Zu meinen obigen Postings muss ich korrigieren: nachdem ich diese Geschichte beendet hatte, hab ich gleich wieder ein anderes Buch angefangen
Irgendwie packt mich alles andere momentan deutlich mehr als der Hexer, wenn sich das beim ersten Band der Pentalogie nicht ändert, muss ich in mich gehen ob ich die Serie weiter verfolge (obwohl ich die Leserunde sehr mag).
So, zur Geschichte: Meine anfängliche Einschätzung blieb zum Glück erhalten - das war eine richtig unterhaltsame Geschichte! Eher leicht zu lesen, trotzdem nicht belanglos, die Dynamik Rittersporn-Geralt mag ich auf diese Art gerne, Themen wie Ausgrenzung, Vorurteile und die Doppler-Geschichte gefiel mir von anfangs bis Ende sehr gut.
Momentan habe ich immer noch das Gefühl, dass sich diese Etappen aus Geralts Leben auch gut im Anschluss an die Pentalogie lesen lassen würden. Aber mal sehen..
Nach dem anfänglichen Zorn gegen dieses "Ungeheurer", den Doppler, hat es sich ja doch als etwas Positives rausgestellt und der Halbling hat ihn zu einem Familienmitglied erklärt. Das fand ich sehr toll - generell eine Geschichte über solche Vorurteile und dann die Verhängnisse, die daraus entstehen, fand ich gut
Ich finds auch immer gut, wenn solche Themen eingebaut werden und man vor allem auch sieht welche Konsequenzen so eine Einstellung mit sich bringt.
Das Ende kam mir etwas zu sehr Happy-End-mäßig vor. Das passt aus meiner Sicht nicht ganz in die Grundstimmung der Hexer-Reihe, so wie ich sie bisher wahrgenommen habe. Aber ich freue mich trotzdem für die Doppler, dass sie die Möglichkeit haben friedlich (versteckt) mit den vielen anderen Wesen gemeinsam in der Stadt zu wohnen.
Da dachte ich schon: Na, ob da nicht der Doppler am Werk ist? Dass es nun ein zweiter ist, finde ich sehr schön und auch, dass Geralt sie in Ruhe lässt. Sie wollen ja auch nur leben
Den zweiten Doppler hatte ich zu dem Zeitpunkt auch vermutet, hat aber mein Lese-Vergnügen überhaupt nicht gestört. Das passt für mich schon, dass man mit seinen Vermutungen auch mal richtig liegt und es zeigt, dass es passende Hinweise gab.
Über das Happy End habe ich mich total gefreut Und ich bin eher jemand, der viele Happy Ends übertrieben oder unpassend findet. Aber hier hatte ich tatsächlich darauf gehofft und kann deshalb wunderbar damit leben. Ich war zwar auch ein wenig überrascht, denn wie foenig schrieb- die Grundstimmung hier lässt meist anderes vermuten, aber ich denke, es soll einfach zeigen, dass jede Geschichte und jede Person (Mensch und Nicht-Mensch) individuell ist und zeigt wie Geralt damit umgeht.
Hat mir gut gefallen - leben und leben lassen.
Mr Zank sagt, wir könnten hier hervorragend über das Wirtschaftssystem diskutieren. Den Teil in der Bank habe ich aber tatsächlich nur so halb verstanden, weil mich das auch gar nicht interessiert
Puh, eine Diskussion über das Wirtschaftssystem? Da bin ich eher raus hihi
Aber dass diese Geschichte und die Wut von Vespula auf Rittersporn, den armen Doppler im wahrsten Sinne des Wortes umhaut, hat mir sehr gut gefallen.
Haha, das war richtig toll! Fand ich genial, dass Vespula noch so einen Auftritt hatte Super Idee!
Viel mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen. Außer vielleicht, dass mir Geralts Gedanken zu seinem Doppler-Gesicht in Erinnerung blieben: "So sehe ich aus? Verdammt!" Und: "Ich hab vielleicht ein widerwärtiges Grinsen."
Und interessant, dass Dudu nicht Geralt bleiben konnte, weil er einfach zu gutartig ist. Und dass Dudu ausspricht, was andere Leute Hexern nicht zutrauen: dass es Geralt widerstrebt kaltblütig jemanden zu töten.
Die Verabschiedung mit dem kurzen "Machs gut" bringts auf den Punkt, keiner will dem anderen etwas böses.
Ein richtiges Happy End - und da es keine Sex-Szene gab geht es nun zum Abschluss mit der neugewonnenen Familie zum Familienausflug ins Bordell