Beiträge von Bücherkrähe

    Ich habe Habibi letztes Jahr gelesen, aber da es hier keine Rezension zu diesem Prachtexemplar gibt, muss das dringend nachgeholt werden!


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    Habibi von Craig Thompson ist eine knüppelharte Story, in bezaubernde Bilder Gehüllt, ein Märchen, das mit direkten, oft ungeschönten und dreckigen Bildern besticht.


    Dodola, die Protagonistin, wird anfangs als junges Mädchen an ihren künftigen Ehemann verkauft, der ihr Lesen, Schreiben und die arabische Kalligraphie beibringt. Bei einem Überfall wird er ermordet und Dodola in die Sklaverei verkauft. Dort trifft sie auf Zam, der damals noch ein kleiner Junge ist, und kann sich mit ihm befreien. Mitten in der Wüste finden sie ein Schiff, in dem sie die nächsten Jahre leben, bis Dodola in einen Harem entführt wird. Durch ihre Bildung und Intelligenz, aber auch durch ihre Schönheit übersteht sie Tag für Tag, immer in der Sehnsucht nach Zam. Dieser wiederum sucht verzweifelt und getrieben von Schuldgefühlen nach Dodola, und landet an einem seltsamen Ort nach dem nächsten.


    Die Beziehung zwischen Dodola reicht von Geschwisterlichen Gefühlen über Freundschaft bis hin zu Liebe. Nach ihrer Trennung durch die Wüstenräuber werden ihre beiden Wege gezeigt, in opulenten Bildern, angefüllt mit Philosophie und Mythologie aller drei monotheistischen Religionen, mit bezaubernder Sprache, und unglaublich ausdrucksstarken Frames. Obwohl es schwarz-weiß und auf Papier gedruckt ist, hatte ich im Kopf farbenfrohe Bilder oder auch triste, ich habe die Wüste gehört und den Harem gerochen, die Angst und die Wiedersehensfreude gespürt.
    Man sollte sich allerdings kein falsches Bild machen, Habibi ist nicht bequem. So zauberhaft die Bilder auch sind, so brutal ist die Story. Vergewaltigung, Versklavung, Trennung, Unterschiede zwischen Menschengruppen, und das alles in einem Setting, das die klaffenden Unterschiede zwischen Dritter und Erster Welt aufzeigt. Es ist eben nicht 1001 Nacht mit Scheherazade, es ist 1001 Nacht mit einer gehörigen Portion beißender Realität.


    Ich bin eigentlich eine Schnellleserin, es ist für mich normal, Bücher in einem oder wenigen Tagen zu beenden. Es war meine erste Graphic Novel, und ich wusste sowieso nicht, was mich erwartet und wie mein Lesetempo bei diesem Genre sein wird. Bei Habibi habe ich versucht, mir viel Zeit zu lassen, um die wundervolle Kunst der einzelnen Bilder wertschätzen zu können. Ich habe, soweit ich mich erinnere, vier Tage an dem Buch gesessen, was ich als unglaublich lang empfinde, und trotzdem habe ich das Gefühl, nicht ansatzweise den ganzen Zauber des Buches in mich aufgesogen zu haben.

    Ja, mir ging es auch so mit Alpro. Keine Ahnung, was die anders machen - aber auch heute noch finde ich, dass diese Produkte die besten auf Sojabasis sind. Außerdem ist es die Marke, die meist am einfachsten zu besorgen ist, da auch Supermärkte sie führen... Wenn Du nach ihr schaust, Doris, guck mal nach der "frischen" Variante im Milchkühlregal! Die ist relativ neu und schmeckt wirklich gut.


    So neu ist die frische Variante gar nicht ;) Aber wurst, ich stimme dir zu, dass Alpro die besten Produkte hat. Ich habe es schon häufiger von Veganeinsteigern gehört, dass Alpro den Weg massiv erleichtert hat, weil es eben nicht so plörrig ist und wie ausgekochte Turnschuhe schmeckt.


    Achso, kleiner Tipp: Penny führt Alpro Sojamilch in Natur, Light und Vanille für 1.49 (Berlin) bzw. 1.59 (Hamburg), was immerhin ein Preisunterschied von 30-50 Cent sein kann. Leider haben sie die Yofus nicht :(


    @ scatterbrain, nimue
    Leider schmeckt mir die Sojamilch nur pur oder im Müsli. Der Latte war nichts für meine Geschmacksnerven. Hafermilch ist mir generell zu süß. Wahrscheinlich geht in meinem Fall nur Kuhmilch oder kein Latte mehr.


    Gott, ich hab damals auch rumprobiert wie ne besengte Sau. Was Sojamilch angeht, bin ich anscheinend eine Luxusgöre - mir kommt fast nur Alpro ins Haus. Zumindest für Kaffee, Milchreis und Griesbrei. Zum Kochen und für Müsli geht auch die von Aldi, aber was Kaffee angeht: Alpro oder ich geh nüchtern :D



    Können wir bei der Leserunde noch z. B. im ersten Posting vermerken, wer von den Mitlesenden vegetarisch/vegan/fleischessend ist? Auf Anhieb könnte ich das nicht von jeder Teilnehmerin sagen, und es wird auch nicht jede immer dazuschreiben, was sie isst. Ich fände das interessant für die Diskussion.


    Find ich ne gute Idee. Da bei mir noch das Fragezeichen steht: Ich bin Veganerin.

    Wo ich deine Rezension lese bin ich ganz froh, nicht die Einzige zu sein, die mit dem Buch Schwierigkeiten hatte. Ich bin, was Wortwahl angeht, nicht grade zimperlich, aber mir kam diese auf jugendlich getrimmte Sprache sehr---gekünstelt vor. Ich hab nun auch die deutsche Übersetzung gelesen (zugegebener Maßen nur angefangen, ich habe irgendwann aufgegeben), aber da kommen Sprachgebräuche vor, die ich schon als Teenager schräg fand.


    Ich bin am Überlegen, dem Buch auf Englisch nochmal eine Chance zu geben, weil es mir von mehreren Seiten empfohlen wurde. Wird bei meinen Buchstapeln aber noch etwas dauern...