Mich würde interessieren, ob dieses ständige Begegnungskarussell ein Powellscher Erzähltrick ist oder ob man sich in Englands Upperclass tatsächlich dauernd über den Weg läuft ... .
Das habe ich mich auch schon oft gefragt. Vielleicht bewegt man sich in dieser Gesellschaftsschicht einfach nur in seinen eigenen Kreisen. Auf jeden Fall macht es Spaß, zu überlegen, wen Nick wann und wo ganz unverhofft wieder trifft. Ich denke, Stringham wäre mal wieder an der Reihe.
"I like the little man they have in Germany now" - da wird einem ganz anders, und gleichzeitig sind wir gerade heute ja gar nicht so weit weg davon. Sprüche, dass Trump gar nicht so verkehrt sei, gibt's hier auch öfter, als einem lieb wäre. Was mir auch auffällt: zumindest nach außen hin wirkt es, als interessiere an den Kriegshandlungen auf dem Kontinent die meisten Männer im Buch hauptsächlich, wie sich das Geschehen auf ihre Geschäfte auswirken könnte Das wird sich schätzungsweise bald ändern (müssen), der Blitzkrieg kann ja nicht mehr weit entfernt sein.
Ja, da musste ich auch schlucken. Genau das war und ist das Problem, dass solche Menschen zu lange nicht ernst genommen werden, bis es dann zu spät ist. Leider lernt die Menschheit aber auch aus der Geschichte nicht - siehe eben Trump.
Wie Jenkins die Habseligkeiten seines Onkels durchsortiert, hatte etwas ziemlich Trauriges für mich. Es bleibt nicht viel von Onkel Giles und seinem ewig quengeligen Wesen als einer ramponierten alten Reisetasche mit Krimskrams drin und ein unanständiges Buch.
Das fand ich auch traurig. Und ich finde es auch immer noch schade, dass Onkel Giles, der doch so oft zitiert und als Beispiel aufgeführt wurde, von Nick nicht wenigstens ein kleines bisschen betrauert wird. Auch wenn eine solche Gefühlsbezeugung tatsächlich sehr außergewöhnlich gewesen wäre.