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Bitte nicht so hart kritisieren, hab das vorher noch nie gemacht
Klappentext :
Alexander Devoncroix, Boss einer internationalen Unternehmensholding und Anführer der Werwolf-Dynastie, ist von seinen Feinden ermordet worden. Nun muß sein Sohn Nicholas die Geschäfte übernehmen. Verzweifelt versucht er, Frieden zwischen den verschiedenen rivalisierenden Gruppen zu stiften und ein besseres Zusammenleben mit den Menschen zu ermöglichen. Doch auf einer seiner vielen Reisen explodiert eine versteckte Bombe. Sein Flugzeug stürzt ab, mitten in der Ödnis von Alaska. Nicholas - nun in Gestalt eines großen, mächtigen Wolfes - ist schwer verletzt und dem Tode nahe. Er hat jedoch Glück im Unglück: Hannah Braselton North findet ihn und bringt ihn in Sicherheit. Seit ihr Mann bei einem Autounfall tödlich verunglückt ist, lebt Hannah zurückgezogen und einsam in der Wildnis, um die dort lebenden Tiere zu beobachten und zu schützen. Als sie Nicholas endeckt, glaubt sie, einen seltenen Wolf zu retten. In der Nähe des Flugzeugwracks findet Hannah jedoch außerdem ein altes Buch, in dem sich ihr - Abend für Abend - die Familiengeschichte der Devoncroix und der Werwölfe enthüllt. Sie glaubt, einen Roman in den Händen zu halten, bis zu der Nacht, in der Nicholas wieder zu Kräften kommt...
Bilanz :
Der Klappentext verspricht viel. Das Buch kann die Erwartungen aber in keiner Form erfüllen.
Es beginnt schon damit, daß es kein Flugzeug- sondern ein Hubschrauberabsturz ist. Es passiert auch nicht auf einer der vielen Reisen, sondern auf der ersten Reise von Nicholas als Oberhaupt.
Das Buch wirkt auf den Leser ziemlich verstörend, da der Schreibstil immer von der normalen Form in die Ich-Form wechselt. Die Gegenwart kommt nicht wirklich zum Zuge und bleibt auch teilweise auch unklar. Das Hauptaugenmerk des Buches liegt auf den Erzählungen von zwei Werwölfen in dem alten Buch, die relativ gut die Familiengeschichte und die Sitten, Gebräuche und Gefühle der Werwölfe widerspiegeln.
In diesem Buch gibt es nur "echte" Werwölfe und Menschen, was bedeutet, ein Biß verwandelt einen nicht in einen Werwolf. Es sind zwei Gesellschaftsformen, die mit- und nebeneinander existieren.
Die Charaktere sind sehr gut gezeichnet und die Gefühlswelt ist zum größten Teil sehr gut beschrieben und zu verstehen.
Es ermüdet allerdings ungemein, immer wieder aufs neue bis ins Detail erklärt zu bekommen, wie ein Werwolf fühlt, riecht, hört oder sieht. Dies wird so ausgeprägt und intensiv beschrieben, daß man sich anfangs sogar vorstellen kann, wie das sein muß, ein Werwolf zu sein. Aber spätestens nach dem dritten Mal möchte man einfach nur noch zum Ende der Erzählung kommen. Der Leser versteht hinterher mehr von der Welt der Werwölfe.
Spannung kommt allerdings erst gegen Ende des Buches auf. Bis dahin ist dieses Buch eher langweilig und eintönig. Das Ende läßt jede Menge Fragen (und evtl. sogar eine Fortsetzung) offen und ist ziemlich enttäuschend.
Mein Fazit :
Ich persönlich hatte größte Mühe, dieses Buch nicht einfach nach der Hälfte wieder ins Regal zu legen. Im letzten Drittel hat sich das gelegt, da sich endlich auch ein wenig Spannung entwickelt hat. Im Großen und Ganzen fand ich es sehr enttäuschend.
Mein Rat an alle, die nicht an ausführlichsten Beschreibungen der Sinneswelt der Werwölfe (die den größten Teil des Buches ausmachen) sondern eher an einem spannenden Buch interessiert sind : Laßt lieber die Finger von diesem Buch.