Beiträge von Seychella

    Es gibt einen neuen Bereich: Favoriten! Dort wird es nach und nach Unterseiten zu den Autoren geben, die ich zu meinen Favoriten zähle (die ich sehr gerne lese, weil sie mich mit ihren Geschichten völlig begeistern und intensiv berühren). Diese möchte ich euch auf eine etwas persönlichere Art vorstellen, indem ich erzähle, wie ich auf sie gestoßen bin und was mir an ihren Geschichten so gut gefällt. Es gibt aber auch eine Übersicht der Veröffentlichungen (bis auf die Anthologien – einfach nur, weil ich die Aufstellung gern aktuell halten würde und sonst nicht hinterher komme) und Links zu meinen Rezensionen.


    Bisher gibt es drei Unterseiten - ist einige Arbeit, macht aber auch Spaß. Und ich muss manchmal ganz schön überlegen, wie alles angefangen hat. :)

    Das ist ja eine tolle Nachricht! Dann drücke ich mal die Daumen, dass sich die eBooks gut genug verkaufen, um eine Weiterführung der Reihe zu ermöglichen ... Ich würde so gerne wissen, wie es weiter geht. Immer noch. :smile:

    Die Legende vom Nimmerherz beginnt mit der Begegnung zwischen Ribanna Tavurin, einer Prinzessin des südlichen Königreichs Quell, und des Nordmanns Asha, Thronerbe des Hauses Grimmhorn. In scheinbar friedlichen Zeiten prallen zwei Welten aufeinander – und zwei Herzen finden sich. Doch ein Orakel prophezeit düstere Zeiten … Intrigen bringen viel Leid in die Welt und wirbeln Schicksale durcheinander. Aber niemand hat mit einer Liebe gerechnet, die alles verändert!


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    Bereits nach dem ersten Kapitel fühlte ich mich mitten in der Geschichte, denn die dichte Atmosphäre zog mich förmlich ins Buch und mir waren auch die Figuren sehr nah. Ich habe mich mit dem Roman gleich wohl gefühlt, was sicherlich auch an der mystischen Seite dieser Geschichte lag, die mir sehr entgegenkam und mich einfach neugierig gemacht hat.


    Meine Lieblingsfigur hat mich bereits auf der ersten Seite angesprungen, auch wenn ich da natürlich noch nicht ahnen konnte, wie erschreckend intensiv mich Asha erwischen würde. Das wurde mit jedem Kapitel schlimmer. ;) Er ist ein Kämpfer mit viel Mut und einer beeindruckenden inneren Stärke, aber er hat auch ein großes Herz. Dazu kommen dann noch spannende verborgene Fähigkeiten und … ziemlich viel Tragik.


    Es gibt aber noch andere Figuren, die ich in mein Herz geschlossen habe. Beispielsweise Ribanna, die mich voll überzeugen konnte, obwohl ich mit Prinzessinnen normalerweise nur wenig anfangen kann. Ri ist etwas Besonderes, auch weil sie ein ziemlicher Wildfang ist und in ihr etwas Mystisches steckt. Eine facettenreiche Persönlichkeit, an der mir auch die Mischung aus Stärke und Verletzlichkeit gefallen hat.


    Sehr genossen habe ich auch die wunderbar poetische Sprache, die für mich einen besonderen “Klang” hat. In dieser Geschichte wirkt das noch ausgeprägter als in den anderen Romanen, was perfekt zu so einer Legende passt. Es ist fast so, als ob ich eine Saga lesen würde …


    Die unterschiedlichen Landschaften werden so detailliert und lebendig beschrieben, dass ich dazu intensives Kopfkino hatte. Beeindruckende Bilder, die sich mit Ereignissen, Figuren und Emotionen verbinden. Ganz besonders hat mich ja der Eisschild-Clan erwischt, und das nicht nur wegen der großartigen Landschaft. :)


    Die Geschichte entwickelt sich ganz anders als erwartet und steckt voller Überraschungen! Es gibt Szenen, die mich einfach umgehauen haben. Bei denen ich kaum glauben konnte, was da passiert ist und fassungslos vor meinem Reader saß. Dinge, die ich erst einmal verarbeiten musste, bevor ich weiterlesen konnte.


    “Nimmerherz. Roter Schnee wird fallen” hat mich emotional völlig mitgerissen und unter sich begraben, daher musste ich dann auch öfter mal zum Taschentuch greifen. Ich war ganz weit weg und tief versunken in einer Geschichte, die mich völlig fasziniert hat. Eine sehr intensive Lektüre mit lang anhaltenden Eindrücken und Figuren, die ganz nah bei mir sind. Der Beginn einer Legende, die mich tief berührt hat. Ich bin schon gespannt wie ein Flitzebogen, wie der zweite Band die Geschichte abschließt!


    5ratten

    Bei mir gibt es dieses Jahr auch wieder einen Adventskalender mit Texten von Autoren - und manchmal auch von mir. Zu gewinnen wird es auch noch ein paar schöne Dinge geben, aber natürlich verrate ich nicht, hinter welchen Türchen sich die Gewinnspiele verstecken. :elf:


    Bei der Gelegenheit könnt ihr dann auch gleich schauen, wie euch mein neuer Header gefällt. :verlegen:
    Und hier gibt es ein Interview mit Aileen P. Roberts, das ich im Rahmen der Blogtour zu "Der letzte Drache" mit ihr geführt habe.

    Am 25. Geburtstag von Prinz Kayne zeigt sich, dass er kein rechtmäßiger Thronerbe von Albany ist, weil die Drachen ihm die Weihe zur Unsterblichkeit verweigern. Die schon lange existierenden Zweifel an seiner Abstammung waren also berechtigt und sein Vater ist nicht Darian von Northcliff, sondern der Zauberer Samukal, der einst Dämonen beschworen hat.


    Kayne will sich allein aus der Burg schleichen, doch dabei hat er die Rechnung ohne seine Freunde, die Nebelhexen Leána und Siah sowie Toran von Northcliff, gemacht. Zusammen reisen sie durch Albany und entdecken ein magisches Portal in unsere Welt, das sie in die schottischen Highlands führt. Dort begegnen sie unter anderem dem geheimnisvollen Rob, der Leána fasziniert und den etwas mit Albany verbindet …


    Der Prolog hat mich gleich voll erwischt, weil er sowohl meine mystische als auch meine tragische Seite anspricht. Auf eine sehr stimmungsvolle Weise, die zum Spekulieren einlädt und mich sehr berührt hat. Der Wechsel zum 1. Kapitel hat sich dann ein wenig wie ein Bruch angefühlt, einfach weil es eine ganz andere Atmosphäre war, die mich aber trotzdem überzeugt hat. Ich konnte mich leicht in die “eigentliche” Geschichte fallen lassen und mitfiebern, hatte dabei aber immer noch den wunderbaren Prolog im Hinterkopf und war auf der Suche nach Verbindungen.


    Die Weltenmagie-Reihe spielt ungefähr 20 Jahre nach der Weltennebel-Trilogie, die ich ja sehr mag. Daher habe ich mich natürlich gefragt, ob es Aileen P. Roberts schafft, mich mit den Hauptfiguren in Weltenmagie auch wieder so intensiv zu erwischen. Es war ein ganz klein wenig durchwachsener, denn mit einer von ihnen bin ich nicht so wirklich warm geworden. Dafür gab es aber auch Hauptfiguren, die mich gleich angesprungen haben – und auch Nebenfiguren …


    Es gab tatsächlich wieder einen Dunkelelfen, der mich fasziniert hat, auch wenn er etwas undurchsichtig und nicht immer nett ist. Aber er hat mich zum Grinsen gebracht und sich irgendwie in mein Herz geschlichen. Es wird sich noch zeigen, ob das gut oder schlecht ist … Meine absolute Lieblingsfigur ist aber Kayne, sicherlich auch wegen seiner tragischen Seite, aber nicht nur. Es gab ein paar Szenen, bei denen ich ihn am liebsten umarmt und etwas getröstet hätte – und das ist etwas, was mir nicht allzu oft passiert.


    Und wo ich gerade bei Kayne bin … Ich hätte gerne etwas mehr über seine Magie bzw. darüber, wie er sie erlernt hat, erfahren. Das ist mir zu kurz gekommen, aber vielleicht musste das ja aus dramaturgischen Gründen noch warten – ich hoffe da einfach mal auf die nächsten Bände. ;) Möglicherweise ist mir das besonders aufgefallen, weil es in unserer Welt kaum magische Wesen gibt und mich Albany da doch sehr verwöhnt hat. Ich litt da also auch ein wenig an Heidefee-Entzug. *g*


    Es gab auch eine Phase, in der mir die humorvollen Ereignisse aufgrund der fremden Kultur etwas zu viel waren. Das hat zwar gepasst und trifft ganz sicher den Geschmack von vielen Lesern, jedoch nicht so sehr meinen ganz persönlichen Humor. Der hatte dafür an anderen Stellen seinen Spaß. Und die Geschichte entwickelte sich dann ja schnell in eine andere Richtung weiter, die mich wieder voll überzeugen konnte.


    “Der letzte Drache” war für mich eine spannende und gleichzeitig sehr emotionale Lektüre, die mich auch mit einem Ereignis konfrontiert hat, an dem ich ganz schön zu knabbern hatte. Eine berührende Geschichte mit tollen Ideen und viel Platz für Spekulationen, die bei mir für wunderbares Kopfkino gesorgt hat. Ich habe mich über das Wiedersehen mit einigen lieb gewonnenen Figuren gefreut, es konnten sich aber auch ein paar neue in mein Herz schleichen. Und natürlich bin ich extrem neugierig, wie es im 2. Teil “Das vergessene Reich” weitergeht!


    5ratten

    Der 14-jährige Léun wird von einem Löwen angefallen und zerfleischt, doch er erwacht unverletzt und trägt fortan den Löwen Káor in sich. Er kann sich in diesen verwandeln, hat das aber nicht unter Kontrolle. Zusammen mit dem Waldhüter Héranon und seinem besten Freund Arrec macht er sich auf die Suche nach einem Weisen, der ihn den Umgang mit seiner Gabe lehren kann.


    Zeitgleich wird der junge Steppenläufer Ríyuu von seinem Stammesführer aus der Zeltstadt Wáhiipa verstoßen und darf erst zurückkehren, wenn er die ihm gestellte Aufgabe erfüllt hat. Und dann ist da noch Prinz Gúrguar, Erbe des Throns von Düsterland, der im Auftrag seines Vaters nach einer besonderen Flöte sucht und sie um jeden Preis in seinen Besitz bringen will. Denn wer die Flöte des Yleriánt spielt, kann die Welt verändern …


    Die Geschichte konnte mich mit ihren stimmungsvollen Beschreibungen und geheimnisvollen Andeutungen schnell einfangen, dazu kamen noch spannende Figuren und eine abwechslungsreiche Welt, die es zu entdecken gab. Ich war neugierig darauf, mehr über die Zusammenhänge zu erfahren – und natürlich über die Figuren, die mich erwischt hatten.


    Ich fühlte mich mitten in der Geschichten, weil alles so nah auf mich wirkte und mein Kopfkino beeindruckende Bilder produziert hat. Viele davon! Mir hat gefallen, wie gut man die einzelnen Figuren und die verschiedenen Kulturen kennenlernt. Es wird sich Zeit dafür genommen und nicht gleich “losgestürmt”, so dass man ein Gefühl für die verschiedenen Lebensweisen aufbauen kann. Beeindruckt haben mich auch die sensibel und liebevoll beschriebenen Beziehungen, die mich sehr berührt haben.


    Es gab so einige Figuren, die mir ans Herz gewachsen sind. Mit einer von ihnen hatte ich anfangs etwas Schwierigkeiten, aber durch die Entwicklung in der Geschichte konnte sie mich dann doch noch sehr für sich einnehmen. Es gab Figuren, die ich als sehr spannend oder faszinierend oder einfach nur sympathisch empfand. Und welche, die mich gleich voll erwischt haben – zum Beispiel Héranon, der Waldhüter. Er hat für mich eine ganz besondere Ausstrahlung und reizt mich auch durch die Kombination aus Wissen und Geheimnissen. Darum habe ich hier auch mindestens vier Lieblingsfiguren …


    Die Flöte des Yleriánt nimmt in diesem Roman eine sehr wichtige Rolle ein und passend dazu ist das Buch nicht in Kapitel, sondern in Strophen und Zwischenspiele aufgeteilt. Es lohnt sich, diese Geschichte aufmerksam zu lesen, weil man sie dann auf einer tieferen Ebene verfolgen kann. Es gab so einige Anhaltspunkte und eingestreute Informationen, die meine grauen Zellen zum Rotieren gebracht haben. Daher hatte ich auch viel Spaß beim Spekulieren, denn ich werde als Leser auch gerne gefordert und mag es, wenn mir nicht alles wie auf einem Silbertablett präsentiert und erklärt wird.


    “Weltenlied” war für mich eine sehr spannende, emotionale und abwechslungsreiche Lektüre, die mich mit vielen Bildern und Eindrücken zurückgelassen hat. Eine berührende Geschichte, die neugierig auf die weiteren Bände macht! Die Reihe wird wahrscheinlich aus drei bis maximal fünf Bänden bestehen – und wenn ich Glück habe, wird es vielleicht auch über Héranon noch einiges zu lesen geben, der kam mir am Ende des Romans ja ein wenig zu kurz. Nicht nur weil ich ihn sehr mag, sondern auch aufgrund bestimmter Ereignisse, über die ich hier aus dramaturgischen Gründen schweige. ;)


    Und natürlich hätte ich nichts dagegen, wenn ich “Weltenlied” irgendwann in mein Papierbuch-Regal stellen könnte, zur Zeit ist es ja nur als eBook erhältlich …


    5ratten

    Christin reist für ein verlängertes Wochenende ins Dartmoor, um sich einen Traum zu erfüllen: Seit sie den Film “Der Hund von Baskerville” gesehen hat, möchte sie einmal in so einem Schloss Urlaub machen. Ihr Ziel ist Bovey Castle, das sie in dichtem Nebel eingehüllt erwartet. Christin lässt sich nicht entmutigen und bricht trotzdem zu einem Spaziergang auf, bei dem sie von einem Hotelpagen begleitet wird, damit sie sich nicht im Moor verirrt. Als ihre Begleitung verschwindet, das Licht der Taschenlampe erlischt und ein unheimlicher Schrei ertönt, gerät Christin in Panik. Doch das ist erst der Anfang …


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    Im ersten Kapitel lernen wir Aimee kennen, die über alte Riten und ein jährliches Opfer nachdenkt. Früher haben sich die Menschen widerspruchslos gefügt, doch heute weiß kaum noch jemand von diesem Ritual. Trotzdem findet der Tod in Gestalt eines uralten Wesens jedes Jahr sein Opfer. Während Christin keine Ahnung davon hat, woran sie geraten ist, weiß die kämpferische Aimee da also mehr.


    Alte Riten und ein uraltes Wesen machen mich natürlich neugierig, allerdings hat auch die dichte Atmosphäre dafür gesorgt, dass ich unbedingt weiterlesen wollte. Ich habe mich anfangs entspannt und war gleichzeitig auf der Hut, denn im Moor konnte einem ja alles mögliche begegnen … Dann wurde es mystisch und kurz darauf auch richtig unheimlich, da war es dann mit der Entspannung vorbei! Ich war ganz kribbelig und verfolgte gebannt das weitere Geschehen.


    Die Geschichte hat mich nicht nur mitgerissen, sondern mir auch so einige Schauer über den Rücken gejagt. Manche Szenen waren gruselig, aber nicht blutig-Horror-gruselig, sondern mehr wie ein Schauerroman. Gut für mich, denn ich mag es schaurig, aber nicht zu blutig und detailliert-brutal. Außerdem wurde die Geschichte durch den immer wieder durchblitzenden Humor aufgelockert. Eine Einladung zu einem Spaziergang ins Moor würde ich in nächster Zeit aber doch ablehnen. ;)


    Diese Geschichte ist durch ein Mitschreibprojekt von Qindie entstanden, man merkt dem Text aber nicht an, dass verschiedene Autoren beteiligt waren. Er wirkt flüssig, rund und zusammengehörend – wie aus einer Hand. Mit dem Erlös wird übrigens ein verbessertes Webdesign finanziert.


    Moorgeboren war für mich eine sehr stimmungsvolle Lektüre, die mir mal wieder gezeigt hat, dass ich Schauerromane mag. Mir hat die mystische Seite mit den verschiedenen Wesen sehr gefallen, aber auch die sich stetig steigernde Spannung inkl. einiger Gänsehaut-Momente.
    Und dann hat mich das Ende mit spannend-mystischen Andeutungen noch voll erwischt! Ich hätte sooo gern eine Fortsetzung …

    Ein Mädchen wurde an einem Flussufer gefunden und kann sich nicht an ihre Vergangenheit erinnern. Im Waisenhaus Sheltering Tree wird sie Emily genannt und auf dreizehn oder vierzehn Jahre geschätzt. Nach fast zwei Jahren wird sie von einer Familie adoptiert, bei der sich Emily schnell wohlfühlt. Jedoch geschehen kurz darauf seltsame Dinge: Der Herbst beginnt ungewöhnlich früh und begleitet Emily, der Herbstwind scheint ihr etwas zuzuflüstern. Welches Geheimnis verbirgt sich im Nebel ihrer Vergangenheit?


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    Der dramatische und zugleich emotionale Prolog sorgte dafür, dass mich der Roman gleich gefesselt hat und ich mehr als neugierig darauf war, wie dieser Schnipsel mit der restlichen Geschichte verbunden wird. Es gab gleich Stoff zum Spekulieren, was mir ja immer viel Spaß bereitet. Später bin ich gedanklich noch öfter zum Prolog zurückgekehrt, mit den neu gewonnenen Eindrücken setzte sich der Hintergrund zu dieser Szene auch immer detaillierter zusammen.


    In Herbstbringer geht es um Vampire – Wesen, die ich normalerweise ja eher meide. Warum wollte ich dieses Vampirbuch also unbedingt lesen? Die Leseprobe hat mich neugierig gemacht, aber vor allem habe ich den Schreibstil von Björn Springorum sehr genossen. Sein Umgang mit Worten: poetisch, stimmungsvoll und einfach nur schön. Ich habe dann einfach gehofft, dass ich Glück habe und “Zwischen-Vampire” erwische – also weder die glitzernden noch die aus dem Horror-Bereich. Und ich hatte Glück!


    Für mich war es auch nicht zu blutig, weil die Beschreibungen sich nicht darauf konzentriert haben bzw. schnell ausgeblendet wurde. Bei zwei Figuren, die mir doch recht unheimlich waren, hat es meine Vorstellungskraft nur manchmal etwas übertrieben. ;) Die Vampire sind in dieser Geschichte aber nicht die einzigen mystischen Wesen, mich hat die erschaffene Welt beeindruckt – und auch die Hintergründe und Zusammenhänge, die man nach und nach erfährt. Mir gefällt, dass es unheimliche und machtgierige Wesen gibt, aber auch welche, mit denen ich Mitleid hatte oder die mich gereizt haben. Es gibt auch eins, das mich ganz besonders erwischt hat, auch wenn es gar nicht so oft auftaucht.


    Bei einer Geschichte, die in Großbritannien spielt und von einer Waise namens Emily handelt, musste ich natürlich an andere Bücher und eine andere Emily denken. Es gibt (wenige) Gemeinsamkeiten, die möglicherweise besonders auffallen, weil auch der Schreibstil in eine ähnliche Richtung geht und Anspielungen auf Literatur, Musik und Film enthält. Für mich wurde Herbstbringer aber schnell etwas eigenes – die Geschichte, die Welt und auch Emily sind eine völlig andere.


    Es gibt eine zarte Liebesgeschichte, die aber keinen allzu großen Platz einnimmt – was absolut nach meinem Geschmack ist. Ich mag Jake sehr, aber mir gefallen Bücher, in denen die Liebesgeschichte eins von mehreren gleichberechtigten Themen ist und nicht die Hauptrolle einnimmt. Für mich ist wichtiger, dass die Gefühle bei mir ankommen, nicht dass sie ausschweifend beschrieben werden. Und hier war das so.


    Herbstbringer war für mich eine abwechslungsreiche, mitreißende und intensive Lektüre, die viel Herbststimmung verbreitet und für einige Überraschungen gesorgt hat. Die Figuren waren mir sehr nah und haben mich berührt, ich habe mit ihnen mitgefiebert und munter vor mich hin spekuliert. Mich hat nicht nur die erschaffene Welt beeindruckt, sondern auch die dichte Atmosphäre und der sensibel-poetische Schreibstil. Ein Buch, das gleichzeitig wunderschön, unheimlich und irre spannend ist! Und kaum aus der Hand zu legen … Ich hoffe ja auf einen zweiten Teil, auch wenn die Geschichte erstmal abgeschlossen ist. ;)


    5ratten

    In New York begegnet Anevay dem Gangsterboss Leonardo Szuda, der die Kämpferin in ihr erkennt und noch Großes mit ihr vorhat. Bei der Suche nach ihrem Vater gelangt ein Kompass des Nordischen Feuerbundes in ihre Hände, der eines Nachts zum Leben erwacht.
    In Hammaburg arbeitet Robert weiter an der Kriegsmaschine des Kronprinzen, gleichzeitig erschafft er eine neue Identität, ein zweites Ich – den Night Captain! Dieser begibt sich auf Spurensuche, als immer deutlicher wird, dass etwas Dunkles im Feuerbund seine Kreise zieht …


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    Der zweite Teil der TEOS-Saga beginnt mit dem König von Brooklyn, Leonardo Szuda. Im ersten Moment war ich davon überrascht, auf keine der beiden Hauptfiguren zu stoßen, gleichzeitig hatte diese neue Figur aber auch etwas, was mich neugierig gemacht hat – und Ausstrahlung! An dem Gangsterboss hat mir auch gefallen, dass er nicht einfach “böse” dargestellt wurde, sondern wunderbar undurchsichtig. Am Ende des Kapitels trifft er auf Anevay und ihre Begegnung hat mir das erste intensive Kopfkino dieses Romans beschert. Aber noch lange nicht das letzte …


    Schnell war ich tief in der Geschichte versunken und völlig fasziniert von der bunten Mischung, die da vor uns ausgebreitet wird. Magie, Tragik, Intrigen, der Kampf ums Überleben, die verschiedenen Kulturen, Leid, Zusammenhalt, Geheimnisse, Gewalt – das alles wurde miteinander verwoben und zu einer abwechslungsreichen Geschichte verknüpft. Dazu gibt es noch viele wunderbare Details und Ereignisse, bei denen ich aus dem Staunen nicht mehr raus gekommen bin und völlig gebannt vor meinem Reader saß.


    Die eingearbeitete nordische Mythologie hat mich oft dazu gebracht, glücklich vor mich hin zu grinsen, weil es einfach großartig ist, wenn eine Geschichte von einem Thema, das einen begeistert, so durchdrungen ist. Ich liebe die Beschreibungen von Hammaburg und die für mich sehr besondere, magische Verbindung zwischen Anevay und Robert. Ein wärmendes Licht inmitten einer Welt voller Misstrauen und Einsamkeit, weit entfernt – dafür aber sehr intensiv. Die beiden mag ich einzeln schon sehr, aber zusammen ist das einfach … magisch. Das toppt sogar noch meine Begeisterung für den Night Captain, und die ist nun wirklich nicht zu unterschätzen.


    Natürlich haben sich auch die Clangeister in mein Herz geschlichen, alle drei. Denn auch wenn Poe die Nasenspitze vorn hat, reizen mich die anderen nicht weniger, jeder auf seine ganz eigene Weise. Auch die ein oder andere Nebenfigur hat mich erwischt und ist nah bei mir – so wie ich es mag. ;) Genau wie im ersten Band hat es mir hier auch wieder Famke besonders angetan, ich bin ja so gespannt, ob wir irgendwann mehr über sie erfahren werden. Meine Daumen sind gedrückt!


    “Das Lied von Schnee & Liebe” war für mich eine mitreißende, überraschende und magische Geschichte mit facettenreichen Figuren und einer dichten Atmosphäre. Ein komplexer und für mich sehr emotionaler Roman, der kleine Schock-Momente aber auch wunderbar poetische Beschreibungen bereit hält. Und ein Ende, das extrem neugierig auf den nächsten Band macht! Allerdings muss ich auch warnen: Es könnte nämlich passieren, dass man nicht nur alles um sich herum vergisst, sondern plötzlich auch anfängt, mit nordischen Götternamen zu fluchen. Uuups. Aber immerhin lerne ich wenigstens ein klein wenig das Fluchen, auch wenn ich ja immer noch rot werde, wenn mir mein Lieblingsfluch laut herausrutscht …


    5ratten


    Mehr zu der Reihe erfährt man auch hier.


    Reihenfolge:
    [list type=decimal]
    [li]Das Lied von Anevay & Robert[/li]
    [li]Das Lied von Schnee & Liebe[/li]
    [/list]

    Lukas Faust ist ein Nachfahre des berühmten Doktor Faust und schlägt sich als Trickdieb durchs Leben. Seine betrügerische Ex-Freundin, die eigentlich ein Sukkubus ist, lockt ihn in das Faustzimmer von Staufen, wo er von einem Zauberer dazu gezwungen wird, das Erbe seines Ahnen anzutreten, das ihm anschließend gleich wieder abgenommen werden soll. Während des Kampfs um das Zauberbuch, den Höllenzwang, erscheint der Pudel Mephistopheles, der sich als Teufel vorstellt und selbst nicht weiß, wieso er dort aufgetaucht ist. Sicher ist nur, dass in der Hölle ein Machtkampf zwischen gefallenen Engeln und Dämonen ausgebrochen ist. Nur wer die drei Teufelstränen besitzt, beherrscht die Hölle – und einer dieser Tränen war am “Höllenzwang” angebracht, womit Lukas mitten in den Kampf um den Höllenthron hineingeraten ist.


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    Die Geschichte beginnt mit einer sehr dichten und unheimlichen Atmosphäre, denn im Prolog wird erzählt, wie Doktor Faust sich 1431 seine Teufelsträne im Silber- und Bleibergwerk Teufelsgrund beschafft hat. Ein klein wenig düster und gleichzeitig faszinierend, weil mich die Stimmung und natürlich meine Neugier gepackt hat. Wie geht es weiter? Was steckt hinter diesen Teufelstränen?
    Danach wird in die heutige Zeit gewechselt und wir lernen Lukas kennen, der mit seinem Leben nicht wirklich glücklich ist. Sein Herz schlägt für die Bühnenzauberei und Illusionen, aber um überleben zu können, schlägt er sich als Trickdieb durch. Ein zerrissener junger Mann, der mir gleich sympathisch war.


    In diesem Roman wurden sehr viele mystische Aspekte eingearbeitet und miteinander verbunden – beispielsweise treffen wir auf Agrippa von Nettesheim und Abraham von Worms. Das betrifft auch deutsche Sagen, meine persönlichen Favoriten waren da der Nibelungenmythos und die Wilde Jagd! :) Es gibt wahnsinnig viele Verbindungen, Andeutungen, Details, die mich begeistert und oft auch neugierig auf mehr gemacht haben. Ich habe sicherlich nicht alles erkannt, aber wieder einiges gelernt und vor allem hatte ich einen Heidenspaß dabei!


    “Schwarze Tränen” ist eine rasante und extrem spannende Geschichte, bei der die Seiten nur so dahin fliegen. Trotzdem hatte ich nicht das Gefühl, gehetzt zu werden, es war einfach nur so, dass mich die Ereignisse mitgerissen haben. Ich hatte sehr detailliertes Kopfkino und einige Szenen sind noch immer nah bei mir. Genau wie einige der Figuren, denn neben Lukas habe ich noch die Hexe Millepertia und Abraham von Worms in mein Herz geschlossen. Und Mephisto hat mich durch seinen Humor oft zum Lachen und Schmunzeln gebracht, zum Ende hin aber auch auf ganz andere Weise berührt.


    In diesem Buch trifft man auf die verschiedensten Wesen, Mythen und Stimmungen. Es gibt unheimliche Szenen, die aber nicht blutig-detailliert waren, sondern für mich vor allem von der schaurigen Atmosphäre getragen wurden. Aber auch viele humorvolle Momente, die dafür sorgen, dass die Geschichte immer wieder aufgelockert wird und man oft schmunzeln muss. Trotz Höllenpakten und Höllenbewohnern ist das hier aber kein düsterer Roman, sondern ein höllisch unterhaltsames Spektakel mit Tiefgang. Die intelligenten Dialoge, der Ideenreichtum und die Vielschichtigkeit der Geschichte haben mich genauso beeindruckt wie das großartige und für mich sehr emotionale Ende.


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    Die neunzehnjährige Sofie hat ihre Eltern durch einen Autounfall verloren und verbringt ein paar Wochen in dem Ferienhaus in Schweden, in dem sie mit ihrer Familie als Kind so glückliche Urlaubstage verbracht hat – bis dort ihr älterer Bruder ertrank. Sofie möchte etwas zur Ruhe kommen, aber dann begegnet sie dem geheimnisvollen Kjell, der sich trotz seiner seltsamen Stimmungsschwankungen immer mehr in ihre Gedanken schleicht und mehr mit ihrer Vergangenheit zu tun hat, als sie ahnt.


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    Der Roman hat mich als erstes durch seine dichte Atmosphäre beeindruckt, die Sofies Trauer und Stärke einfängt, ohne auf die Tränendrüse zu drücken. Die Stimmung wirkte auf mich eher melancholisch – vielleicht ja auch, weil Sofie bewusst ist, dass sie die Trauer noch lange begleiten wird, das Leben aber weitergeht.


    Schweden wurde so detailliert und liebevoll beschrieben, dass ich klare Bilder vor Augen hatte, obwohl ich noch nie dort war. Eine wunderbare und abwechslungsreiche Landschaft, die auch ihre mystischen und dunklen Seiten hat. Und das “Hej” ist sehr ansteckend! ;)


    Die Geschichte wird aus der Perspektive von Sofie erzählt und glücklicherweise hatte ich gleich einen guten Draht zu ihr. Sie ist einsam, verkriecht sich aber nicht vor der Welt, sondern versucht mutig in die Zukunft zu sehen. Mir hat es auch gefallen, wenn sie mal wütend wurde und rumgeschrien hat. Und ich konnte nachvollziehen, wie es ihr mit Kjell ging. Er hat mich fasziniert, auch wenn ich manchmal sprachlos vor meinem Reader saß. Wie kann man nur so begnadet darin sein, romantische Szenen so schnell zu zerstören?


    Das Schweden, das Sofie jetzt erlebt, ist viel düsterer und geheimnisvoller als das aus ihrer Kindheit. Ihr macht eine seltsame Frau Angst, es verschwinden immer wieder junge Frauen und dann treibt auch noch eine Diebesbande ihr Unwesen. Aber Sofie lernt auch nette Menschen kennen – und dann ist da natürlich der Kater, den sie noch von früher kennt: Captain One Ear!


    Ich habe diese melancholische und mystische Geschichte sehr genossen, sie hat mich unglaublich gefesselt und die Zeit vergessen lassen. Es gab romantische Momente, aber auch unheimliche Szenen. Ich hatte viel Spaß beim Spekulieren, wobei ich mich da ziemlich an Kjell gehängt habe. ;)


    Das Buch ist eher nichts für Leser, die lieber fröhliche Bücher mit großen Happy-Ends lesen, aber mir hat gerade das gefallen. Diese Melancholie und Wehmut, die sich durch die ganze Geschichte zieht und auch in dem sehr stimmigen Ende zu finden ist. Der mystisch-geheimnisvolle Teil hat mir aber nicht weniger gut gefallen! :) Ein Roman, der mich sehr berührt und meinen Blick auf Seerosen verändert hat. Und eine Autorin, von der ich unbedingt mehr lesen möchte!


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    Unter der Führung von Charles Edward Stuart, genannt Bonnie Prince Charlie, kämpfen die Schotten im zweiten Jakobitenaufstand um ihre Freiheit. Auf der Isle of Skye rettet ausgerechnet ein englischer Soldat Caitlin MacArthur das Leben und wird dadurch zum Verräter an seinen eigenen Leuten. Gregory Davis, so sein Name, wird vom Clan MacArthur gefangen genommen und verbringt einige Zeit in ihrem Dorf. Dabei kommen sich Gregory und Caitlin näher, jedoch steht ihre Liebe unter keinem guten Stern – auch weil Caitlin für Frieden mit dem benachbarten Clan sorgen soll, indem sie Paden MacKenzie heiratet …


    Der Roman hat mich von der ersten Seite an gefesselt, weil ich mich gleich mitten in der Geschichte fühlte und mir die Atmosphäre so gut gefallen hat. Durch die so wunderbar beschriebenen Landschaften war ich gleich in Schottland angekommen – auch emotional. Alles wirkte sehr direkt auf mich, so dass ich das Gefühl hatte, mit dabei zu sein und nicht einfach “nur” ein Buch zu lesen. Bei Fantasygeschichten passiert mir das ja öfter, bei historischen Romanen ist das in diesem Ausmaß aber eher selten.


    Mit dazu beigetragen haben sicherlich auch die überzeugenden Figuren, die nah bei mir waren und mich berührt haben. Ich hing an so mancher nur kurz auftauchender Nebenfigur, aber natürlich auch an den Hauptfiguren. Manche Charaktere sind mir mit der Zeit ans Herz gewachsen, einige mochte ich gleich und eine hat mich dann irgendwie total über den Haufen gerannt. Und das wurde auch noch mit jeder Seite schlimmer! Ich schwärme also für Angus, einen älteren Mann, der ein Heilkundiger ist und das alte Wissen nicht nur bewahrt, sondern auch lebt. Als einziger MacArthur glaubt er noch an die alten Götter, feiert die alten Feste der Kelten und verehrt die Natur. Das führt zu der einen oder anderen mystischen Szene, aber auch zu tieferen Gesprächen und humorvollen, augenzwinkernden Andeutungen, bei denen ich dann kichern musste.


    Noch mystischer ist allerdings der Sídhe-Hengst, zu dem Caitlin eine besondere Beziehung hat. Er kommt und geht wie der Nebel zwischen den Welten und ist den meisten Menschen unheimlich. Aber ist er wirklich ein schlechtes Omen? Vielleicht ist das Geisterpferd ja auch einfach nur anders – und wir wissen ja, was Menschen gerne mit Dingen machen, die sie nicht verstehen …


    Die Auseinandersetzungen zwischen den Clans und der gemeinsame Hass auf die Engländer sind sehr gut eingefangen, sehr stimmungsvoll aber nicht zu ausschweifend. Mir haben die geschichtlichen Details gut gefallen, die sparsam aber regelmäßig eingestreut wurden, und daher sowohl für Neulinge als auch für mit dem Thema vertraute Leser geeignet sind. Manches davon hat mich emotional heftig erwischt, vor allem die Schlacht von Culloden mit ihren Folgen. Das zeigt nicht nur, wie sehr mich dieser Abschnitt der schottischen Geschichte berührt, sondern auch, wie einfühlsam und intensiv diese Szenen geschildert wurden.


    Mir hat gut gefallen, dass die Liebesgeschichte nicht zuviel Platz eingenommen hat. Sie ist da und auch präsent, aber sie wird nicht über das ganze Buch ausgebreitet. Es gibt andere gleichberechtigte Themen, die auch ganz andere Emotionen ansprechen und diesen Roman abwechslungsreich machen. Die Geschichte beginnt relativ ruhig, aber schon nach ein paar Kapiteln wird das Tempo deutlich angezogen und die Spannung steigt auf jeder Seite.


    “Schatten über Duntulm Castle” ist der erste historische Roman von Aileen P. Roberts, die mich auch in diesem Genre voll überzeugen konnte. Ich mag die dichte Atmosphäre, die historischen Details, die wunderbaren Beschreibungen von Schottland und die gelungenen Figuren. Die Geschichte mit mystischen Anklängen bietet eine abwechslungsreiche Mischung und eine spannende Lektüre, aus der ich viele Eindrücke mitnehme, die mich noch länger begleiten werden. Von Angus mal ganz zu schweigen …


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    Dawn Evander, die beste Agentin von Duke & Salomon Publishing, wird mit dem Spezialauftrag nach Irland geschickt, den erfolgreichen Schriftsteller Ulysses C. Darkwater dazu zu bringen, sein seit 5 Monaten überfälliges Manuskript zu vollenden. Auf Achill Island erwartet sie jedoch nicht wie erwartet ein alter Kauz, sondern ein sonderbarer, gut aussehender junger Mann, der von ihrem Eindringen in seine Privatsphäre überhaupt nicht begeistert ist. Nachdem Dawn seine bisher erschienenen Bücher gelesen hat, ist sie völlig fasziniert und gerät in den Bann des Autors und seiner Figuren. Sie beschließt, in die Rolle ihrer Lieblingsfigur zu schlüpfen und verwandelt sich in die blaue Königin, damit er diese nicht sterben lässt.


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    Die Geschichte ist bereits 2014 unter dem Pseudonym Rebecca Vali als “Die letzte Muse” erschienen, in dieser Ausgabe habe ich das Buch auch gelesen. Inhaltlich hat sich aber nichts geändert.


    Das Buch wird als sinnlicher Liebesroman verkauft, allerdings ist es so vielschichtig, dass die Erotik für mich gar nicht so präsent war. Es gab ein paar Szenen, bei denen ich – als bekennendes Weichei – kurz zurückgezuckt bin, aber ich habe das nicht als den Mittelpunkt empfunden. Die sinnliche Seite ist ein wichtiger Teil des Romans, der sich aber mit vielen anderen Dingen verbindet – und erst das Gesamtpaket berührt mich auf eine sehr intensive Weise.


    Das Buch verbreitet eine dichte Atmosphäre, mit der ich mich gleich wohlgefühlt habe. Vielleicht auch, weil mich die Geschichte sofort “am Haken” hatte und mir der Schreibstil so gut gefiel. Die teilweise poetische Sprache hat mich einfach verzaubert und intensive Bilder transportiert.
    Die kleinen Details rund um die Buch- und Autorenwelt haben mich natürlich auch angesprochen, immerhin ist das etwas, was einfach mit zu meinem Leben gehört. Und es gab auch ein paar Anspielungen, die mich zum Schmunzeln gebracht haben.


    Die Geschichte hat eine phantastische Ebene, die sich für mich vor allem bei der Verbindung zwischen Dawn und ihrer Lieblingsfigur zeigt. Ich mag diese Seite des Romans sehr, sicherlich auch, weil mir meine Lieblingsfiguren oft sehr nah sind und ich mir daher diese spezielle Verbindung gut vorstellen kann.
    Es gibt aber auch eine sinnliche Szene, die mich sehr beeindruckt hat – auch weil sie einiges bewirkt, für Einsichten und Veränderung sorgt. Ich muss oft daran denken und frage mich manchmal auch, wie es mir in so einer Situation ergangen wäre, in welche Richtung meine Gedanken gegangen wären.


    Ich mag die Tiefe der Geschichte, denn es geht auch darum, wie man mit den Wunden, die einem das Leben beibringt, umgeht. Wie flüchten wir? Und wie können wir Heilung finden? Die Entwicklung von Dawn hat mich da besonders begeistert, vielleicht weil sie als eher kühle Figur eingeführt wird und wir nach und nach die wahre Dawn kennenlernen, die sich öffnet und verändert.


    Die Schnipsel aus den Büchern liebe ich einfach! Natürlich sprechen sie mich inhaltlich an, aber vor allem fasziniert mich der Stil. Fesselnd, stimmungsvoll und einfach in einer Sprache geschrieben, die etwas in mir zum Klingen bringt und mich sehr berührt. Ich habe mich sogar schon bei dem Gedanken erwischt, dass es wirklich schade ist, dass es diese Bücher nicht wirklich gibt. ;)


    “Die blaue Königin” war für mich eine intensive und unglaublich facettenreiche Lektüre, bei der ich mir bis zur letzten Seite nicht sicher war, wie die Geschichte enden würde. Sehr emotional und mitreißend, oft überraschend, phantasievoll und tiefgründig. Und ein Beweis dafür, dass Schubladen manchmal ein völlig falsches Bild vermitteln, auch wenn sie wohl unumgänglich sind. Also schön neugierig bleiben! :)


    5ratten

    Auf Facebook veranstalten wir das große Qindie-Roulette-Sommer-Gewinnspiel, bei dem wir seit dem 10. Juli jeden Donnerstag die Kugel rollen lassen!


    Was könnt ihr gewinnen und was müsst ihr dafür tun? Schaut euch unsere Homepage an und klickt einmal links oben auf den Button „Alle Qindie-Bücher auf einen Klick“. Dort seht ihr die Cover, die das Qindie-Logo tragen, derzeit 301 Bücher und es werden täglich mehr. Aus all diesen Titeln verlosen wir wöchentlich je nach Teilnehmerzahl bis zu 5 Bücher:
    Nehmen mehr als 100 Personen teil, verlosen wir 2 Bücher, ab 250 sind es 3, ab 500 sogar 4 und wenn es die 1000 übersteigt, verlosen wir 5 Bücher. Ihr dürft also getrost eure Freunde zu diesem Gewinnspiel einladen!


    Aber wie funktioniert das Ganze jetzt? Unter allen, die uns ein E-Mail geschrieben haben, losen wir wöchentlich einen Gewinner/eine Gewinnerin aus. Dafür müsst ihr euch nur einmal registrieren und in den Folgewochen seid ihr automatisch mit dabei. Den Namen des Gewinners/der Gewinnerin posten wir dann in dieser Veranstaltung und markieren ihn entsprechend. Von hier ab spielen wir mit euch Roulette. Wenn ihr gewonnen habt, nennt ihr uns einfach eine Zahl zwischen 1 und 301 (oder demnächst mehr) und wir zählen dann das Buch eurer Wahl aus. Das Qindie-Bücherregal sortiert sich bei jedem Aufrufen nach dem Zufallsprinzip neu. Ihr könnt also vorher nicht wissen, was euch erwartet. Vielleicht ein Liebesroman oder ein Krimi, ein Horrorthriller, ein Fantasybuch, ein Ratgeber oder ein Titel aus der Kategorie „Das besondere Buch“. Eine gute Gelegenheit, neue Genres und Autoren kennenzulernen.


    Wir freuen uns auf euch, wünschen euch viel Glück beim Qindie-Roulette und Spaß mit euren Neuentdeckungen! :)


    Zur Veranstaltung

    Auf Alexander rieselt Sternenasche hinab, denn seine Sterne sind verbrannt, weil seine große Liebe Isa ihn verlassen hat. Er sucht Trost auf dem Friedhof und begegnet dort Luisa, die ihn davon abhält, sich ein Herz aus Stein zu wünschen. Denn wenn man diesen Wunsch dreimal laut ausspricht, kommt das Glasmännlein und erhört ihn. Luisa muss es wissen, denn sie besitzt ein Herz aus Stein – und bittet Alexander darum, ihr dabei zu helfen, es loszuwerden …


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    Die Geschichte hat mich gleich auf den ersten Seiten gefangen genommen, weil sie etwas in mir zum Klingen gebracht hat. Die Traurigkeit hat mich nicht weniger berührt als die poetische Sprache und die erschaffenen Bilder. So emotional und nah, dass ich das Gefühl hatte, die Geschichte spielt sich in meinem Herzen ab.


    Es geht um gebrochene Herzen und um den Schmerz, der diese begleitet. Um Erinnerungen. Um Herzen aus Stein, die nichts mehr fühlen. Aber auch um Trost und Hoffnung. Und darum, ob man an Märchen glaubt – und etwas tut, um sie wahr werden zu lassen.


    Mein Blick auf Friedhöfe hat sich verändert, denn nun weiß ich von den Wesen, die zu jedem Friedhof gehören. Ich liebe es, wenn mich ein Roman so intensiv mit Bildern versorgt, die sich mit der Realität verbinden und meine Sichtweise dauerhaft beeinflussen. Und wer weiß, vielleicht ist es ja wirklich so? Das würde auch einiges erklären …


    Melancholie und Gefühle verbinden sich zu einer sehr berührenden Geschichte, die mich auch durch die wunderbare Atmosphäre und den poetischen Stil beeindruckt hat. Diese Lektüre hat mich glücklich gemacht, auch wenn ich manchmal Tränchen in den Augen hatte. Einfach weil sie mich tief bewegt und verzaubert hat.


    5ratten

    Moira Bellamie ist es gelungen, als Anwärterin bei der Gendarmerie Magique, der magischen Polizei, angenommen zu werden, obwohl sie nachweislich kaum Magie besitzt. Ihr großer Traum ist es, eine dauerhafte Anstellung zu erhalten. Dafür steckt sie auch all ihre Energie in die Aufklärung eines Einbruchs in das Nationalmuseum, bei dem wertvolle Waffen gestohlen wurden. Moira hat nicht damit gerechnet, dass ihr dabei die Liebe begegnet – und noch weniger damit, dass sie unkontrollierbare Magie zähmen muss, um die Menschen die sie liebt zu beschützen.


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    Das Buch hat mich bereits auf den ersten Seiten gefesselt, weil mir die Stimmung gefiel und ich einfach wissen wollte, wie es mit Moira weitergeht. Ich hatte gleich einen guten Zugang zu ihr und habe mich gefreut, sie und ihr Umfeld im Verlauf der Geschichte so gut kennenzulernen. Überhaupt waren mir viele Figuren sehr nah – sicherlich auch, weil die Autorin es versteht, Gefühle so zu beschreiben, dass sie direkt bei mir ankommen.


    Ich mag die ruhige Erzählweise, bei der viel Platz für Details bleibt. Dass es auch ohne ständige Action spannend ist, weil der Fall, die Figuren und die Hintergründe fesseln. Mir gefallen die verschiedenen Arten der Magie und der Aufbau dieser Welt. Neben den Menschen gibt es noch Vampire, Elfen und Werwölfe, aber auch Nerls, die ihre Dienste beispielsweise als Diktiergerät, Wecker oder Anrufbeantworter anbieten und dafür mit einer von den Menschen nicht benötigten Form der Magie bezahlt werden.


    Der Fall beginnt mit einem Diebstahl, wird dann aber immer komplexer und rätselhafter. Verschwundene Personen, Morde – wie hängt das alles zusammen? Dazu kommt noch der historisch anmutende Hintergrund der Waffen, welcher mich sehr fasziniert hat. Die Krimi-Ebene verbindet sich mit Magie und Zwischenmenschlichem zu einer für mich abwechslungsreichen und mitreißenden Mischung.


    Der phantastische Krimi “Waffenruhe” ist der erste Teil der Serie “Gendarmerie Magique” und hat mich voll überzeugt – ich hoffe also sehr darauf, dass es weitere Bände geben wird. :) Eine ruhig erzählte und doch spannende Geschichte, die ohne allzu viel Blut auskommt, dafür aber mit tollen Ideen und einigen Überraschungen punkten kann. Eine emotionale Lektüre, bei der ich einige Figuren – und nicht zu vergessen die Nerls – in mein Herz geschlossen habe und viele Eindrücke mitnehme. Gut, ein paar Tränchen habe ich auch vergossen – aber das zeigt ja nur, wie sehr mich die Geschichte erwischt hat und dass ich einfach eine emotionale Leserin bin …


    5ratten

    Meine Meinung:


    Der Krieg um die Befreiung der von den Menschen versklavten Elementare ist in vollem Gange. Die Engel stehen vor den Toren Wiens und das Kriegsministerium drängt Professor Tiez mit allen Mitteln dazu, seine Kriegsmaschine fertig zu stellen. Ist der Zeitmeister ein Verräter und hat die Seiten gewechselt oder gehört das alles noch zu seinem Plan, die Elementare zu befreien und eine alternative Energiequelle zu erschaffen?


    Das Buch beginnt einige Wochen vor dem Ende des ersten Bandes, Æthermagie, mit der Einführung einer neuen Hauptfigur – dem Halbengel Jenö. Seit dem Tod seiner Mutter lebt er gemeinsam mit seinen vier Elementarwesen in der Kanalisation und ist weder auf Menschen noch auf Engel gut zu sprechen.


    Jenö war mir schnell sehr nah – es fühlte sich an, als ob ich ihn schon länger kenne und nicht erst gerade kennengelernt hätte. Sicher liegt es auch daran, dass er einen tragischen Hintergrund hat, aber nicht nur. ;) Da hatte mich dann also gleich eine neue Lieblingsfigur erwischt, die tatsächlich gegen Shenja, Kato, Belpharion und die anderen bestehen konnte. Jenös Elementare habe ich auch in mein Herz geschlossen, wobei die Sylphe schon ein klein wenig die Nase vorn hat. Die Klingende. Tibillibill.


    Ich konnte mich so richtig schön in die Geschichte fallen lassen, mein Kopfkino genießen und wild spekulieren, was mir unheimlich viel Spaß gemacht hat. Es gab Geheimnisse, nicht so leicht zu durchschauende Figuren, (mögliche) Verräter, rätselhafte Ereignisse, verschwundene Personen – und natürlich die Zeit, die völlig aus den Fugen geraten ist. Bei einigen Dingen war ich auf dem richtigen Weg, aber auf mich warteten auch viele Überraschungen! :)


    Aber nicht nur mein Kopf war gut beschäftigt, auch mein Herz. Es gab so viele Figuren, die mir nah waren, daher habe ich da auch ordentlich mitgefiebert und mitgelitten. Sehr emotional und berührend. Wegen einer Figur habe ich mir sogar irgendwann leichte Sorgen um mich selbst gemacht, weil ich mich im Verlauf dieses Romans emotional so stark an sie gehängt habe. Unterbewusst. Mir ist das erst so richtig aufgefallen, als ich zum “Du” übergegangen bin …


    Ich hatte aber auch den Eindruck, dass in dieser figurenintensiven Geschichte noch viele Hintergründe und Themen ausgebaut hätten werden können. Dass manche Dinge einfach ein wenig untergegangen sind, weil soviel in diesem Buch steckt. Möglicherweise zeigt das aber auch nur, wie sehr mich der Roman fasziniert hat. Und einzelne Figuren … Also hat meine Phantasie einfach noch etwas zu tun! Und wer weiß, vielleicht besucht mich Belpharion ja irgendwann doch noch und verrät mir etwas – der sträubt sich irgendwie. Frechheit!


    Æthersturm wirkte auf mich viel ausgeglichener als der erste Band, der mich ja wegen dem Brünnlfeld und Shenja ganz schön deprimiert hatte. Auch hier sehen wir das Brünnlfeld von innen, aber die Behandlungen waren nicht mehr das zentrale Thema, sondern eines von vielen. Das wunderbare Ende der Reihe war für mich dann auch ein toller Ausgleich für das viele Leid, besonders im ersten Teil.


    Die Geschichte hat mich glücklich und tief berührt zurückgelassen – und mit unzähligen wunderbaren Eindrücken, mein Kopfkino war nämlich ein Feuerwerk! Eine intensive und mitreißende Lektüre, die mich noch länger beschäftigt und die ich gar nicht loslassen mag (die Elementarwesen fehlen mir auch sehr). Und ein geniales Rätselbuch! :)


    5ratten

    Meine abschließende Meinung:


    Nuramon ist das letzte Albenkind in der Welt der Menschen, nachdem Noroelle und Farodin gemeinsam ins Mondlicht gegangen sind. Nach einer Zeit der Einsamkeit öffnet er sich langsam den Menschen und entschließt sich dazu, seine Magie bei der Verteidigung der Stadt Teredyr einzusetzen. Nuramon verstrickt sich immer mehr in menschliche Angelegenheiten, aber er verliebt sich auch wieder. Doch sein Glück wird von alten und neuen Feinden bedroht …


    Der Roman beginnt mit einem Rückblick auf die Ereignisse in “Die Elfen” durch den Orakelblick, der mir nicht nur viele Details, sondern auch eine sehr schöne Atmosphäre bot. Viele meiner Eindrücke wurden wieder lebendig und sorgten dafür, dass zwischen den beiden Büchern auch emotional eine Verbindung bestand.


    Der Orakelblick kommt öfter zum Einsatz und wird genutzt, um andere Ereignisse/Blickwinkel kurz anzureißen. Mit manchen Abschnitten, überwiegend Beschreibungen von Schlachten, war es ähnlich – das war für mich anfangs ungewohnt, weil zusammengefasst und nicht detailliert beschrieben wurde. Allerdings hat mir das irgendwann auch gut gefallen, weil sonst der Schwerpunkt zu sehr auf Kriege und Intrigen gelegt worden wäre. So ist die Mischung zwischen temporeichen und ruhigeren Szenen ausgewogener und entspricht damit einfach meinem Geschmack.


    Die vielen Namen haben mich zu Beginn manchmal ein klein wenig verwirrt, obwohl ich mir Namen eigentlich ganz gut merken kann. Und auch wenn sich das bei mir recht schnell aufgelöst hat, denke ich doch, dass ein Personenregister eine gute Idee gewesen wäre. ;)


    Nuramon hat sich verändert – für mich ist das aber einfach nur schlüssig, weil er nun das Wissen über seine vorherigen Leben besitzt und von anderen Ereignissen, Fähigkeiten und Gefühlen beeinflusst wird. Da hätte es mich dann doch irritiert, wenn das keine Auswirkungen auf ihn gehabt hätte. Es ist aber auch nicht so, als ob er sich selbst verloren hätte, ich erkenne den “alten” Nuramon in vielen Dingen wieder.


    Ich mag die Einblicke in die früheren Leben und die Erinnerungen an Albenmark, in die ich gern versinke und auch mal ein paar Tränchen vergieße. Aber genauso lieb sind mir die aktuellen Figuren und Entwicklungen! Daoramu war mir gleich sympathisch und ich war dann so froh, als sie ihr Schicksal in die Hand genommen hat. Bjoremul hat mich auch erwischt, Nerimee und Ceren liebe ich einfach und … ach, es gibt da einfach so viele tolle Figuren!


    Die Geschichte bietet eine Menge Magie, ich mag die Beschreibungen dazu sehr! Auch weil ich das immer sehr deutlich vor mir sehe und da einfach eine Verbindung spüre. Ich mag aber auch die Einblicke in Nuramons Gedanken und seine tiefen Empfindungen. Und das wunderbare, überraschende Ende, bei dem ich zum Schluss auch vor Rührung geweint habe!


    Ich glaube ein Grund, warum dieses Buch die Leser so spaltet, ist die individuelle Erwartung, die man an einen Roman über Nuramons weiteres Schicksal stellt. Wenn man dort genau den Nuramon aus “Die Elfen” erwartet und da eigentlich keine Veränderungen möchte, kann man schnell enttäuscht werden. Das ist einfach Geschmackssache und eine Frage der persönlichen Einstellung – für mich hat es glücklicherweise gepasst.


    “Nuramon” war für mich eine runde, abwechslungsreiche, überraschende und sehr emotionale Geschichte mit tollen Ideen. Ich hatte wunderbares Kopfkino und viel Freude an den Beschreibungen der Magie! Eine sehr fesselnde Lektüre, die für mich viel mehr als “nur” Nuramons weitere Geschichte war, denn sie hielt für mich noch einige neue Lieblingsfiguren bereit …


    5ratten

    Im dritten Teil der Drachenelfen-Reihe wird Nandalee zur Anführerin einer kleinen Gruppe von Drachenelfen bestimmt, die nach dem Überfall der Devanthar auf die Blaue Halle einen ungeheuerlichen Racheakt vorbereiten soll. Ihr Ziel ist ein Ort, den selbst die Himmelsschlangen nur aus Legenden kennen: Sie sollen die gebannte Herrin der Welt Nangog, die gefesselte Göttin, befreien!


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    Vor diesem Buch habe ich mich ja etwas gefürchtet, denn der letzte Band hatte mich recht deprimiert zurückgelassen, auch weil soviel gestorben wurde. Aufgeben kam allerdings überhaupt nicht in Frage – und wenn ich meine Lieblingsfiguren schon nicht retten kann, will ich sie wenigstens bis zum Ende begleiten. Aber ich hatte einen guten Vorsatz: Keine neue Lieblingsfigur!


    Nach ein paar Seiten war ich jedoch schon wieder so tief in der Geschichte abgetaucht, dass ich meine Befürchtungen (und auch meinen Vorsatz) völlig vergessen hatte und es einfach nur genoss, mich so verzaubern zu lassen. Viele intensive Eindrücke aus den anderen Bänden und meine Emotionen dazu waren wieder präsent – es fühlte sich so an, als ob ich den letzten Band erst vor ein paar Wochen beendet hätte und nicht vor über einem Jahr.


    Ich mag die Sprache sehr, weil sie eindringliche Bilder, Stimmungen und Gefühle vermittelt. Aber auch, weil sie etwas in mir berührt und einfach einen schönen Klang hat. Mir gefallen auch die vielen verschiedenen Blickwinkel, deren Sichtweisen sich verbinden und zu einer runden und komplexen Geschichte verwoben werden. Mich hat beeindruckt, wie viele Dinge ineinander greifen und sich gegenseitig beeinflussen. Nicht erst am Ende des Romans, sondern die ganze Zeit über.


    Die gefesselte Göttin, die von den Alben und Devanthar erst erschaffen und später verraten wurde, hat mich genauso fasziniert wie ihre Welt. Tragisch, magisch, etwas unheimlich – wie soll ich da auch widerstehen können? Die magischen Wesen haben mich aber auch begeistert, ganz besonders die Grünen Geister, weil sie unter den Menschen Angst verbreiten, aber auch die Schutzgeister ihrer Welt sind und einfach eine besondere Geschichte haben.


    Meinen Vorsatz, keine neue Lieblingsfigur zu finden, habe ich … naja … nicht so ganz durchgehalten. Da gab es eine Figur, die ich vor diesem Band schon mochte und als spannend empfand – die hat sich in diesem Teil dann klammheimlich zu einer Lieblingsfigur weiterentwickelt. Das ging irgendwie auch gar nicht anders, weil sie noch mehr Facetten und persönliche Dinge offenbart hat. Und Tragik!


    “Die gefesselte Göttin” war für mich eine abwechslungsreiche, komplexe und mitreißende Geschichte mit vielen Überraschungen und detaillierten Beschreibungen, die mich weit weit weg geführt hat. Mein Kopf war voller intensiver Eindrücke, mein Herz voller Emotionen. Wunderbar episch, magisch, miteinander verwoben und einfach so berührend, dass ich noch sehr lange etwas von dieser Geschichte habe.


    5ratten


    Reihenfolge
    Drachenelfen
    Drachenelfen. Die Windgängerin
    Drachenelfen. Die gefesselte Göttin


    Edit: Ich habe vorsichtshalber einen Spoiler eingebaut, auch wenn ich da keine Namen nenne.