Ich verstehe nicht, wie man negative Rezensionen/ Rezensenten als Autor anfeinden kann.
Wenn man weiterhin Autor ist, also nicht nur ein Buch geschrieben hat und es dabei bewenden lassen möchte, helfen einem doch gerade die negativen Rezensionen dabei, beim nächsten Mal frühere Fehler zu vermeiden.
Manchmal liest man auf amazon seltsame REzensionen wie "das Buch ist toll" oder "Danke Autor, dass du dieses Buch geschrieben hast!".
Die besagen rein gar nichts über das Buch selbst.
Umgekehrt sind natürlich auch Rezensionen wertlos die meinen "Das Buch ist mies!" "Nicht lesen!" ohne weitere Kritikpunkte zu verraten.
Wenn ich ein Buch geschrieben hätte, würde ich mir zwar positive Rezensionen wünschen, aber vor allem ehrliche.
Ich würde auch ehrlich wissen wollen, was es noch zu verbessern gäbe:
War die Sprache schwer verständlich, zu antiquiert, kam sie zu gewollt modern rüber?
War die Handlung nachvollziehbar und interessant, die Charaktere glaubhaft?
Falls es ein Sachbuch war: Wurden brennende Fragen nicht beantwortet, konnten die Leser meinen Ausführungen folgen oder haben sie den Faden verloren?
Gab es gravierende Missverständnisse?
War das Niveau meiner Zielgruppe angemessen?
Was nützen mir positive Rezensionen, wenn jeder Leser seinen Freunden mündlich erzählt, dass sich ein Kauf dieses Buches keinesfalls lohnt?
Nicht umsonst, meine ich, heißt es doch Kritiker - man möchte eine kritische Rückmeldung an den Autor oder für potentielle Leser geben, und die besteht normalerweise ja aus positiven und negativen Aspekten.
Liebe Grüße von
Keshia