Beiträge von dubh

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    Erscheinungstermin: 04.11.2019

    Leserundenstart: noch zu klären


    Inhaltsangabe (von der Verlagsseite)

    Nürnberg 1942: Isaak Rubinstein, der ständig in Angst um seine Familie lebt, bittet eine Widerstandskämpferin um Hilfe. Doch ihre Gegenforderung ist hart: Isaak soll die Gestapo infiltrieren und sich dazu als Sonderermittler Adolf Weissmann ausgeben - jenen Mann, der vom Führerhauptquartier beauftragt wurde, den Mord an einer berühmten Schauspielerin aufzuklären. Was niemand weiß: Der Kriminalist ist vor wenigen Tagen bei einem Überfall ums Leben gekommen. Mitten unter Wölfen zieht sich das Netz immer weiter zu und die Gefahr, enttarnt zu werden, ist allgegenwärtig...


    Wir hatten bereits zu den Wiener Krimis um August Emmerich (zuletzt "Der dunkle Bote") auf Leserunden.de und hier sehr schöne Leserunden, deshalb könnte ich mir ein erneutes gemeinsames Lesen sehr gut vorstellen. Was meint Ihr? Vielleicht findet ja auch Alex Zeit und Lust, uns erneut zu begleiten...


    Am besten wäre es, wenn Ihr bei Interesse gleich einen für Euch möglichen Zeitraum angebt. Zum Beispiel ab:

    FR, 08.11.2019

    FR, 15.11.2019

    FR, 22.11.2019


    TeilnehmerInnen:

    dubh (November ok)

    HoldenCaulfield (November ok)

    ysa (November ok)

    buchregal123 (November ok)

    Jaja, die "Hühnerarmee" ist eine spitzen Hilfe, aber so richtig auf dem Schirm haben sowohl Emmerich als auch Winter sie nicht.

    Obwohl die beiden schon wissen, was sie an der Grete und den anderen Frauen haben. Ich glaube, dass die das besser zu würdigen wissen, als die anderen Kollegen.

    Ganz ohne Frage! Emmerich und vor allem auch Winter sind auf einem guten Weg (vor allem für ihre Zeit!), aber eben auch noch nicht angekommen.;)

    Für mich ist es ein Trost, dass Emmerich sich künftig daran macht, die Bitten abzunehmen und sich die Fälle noch einmal genauer anzuschauen.

    Aber es sind so viele, alles Unrecht wird er nicht beseitigen können.

    Schon klar - aber Selbstjustiz ist zum einen nicht die richtige Wahl und zum anderen bin ich überzeugt, dass Fanni all die "Meldungen" auch nicht hätte "bearbeiten" können!:/8o


    Emmerich hat mich sehr erstaunt, als er endlich mal über sein Trauma geredet hat. Es drängte wohl schon länger aus ihm heraus und nun war es ausgerechnet Alma, die seine Geschichte erfährt.

    Vermutlich sehen wir ihre Seelenverwandtschaft mehr als Emmerich selbst. Ich schließe mich ysa an: es wäre schön, wenn die beiden sich anfreunden würden!

    Winter gefällt mir immer besser. Jetzt hat er glatt vergessen, das Auto zurückzugeben.


    Aber hallo! Winter hat sich wirklich toll entwickelt, ich mag ihn inzwischen richtig, richtig gerne! Und zum Thema Auto-Rückgabe: Winter profitiert wirklich davon, wenn er sich von Emmerich ein bisschen seiner Ausgebufftheit abschaut.8)

    Luises Tod war eine sehr traurige Szene - auch wenn ich mit diesem Ende nicht unzufrieden bin. Emmerich taugt nicht wirklich zum Glücklich-sein und Luise war nicht mein Lieblingscharakter in diesem Buch.:( Es tut mir allerdings leid, dass Xaver Koch nicht auch sterben musste - jetzt muss ich einen Gefängnisausbruch und Rache fürchten! Wenigstens sind die Kinder bei Emmerich gut aufgehoben und dass ihm seine Vermieterin so hilfreich zur Seite steht, ist ganz besonders nett. Wenigstens ein kleines Happy-end!

    Wobei ja noch nicht sicher ist, ob die Koch'schen Kinder wirklich bei Emmerich bleiben können... Aber ich hoffe es sehr! Wenn ich aber bedenke, dass keinerlei Verwandtschaft besteht und Luise und Emmerich auch nicht verheiratet waren...=O


    Luises Tod war in der Tat eine sehr traurige Szene, aber ich schließe mich Dir an: ich bin damit nicht unzufrieden. Irgendwie hatte ich schon am Ende des letzten Falles ein ungutes Gefühl - das es nun so tragisch endet, ist für mich einfach sehr realistisch.


    Zu Xaver Koch noch: naja, wenn der im entsprechenden Block im Knast landet, könnte das schlimmer als ein schnelles Ende werden, denn wenn der ein oder andere Platten-Junge mitbekommt, was er vorhatte, könnte das auch sehr unschön werden, denke ich mir.

    Auf Alma Lehner bin ich in diesem Zusammenhang nicht gekommen. Aber ich würde mir wünschen, dass sie eine größere Rolle in Emmerichs Leben bekommt. Seine "Beichte" deutet ja schon ein wenig darauf hin. Ich würde eher Kolja hinter dieser Botschaft vermuten - er hat die Beziehungen und die Informationsquellen. Aber das ist nur Spekulation!

    :D Für mich war dieses schöne Büttenpapier ein Indiz dafür, dass das von jemandem stammt, der Wert auf Wort und Schrift legt - deshalb kam mir Alma Lehner in den Sinn. Außerdem hat Emmerich sie meines Erachtens mit seiner "Beichte" wirklich berührt... Aber ja, Kolja ist auch eine gute Idee! Der hat zumindest die Mittel an solch hochwertiges Papier zu kommen. Aber würde er die für Emmerich zu wichtige Nachricht auf diesem Weg kommunizieren? Ich kann es nicht einschätzen.

    Wobei mir etwas im Magen liegt, dass Martha ihrer Tochter nicht erzählt, wo sie her kommt und wer ihr Vater ist. Das Mädel müsste das wissen. Aber Mütter schützen halt ihre Kinder.

    Eigentlich bin ich bei Dir - ich würde mir wünschen, dass Martha Juni von ihrer Herkunft erzählt. Aber dann wird mir bewusst, dass es auch kein unerhebliches Risiko gewesen wäre, hätte Martha schon in Frankreich etwas gesagt... Selbst als sie Benjamin Leroy kennengelernt hat, musste sie noch fürchten, dass er ein Nazi-Agent ist.

    Bei solchen Szenen muss ich im Übrigen immer an Erich Maria Remarques "Die Nacht von Lissabon" denken. Ein solch bedrückendes Buch, das unter anderem die Ängste der Menschen, die damals auf Schiffspassagen in die Vereinigten Staaten warteten und teilweise sogar noch um ihre Visa bangten.


    Später - in den USA - hat Martha natürlich die Chance, ihrer kleinen Tochter mehr zu erzählen, aber ich denke, dass die junge Mutter einfach traumatisiert ist und sich zudem noch immer um ihre Eltern bangt... Da wir mehr als sie wissen, vermute ich jetzt mal, dass der Tod ihres Vaters diese Situation nicht verbessern wird, sondern Martha sich diesbezüglich eher weiter verschließen wird.:(

    Martha ist eine starke Frau. Und sie hat großes Glück mit ihrem neuen Lebensgefährten. Ben ist wirklich ein Schatz. Überhaupt haben sie alle Glück im Unglück, scheint es. Ich hoffe, das bleibt so.

    Naja, alle, ist natürlich nicht richtig. Marthas Vater stirbt im Stollen.

    Marthas Vater wird ermordet und ich fürchte sehr um ihre Mutter. Zum Glück haben Martha und Juni Ben und dessen Verwandtschaft in New Orleans. Ich denke, dass sie dort weiterhin sehr viel Halt finden werden...

    Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie sich Martha fühlen muss, wenn sie begreift, dass sie ihr Weggehen in Köln nie wieder gutmachen kann.;(

    Und warum bitte kann Wernher von Braun so problemlos drüben Fuß fassen. Die Amerikaner scheren sich nicht um seine Vorgeschichte. Sie wollen nur Profit aus ihm schlagen.

    [...]

    Wurde von Braun tatsächlich nie nach seiner Beteiligung bei den Nazis gefragt? Was hat er erzählt? Hat er sich rausgeredet oder geschwiegen?

    Tja, Wernher von Braun, Reinhard Gehlen (Gründer des BNDs), etc.

    Ihnen allen kam der Ost-West-Konflikt im Grunde zu gute - der Westen rüstete im Grunde sofort nach der Befreiung Deutschlands gegen den Kommunismus auf. Da waren solche "Recken", die entweder zum Gewinn des militärischen Wettrennen beitragen oder aber die Spionage vorantreiben konnten, von enormem Wert und sämtliche moralischen Vorbehalte wurden über Bord geworfen. Traurig, aber wahr.

    Anderen half die katholische Kirche, die nicht gerade wenige überzeugte Nationalsozialisten über die sogenannten Rattenlinien in Sicherheit brachte - weil sie den "gottlosen" Bolschewismus aus dem Osten mehr fürchtete. Tja, jeder hatte fadenscheinige Ausreden, um Täter zu unterstützen.


    Selbst in der DDR wurden längst nicht alle NS-Täter verurteilt: NS-Täter in der DDR (Spiegel Online)


    Ich denke, dass von Braun das alles weit weggeschoben hat - ähnlich wie Albert Speer, der auch so tat, als hätte er von rein gar nichts gewusst. Unglaublich!

    Schade, ich hätte gerne noch weitergelesen - es war einfach super spannend und vor allen Dingen auch zeitgeschichtlich sehr interessant!<3


    Als Fräulein Grete von Emmerich beim Telefonieren unterbrochen wird, habe ich das allererste Mal irritiert innegehalten. Was wenn eine der Frauen dahintersteckt? Immerhin ist Fräulein Grete dicht am Geschehen und hört so einiges - ohne dass die Männer das wirklich registrieren. Jaja, die "Hühnerarmee" ist eine spitzen Hilfe, aber so richtig auf dem Schirm haben sowohl Emmerich als auch Winter sie nicht.

    Allerdings konnte ich meinen kurzen Verdacht auch nicht weiter erhärten - Grete habe ich das Ganze nun doch nicht zugetraut und die beiden anderen Damen konnte ich nun nicht einschätzen. Was diese Fanni nun macht? Sie wird ja untergetaucht sein, aber das stelle ich mir - gerade auch in solchen Zeiten - nicht gerade einfach vor!


    Dass Luise stirbt, ist nun wirklich traurig und vor allem auch bitter für Emmerich! So nah und dann konnte er ihr nicht helfen...;( Xaver Koch hat sie wirklich zugrunde gerichtet - vor allem psychisch. Wenigstens war Luises Hoffnung am Ende für einen kurzen Augenblick zurück. Das empfand ich irgendwie als tröstlich.


    Der "Wunschbaum" ist ziemlich gruselig, oder? Einfach und effektiv ist er aber natürlich auch... Für mich ist es ein Trost, dass Emmerich sich künftig daran macht, die Bitten abzunehmen und sich die Fälle noch einmal genauer anzuschauen. Ich hoffe, ihm bleibt ausreichend Zeit, um zumindest das ein oder andere auf legalem Wege zurechtzurücken!

    Immerhin hat der Kriminalinspektor nun eine ganz schöne Menge Verantwortung und Arbeit - seine Aufgaben bei "Leib und Leben", die drei Kinder und natürlich auch seine eigene Trauer! Aber Winter scheint inzwischen ein echter Freund zu sein und die Verbindung mit Kolja mag zwar nicht korrekt sein, aber für die ein oder andere Annehmlichkeit für die Kinder kann ich ein gewisses Arrangement irgendwie nachvollziehen.

    Nun hoffe ich, dass der Kriegsversehrte, der Emmerich die Schnürsenkel verkaufen wollte, recht behält und es vor der Dämmerung am Dunkelsten ist... Wir wissen ja alle, dass lichtere Tage nicht von Dauer sind, aber ich wünsche es mir für Emmerich und die Kinder sehr!


    Wer mag wohl die Botschaft am Heiligabend für Emmerich verfasst haben? Alma Lehner oder Fanni Maruschek? Ich tippe auf die Reporterin, die von Emmerichs "Beichte" derart beeindruckt war. Mal schauen, ob der Ermittler mit seiner Vergangenheit noch seinen Frieden schließen kann...


    Alex Beer Wie lange müssen wir uns denn gedulden? Ich ahne vermutlich nicht im entferntesten, wie viel Recherche und Arbeit in solch einem historischen Krimi steckt, deshalb bange ich immer nur aus der Sicht der begeisterten und hungrigen Leserin... Also bitte nicht als Drängeln verstehen!8o

    Puh, in diesem Abschnitt klärt sich einiges - aber ohne wirklich aufzulösen! Chapeau, Alex Beer - Du führst mich sehr gelungen an der Nase herum!^^


    Man kann den dunklen Boten also "bestellen"? Mit einer Kerze im Fenster? Als diese Traudl aus dem Schankhaus das zu Luise sagt, habe ich noch gedacht, dass es eher Wunschdenken ist - aber dann äußerst sich ja auch die bis dato schweigsame Gefangene gegenüber Alma ähnlich! Steckt also doch mehr dahinter? Macht der dunkle Bote in irgendeiner Form Werbung in den sozialen Brennpunkten?

    Interessant ist auf jeden Fall, dass Dantes Göttliche Komödie als Vorlage dient - es muss sich also um einen gebildeten Menschen handeln, der hinter der Mordserie steckt.


    Somit kann ich auch Emmerichs Schlussfolgerung nachvollziehen - auch wenn ich sie nicht für richtig halte. Und haben wir da nicht auch etwas voraus? Wir haben bei unserer ersten Begegnung mit der Journalistin ja auch festgestellt, dass sie kurzzeitig starke Angst hatte als sie auf dem Nachhauseweg war... Nein, ich bin überzeugt, dass Alma Lehner nicht hinter den Taten steckt.


    Mein Verdacht gegenüber Xaver Koch war also richtig! Diesem Kerl geht es nicht im Entferntesten darum, dass er gesellschaftlich etwas verbessern möchte - im Gegenteil. Diesem Widerling geht es ausschließlich um Macht! Mit purer Gewalt will er Wien an sich reißen! Vielleicht kommt Emmerich da sein Kontakt zu Kolja doch noch zu Gute, denn auch wenn dieser ausgebufft ist und vor wenig zurückschreckt, so bin ich mir sicher, dass Koch bei weitem brutaler ist.=O


    Und Hofbauer ist eigentlich Gerlach! Ich muss gestehen, dass ich in der ersten Szene mit Elisabeth Dörflicher echt gezweifelt habe, ob das ein und derselbe Mann ist. Aber ja, die gemeinsame Fotografie ist natürlich ein sehr cleverer Schachzug! Keiner hat darüber gesprochen, wer auf dem Bild Hofbauer ist - warum auch? Emmerich und Winter mussten annehmen, dass es sich um denjenigen handelt, der auch auf dem Seziertisch liegt, während die Familie und die Verlobte natürlich den Richtigen meinten! Sehr gut gemacht, Alex Beer! :)

    Das erklärt auch, warum das erste Opfer so angewidert von Wien war - wo ich bei Hofbauer nicht den Eindruck bekommen konnte, dass dieser Wien vor dem Krieg nicht schätzte! Er wollte doch unbedingt zu seiner Verlobten zurück und als Mesner schien es ihm auch zu gefallen, oder?


    Doch wer kommt nun als Bote in Frage? Dabei überlege ich immer wieder, wer vom Identitätstausch Gerlachs wissen konnte... Denn um ehrlich zu sein, stelle ich mir das am schwersten vor. Die Geschichten über Theo hat eher die Runde gemacht, immerhin war der selbst auch mehr als halbseiden und vor allen Dingen unbeliebt bei den Mädchen. Bei dem "Scharlatan" kann ich mir auch gut vorstellen, dass der eher mal in der Öffentlichkeit aufgefallen ist... Aber dieser Tausch von Gerlach auf Hofbauer... Hmmmm.:/

    Puh, ich habe keinen blassen Schimmer, wer da so brutal mordet und die Zungen an Alma Lehrer verschickt. Was hat es mit der Nummerierung auf sich? Der erste Tote war Nummer IX, der zweite VII... Bedeutet dies, dass Nummer VIII noch zu finden ist? Oder haben die Nummern eine andere Bedeutung? Aber für was? Für ein Regiment, einen Stadtbezirk - auch diesbezüglich habe ich nicht die geringste Ahnung!

    Als Xaver Koch gegenüber Luise erwähnt, dass August Emmerich noch seine Strafe noch bekommt, habe ich kurz überlegt, ob er der Mörder sein könnte. Die Brutalität dafür hat er ganz offenkundig!:cursing: Andererseits bekommt er das zeitlich vermutlich nicht hin - Agitation, Vorträge, die Frau ängstigen und verprügeln, mit den zweilichten Freunden saufen... vermutlich passt da auflauern, morden und hinterher Botschaften verschicken nicht auch noch in den Zeitplan.

    Was ich mich allerdings frage, ist, ob Xaver Koch das mit Béla Kun ernst meint oder ob er diesen Müllner und dessen Genossen nur benutzt um an die Waffen zu kommen. Eigentlich habe ich bei Xaver Koch nicht gerade den Eindruck, dass er irgendetwas verbessern möchte - sondern viel eher, dass er Rache nehmen möchte. Rache an der Welt, weil er im Krieg kaputt gegangen ist. Ich bin sehr gespannt, was hinter seinem Plan steckt!


    Ein echter Lichtblick in all den finst'ren Zeiten sind Alma Lehner und die Schankfrau. Erste will keine Almosen, sondern kämpft mit Worten für ein wenig mehr Gleichberechtigung. Letztere vermute ich als eine Person, die die Möglichkeit hat, Luise - wenn gewünscht - zu schützen. Wenn ich es richtig weiß, gab es die ersten Frauenhäuser erst in den 70ern, aber es gab Vorläufer... Vielleicht hat die Dame einen Zufluchtsort - denn wie sonst ist ihre Hilfe gemeint? Ich hoffe so sehr, dass Luise Hilfe annimmt - für ihre Kinder, für sie selbst und vor allem für ihr Glück!


    Winter ist allerdings auch nicht zu verachten! Ich finde es toll, dass er seinem Vorgesetzten ab und an mal die Meinung geigt - auch wenn er nicht viel bewirkt. Der Jüngere ist jedenfalls ein prima Kollege und durchaus auch ein Freund - das beweist schon alleine die letzte Szene, in der er Emmerich partout nicht alleine fahren lässt.


    Kola könnte nochmal zum richtigen Problem werden! Dass Emmerich in seiner Verzweiflung der Unterweltgröße die Kohle aus der Asservatenkammer verspricht, ist dass doch ein reichlich starkes Stück! Aktuell habe ich das Gefühl, dass unser Inspektor immer mehr Probleme anhäuft... bis es irgendwann gewaltig kracht!=O

    Ihre Kultur stand kurz vor der Auslöschung, so viele sind gestorben. Und jetzt hüpfen kleine weiße Kinder (nochmal: Ihnen gebe ich keine Schuld) mit dem Kopfschmuck herum, den nur der Älteste eines Stammes tragen darf weil ihm am meisten Ehre gebührt und er am meisten vollbracht hat - und der getötet wurde weil er Teil dieser Kultur war.

    Das fühlt sich falsch an.

    Ganz genauso empfinde ich es auch.

    Ich weiß, dass es Rassismus gibt, und will auch nicht dagegen schreiben. Wollte nur sagen, dass Säuberung der Klassiker für mich eine falsche Sache ist und man Titel von Büchern ausschreiben können sollte. Das sind Sachen, die die eigentlichen Probleme völlig verfälschen, finde ich.

    Das sehe ich nicht so. Wenn dieses unsägliche N-Wort ausstirbt, dann können wir die Zeit besser nutzen, die wir jetzt noch für dämliche Diskussionen darüber, ob Autoren dieses originär rassistisch gemeint hat, benötigen. Und junge Leute lernen ein Wort, das aus Abgrenzung und reiner Abwertung geschaffen wurde, gar nicht erst kennen. Das wäre in meinen Augen großartig!

    Auch finde ich nicht, dass man das nun mit dem Wort Jude gleichsetzen sollte. Jude kommt von jehudi und meint "Bewohner von Jehuda". Das an sich ist erst einmal wertfrei - wenngleich Menschen diese Bezeichnung (auch heute noch) als Schimpfwort bezeichnen.

    Das N-Wort wurde aber von Anfang an im Sinne einer Stereotypisierung verwendet - in einer Zeit des Kolonialismus und der Sklaverei.


    Für mich ist das wichtigste Argument, dieses Wort aussterben zu lassen, die Tatsache, dass sich die meisten Menschen, wenn sie derartig bezeichnet werden, verletzt fühlen. Und ja, ich weiß, dass dieses Wort im HipHop oder Rap durchaus Verwendung findet - aber dort soll es häufig etwas ausdrücken (nämlich die eigene Rolle, die von der Gesellschaft aufoktroyiert wird) und wird dann von Menschen verwendet, die sich - wie Du es nennst - damit auskennen und auseinandersetzen.

    Bitte denkt daran, dass ein wichtiger Teil der Leserunden Eure Rezensionen sind und stellt diese am Ende der Runde zumindest hier im Forum im Bereich Krimis & Thriller direkt ein. Das versteht sich durchaus auch als Dankeschön für die Zeit, die sich die Autorin nimmt, um die Leserunde zu begleiten.


    Sicherlich wäre es für Lucie Flebbe schön, wenn Ihr Eure Rezensionen nicht nur hier, sondern auch auf anderen Internetseiten, Blogs und so weiter einstellen mögt. Toll wäre, wenn Ihr hier allerdings lediglich Eure Rezensionslinks gesammelt postet, nicht aber Euer Fazit selbst. So gibt es am Ende einen guten Überblick. Danke!:)

    Hallo Ihr Lieben,


    hier startet morgen die Leserunde zu "Jenseits von schwarz". Ich begrüße alle Teilnehmerinnen herzlich und ganz besonders Lucie Flebbe , die Autorin. Sehr schön, dass Du wieder Lust hast und Dir die Zeit nimmst, die TeilnehmerInnen bei der Lektüre Deines neuen Krimis zu begleiten.:)


    Bitte postet erst, wenn Ihr mit der Lektüre begonnen habt und etwas zum Buch zu schreiben oder zu fragen habt. Die Beiträge "Buch liegt bereit, ich fange heute Abend an" ziehen das Ganze sehr in die Länge und passen besser in den Buchvorschlag.


    Hier könnt Ihr zum ersten Abschnitt (bis Seite 76) schreiben.

    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht vorgesehen.


    Nun wünsche ich Euch allen ganz viel Spaß beim Lesen, Spekulieren und Austauschen!