Bei uns startet das Ratschen am Abend vom Gründonnerstag und geht bis Mittag am Ostersamstag. Je nach Region wird am Ostersamstag oder Ostersonntag abgesammelt. Anders als beim Sternsingen dürfen die Ratscherkinder das Geld behalten (die Süßigkeiten und die bunten Ostereier sowieso). Allerdings dürfen bei uns nur die Kinder Ratschen gehen, die auch beim Sternsingen unterwegs waren.
Beiträge von dodo
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Gibt es bei euch eigentlich auch Klapperkinder am Osterwochenende oder ist das was regionales?
Bei uns gibt es die Ratscherkinder auch. Jungdodo ist das Wochenende fleißig unterwegs.
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Für mich war die "Gräber von Atuan" rundum stimmig. Artha wird als fünfjährige für einen obskuren Glauben aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen. Sie verliert alles - ihre Familie, ihre Freiheit und sogar ihren Namen.
Eigentlich die ranghöchste Priesterin in der Tempelanlage ist sie nichts anderes als eine Sklavin, die willenlos auszuführen hat, was vor allem eine der älteren Priesterinnen von ihr verlangt.
Ihre Emanzipation zu verfolgen, ihr langsames infrage Stellen von eingebleuten Glaubensdoktrinen und das vorsichtige langsame Rebellieren dagegen, waren berührend und fesselnd zugleich.
Wenn ich es richtig im Kopf habe, habe ich den den Roman im letzten oder vorletzten Jahr gelesen. Trotzdem ist mir der Inhalt - wenn auch nicht die Namen - relativ gut im Gedächtnis geblieben.
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Beinahe hätte die Denkmaschine Holmes noch Hormone entwickelt ...
Aber genau das ist es, was ich Conan Doyle nicht abnehme. Mir ist bewusst, dass in der Populärkultur es so dargestellt wird, als dass Holmes für sie eine Schwäche hätte.
"Der Skandal in Böhmen" ist wohl deshalb so beliebt, weil Holmes hier zum ersten und einzigen Mal so etwas wie Faszination für eine Frau empfindet.
Holmes ist von Adler fasziniert, weil er in ihr eine Meisterin gefunden hat. Sie hat ihn nicht nur geschlagen, sondern war ihm einen Schritt voraus. Zu verlieren ist schlimm genug, aber gegen eine Frau zu verlieren, ist ein empfindlicher Schlag gegen sein Ego.
Holmes ist selbstkritisch genug, seine Schwäche zu erkennen. Er will am Ende das Foto von Adler, weil es eine Mahnung an ihn selbst ist, nicht Opfer der eigenen Hybris zu werden.
Vor allem hat er durch Adler eines gelernt: Nie wieder Frauen und insbesondere weibliche Klugheit von Frauen zu unterschätzen.
Offensichtlich bin ich für die Detektivgeschichten von Holmes einfach schon zu alt. Mir fehlt einfach der Tiefgang. Als Jugendliche wäre ich wahrscheinlich begeistert gewesen, als Frau im mittleren Alter verdrehe ich eine Spur zu oft innerlich die Augen.
Da ich im Regal eine Sammelausgabe habe, werde ich die restlichen Geschichten auch noch lesen. Nach dem dritten Buch habe ich nur die Hoffnung auf eine wesentliche Steigerung aufgegeben.
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* Werbe/Affiliate-LinksIn diesem Band sind 12 Kurzgeschichten vereint, die in den Jahren 1891 und 1892 im Strand Magazine veröffentlicht wurden und bereits 1892 als Sammelband erschien.
Die wohl bekannteste Kurzgeschichte in dieser Sammlung ist "Ein Skandal in Böhmen". Der König von Böhmen bittet Holmes eine kompromittierendes Fotografie sicherzustellen, die ihn mit der Opernsängerin Irene Adler zeigt. Seine ehemalige Geliebte möchte dieses Bild an seine zukünftigen Schwiegereltern schicken, um die anstehende Hochzeit platzen zu lassen.
Warum diese Kurzgeschichte so beliebt ist, verstehe ich nicht wirklich. Die Geschichte ergab als Ganzes für mich keinen Sinn und war mir zu oberflächlich. Viel besser gefielen mir "Der blaue Karfunkel" und "Das gesprenkelte Band". Die eine, weil ich die Rahmenhandlung um die Weihnachtsgans amüsant fand und die andere, weil sie angenehm schaurig war.
Alles in allem fand ich die Kurzgeschichten nett zum zwischendurch Lesen. Der Mythos von Sherlock Holmes lebt aber von seinen vielen Adaptionen in Film und Fernsehen. Die Geschichten und die Figuren geben genug Raum für eigene Interpretationen, womit sie die ideale Vorlage für Umsetzungen sind.
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Guten Morgen!
Bei uns herrscht auch nasskaltes Wetter vor. Den Fröschen im Teich ist es egal, Madame Katze ist dagegen not amused. Irgendwie macht sie immer mich für nicht genehmes Wetter verantwortlich.
Gestern habe ich abends mit Stephen Spender - World Within World begonnen. Es ist die Autobiographie des mir unbekannten britischen Dichters Stephen Spender. Sie soll vorwiegend seine Zeit an Oxford bis zum Ausbruch des zweiten Weltkriegs abdecken. Die ersten Seiten handeln noch von seiner Jugend, seiner Familie und dem frühen Tod seiner Eltern.
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Also mit Mario Barth kann man die Science Buster echt nicht vergleichen.
Live war es humorvoll, aber nicht zwanghaft aufgesetzt. Generell denke ich auch, dass das Konzept live besser funktioniert als in einem Buch.
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Sir Arthur Conan Doyle - The Memoirs of Sherlock Holmes habe ich gelesen.
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Im letzten Jahr habe eine Vorstellung der Science Busters gesehen. Das war schon sehr lustig und gleichzeitig informativ.
Das Buch "Das Universum ist eine Scheißgegend" habe ich auch gelesen. War in Ordnung, aber nichts, was ich in meinem Regal behalten hätte.
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Heute habe ich das Kochbuch in einem kleinen Buchladen entdeckt. Weil ich orientalische Küche sehr gerne habe, ist es nach Sagota s Vorstellung gleich mit gewandert.
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Hat nichts mit dem anderen Game of Thrones zu tun.
So würde ich das nicht sehen. Es gibt der Reihe einen pseudohistorischen Hintergrund.
Martin nimmt da wieder große Anleihen an die englische Geschichte, wo die großen Häuser auch über Jahrhunderte die Geschicke des Landes wesentlich mutgeprägt hatten, auch wenn sie nicht den Königsthron innehatten.
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Sir Arthur Conan Doyle - The Adventures of Sherlock Holmes
Jörg Maurer - Felsenfest
sind beide gelesen.
Für den April möchte ich als nächstes Sir Arthur Conan Doyle - The Memoirs of Sherlock Holmes anmelden.
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* Werbe/Affiliate-LinksUnter dem Titel "The Fortunes of Richard Mahony" erscheinen seit 1931 die drei Romane "Australia Felix", "The Way Home" und "Ultima Thule" der australischen Schriftstellerin Ethel Florence Lindesay Richardson, die unter dem Pseudonym Henry Handel Richardson veröffentlichte.
Ihre Romantrilogie gilt als eines der wichtigsten Werke der australischen Literatur. Ob sie jemals ins Deutsche übersetzt wurde, konnte ich nicht herausfinden. Zumindest ihr ebenfalls lesenswerte Erstlingswerk "Maurice Guest" wurde übersetzt und ist noch erhältlich.
Die Trilogie behandelt das Leben des Arztes Richard Townshed Mahony, seinen stetigen Aufstieg in der Gesellschaft und den darauf folgenden qualvollen langsamen Niedergang bis zu seinem Tod. Als LeserIn leidet man mit seiner Ehefrau Mary, die alles in ihrer Kraft stehende versucht, ihn zu unterstützen und den finanziellen Absturz zu verhindern. Man sieht auf dem Beobachtungsposten Dinge, gegenüber die sie blind ist, weil sie nach jahrelanger Ehe nicht erkennen kann, dass Richards Exzentrizitäten langsam aber sicher ins Irrationale abgleiten.
Anhand Richard, Mary und ihrem Bekanntenkreis beschreibt die Autorin sehr detailliert das Leben zuerst in einer australischen Goldgräberstadt, dann in den höchsten gesellschaftlichen Kreisen und später den Kampf, um in Armut mit harter Arbeit trotzdem noch irgendwie zu gutbürgerlichen Mittelschicht gezählt werden zu können. Richardson zeigt gleichzeitig auf, wie abhängig Frauen von ihren Männern in jener Zeit sind und dass sie keinerlei Möglichkeit haben, in ihre finanzielle Situation eingreifen zu können - selbst wenn sie vor der Ehe über eigenes Vermögen verfügt haben.
Schade, dass diese Autorin kaum jemandem bekannt ist. Ich habe von ihr nun schon einiges gelesen und war von jedem Roman wirklich begeistert. Ich kann die Romantrilogie allen empfehlen, die in englischer Sprache problemlos lesen können und sich für derartige Geschichten interessieren.
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"Das goldene Notizbuch" lag über zwanzig Jahre auf meinem SuB. Beim Auszug aus meinem Elternhaus hatte ich es meiner Mutter abgebettelt, weil es mich interessierte. Als ich dann ein paar Wochen später hineinlas, stellte ich den Roman sehr schnell wieder ins Regal zurück, weil ich nicht hineinfand. Trotzdem war das ein Buch, bei dem ich wusste, dass irgendwann die Zeit kommen würde, an dem ich es schätzen können würde.
Beim dritten Anlauf hat es nun geklappt. Plötzlich fand ich einen Zugang zur Geschichte und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. "Das goldene Notizbuch" gibt sehr viel Raum für Interpretation, man kann den Roman aus vielen Blickwinkeln betrachten. Wahrscheinlich hängt es immer von der eigenen Lebenssituation ab, welchen Aspekt man dem meisten Gewicht beimisst. Für mich war er letztendlich ein Konglomerat verschiedener Stränge, ein Versuch der Autorin die eigene Biographie literarisch so weit zu verfremden, um gleichzeitig in der Mitte ihres Lebens eine analytischen Rückschau und Beurteilung auf den bisherigen Werdegang machen zu können, Geld zu verdienen und trotzdem nicht zu viel von sich selbst der Welt preiszugeben.
Man muss sich Zeit für Annas und Mollys Geschichte nehmen und sich auf die beiden einlassen können. Auch darf man keine Angst davor haben, in den unterschiedlichen Notizbüchern andere Versionen ein- und derselben Geschichte zu bekommen. Am Ende ergibt sich daraus ein stimmiges Ganzes, das lange nachhallt und zumindest mich nachdenklich zurück gelassen hat.
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Archmaester Gyldayn schreibt eine Geschichte der Targaryen Königein zwei Bänden. "Fire and Blood" ist der erste Band und deckt den Zeitraum zwischen der Eroberung der Seven Kingdoms durch Aegon I bis zum Ende der Regency für Aegon III.
"Fire and Blood" erschien 2018. Wie bereits bei der Reihe von "The Song of Ice and Fire" gewöhnt, lässt der in Aussicht gestellte Band 2 auf sich warten. Ich hatte mir das Buch 2018 zu Weihnachten gewünscht, weil ich damit die Zeit bis zum nächsten Band der Reihe überbrücken wollte. Mittlerweile habe ich das Interesse daran verloren und kann gar nicht sagen, ob ich im unwahrscheinlichen Fall, dass "Winds of Winter" jemals erscheinen sollte, weiter lesen würde.
Aber nun zum Buch selbst. "Fire and Blood" soll einem Geschichtsbuch ähneln und keinem Roman. Damit der Inhalt nicht zu trocken wird, baut Martins alter Ego Archmaester Gyldayn gezielt Klatsch und Tratsch ein und verweist auch auf Gerüchte. Wo die Quellenlage unklar oder widersprüchlich ist, betrachtet er alle drei überlieferten Versionen, stellt sie gegenüber und analysiert, was die wahrscheinlichste Variante sein könnte.
Trotzdem ging das Konzept für mich nur bedingt auf. Das lag am einen an die von Kiba bereits erwähnten ermüdenden Auflistungen von Namen. Mich interessierte der dritte Ritter von links nicht, der drei Zeilen später sowieso einen brutalen Tod sterben sollte. Gleichzeitig entstand das Gefühl, dass bei den permanenten Kämpfen am Ende niemand mehr übrig sein konnte. Trotzdem gab es dann eine oder zwei Generationen später wieder genügend Nachkommen, dass die Häuser bis auf Ausnahmen nicht nur nicht ausstarben, sondern begeistert in die nächste Runde eintreten konnten.
Besonders das Herzstück des Buches, der Tanz der Drachen, hatte große Längen, die es durchzustehen galt.
Ein weiterer Kritikpunkt ist das laufende Erwähnen, in welchem Alter welche Königin entjungfert wurde. Ab gesehen davon, dass alle viel zu jung waren und laufend jünger wurden, fragte ich mich, wieso diese Information notwendig sein sollte.
Fazit: Allenfalls durchschnittlich. Mehr aber schon nicht.
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Das glaube ich zwar auch. Trotzdem bin ich ziemlich monkisch, was Buchreihen betrifft. Mitten in eine Reihe einsteigen, fühlt sich für mich irgendwie falsch an.
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Da trifft sich ja hervorragend, dass ich fünf Krimis auf meiner SLW-Liste habe.
Deswegen starte ich mit Arthur Conan Doyle - The Adventures of Sherlock Holmes
Außerdem melde ich Jörg Maurer - Felsenfest an. Der arme Krimi liegt seit 10 Jahren auf meinem SuB, weil er mir einmal zum Geburtstag geschenkt wurde und ich es eigentlich nicht mag, mitten in eine Reihe einzusteigen. Doch jetzt werde ich über meinen Schatten springen und ohne Kenntnisse der Vorbände ins kalte Wasser springen.
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Gedicht weiß ich keines, aber mir fällt spontan das Lied "Der Weg" von Herbert Grönemeyer ein. Er hat es nach dem Tod seiner Frau geschrieben. Die beiden waren 20 Jahre lang ein Paar.
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Es wäre auch überraschend, wenn man nun von jedem Gedicht hier angesprochen wird.
Das ist mir schon klar. Es ist auch nicht so, dass ich es nicht immer wieder einmal probiere. Zum Beispiel gab es in meiner Sammelausgabe "Classic Works from Women Writers" etliche Gedichte, die ich alle gelesen habe. Dabei habe ich gemerkt, dass ich jedes Mal beim Lesen geistig abgeschaltet habe, auch wenn ich die Gedichte wirklich aufmerksam lesen wollte. Natürlich ist es in Englisch noch einmal eine andere Nummer, aber das passiert mir auch bei deutschen Gedichten oft.