So, ich habe den zweiten Abschnitt auch durch. Und ich muss sagen, dass meine Sympathie für Nicolas irgendwie schwindet, obwohl er mir sehr Leid tut. Aber er erscheint mir irgendwie feige und auch seine Suche in Rom ist doch eigentlich nur eine Flucht, weil er sich dem Verlust von Clara nicht stellen kann.
Jetzt erfahren wir auch, wie er wieder auf Giovanna trifft. Traurig, dass sie und ihre Mutter so entzweit sind. Ich wüsste allerdings gerne, ob Nicolas Vater wohl wusste, dass Giovanna eine Tochter hatte? Wenn sie schon 1983 verrückt wurde, nachdem sie die Affäre mit Charles hatte, muss es Giovanna ja schon vorher gegeben haben. Es stand nirgendwo wie alt sie ist, oder?
Die Angst von Nicolas, dass man die Geräte abstellt, bevor er zu seiner Liebsten kommt, das konnte ich sehr gut nachvollziehen. Aber gibt es denn überhaupt noch Hoffnung für sie oder macht er sich etwas vor?
Also ich glaube, er macht sich was vor. Mal ganz abgesehen davon, dass Éléonore ja mittlerweile Hirntod ist, glaube ich nicht, dass sie glücklich wäre ins Leben zurückzukehren.
Sie war ja anscheinend auch vorher nicht glücklich, weil sie der Tod von Samuel und auch diesem anderen Kind so belastet hat. Dass die Nicolas dort solche Vorwürfe gemacht hat, deutet ja auch daraufhin, dass sie nicht mehr so sanftmütig und verständnisvoll ist, wie sie zu Anfang beschrieben wurde.
Und dann noch diese Erwähnung von Nicolas, dass er nicht so voller Wut hätte ins Auto steigen sollen. Ist er verantwortlich für den Unfall? Und war es vielleicht auch gar kein versehen. Ich hoffe wir erfahren noch, was wirklich passiert ist. Und dann hat der Arme auch noch Malaria...der ist wirklich gebeutelt...
Die Entstehungsgeschichte der Partitur fand ich einfach zauberhaft und sie hatte etwas von einer Sage. Das Schicksal der Geschwister Maria und Antonio ging mir sehr nahe.
Die hat mir auch gut gefallen, endlich wissen wir, wo die Partitur ihren Anfang nimmt. Und dass sie bereits andere Leben zerstört hat. Bisher macht es auf mich ganz den Eindruck, dass sie mehr schadet als nützt und ich hoffe, Nicolas wird sich nicht seiner Verzweiflung ergeben und Giovanna drängen, sie für ihn zu singen.
Insgesamt fand ich den Abschnitt sehr spannend. Endlich klärt sich, wer der geheimnisvolle Verfolger ist. Und der Kardinal ist tatsächlich noch - mehr oder weniger - am Leben.
Ich habe allerdings nicht ganz verstanden, was diese Geschichte von den Magiern sollte, die das andere Kind so grausam ermordet haben. Hat das noch einen tieferen Sinn?