Alleine die wunderschöne Aufmachung des Buches hätte mich bestimmt irgendwann mal dieses Buch in die Hand nehmen lassen, obwohl mir der Name Sofia Caspari ja völlig unbekannt war. Aber nachdem ich dann erfahren hatte wer sich hinter diesem Namen verbirgt, war das Lesen des Buches natürlich sofort geplant. Und ich bin auch wieder einmal nicht enttäuscht worden, ganz im Gegenteil.
Sofia Caspari entführt ihre Leser nach Argentinien des 19. Jahrhunderts. Viele Auswanderer aus Europa bevölkern inzwischen das Land. Unsere Protagonisten kommen aus Deutschland und alleine schon die Übefahrt war ein Abenteuer. Hier treffen das erste Mal zwei Welten aufeinander, die eins gemeinsam haben: Den Traum von einem besseren Leben in einer neuen Heimat. Aber weder bei Anna ( die aus ärmlichen Verhältnissen kommt,) noch bei Victoria (aus guter vermögender Familie) trifft das erstmal ein. Beide müssen um ihr Glück und ums Überleben kämpfen.
Die Charactere sind alle wunderbar herausgearbeitet worden und wurden mir beim Lesen absolut vertraut. Das man nicht alle mag, passt gut, denn so ist es im realen Leben ja auch. Aber alle wurde sehr überzeugend dargestellt. Die ganze Geschichte war flüssig zu lesen und nachvollziehbar. So hätte es wohl gewesen sein können.
Sehr schön war auch die Beschreibung der Einheimischen Bevölkerung, ihre Lebensart und ihre Heimat.