Beiträge von Delena

    Das sieht richtig super aus und Dickens ist auch dabei.


    Allerdings nutze ich ein Smartphone mit Sailfish als Betriebssystem und habe daneben noch einen Kindle und einen Tolino. Da siehts bei mir dann wohl schlecht aus mit der Nutzung oder? Die amazon App ist bestimmt nur für die Handynutzung zu verwenden :(

    Inhalt:


    Die 19-jährige Psychologiestudentin Celine ist eher der schüchterne zurückhaltende Typ. Sie lebt allein in einem ziemlich heruntergekommenen schmucklosen Zuhause, nur die Treffen mit ihrer Freundin Pandora bieten Abwechslung in ihrem Leben. Als Pandora ihr ein Praktikum am Institut für neuronale Informatik verschafft, nimmt Celine ohne zu zögern an. Sie wird an der Entwicklung eines "Kind-Roboters" namens Chi arbeiten. Was Celine nicht weiss, das Praktikum wurde ihr nicht zufällig angeboten.


    Meine Meinung:


    Ein sehr schöner Schreibstil und eine interessante Geschichte, aber trotzdem konnte das Buch mich nicht überzeugen.


    Die Charaktere blieben das ganze Buch lang insgesamt farblos. Selbst zu der Hauptprotagonistin Celine konnte ich keinen Bezug aufbauen. Beim Lesen blieb ich durchgehend wie ein "Aussenstehender" am Rande. Die Problematik der eigenständigen Weiterentwicklung einer künstlichen Intelligenz und die Interaktion mit dem Menschen wurde nur angerissen aber nicht weit genug in die Tiefe weiterentwickelt.


    Die wenigen Szenen mit Chi selbst waren durchaus spannend. Alleine durch die äussere Form als Kind kamen bei mir leichte Beklemmungen auf. Leider kamen mir diese Szenen im Buch zu kurz. Hierfür hätte ich mir mehr Raum erhofft.


    Auch das Ende des Buches blieb wie die Charaktere farblos und weitestgehend nichtssagend.

    Insgesamt ist "Gods Kitchen" ein gut zu lesendes Buch, das bei mir, unter anderem wegen des nicht nachhallenden Endes, allerdings keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.


    2ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Inhalt:


    Im Leben von Ray läuft irgendwie alles schief. Sie ist kurz davor, das zweite Studium zu schmeissen während ihre Schwester anscheinend alles richtig macht. Als Ray mal wieder völlig down ist, wird sie von Kara angesprochen, die ihr anbietet, sie mit nach Berlin zu nehmen, um endlich das zu tun, worauf sie wirklich Lust hat. Sie folgt der charismatischen Kara und landet mit ihr in der Musikkneipe "Walhalla". Was Ray noch nicht weiss, der Name des Clubs ist irgendwie Programm...


    Meine Meinung:


    Schon ziemlich früh erfährt man im Buch, dass Ray als Heldin in spe nach einer Prophezeiung möglicherweise am Untergang der nordischen Götterwelt Schuld sein könnte. Aber ist diese Auslegung wirklich die einzig wahre? Selbst die Götter sind sich da nicht ganz einig. Ray gerät nach Asgard und ihr bisheriges Leben wird völlig auf den Kopf gestellt.


    Nordische Götterwelt meets Gegenwart. Ich mag diese Kombination total gerne. Die Autorin erschafft eine Geschichte, die mich schnell in ihren Bann gezogen hat. Ray entwickelt sich von einer deprimierten jungen Frau zu einer starken selbstbewussten Persönlichkeit, auch wenn ihr dabei nicht alle Götter hilfreich zur Seite stehen. Wir treffen unter anderem Odin, Thor, die eine oder andere Walküre und natürlich Loki, diesen Oberfiesling der Götterwelt. Manipulativ, verschlagen, aber irgendwie auch amüsant, Loki hat den grössten Eindruck bei mir hinterlassen, obwohl er natürlich nicht der absolute Sympathieträger sein kann. Faszinierend fand ich auch die Nornen und den Webstuhl des Schicksals. Die anderen Götter und Wesen blieben zumeist etwas farblos. Da hätte ich mir detailliertere Charakterisierungen gewünscht.


    Insgesamt hat Liza Grimm mit "Die Götter von Asgard" einen sehr guten Auftakt in eine unterhaltsame Urban-Fantasy Reihe geschaffen. Folgebände werde ich auf jeden Fall lesen, denn diesen ersten Band habe ich in ganz kurzer Zeit "verschlungen".


    4ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    Inhalt:

    Die siebzehnjährige Mara verbringt als Austauschschülerin ein Jahr in New Mexico. In den letzten Wochen ihres Aufenthaltes findet sie quasi am Strassenrand einen Indianerjungen. Kayemo erinnert sich nur an seinen Namen. Die beiden fühlen sich zueinander hingezogen und wollen herausfinden, was Kayemo zugestossen ist.


    Meine Meinung:

    Eine Jugendliche aus Deutschland und ein Pueblo-Indianer treffen aufeinander. Unterschiedlicher könnte der gesellschaftliche und kulturelle Hintergrund nicht sein. Partys und Handys im Gegensatz zu Gemüseanbau und Geisterwelt. Man merkt, das Antje Babendererde für ihre Bücher ausgiebig recherchiert.

    "Wie die Sonne in der Nacht" ist zwar ein Jugendbuch, aber mehr als reine Unterhaltung. Die Geschichte von Mara und Kayemo ist fesselnd, spannend und romantisch, aber die Hintergrundinformationen über das Leben und die Geschichte des Volkes der Pueblo-Indianer habe ich mit genauso viel Interesse gelesen.


    Von Beginn an merkt man, dass Mara und Kayemo etwas verbindet. Die Autorin bringt die Figuren dem Leser so nah, dass man mitfiebert, und hofft, dass die Beiden zusammen sein können. Dabei ist dies nicht unbedingt klar. Die Beziehung wird nicht von allen gut aufgenommen und der ein oder andere Schurke tut ein Übriges dazu, die Liebenden von ihrem Weg abzubringen. Auch Mara und Kayemo sind nicht immer ohne Zweifel. Mara wird in Deutschland erwartet und auch der Weg von Kayemo scheint durch seine Herkunft vorbestimmt.


    Nach "Isegrim" war dies mein zweites Buch der Autorin und wie das erste hat es mich voll überzeugt. Ein Jugendbuch, unbedingt auch für Erwachsene, mit einer wunderschönen Liebesgeschichte und einem Einblick in die Welt der Pueblo-Indianer, der zum Nachdenken anregt.


    5ratten

    Nate, Bronwyn, Addy, Cooper und Simon, fünf Highschool-Schüler, müssen im Chemieraum der Schule nachsitzen. Noch vor dem Ende der Stunde ist Simon tot. Wer von den Vieren ist der Täter bzw. die Täterin? Geheimnisse hatten sie alle und Simon war an der Schule bekannt dafür, in seiner Gossip-App schonungslos Verborgenes ans' Licht zu zerren.


    Der Klappentext des Buches hatte mich neugierig gemacht, und ich wurde nicht enttäuscht.
    Ein Footballstar, ein blondes Dummchen, eine Streberin und ein Bad-Boy, jemand aus dieser Gruppe soll ein Mörder sein. Die Autorin bedient mit ihren Protagonisten alle Kischees von Typen, die es so an einer Highschool gibt. Es kann jeder den Enthüllungsprofi Simon umgebracht haben, aber irgendwie traut man es keinem so richtig zu. Alle Verdächtigen machen im Laufe der Geschichte eine Entwicklung durch. Sympathieträger sind ziemlich mies und Personen, die man anfangs nicht leiden konnte, entpuppen sich als richtig nette Leute.


    Das Buch liest man abwechselnd aus der Sicht der Verdächtigen. Schon ziemlich schnell hatte ich mich an die Wechsel gewöhnt und konnte die Vier auseinanderhalten, auch ohne die Namen zu wissen. Detailliert werden die Persönlichkeiten ausgearbeitet mit ihren Denkweisen, Stärken, Schwächen und Leidenschaften. Ich habe hin und her jeden in Verdacht gehabt, das Ergebnis war dennoch überraschend aber nachvollziehbar. Die Autorin streut einzelne Hinweise, am Ende ergibt sich wie aus einzelnen Puzzleteilen zusammengesetztes stimmiges Bild.


    Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Beschrieben als Jugendbuch, empfehle ich es aber auch Erwachsenen.

    Was für ein tolles Buch und ein stimmiges Ende, das hat die Autorin wirklich super hinbekommen.
    Ein geschickt und stimmig aufgelöstes Puzzle.


    Also war es doch ein von Simon inszenierter selbstmörderischer Amoklauf im weitesten Sinne. Was für ein kaputter Typ. Und dann Jake. Ihn empfinde ich als krank und noch eine Ecke schlimmer als Simon. Wie er Addy angreift und auch nicht vor brutaler Gewalt zurückschreckt. Glücklicherweise kam Cooper gerade noch im richtigen Moment dazu, um ihn zu stoppen.


    Janae tut mir leid, es freut mich, dass sie sich zum Schluss öffnet. Ich denke, jetzt wo alles aufgedeckt ist, wird sie sich positiv verändern, zumal Jake sie auch nicht mehr unter Druck setzen kann.
    Bei Addy und TJ hatte ich bis zum Schluss die Hoffnung auf eine Romanze noch nicht ganz aufgegeben, aber naja.
    Ashton gönne ich ihr Glück mit Eli.
    Cooper will zuerst studieren, um sich dann auf sein Baseballspiel zu konzentrieren, gute Entscheidung. Er steht jetzt öffentlich zu Kris, das freut mich.
    Bronwyn und Jake, dazu fällt mir nur ein.. :herz: Addy hat nicht lockergelassen und Nate erklärt sich Bronwyn gegenüber. Das wäre jetzt aber auch zu blöd gewesen, wenn es bei den beiden nicht zu einem Happy End gekommen wäre.


    Die Charaktere wurden äußerst detailliert ausgearbeitet und beschrieben. Man konnte sich jede Person genau vorstellen mit all ihren Macken, Wünschen, Vorurteilen und Ängsten. Ein wirklich rundes Leseerlebnis. Das Spekulieren hat riesig Spass gemacht.


    Was Simon und Janae angeht - ich kann mir auch vorstellen, dass die beiden eine Art Team waren. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Janae, wenn sie die Möglichkeit gehabt hätte, Simon zu retten, es nicht getan hätte. War sie vielleicht an dem Unfall beteiligt und ist so aufgehalten worden? Das würde ihr aktuelles Verfallen erklären.


    Daran hatte ich auch schon gedacht. Ein Teamwork, um einen möglichst grossen Effekt zu erreichen, das dann schiefgegangen ist.



    Der vorletzte Abschnitt und ich muss gestehen, dass die Autorin nicht nur die Charaktere wirklich gut ausgearbeitet hat, sondern vor allem auch die Spannungskurve. :smile: Ich habe immer noch nicht den blassesten Schimmer - also zumindest keinen halbwegs verlässlichen.


    Stimmt, die Charaktere mit ihren Eigenheiten und Beziehungen kann ich gut auseinanderhalten. Ich habe auch nur vage Verdächtigungen im Kopf und die Autorin macht es wirklich spannend bis zum letzten Abschnitt.

    Puh das war ja wieder ein spannender Abschnitt.


    Es ist doch wohl mehr als offensichtlich, dass jemand Jake die Sachen in seinem Spind untergeschoben hat. Nachdem die Polizei bereits einmal durchsucht hat, ist doch keiner so dumm und deponiert solch belastende Beweisstücke darin. So etwas lässt man als Täter entweder verschwinden oder schiebt es jemandem unter.
    Gut, dass die Mutter von Nate sich offensichtlich gefangen hat und ihm zur Seite steht.


    Cooper hat ja einiges auszustehen. Dass sich so eine Menge von Schülern so blöd verhalten, hätte ich nicht gedacht. Als Nate Vanessa in der Cafeteria ausgezählt hat, hat mich richtig gefreut. So eine hohle Nuss.


    Schön, dass sich die vier Verdächtigen gut miteinander verstehen. Sie umkreisen einander nicht misstrauisch sondern versuchen jetzt den Täter bzw. die Täterin zu finden.


    Simon war nicht nur ein Intrigant, er war einfach eine miese Type. Lässt sich über Amokläufe in dieser Art und Weise aus. Das war ja wirklich das Letzte. Hat er hier vielleicht seinen persönlichen Amoklauf durchgeführt und alles selbst geplant?


    Mal schauen, was der letzte Abschnitt uns erzählt, ich bin super gespannt auf die Lösung.