Beiträge von dodo

    Erskine Childers - The Riddle of the Sands habe ich beendet und wieder einmal nichts darüber geschrieben. Asche über mein Haupt. :rollen:


    Neuer Versuch, neues Glück: kleindodo schleicht seit ein paar Monaten mehr oder weniger auffällig um meine Ausgabe von "Coraline" von Neil Gaiman. Bis jetzt hatte ich es noch nicht verliehen, da kleindodo oft mehrere Bücher parallel liest und ich meinte, dass zuerst die begonnenen beendet werden müssen.


    Gestern hat das Kind das Buch als perfekt für ein Schulprojekt erklärt und Mutter hat nachgegeben. Da ich es selbst noch nicht gelesen habe, lesen wir es parallel. Zuerst kleindodo, im Anschluss ich bis zum Lesezeichen. Danach wollen wir über das Gelesene sprechen.


    Mein Vorsatz ist es, nicht nur das Buch in einer Mutter-Kind-Leserunde zu lesen, sondern auch hier darüber zu schreiben. Genehmigt, Zank ?

    Ich kenne das Wort "Endgegner" auch nicht im NS-Kontext. Wenn ich da versehentlich also ein falsches Wort verwendet habe, dann tut es mir leid. Sicherheitshalber habe ich es einmal in SuB-Monster umgewandelt.


    Valentine: Mir fehlten noch ca. 150 Seiten. Am Buch las ich mit Unterbrechungen seit August.

    Mein erstes SLW-Buch von Stephen Becker - The Last Mandarin habe ich bereits gelesen und entgegen meinem Vorsatz leider nicht parallel kommentiert.


    Vielleicht gelingt es mir bei meinem nächsten SLW-Buch Erskine Childers - The Riddle of the Sands besser. Es liegt mittlerweile ebenfalls seit 10 Jahren auf meinem SuB und sollte daher dringend endlich gelesen werden. Zudem kratzt mein Englisch-SuB gefährlich an der 100. Einer meiner 2024 Vorsätze ist es, diesen Teil des SuBs nicht 3stellig werden zu lassen, was bedeutet, dass ich heuer um einiges mehr fremdsprachige Bücher als im letzten Jahr lesen möchte.


    Genehmigt Zank ?


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    Das neue Lesejahr startet offensichtlich bei einigen mit harten Bandagen. Da kann ich wohl nicht zurück stehen und muss mich ebenfalls mutig ins Gefecht schmeißen.


    Als erstes melde ich meine SUB-Leiche schlechthin an, bei dir mir noch ca. 150 Seiten fehlen: Dr. med Bella Müller - Die Familienärztin; ein ärztliches Nachschlagewerk


    Den Wälzer habe ich 1996 oder 1997 auf einem Flohmarkt erstanden und es endlich anlässlich der Monatsrunde August "Olle Kamelen" zu lesen begonnen. Im Rezeptteil ist mir beim Buchstaben A die Luft ausgegangen. Nach einer angemessenen Ruhephase ist es im Jänner an der Zeit für den finalen Sprint.


    Außerdem möchte ich Stephen Becker - The Last Mandarin anmelden. Es liegt seit 2014 auf meinem SuB. Damals bekam ich von einer netten Dame fünf Kisten mit englischen Büchern geschenkt. Außerdem ist mein Fremdsprachen-SuB dieses Jahr explodiert. Vielleicht, weil ich unter Umständen etwas bei den Pratchett-Anschaffungen eskaliert bin. :verlegen:


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    Edit: Ich bin gerade unglaublich entsetzt, was auf Amazon für das Taschenbuch vom Becker verlangt wird. :ohnmacht:

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    Originaltitel: The Serpent And The Minotaur

    Übersetzer: Michael Benthack

    Erscheinungsjahr: 2010


    Der Multimillionär Paul Reynolds hat nur ein Ziel: seinen Konzern in die weltweit erste Liga zu katapultieren, noch mehr Geld zu verdienen und noch mehr Macht auszuüben. Das ändert sich schlagartig, als seine Tochter Caroline bei einem scheinbar willkürlichen Bombenanschlag in einem Londoner Café ihr Leben verliert. Ab dann beherrscht nur noch eines seine Gedanken. Rache am Verantwortlichen zu üben, koste es, was es wolle.


    Scott McBains Thriller hat vieles im Übermaß: schwülstige pseudophilosophische Überlegungen, die den Roman gut und gerne auf 200 Seiten mehr aufblähen. Entbehrliche mystische Einschübe, die die Handlung nicht vorantreiben, aber eine Meta-Ebene vortäuschen sollen, die es schlicht nicht gibt. Veraltete, sexistische Rollenvorstellungen, die Frauen nur über ihr Verhältnis zu Männern definieren und auf hilflose Mäuschen reduzieren, die es letztlich zu retten gilt. Starke, mächtige Männer mit genug Fehlern, um sie noch menschlich wirken zu lassen, die im wesentlichen Augenblick ihres Lebens von ihren bis dahin egoistischen Zielen absehen und bereit sind alles, aber auch wirklich alles für das große Ganze im Kampf von Gut gegen Böse zu opfern. Den Held, der wirklich frei von Fehlern und damit gottgleich* ist, der das Unmögliche doch noch möglich macht. Logikfehler so groß wie ein Kontinent, Charaktere, deren Handlungen nicht nachvollziehbar sind und und und. Die Liste ließe sich noch beliebig fortsetzen, allein mir fehlt die Lust. Daher bleibt nur noch mein


    Fazit: Ein entbehrlicher, bereits in die Jahre gekommener Thriller, den man nicht gelesen haben muss. Ein :flop: auf der ganzen Linie.




    *Diesen Vergleich hat Scott McBain ins Spiel gebracht, nicht ich.

    Mit über 600 Seiten ist das Buch zu lang, um sich dauernd über die idiotischen Figuren zu ärgern.

    Ich lese meine Bücher nahezu immer zu Ende. Keine Ahnung warum, wahrscheinlich weil ich dann immer doch noch irgendeinen positiven (sei er auch noch so winzig) Aspekt finden kann.


    Der einzige unwiderrufliche Abbruch seit Jahren war heuer am Jahresanfang, als ich ein zutiefst rassistisches, menschenverachtendes Buch erwischt hatte. Ein Buch über Prophezeiungen eines "Sehers", wo absolut nichts, aber auch gar nichts darauf hingedeutet hat, was mich in Wirklichkeit erwartet.

    Gerade aber sowas gibts viel zu häufig in der Realität. Ich erlebe immer wieder Menschen, die bei der Partnerwahl andere Maßstäbe ansetzen, als bei ihrem restlichen Leben. Ergo sind sie in unglücklichen Beziehungen gefangen. :/

    Mich stört, dass er keinen beruflichen Ehrgeiz hat. Das passt nicht zu Rachel, wie sie sonst charakterisiert wird. Wenn keinen beruflichen Ehrgeiz, dann müsste er zumindest einen perfekten Körper haben. Auf irgendeinem Gebiet müsste er glänzen, um in Rachels oberflächliche Welt zu passen. Um es ganz hart zu sagen: Tristan ist nicht präsentabel - entweder sieht er gut aus, dann kann über auf seine mittelmäßige Karriere hinweg gesehen werden. Oder er kann zwar nicht bei einem Hollywood-Blockbuster die Hauptrolle übernehmen, dafür ist er beruflich auf einem aufsteigenden Ast und es steht ihm eine glänzende Zukunft bevor. Aber eine Eigenschaft muss vorhanden sein, die gewisse Defizite wieder ausgleicht, um in Rachels Welt bestehen zu können.

    Rachels Ratte Tristan hat sie nun auch noch betrogen. Und überlegt, wer besser im Bett ist - Rachel oder die Neue.


    Derweil träumt Rachel von Heirat und Kinder, weil ihre faule Ratte ja so loyal und verlässlich ist. Tristan würde sie nie betrügen, nein er doch nicht. :wand:


    Der Klappentext stimmt übrigens auch nicht. Unter anderem liest sich folgendes: "Als seine Frau und Tochter in einem Londoner Hotel einem Anschlag zum Opfer fallen, wird Pauls Leben völlig aus der Bahn geworfen."


    Nun es sterben eben nicht Frau und Tochter, sondern eine von beiden. Auch war der Anschlag nicht in einem Londoner Hotel, sondern in einem Café im Covent Garden. Solche Ungenauigkeiten nerven mich einfach.


    Gut für den deutschen Klappentext kann der Autor nichts. Aber für inhaltliche Mängel dann wieder sehr wohl. Caroline, die Tochter von Paul Reynolds, studierte in Cambridge und lebte in einem Haus in London. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass die junge Frau täglich 80km zwischen Studien- und Wohnort hin und her pendelte. Neben ihrem glänzenden Studium und der nicht unwesentlichen Pendelei hatte sie auch noch ausreichend Zeit, ihr Klavierspiel so zu verbessern, dass sie einen Preis an der London School of Music gewonnen hatte.


    Mit ihren 19 Jahren stand sie übrigens kurz vor ihrem Abschluss eines Sprachenstudiums - ich frage mich ja, wann dieses Wunderkind auch noch Zeit für ihren Freund hatte.


    Ihr seht, das verwandelt sich hier gerade in einen Live-Quälthread.

    Mittlerweile bin ich bei meinem vierten TAMKATZN-Buch angelangt und zwar "Nemesis-Spiel" von Scott McBain.


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    Nach den ersten 120 Seiten ist es bisher der schwächste Roman, den ich zum Bewerb angemeldet habe. Die Figuren sind stereotyp, oberflächlich und austauschbar. Sie handeln teilweise nicht kongruent. Ein Beispiel gefällig: Rachel, die persönliche Assistentin der Hauptfigur Paul Reynolds, ist jung, erfolgreich, sehr ehrgeizig und hat selbstverständlich eine perfekte Figur.


    In ihrem Privatleben hat sie einen übergewichtigen, egoistischen Freund, der sie nicht befriedigt, der schlichtweg faul ist und sie nicht liebt. Sie klammert und träumt von Heirat. Diese Unstimmigkeit könnte nur dann passen, wenn es ihre Highschool- oder Collegeliebe wäre, die in die Jahre gekommen ist. Nein, Rachel hat ihr Prachtstück vor ein paar Monaten in einer Bar abgeschleppt.


    Diese Partnerwahl passt in meinen Augen deswegen nicht, weil Rachel als absolute Powerfrau geschildert wird, die nach Erfolg hungert. Dass sie sich einen miesen Typen angelt ja - aber dieser miese Typ müsste zumindest ebenso ehrgeizig wie sie selbst sein, um zu ihrem Charakter zu passen.


    Inkonsistenz Nummer zwei: Paul Reynolds, der erfolgreiche Workaholic, dessen einziges Ziel es ist, mit seinem multinationalen Großkonzern in der absolut ersten Liga zu spielen, hat sich mit seiner Frau auseinander gelebt. Die beiden haben sich kaum noch etwas zu sagen. Er betrügt sie laufend mit Callgirls und überlegt, sich scheiden zur lassen. Warum? Eine Scheidung würde nur unnötig Geld kosten und seinen brutal durchgetakteten Tagesablauf stören. Das Paar hat sich zwar wenig zu sagen, aber er hat sie nicht durch eine jüngere, attraktivere Geliebte ersetzt, die er nun zu heiraten gedenkt. Es wird im Gegensatz sogar betont, dass seine Frau sehr gut aussieht, offensichtlich von den Prostituierten weiß und diese akzeptiert. Wenn der Wunsch nach Scheidung von ihr ausginge, würde das passen. So wie er dargestellt wird, macht sich dieser Typ doch keine Gedanken über seine Ehe. Dafür ist er viel zu egoistisch.


    Zu meiner großen Freude warten noch weitere 500 Seiten darauf, gelesen zu werden.

    Mir ging es wie den meisten Vorrednerinnen - ich bin der Starterin nicht auf die Spur gekommen und wurde völlig überrascht.


    Wie Dani79 schrieb, war das Ende stark konstruiert. Es verlangte der Fantasie der Lesenden einiges ab. Trotzdem hat mich der Thriller sehr gut unterhalten und mir nette Lesestunden beschert. Das Finale mag zwar an der Grenze des Glaubwürdigen balancieren, aber es ist nicht so abgehoben, dass es nicht vielleicht eventuell unter Umständen doch möglich wäre.


    Fazit: Ein spannender Psychothriller. Nett für zwischendurch, aber nichts, das im Gedächtnis bleiben wird.

    "The Art of Discworld" von Terry Pratchett und Paul Kidby habe ich gelesen und bewundert.


    Wer sich fragt, wer die geheimnisvolle Schöne ist, die Leonard von Quirm zu seinem berühmten Portrait inspiriert hat, dem sei nur so viel gesagt: Es wird gemunkelt, dass der Maler in seiner Jugend eine Zeit lang in Lancre gewesen sein soll...


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