Beiträge von buntstift


    Ich bin ja kein Gegner der Shades of Grey-Reihe. Sie lassen sich flott und durchaus unterhaltsam lesen, auch wenn ich immer noch nicht über die ersten 40 Seiten des ersten Bandes hinweg gekommen bin.
    Aber dass alle Bände die ersten drei Plätze des Leserpreises in der Kategorie "Romantik" bei Lovelybooks gewonnen haben, hat mich dann doch etwas entsetzt.


    Ich hielt meinen Lesegeschmack immer für durchschnittlich, aber von meinen favorisierten Büchern hat es nur eins in die Shortlist geschafft und keines der von mir dann gewählten Bücher hat es unter die erste zehn Plätze geschafft. :gruebel:


    Das finde ich wirklich traurig, vor allem, wenn man sich anguckt, welche wunderschönen Bücher auf den hinteren Plätzen gelandet sind. Ein Band von Shades of Grey da vorne hätte doch auch gereicht. :rollen:

    Ich freue mich auch schon ganz doll!
    Und ich werde sicher auch länger für das Buch brauchen, bei mir steht nächste Woche noch eine Klausur an und auch danach kann ich die Uni nicht schleifen lassen, auch wenn dann bald Weihnachtsferien sind. Aber vielleicht ist es ja auch so fesselnd, dass die Seiten nur so dahinfliegen, zumindest was den Klappentext betrifft kann ich mir das sehr gut vorstellen. :breitgrins:

    Ich würde dann wohl auch eher die Bond-Bücher geben. Vielleicht wäre das gekürzte Hörbuch etwas?


    Das habe ich auch schon überlegt, ich habe ihm bereits letztes Jahr ein Hörbuch geschenkt und darüber hat er sich sehr gefreut. Das war auch eher ein Exemplar, das bei ihm als normales Buch vermutlich keinen Anklang gefunden hätte, also eine ähnliche Situation wie hier. Ich behalte das definitiv im Hinterkopf. :smile:

    Schade, dass es sich offenbar ein bisschen zäh liest - dies ist das erste Buch seit langem, das meinen Freund interessiert und ich wollte es ihm daher eigentlich zu Weihnachten schenken. Aber er ist jemand, der die Lektüre abbrechen würde, sobald sie ihn langweilt und nicht alles zum Brüllen komisch oder fesselnd ist. Da läuft es wohl doch auf die James Bond Bücher hinaus.


    Ha - ich hab' Ersatz für meine "Talking Heads" gefunden. Ein Abstecher zu den britischen Amazonen hat geholfen (nur um später festzustellen, dass ich den Kalender auch auf der deutschen Seite hätte bestellen können :autsch: ) und nun ist der hier meiner:


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    Keep Calm and Carry On - 365 Slogans, Quotes and Mottos


    Der gefällt mir sehr, vielleicht bestelle ich ihn mir noch zusätzlich zu meinem Filofax und stelle ihn als kleine Motivationsspritze auf meinen Schreibtisch.

    Oh, das ist neu. :breitgrins: Ich konnte mich bei den anderen beiden Bänden irgendwann gar nicht mehr auf die Geschichte konzentrieren, weil ich lieber die Wiederholungen gezählt habe. Mal schauen, ob ich mich irgendwann dazu durchringen kann den dritten Band noch zu lesen, geplant ist es aktuell eher nicht.

    Vielen Dank, von dem Paperwhite habe ich noch gar nichts gehört, aber den schaue ich mir mal an. Ich würde das Gerät ohnehin nur als Reader benutzen, alles andere mache ich über mein Handy oder meinen PC, ein Tablet im eigentlichen Sinn brauche ich also gar nicht. Ich dachte der Fire wäre ganz nett, um zwischendurch mal etwas zu spielen etc. Aber vermutlich reicht mir der andere Kindle völlig aus, wichtig ist mir wirklich nur die Beleuchtung, die vermisse ich inzwischen sehr.

    Hat schon jemand den Kindle Fire als Reader ausprobiert? Ich bin am Überlegen, ob ich meinen Sony meiner Schwiegermama vermache und mir den Kindle dann bestelle, da ich glaube ich lieber ein beleuchtetes Display hätte. :confused:

    Ich habe es gelesen als ich in Freiburg lebte, das war wirklich spannend. Wenn Du das Buch gelesen hast, würde ich Dir noch die Historix-Tour zur Hexenverbrennung empfehlen: Hier


    Oh das klingt aber gut, vielen Dank für die Info! Ich habe in der Stadt schon oft Menschen in historischen Gewändern gesehen, die eine Gruppe Touristen dabei hatten und habe mich immer gefragt, was genau die da wohl machen. Nun ist das Rätsel gelöst. :breitgrins:

    Ich finde es auch absolut richtig, keine Altersempfehlung anzugeben. Schon allein nach der Lektüre des Klappentexts würde ich das Buch vermutlich gar keinem Kind geben. Das ist wohl auch das große Problem des Buches - von der sprachlichen Seite her ist es an Kinder gerichtet, vom Inhalt her aber eigentlich an Erwachsene. Da hätte die Autorin sich wirklich entscheiden müssen.

    Ich habe mir da wirklich mehr erwartet, wobei ich sagen muss, dass ich die Empfehlung für Leser ab 12 Jahren absolut verfehlt finde. Ich habe die Rezension auch absichtlich nicht bei den Jugend- und Kinderbüchern einsortiert, da Kinder dieses Buch in meinen Augen thematisch gar nicht verstehen können. Vor allem die Bezüge zum Islam und dessen Verbindung zum Terrorismus hätten sich zumindest mir in dem Alter noch nicht erschlossen.

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    Autor: Annabel Pitcher
    Originaltitel: My sister lives on the mantelpiece
    Verlag: Goldmann
    Gebundene Ausgabe: 221 Seiten
    ISBN: 3442312531


    Der erste Satz
    "Meine Schwester Rose lebt auf dem Kaminsims."


    Inhalt
    Seit der zehnjährige Jamie das Spider-Man-T-Shirt von seiner Mutter mit der Post bekommen hat, wartet er nur darauf, dass sie ihn besucht und ihn darin bewundert. Schließlich hat sie das versprochen. Aber wie so vieles, was Erwachsene sagen, war auch das eine Lüge. Genauso wie jeder nach dem Tod seiner Schwester Rose beteuert hat, dass alles wieder gut werden würde. Stattdessen ist es eigentlich nur schlimmer geworden. Sein Vater versinkt in Trauer. Seine Mutter ist verschwunden und meldet sich nicht mehr. Und seine Schwester hat beschlossen, nicht mehr zu essen. Dabei will Jamie nur, dass seine Familie wieder zueinander findet. Doch dann freundet er sich in der Schule mit Sunya an, und plötzlich nimmt sein Leben eine ganz andere Wendung.


    Meine Meinung
    Der Leser erfährt nach und nach die Geschichte des kleinen Jamie, der als Ich-Erzähler berichtet, wie sein Leben verläuft, nachdem seine Schwester Rose bei einem tragischen Terroranschlag in London ums Leben kam. Die Sprache ist daher sehr kindlich, denn Jamie ist gerade einmal zehn Jahre alt. Und da sind wir auch gleich bei einem riesigen Kritikpunkt - zwar ist das Buch leicht zu lesen aber durch die kindliche Sprache stellenweise ganz fürchterlich geschrieben. Ich habe bereits mehrfach festgestellt, dass ich mit kindlichen Ich-Erzählern nicht umgehen kann, was sich auch hier wieder bestätigt hat.


    Jamie freundet sich in der Schule mit Sunya an, einem muslimischen Mädchen. Dazu muss man zunächst wissen, dass Jamies Schwester durch einen Terroranschlag verstarb, der von Islamisten verübt wurde. Jamies Vater stürzt sich seitdem blind vor Hass auf jeden Ausländer, sodass die Freundschaft zwischen Jamie und Sunya bis zum Schluss außerordentlich schwierig ist und auch mehrfach zerbricht. Dies war ein Aspekt der Geschichte, den ich sehr interessant fand, der aber auch zu wenig ausgeführt worden ist. Wenig gelungen fand ich auch die Beschreibungen von Jamies Schulalltag - er findet in seiner neuen Klasse keine Freunde und wird täglich von seinen Klassenkameraden schikaniert. Ausgerechnet diese Stellen wurden sehr detailliert und genau beschrieben, tragen aber im Wesentlichen kein Stück zur Geschichte bei.


    Die Protagonisten werden nett beschrieben, doch ich habe festgestellt, dass ich ein Buch nur dann gerne lese, wenn ich keine zu große Abneigung gegen sie habe. Die Bösen gibt es in jeder Geschichte, doch Jamies Eltern sind ein derart unsympatisches Pack, dass ich das Buch zwischendurch fast abgebrochen habe. Die Mutter verdrückt sich, des Vaters bester Freund heißt Smirnoff und Jamie und seine noch lebende Schwester werden völlig vergessen. Dies war der einzige Punkt, der mich wirklich zutiefst berührt und schockiert hat, da sehr schön dargestellt wird, wie eine Familie nach dem Tod eines Familienmitglieds zerbrechen kann.


    Allein der Titel hat mich unheimlich neugierig gemacht und auch der Klappentext klingt sehr vielversprechend. Die Geschichte hat in meinen Augen großes Potenzial, das aber einfach nicht genutzt wird. Die Charaktere bleiben oberflächlich, vor allem über Jamies alkoholabhängigen Vater und Schwester Jas hätte ich gerne mehr erfahren. Jamies Mutter hat die Familie bereits zu Beginn des Buches wegen einer neuen Liebe verlassen und auch über ihre Beweggründe erfährt man fast nichts. Das mag daran liegen, dass ein zehnjähriger Junge solche Dinge natürlich noch nicht entsprechend aufnimmt, für mich ist es aber ein Grund, warum man auf einen Ich-Erzähler hätte verzichten sollen. Jamies kindliche Naivität ist stellenweise wirklich niedlich, vor allem da er nicht versteht, warum nicht endlich alle ihr Leben normal weiterleben, doch zum größten Teil hat er mich leider wirklich genervt. Sehr schade um das Buch.


    Fazit
    So eine schöne Idee, aber leider nicht gut umgesetzt.
    2ratten :marypipeshalbeprivatmaus: