Beiträge von buntstift

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    Inhalt
    Ana hat sich von Christian getrennt, als zu traumatisch empfand sie die Erlebnisse in seiner Wohnung und insbesondere in seinem Spielzimmer. Verunsichert bricht sie jeglichen Kontakt zu ihm ab und nimmt sich fest vor wieder ein normales Leben ohne dunkle Geheimnisse zu führen. Dabei hat sie jedoch die Rechnung ohne Christian Grey gemacht - nach nur ein paar Tagen stellt er den Kontakt zu ihr wieder her und bittet sie um ein erneutes Treffen. Krank vor Liebeskummer lässt Ana sich darauf ein und findet sich schon bald in einem erneuten Gefühlschaos wieder. Doch muss sie dieses Mal nicht nur das Verhalten ihres Liebsten deuten, sondern wird zusätzlich von den Schatten seiner Vergangenheit eingeholt. Eine endgültige Entscheidung für oder gegen Christian scheint damit unausweichlich.


    Meine Meinung
    Zunächst muss ich sagen, dass mir Band 1 vom Schreibstil her noch weniger zugesagt hat als Band 2, ich den Inhalt dafür aber um einiges interessanter fand. Konnte ich ihm vorigen Buch schon nicht mit der Art von Ana umgehen, der in meinen Augen jegliches Selbstbewusstsein fehlte, wird sie mir nun regelrecht unsympathisch. Sie lebt für nichts anderes als Christian, ihre ganze Welt dreht sich um diese eine Person und sie würde alles tun um ihn zu halten. Sie möchte sich nicht auf seine Vorlieben einlassen, was zunächst darauf hindeutet, dass die Beziehung zwischen den beiden nicht funktionieren wird, doch - oh Wunder - plötzlich ist das graue Mäuschen die erste Frau, der Christian Grey vollkommen verfällt und für die er sich komplett ändert. Verkörperte er in den ersten Kapiteln noch den arroganten CEO, den ich in Band 1 ehrlich gesagt sehr anziehend fand, verwandelt er sich nach und nach in ein liebeskrankes Hündchen, dass vor seiner Angebeteten auf die Knie sinkt und um Aufmerksamkeit bettelt. Nahezu auf jeder zweiten Seite fleht er Ana an ihn bitte nicht zu verlassen, denn er scheint ohne sie plötzlich nicht mehr lebensfähig. Mir widerstrebt es nicht nur jemanden zu sehen, der sich für eine andere Person komplett aufopfert, vielmehr finde ich diesen plötzlichen Rollentausch völlig unpassend und auch die mehr oder weniger geschickt eingeworfenen Erklärungsversuche von Christians Psychologen können meine Meinung nicht ändern. Insbesondere die letzten 100 Seiten haben mir endgültig den Rest gegeben, die Beschreibungen waren schmalziger als viele Liebesromane und in meinen Augen völlig fehl am Platz. Auch die Beschreibungen von Anas und Christians regelmäßig wiederkehrendem Geschlechtsverkehr, der in schöner Regelmäßigkeit alle 15 - 20 Seiten wiederkehrt, hat mich irgendwann nur noch fürchterlich genervt. Es werden immer die gleichen Formulierungen verwendet und der Beschreibung zufolge muss Christian Grey ein wahrhaft unersättlicher Sexgott sein. Plötzlich aber gibt es nur noch Blümchensex, natürlich auch alles Ana zuliebe. Auch das möchte so gar nicht zu meinem bisherigen Bild von Christian passen, der im Laufe der Kapitel für mich alles Sexappeal einbüßt, das er anfangs hatte.


    Kommen wir damit zum Schreibstil der Autorin, der sich für mich kurz und bündig zusammenfassen lässt: sie schreibt fürchterlich. Bei Band 1 störten mich vor allem die ewigen Wiederholungen der Küsschen auf die Nase, dieses Mal hat es mir das Wort abgefuckt besonders angetan. Christian ist abgefuckt, sein Leben ist abgefuckt, sein Verhalten ist abgefuckt und Ana ist, da sie sich auf ihn eingelassen hat, natürlich auch abgefuckt. Hat die Dame wirklich einen derart beschränkten Wortschatz, dass sie keine anderen Beschreibungen findet? Das einzig Gute daran war in meinen Augen, dass das Buch aufgrund der einfachen Sprache schnell zu lesen war - ich habe es an einem Tag durchgelesen und habe nicht den Eindruck, dass ich inhaltlich etwas überlesen habe.


    Gesamturteil
    Das war nichts. Ich habe mir hier etwas ganz anderes erwartet und werde auf Band 3 gerne verzichten.
    2ratten

    Ich habe nun von Band 2 knapp 3/4 gelesen und weiß noch gar nicht so recht, was ich von dem Buch halten soll. Christian Grey kommt mir inzwischen vor wie ein liebeskranker Volltrottel mit Neigung zum Stalker, das gefällt mir gar nicht. Da fang ich ihn im ersten Buch wesentlich anziehender. Abgesehen davon werfe ich mit Gegenständen um mich, sollte ich in diesem Buch noch ein Mal das Wort abgefuckt entdecken. Allein die dauernde Wiederholung dieses einen Wortes spricht in meinen Augen schon für den begrenzten Wortschatz der Autorin, der mich schon beim letzten Mal zur Verzweiflung gebracht hat.

    Falls es noch zu einer Leserunde auf Englisch kommen sollte wäre ich sehr gerne dabei. In der Schule habe ich mich erfolgreich um Französisch gedrückt und Latein belegt und Spanisch kann ich leider auch nicht. Dafür hätte ich aber einen Buchvorschlag zu machen. Ich bin vor einiger Zeit auf die Bücher von Ellen Hopkins gestoßen, die bis auf eins bisher nicht auf Deutsch erschienen sind. Sie schreibt in einem anfangs etwas gewöhnungsbedürftigen Vers-/Gedichtstil, ich konnte mich jedoch trotzdem schnell in die Geschichte hineinfinden. Besonders interessant klingt für mich die Trilogie über eine drogenabhängige Frau, die sie geschrieben hat (Crank - Glass - Fallout) aber auch die anderen Bücher hören sich sehr gut an. Vielleicht hat ja jemand Interesse.


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    Bis zu einem gewissen Punkt muss sie diese Art wahrscheinlich auch haben, denn eine gestandene Frau würde sich wahrscheinlich erst gar nicht auf die Sache einlassen - besonders die Szene mit den 6 Schlägen ganz zum Schluss ist mir was das betrifft im Gedächtnis geblieben. So finde ich es zwar unglaubwürdig, dass ein komplett unerfahrenes Mädchen sich plötzlich zur Sklavin machen lassen will, aber ich glaube Ana als selbstbewusste Power-Frau wäre noch unglaubwürdiger. Ich glaube nun muss ich es doch schon vor dem Urlaub lesen. :breitgrins:

    Ich bin schon sehr gespannt auf das Buch, es wartet bereits auf meinem Reader auf mich, aber ich will mich bis zum Urlaub gedulden. Ehrlich gesagt hat mir der erste Band nicht so gut gefallen, ich bin aber zu neugierig, um den zweiten Teil nun nicht zu lesen. Mich hat Ana mit ihrer Naivität so fürchterlich genervt, da ist es schön in der Rezension zu lesen, dass sie offensichtlich endlich ein wenig Kontra gibt.