlos aus St. Petersburg verschwunden. Juna ist davon überzeugt, das Pyschka die Stadt nicht freiwillig verlassen hat. Sie glaubt, das Pyschka in irgendeinem Bordell in Deutschland festgehalten wird und macht sich auf den Weg nach Deutschland um sie zu finden. Doch das ist eine Nummer zu groß für Juna und sie gerät selbst in die Fänge der Mädchenhändler. Juna kann entkommen und findet in Nick eine Hilfe. Doch kann sie ihm vertrauen? Nick arbeitet genau für den Mann, der auch Juna entführen ließ.


    Meine Meinung:
    „Im Netz des Verbrechens“ ist die Fortsetzung von „Im Visier des Todes“ und steht dem in Punkto Spannung in nichts nach. In diesem zweiten Teil lernen wir Nick Milla besser kennen. Aber auch einige Charaktere aus dem ersten Band sind wieder mit dabei. Vor allem über Leah und Kay habe ich mich gefreut.


    Juna, die verzweifelt nach ihrer Freundin sucht, ist ein sehr ansprechender Charakter. Sie ist immer bereit für andere einzustehen. Köstlich sind ihre Satzstellungen, so gab es in diesem Thriller nicht nur Spannung und Romantik, sondern ab und an auch einen Grund zum schmunzeln.


    Nick Milla, ist der etwas undurchsichtige Freund von Kay Gordon aus dem ersten Band. Er arbeitet für den Nachtclubbesitzer Pawel, einem Russen. Dabei lernt er Juna kennen und fühlt sich gleich zu ihr hingezogen. Für mich verkörpert Nick das Bild des harten Mannes mit weichem Kern.


    Und daraus hat Olga A. Krouk eine spannende Geschichte gemacht. Ich hoffe das es weitere Geschichten mit den Protagonisten geben wird. Die sind mir schon richtig ans Herz gewachsen.

    Zum Inhalt:
    Flannery Gardner reist in die Toskana um die Bibliothek des Conte Alessandro della Gherardesca zu beurteilen und für einen potenziellen Käufer zu schätzen. Der Conte ist alles andere als begeistert von Flannerys Person. Er hatte einen männlichen Bibliothekar erwartet. Am liebsten würde er sie ostwendend zurückschicken, doch der Käufer drängt und so alzeptiert er widerwillig Flannerys Anwesenheit.


    Meine Meinung:
    Auf Grund des Titels hatte ich eine Liebesgeschichte mit einigen Bettszenen befürchtet. Da ich die Autorin aber sehr gerne lese, wollte ich trotzdem auch dieses Buch lesen. Ich wurde sehr angenehm überrascht. Die Geschichte hat wirklich Handlung und Bettszenen gibt es gar keine. Das übliche Hin-und-Her eines Liebesgeschichte gibt es schon, aber das ganze ist wirklich sehr ansprechend geschrieben.


    Flannery möchte ihren Auftrag schnellstmöglich hinter sich bringen und diesem arroganten Schnösel wieder den Rücken kehren. Der Conte schafft es immer wieder sie ganz schön durcheinander zu bringen. Manchmal schäumt sie geradezu vor Wut und lässt sich zu Äußerungen hinreißen, die sie dann wieder bereut. Keine einfache Basis für eine Zusammenarbeit.


    Eine witzige Figur in dieser Geschichte ist der Sekretär Andrew. Andrew ist dem Conte treu ergeben und in seiner Gegenwart stets der korrekte Angestellte. Doch anderen Menschen gegenüber zeigt er auch seine witzige Seite. Das war sehr erfrischend.


    Fazit:
    Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Die Handlung und die Personen waren gut dargestellt. Ich kann jedem, der gerne Liebesgeschichten mit einem mystischen Einschlag liest, dieses Buch empfehlen.

    Lena ist 18 Jahre alt und hat gerade ihr Abitur gemacht. Eigentlich wollte sie die Ferien nutzen, um ein bisschen zu reisen, doch das kam ganz anders. Weil sie und ihr Freund Kevin das Auto von Lenas Eltern zu Schrott gefahren haben, wird sie zu Sozialstunden im Seniorenheim verpflichtet. Und aus ist der Traum vom Reisen. Zunächst versieht sie ihren Dienst eher mürrisch, nur die beiden alten Damen Frau Winter und Frau Meister, und natürlich der Pfleger Timo, lassen sie die Zeit im Seniorenheim überstehen. Frau Winter erzählt ihr fantastische Geschichten über einen Liebhaber der in einem anderen und ziemlich fantastischen Land lebt, die Lena natürlich als Spinnerei abtut, die aber trotzdem ganz witzig anzuhören sind. Im Seniorenheim lernt sie auch Ragnar kennen, den Enkel von Frau Winter. Ragnar ist ein seltsamer Typ, doch ein Brief an Lena nach dem Tod von Frau Winter, führt die beiden mehr und mehr zusammen.


    Lena las Hauptcharaktere der Geschichte, hat mir gut gefallen. Zunächst noch der mürrische Teenager, macht sie im Laufe der Geschichte eine ziemliche Veränderung durch. Ihr Dienst im Seniorenheim und auch ihr Kontakt zum Naturverbundenen Ragnar, verhelfen ihr schnell dazu, erwachsener zu werden. Plötzlich kommen ihr ihre alten Freunde nur noch albern und kindisch vor. Klar, manchmal hätte ich Lena ein bisschen schütteln können, aber das hat zur Geschichte gepasst.


    Und auch bei Ragnar weiß man zu Anfang nicht, was man von ihm halten soll. Manchmal kommt er ziemlich unsympathisch rüber und dann wieder, im Umgang mit den Pferden z.B., spürt man, das er ein besonderer Mensch ist. Seine Großmutter bittet ihn zusammen mit Lena nach einem geheimnisvollen Schatz zu suchen. Und so verbringen Ragnar und Lena viel Zeit miteinander.


    Aber nicht nur diese beiden Hauptcharakteren der Geschichte haben mir gefallen. Auch die anderen beteiligten Personen waren liebevoll und sehr unterschiedlich dargestellt. Lenas Eltern, zwei mürrische Personen, die nur darauf bedacht sind was die anderen denken. Lenas Oma, eine zur Hippiezeit groß gewordene und total witzige Person. Immer wieder steht sie Lena zur Seite und unterstützt sie, oft auch gegen den Willen ihrer Eltern. Frau Käppler, der Hausdrachen im Seniorenheim. Ab und an kriegt sie aber ihr Fett weg, denn nicht alle Bewohner des Seniorenheims sind senil. Timo, der Pfleger im Heim, in den nicht nur Lena verliebt ist.


    Obwohl es sich um eine fantastische Geschichte handelt, spielt sie in diesem ersten Teil doch fast nur in unserer Zeit. Sie bereitet uns auf die Welt und die Bewohner von Elvancor vor. Ich bin nun sehr gespannt, wie es in Elvancor weiter gehen wird. Denn dahin führt die Geschichte uns. Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich kann sagen, der Schreibstil gefällt mir ausgesprochen gut. Die Geschichte hat sich leicht und flüssig lesen lassen und fesselt dennoch. Die Spannungskurve steigt nach und nach an. Die Personen waren mit Sorgfalt und sehr verschieden dargestellt. Also nicht nur die Fortsetzung ist für mich interessant, auch die anderen Geschichten der Autorin werde ich mir ansehen.

    Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Einmal im Jahr 1948 in Berlin und in England und einmal in England um 1881 herum.


    Melinda Leewald ist 27 Jahre alt und möchte nichts lieber als Journalistin werden. Endlich ist der Krieg zu Ende und nun bemüht sie sich, in diesem Beruf Fuß zu fassen. Völlig unerwartet wartet an einem Tag ein Päckchen zu Hause auf sie. Sie hat keine Ahnung von wem das Päckchen stammt und der Inhalt ist seltsam. Briefe von einem Unbekannten Geliebten an seine schöne Unbekannte, Landschaftsbilder, die wie Melinda herausfindet, das Dartmoor in England zeigen und eine rote Schachfigur. Melindas Neugier ist geweckt. Schon immer wollte sie mehr über das Land erfahren, aus dem ihre Mutter stammt, nämlich aus England. Bei der Zeitung, bei der Melinda gerne arbeiten würde, wird eine Fortbildung in London angeboten und Melinda bittet darum, daran teilnehmen zu dürfen. Das gibt ihr die Möglichkeit auch in eigener Geschichte und über den Inhalt das mysteriösen Päckchens weiter zu recherchieren. Dabei stößt Melinda auf die beiden Sherwood-Schwestern Cathleen und Amalia. Beide fanden unter mysteriösen Umständen im Dartmoor ihren Tod. Diese Geschichte lässt Melinda nicht mehr los. Welche tragischen Geschehnissen führten zum Tod der beiden Schwestern.


    Meine Meinung:
    Claire Winter baut ihre Geschichte so spannend auf, das ich nicht sagen konnte, welche Zeitebene mir besser gefallen hat. Melinda, die ihren Weg sucht und nach dem Kriegsende versucht, mehr über ihre eigene Familiengeschichte herauszufinden, gleichzeitig aber auch mehr über die geheimnisvolle Geschichte der beiden Sherwood-Schwestern erfahren möchte. An den Wochenenden ihrer Fortbildung besucht sie den Süden Englands und fängt an dort Fragen zu stellen, um mehr über die Sherwood-Schwestern zu erfahren. Dort wird sie nicht von allen herzlich aufgenommen, sondern muss sich auch mit Bedrohungen und Anfeindungen herumschlagen. Und was hat es mit George Clifford auf sich? Auf der einen Seite ist er sehr nett zu ihr, auf der anderen Seite macht auch er manchmal dicht, wenn sie Fragen stellt.


    In Zeitsprüngen erleben wir dann auch das Leben der Sherwood-Schwestern mit. Die Familie Sherwood gehört nicht zu den angeborenen reichen Familien, sondern hat ihr Vermögen mit einer glücklichen Geschäftsidee gemacht. Von den wirklich alten und reichen Familien werden sie nicht als Ihresgleichen angesehen, doch Elisabeth Sherwood, Cathleen und Amalias Mutter, setzt alles daran, in die gehobenen Kreise aufgenommen zu werden. Sie erhofft sich, einiges durch ihre zwei liebreizenden Töchter zu erreichen. Doch dann schlägt das Schicksal zu. Amalia erkrankt und verliert durch diese Erkrankung ihr Gehör. Für die damalige Zeit ein schwerer Schicksalsschlag.


    Aber nicht nur diese Hauptcharaktere waren faszinierend. Es gibt in dieser Geschichte auch viele sehr gut durchdachte Nebencharaktere. Und nicht alle muss man mögen, nein, auch böse und niederträchtige Menschen sind darunter. Eine spannend aufgebaute Familiengeschichte, die von mir eine uneingeschränkte Leseempfehlung erhält. Selten habe ich so mitgefiebert, mitgefühlt und mitgelitten, wie bei diesem Roman.

    Stefanie Simon erzählt die Geschichte von Royia und Naave.


    Royia ist ein Waldmensch, ein Feuerdämon und ein Erwählter. Er wurde ausgebildet, den Platz als einer der vierzehn Götter um den Gott-Einen einzunehmen. Doch als er sich gerade auf den Weg macht um durch den Jadegang auf den Berg der Götter zu gehen, erhält er eine Nachricht. Diese Nachricht warnt ihn vor dem Leben als Gott. Die Nachricht behauptet das dieses Leben eine Lüge sei. Zweifel packen Royia und er kehrt um und flieht.


    Naave ist ein Stadtmädchen. Sie lebt in der heruntergekommensten Gegend der Stadt, dem Graben, und hält sich mit fischen und deren Verkauf am Leben. Sie wünscht sich sehnlich, den Graben eines Tages verlassen zu können. Ihre größte Angst sind die Feuerdämonen, denn genau so einer hat ihre Mutter getötet.


    Und dann treffen diese beiden aufeinander. Naave sieht sich ihrer Hoffnung auf ein besseres Leben einen Schritt näher, wenn sie es schafft, den Feuerdämon zu fangen und an den Palast auszuhändigen. Sie ist eine echte Kämpferin und schafft es tatsächlich. Doch im Palast erlebt sie eine große Überraschung. Und ehe sie es sich versieht ist sie Royia zusammen auf der Flucht. Die beiden versuchen die Geheimnisse um die Götter aufzulösen.


    Stefanie Simon hat eine völlig neue Welt entstehen lassen. Sehr fantasievoll baut sie die verschiedenen Lebensweisen der Waldmenschen und der Stadtmenschen auf. Und alle verehren den Gott-Einen und seine vierzehn Götter. Auch die Protagonisten sind sehr unterschiedlich ausgearbeitet. Naave, das freche und kämpferische Mädchen, das ein schwieriges Leben führt und zunächst sehr hart und starrsinnig rüberkommt, wird im Laufe der Geschichte weicher. Und Royia, dessen Lebenssinn auf einmal in Frage gestellt wird. Er muss fliehen und trifft auf Naave. Ich an seiner Stelle hätte mich manches Mal wohl sehr viel deutlicher gegen Naave gewehrt. Doch ihr gegenüber beweist er Geduld und Leidensfähigkeit.


    Ich kann nur sagen das diese Geschichte sich wirklich toll hat lesen lassen. Mich hat die Autorin damit voll überzeugt und sehr gut unterhalten.

    In den ersten drei Kapiteln des Buches lernen wir die Protagonisten kennen. Da sind einmal Sophia und Moritz Rothe, die mit ihren Eltern in Düsseldorf leben. Moritz, ein echter Überflieger, will wie sein Vater Medizin studieren. Sophia fühlt sich ihm oft unterlegen und hat Hemmungen wegen ihrer Gewichtsprobleme.


    Dann lernen wir Julie kennen. Sie baut sich gerade ihr eigenes Leben auf, ist in eine eigene Wohnung gezogen und fängt demnächst ihr Schauspielstudium an. In die Wohnung unter ihr zieht gerade Christian ein, ein junger Erzieher. Die beiden lernen sich kennen und nach kurzer Zeit entwickelt sich mehr als nur Freundschaft.


    Und dann ist da noch Philipp. Philipp ist ein junger Unternehmer, der gerade einige Probleme hat. In seiner Beziehung läuft es nicht so wirklich rund, obwohl er seiner Freundin eigentlich einen Heiratsantrag machen will. Die Renovierung seiner neuen Wohnung stockt auch an allen Ecken und Enden. Zum Glück ist sein bester Freund Marcel immer für ihn da.


    Auf den ersten Blick fragt man sich nun was diese Personen wohl gemeinsam haben. Zuerst mal eigentlich gar nichts, außer, das sie alle die gleichen Mails bekommen. Droh-Mails!


    Meine Meinung:
    Diese Geschichte hat mich gleich von Anfang an gefesselt. Zwischen den einzelnen Kapiteln gibt es Rückblicke auf das Leben eines Kindes. Erst nach und nach erfährt man mehr über dieses Kind, weiß zunächst nicht mal, ob es sich um ein Mädchen oder einen Jungen handelt. Das hat mich total gefesselt. Ich habe so richtig schön spekulieren können, was hier wohl letztendlich des Rätsels Lösung sein wird.


    Die einzelnen Personen sind sehr glaubwürdig dargestellt. Es fällt einem nicht schwer, sie sich im richtigen Leben vorzustellen. Vor allem Sophia Rothe war sehr sympathisch dargestellt. Sie war mir von den Protagonisten die Liebste.


    Das war der erste Thriller der Autorin und ich hoffe wirklich auf weiter spannende Bücher von ihr.

    Der Inhalt:
    Maja lebt zusammen mit ihrer Mutter und ihrem jüngeren Bruder in Offenbach. Seit drei Jahren wohnen sie dort und endlich läuft es für Maja richtig gut. Sie ist verliebt und hat einige gute Freunde gefunden. Lorenzo ist ihre erste große Liebe und dann wird Majas Alltag mit einem Brief jäh zerstört. Der ehemalige Freund ihrer Mutter kommt nach drei Jahren aus dem Gefängnis frei. Wegen ihm waren sie schon aus ihrer alten Heimat geflohen und nun soll sich das alles wiederholen. Von heute auf morgen müssen sie alles zurücklassen, dürfen sich von niemandem verabschieden und müssen an einem anderen Ort, mit anderen Identitäten, völlig neu anfangen.


    Meine Meinung:
    Katja Brandis hat einen überaus spannenden Jugendthriller über das Thema Stalking und Opferschutzprogramm geschrieben. Gleich von der ersten Seite an war ich gefesselt. Die Gefühle der 16-jährigen Maja gingen mir unglaublich nah. Sie erlebt gerade ihre erste große Liebe und muss Lorenzo von heute auf morgen verlassen. Sie darf sich nicht einmal verabschieden. In einer völlig neuen Umgebung muss sie über ihre Vergangenheit lügen, darf niemandem erzählen woher sie wirklich kommt und was sie erlebt hat. Das gelingt ihr leider nicht so besonders gut. Ihre neuen Freunde ahnen, das mit Maja etwas nicht stimmt und auch Maja fühlt sich mit dieser Situation überhaupt nicht wohl. Immer muss sie bangen die zarten Bande der Freundschaften mit ihren Lügen zu zerstören, dabei braucht sie doch ganz dringend Freunde. Und schließlich begeht sie einen Fehler, einen Fehler der schlimme Konsequenzen nach sich zieht.


    Auch Lorenzo kann mit der Situation nicht so wirklich gut umgehen. Er versteht nicht warum Maja so einfach aus seinem Leben verschwunden ist. Auch Lorenzo hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Auch er vergisst Maja nicht einfach und wendet sich dem nächsten Mädchen zu.


    Und dann lesen wir auch immer wieder Kapitel über Robert Barsch. Er kommt aus dem Gefängnis frei und macht sich gleich wieder auf die Suche nach Lila, Majas Mutter. Er will sich an ihr rächen, aber er will sie auch wieder für sich gewinnen. Seine krankhafte Denkweise ist so was von beängstigend, aber sehr glaubwürdig dargestellt. Genau so stelle ich mir die Wirklichkeit vor. Dem krankhaften Täter werden einfach nicht die Möglichkeiten genommen, seine Opfer zu terrorisieren.


    Ich glaube man merkt, das ich von der Geschichte begeistert war. Packend geschrieben und mit sehr glaubwürdigen Charakteren, kann ich das Buch nur weiterempfehlen. Auch für erwachsene Leser eignet sich die Geschichte und regt zum Nachdenken an.