Beiträge von Lunas Leseecke

    Ich habe es tatsächlich geschafft, gestern Nacht im Zug noch den zweiten Abschnitt zu lesen. Ich war überrascht, dass er doch recht kurz war.


    Ich kann mich kaum dagegen wehren, aber ein Teil der Nornen wird mir langsam richtig sympathisch... Vor allem Viyeki wirkt so...menschlich, wenn ihr wisst, was ich meine?
    Mir fällt der Name gerade nicht ein, aber der Anführer der Magier ist irgendwie gruselig. War es wirklich er, der Besitz der Magierin ergriffen hat, bevor Suno'ku sie getötet hat? Und was führt sie wohl im Schilde? Ich habe irgendwie das Gefühl, sie hat einen ganz eigenen Plan...


    Das Endri von einem Pfeil getroffen wurde hat mich ziemlich geschockt, einen Moment dachte ich, er wäre wirklich tot. Zum Glück ist er es noch nicht, obwohl ich mir da bei seinem Zustand gar nicht so sicher bin...ob er sich noch mal erholen wird? Er ist doch noch so ein junger Bursche :heul:


    Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weiter geht, auch wenn ich immer noch darauf warte, dass insgesamt noch ein kleines bisschen mehr passiert, als nur Krieg.


    Eines fällt mir auch in diesem Buch auf. Williams lehnt den Glauben in seinen Büchern stark an den christlichen Glauben an, finde ich. Was meint ihr dazu?


    Das habe ich damals auch sehr stark so empfunden. Besonders wenn es darum geht, nichts anderes zuzulassen, vor allem, wenn es um Dinge geht, die nicht in die Zeitrechnung des Glaubens passen.



    Schön fand ich auch, wie die beiden Soldaten zusammenfanden, Porto und Endri. Aber ich glaube, dass zumindest Endri, nicht ahnte, was ihn so alles erwartet.


    Die beiden mochte ich auch, obwohl Endri bei mir momentan eher als jammernder Feigling dasteht. Aber das bietet natürlich Raum für Entwicklung. Ich weiß nicht, wie groß der Altersunterschied zu Porto ist, aber der kommt mir wie ein Väterlicher Typ vor, der bisher gut auf Endri aufgepasst hat. Ich hoffe die beiden kommen zusammen durch :)


    Sehr hilfreich war mir dabei die Lektüre eines ausführlichen Artikels in der "Tolkien Times", die just vorgestern herein geschneit ist; Christian Handel beleuchtet darin ausführlich verschiedene Aspekte der Reihe, stellt Figuren und Völker vor und führt den groben Ablauf der Handlung in seinen verschiedenen Ebenen vor Augen. Das ist wirklich gut gemacht und hat mir sehr geholfen, mich an die komplexe Handlung zu erinnern. Kennt ihr die Tolkien Times vom Klett-Cotta-Verlag? Ich kann sie nur empfehlen, wenn man sich für die Veröffentlichungen der Hobbit-Presse interessiert.


    Das kenne ich noch gar nichts. Kann man den Artikel auch online lesen Miramis? Der würde mich auch interessieren.



    Dann habe ich mich erstmal in den hinteren Teil des Buches vertieft; die erklärenden Worte zu den Feenwesen fand ich trotz meiner Vorkenntnisse schon sehr hilfreich, weil ich das echt nicht mehr auf dem Schirm hatte, wie da die Zusammenhänge sind.


    Das habe ich auch zuerst gelesen, und fand es gut als Einstimmung. Aber habe ich es überlesen, oder wurde gar nicht erklärt, warum sich Sithi und Nornen überhaupt aufgespalten haben? Ich kann mich an den Grund gar nicht mehr erinnern.


    Vielleicht eine Frage an diejenigen, denen die Lektüre der anderen Bände noch näher ist. Im Vorwort wird in einem Zitat von der Geburt von Zwillingen und einer Prophezeiung geredet, kann mir noch mal jemand auf die Sprünge helfen, worauf sich das bezieht?



    Dieses Zitat habe ich mir auch sofort markiert, es ist wirklich schön :smile:



    Das gefällt mir richtig gut, dass wir diesmal beide Perspektiven betrachten dürfen. Falls ich das richtig in Erinnerung habe, sind die Weißfüchse in den Vorgängerbänden ausschießlich in der Böse-Schublade und haben kein eigenes Profil. Nun lernen wir auch sie kennen, und so ganz unsympathisch sind sie mir gar nicht.


    Genau so habe ich es auch empfunden. Letztendlich sind sie auch nur Geschöpfe, die sich nach ihrer alten Heimat zurück sehnen und schon viel Leid erfahren haben. Dass sie so lange Leben und dementsprechend ein Elefantengedächtnis haben, was widerfahrenes Leid angeht, macht die Interaktion mit anderen Völkern aber sicher nicht leichter...



    Ich fand es rührend, wie Yaarike sein Vermächtnis an Viyeki formuliert und bin gespannt, ob es tatsächlich soweit kommt, dass Viyeki das Schmuckstück an sich nehmen muss. Der Handlungsaufbau legt dies aber durchaus nahe.


    Ich mag Yaarike wegen seiner bedachten Art. Er scheint ein großer Denker zu sein und sich durch seine Weisheit von vielen der anderen Nornen abzuheben. Ich denke auch, dass es dazu kommen wird und finde es jetzt schon sehr schade, auch wenn er natürlich irgendwie der Feind ist :heul:

    Hallo ihr Lieben, ich habe gerade den ersten Abschnitt beendet und finde, ich bin eigentlich ganz gut wieder reingekommen. Außer an Isgrimnur habe ich mich zwar an kaum einen der Charaktere erinnernt, aber auch bei mir ist die Lektüre der Bücher schon etwas länger her, so schätzungsweise 9-10 Jahre. Zeit, sie noch einmal zu lesen habe ich momentan leider nicht, auch wenn ich sie immer wieder gerne weiter empfehle.


    Schön fand ich hier, dass man diesmal auch die Perspektive der Nornen erlebt. Ich kann mich nicht genau erinnern, meine aber, dass dies vorher nicht der Fall war. So erfährt man etwas über ihre Gesellschaftstruktur und über einzelne Charaktere, was sie einem irgendwie näher bringt und zeigt, dass sie nicht nur ein unbestimmtes Feindbild sind.
    Ich mochte auch, dass "Das Herz der verlorenen Dinge" direkt aufgetaucht ist und man gleich weiß, woher der Titel kommt. Ich musste auch gleich noch mal das Cover genauer studieren. Ich frage mich jetzt besonders, ob es mit dem Amulett mehr auf sich hat, als eine Erinnerung an vergangene Zeiten. Die Bezeichnung als Artefakt lässt ja vermuten, dass ihm vielleicht magische Kräfte innewohnen.


    Insgesamt fand ich den Abschnitt sehr kriegslastig, und obwohl ich das manchmal mag, hoffe ich doch, dass das Buch noch ganz viel anderes für uns auf Lager hat.


    Auf Original heißen die in Jordans Buch übrigens "Dark Dwellers" und diese Namensgebung gibt es schon in der Kultur: Bei dem Kartenspiel Magic: The Gathering und bei Dark Souls. So eine Mischung aus dem Ganzen könnte schon hinkommen.


    Den englischen Namen finde ich ehrlich gesagt um einiges passender, aber es ist schwer, es geschickt wörtllich zu übersetzen. Bei mir sind die Finsterirdischen vom Aussehen eher eine Art Ameisen. Aber ich hoffe, sie werden noch ein bisschen genauer beschrieben.


    Das Worldbuilding ist große Klasse. Die Frage hat mich beim Lesen auch beschäftigt. Bestimmt hat es auch etwas mit der Geburt von Luna (Mond, Mondgöttin) zu tun. Sie trägt den Namen sicherlich nicht ohne Grund. Oder?


    Mir gefällt sie Welt auch. Aber ich frage mich wirklich, woher die Dunkelheit kommt. Eine Dauerhafte Mondfinsternis ist physikalisch ja nicht unbedingt so gut zu erklären. Also würde ich mal behaupten es ist was magisches, und wenn das der Fall ist, hat Lunas Geburt und ihr passender Name sicher etwas damit zu tun.


    Ich kann mir gar nicht vorstellen in einer Welt zu leben, in der es fast nur dunkel ist und es nie wirklich hell wird. In der Finsternis zu leben, macht bestimmt depressiv und gesund ist es auch nicht. Eigentlich müssten alle Menschen dort Vitamin D- Mangel haben und wachsen dürfte dort auch nicht viel. Und die riesen Fledermäuse finde ich auch irgendwie unheimlich.


    Ich finde es auch total gruselig. Keine Ahnung, wie die Menschen da jahrelang mit klar kommen. Von der Natur mal ganz abgesehen, denn ohne Photosynthese kein Wachstum und eine evolutive Anpassung erfolgt sicher nicht in wenigen Jahren. Wovon ernähren sich die Leute also, wenn sie nur zu einer Stunde am Tag geraus kommen, und wahrscheinlich keine ausreichende Landwirtschaft mehr betreiben können? Vom Vitaminmangel und weiteren Folgeschäden mal ganz abgesehen. Und wer ist der neue Herrscher von Rehlok und hat er womöglich etwas mit der Dunkelheit zu tun? Es ist alles noch sehr mysteriös.


    Ja, Fowler kommt ein bisschen klischeehaft rüber, aber Luna finde ich eigentlich gar nicht so naiv.


    Auf mich wirkte Luna jetzt auch erstmal gar nicht so naiv. Wenn man bedenkt, wie sie aufgewachsen ist, finde ich das eigentlich ziemlich überraschend. Sie scheint erstaunlicherweise eine gute Menschenkenntnis zu besitzten. Dass sie "spüren" konnte, dass Fowler die beiden beinahe zurück gelassen hat, fand ich erstaunlich.
    Fowler ist halt erstmal der typische Waldläufer, da muss man doch ein eher raubeiniger Einzelgänger sein, um dabei nicht verrückt zu werden, auch, wenn das natürlich schon dem Klischee entspricht.



    nun habe ich auch den ersten Abschnitt gelesen. Das ging ja ziemlich flott. Der Schreibstil ist recht flüssig und leicht zu lesen. Ich finde aber, dafür dass schon 70 Seiten um sind, ist bisher recht wenig passiert. Es gibt halt auch noch etliches an Hintergrundinformation und Beschreibungen.


    Ich fand auch, dass erstmal noch recht wenig passiert ist, aber es gab ja auch eine Menge an Einführung zu berichte, um gut in die Welt rein zu kommen. Und man war mit dem Lesen ja so schnell, dass ich es nicht gezogen fand.



    Die Szene in Perlas Zimmer war schon witzig, als Luna zu dem nackten Fowler reinplatzt. Ich dachte zuerst, sie ist einfach so unbedarft, dass ihr das nichts ausmacht. Darauf, dass sie ihn gar nicht sehen kann, wäre ich nie gekommen, weil sie sich ja doch sehr sicher bewegt.


    Die Szene fand ich auch witzig. Ich habe anfangs aber auch angenommen, dass Luna die Scham vor nackten Körpern einfach fremd ist. Sie hat sich ja auch unten im Turm einfach umgezogen. Dass macht sie sicher auch, wenn sie mit Sivo unterwegs ist. Und wenn man es nicht beigebracht bekommt, empfindet man da sicher anders. Aber spätestens als bei Fowlers Perspektive immer wieder der Fokus ihrer Augen erwähnt wurde, hätte man schon mal darauf kommen können.



    Ob es wohl etwas zu bedeuten hat, dass Luna genau bei Eintreten der Sonnenfinsternis geboren wurde?


    Ich glaube schon, dass es da einen Zusammenhang gibt. Zumindest, was ihre Blindheit angeht, würde ich sagen, dass es von Bedeutung ist. Es wurde auch gesagt, das die Finsterirdischen schlecht sehen, vielleicht besteht da eine gewisse Verbindung? Und falls sie sich womöglich dorthin begibt, wo die Finsterirdischen her kommen, wird es von Vorteil sein, nicht auf Licht angewiesen zu sein.


    Sie "sieht" ja soviele Kleinigkeiten, dass ich nie darauf gekommen wäre, dass sie blind ist. Wie sieht sie Kaninchen vom Turm erab?


    Ich fand auch, dass man aufgrund der anfänglichen Beschreibungen nicht darauf schließen konnte. In der Umgebung die sie kennt, kommt sie gut zurecht, aber in unbekannten Gefilden könnte es sicher problematisch sein. Dieser Zustand erklärt aber natürlich auch, warum Perla besonders vehement dagegen war, dass sie alleine hinaus geht.
    Was das Kaninchen angeht denke ich, dass sie es aus dem Gespür für Geräusche und Luftzüge wahrnehmen konnte? Schließlich hat jedes Tier eine bestimmte Art, sich zu bewegen.
    Die Anspielung auf Märchen und Legenden finde ich auch ziemlich interessant, und ihre Ähnlichkeit zu Rapunzel ist bestimmt kein Zufall. Nur dass sie hier die Blinde ist, und nicht der Prinz. Aber vielleicht bekommt auch sie am Ende ihr Augenlicht zurück?

    So, nachdem ich gerstern endlich mein Buch von der Post abholen konnte habe ich gleich den ersten Abschnitt gelesen, oder besser verschlungen :breitgrins:


    Luna gefällt mir richtig gut, und nicht nur wegen des Namens, der uns verbindet. Sie ist mutig, hat trotz ihrer schweren Lage Träume und Wünsche und hat noch nicht aufgegeben. Sie kommt mit ihrer Lage bewundernswert gut zurecht.
    Und das Ende des Abschnitts war echt gut gewählt :) Dass sie blind ist, hat mich wirklich kalt erwischt. Ich dachte die ganze Zeit, ihre Fähigkeiten seien so ausgeprägt, da es ja die meiste Zeit recht dunkel ist. Was für Beleuchtung außer des Kamins haben sie wohl? Es wird ja kaum einen ständigen Nachschub an Kerzen mitten im Wald geben.


    Was ich von Fowler halten soll, weiß ich noch nicht so ganz. Es war nett von ihm, Madoc und Dagne (findet noch jemand, dass der Name voll komisch ist?) mitzunehmen. Aber die dann einfach im Wald zurück lassen zu wollen... Natürlich zählt auch das eigenen Überleben, aber besonders nett waren seine Gedanken trotzdem nicht. Wie er wohl zu den beiden gekommen ist?


    Sivo und Perla scheinen sehr fürsorglich zu sein, und haben Luna bisher sehr gut beschützt. Ich kann verstehen, dass Perla ziemlich gluckt, und Luna am liebsten im Turm einsperren würde, aber das geht natürlich nicht. Ich bin schon gespannt, was Luna dazu bringen wird, die Flucht zu ergreifen und befürchte momentan, dass es für die anderen nicht gut ausgeht :entsetzt:


    Stimmt, stilistisch wäre es sicherlich gut gewesen, wenn Linda doch noch eingesehen hätte, dass die Sekte eben nicht so toll ist, wie man ihr vermittelt hat und dass vor allem ihr Sohn dort in erster Gefahr schwebte. So war sie dann einfach tot. Nunja. Aber immerhin ist sie "in Frieden" gestorben, sie glaubte ja fest an das Glücksversprechen von Papa S.


    Tja, ihr hat die Gemeinschaft und der "Einklang" mit der Natur halt gegeben, was sie gesucht hat. Und ihre gute Beziehung zu Pate Smith hat das sicher auch beeinflusst. Es ist in manchen Punkten halt schon nachvollziehbar, aber gerade wenn es um das Wohl ihrer Kinder geht hätte ich ihr einfach ein bisschen mehr Mutterinstinkt zugetraut.



    Wie schon oben erwähnt, habe ich jetzt gemischte Gefühle. Das Buch war nicht schlecht, aber irgendwie plätscherte es so vor sich hin und wird mir wohl auch nicht besonders in Erinnerung bleiben.


    Das fand ich auch. Es las sich zwar recht zügig, aber richtige Spannungslektüre war es nicht. Aber es konnte zumindest bei mir eine beklemmende Stimmung erzeugen und vor allem war ich beim Lesen irgendwie wütend. Auf die Paten und Papa S, aber auch auf Pearl...



    Schade, dass auf Sarah und Cedar gar nicht mehr eingegangen wurde. Vielleicht konnten sie also tatsächlich einfach fliehen. Zu wünschen wäre es ihnen. Simon kam auch nicht mehr vor, er hat mir am Schluss irgendwie gefehlt.


    Das fand ich auch schade. Aber wenn sie entkommen sind frage ich mich wirklich, warum sie nie jemandem etwas gesagt haben...
    Und das Simon noch mal auftaucht, hätte ich mir auch gewünscht. Irgendwie hat sich auch nicht so ganz geklärt, ob Kate jetzt mehr für Simon emfindet, oder für Jack.



    Ich hätte mir am Ende noch ein Nachwort von der Autorin gewünscht, in dem sie noch mal ein wenig allgemein auf das Thema Sekte eingeht, wie sie darauf kam ein Buch mit diesen Thema zu schreiben, ob sie vielleicht selbst Erfahrung gesammelt hatte.
    Weil meiner Meinung nach sollte man Jugendliche nicht einfach so ein Thema hinwerfen in einer fiktiven Geschichte ohne darauf noch mal kurz einzugehen. Denn gerade bei so wichtigen Themen ist es doch toll das man nach einer Geschichte noch kurz die Möglichkeit bekommt ein wenig Aufklärung zu leisten.
    Das finde ich z.B. bei den Nachwörtern von Sebastian Fitzek so toll, er bezieht sich immer noch mal auf seine in der Geschichte vorkommenden brisanten Themen und leistet oft eine kleine Aufklärung, da merkt man richtig er wollte nicht nur ein geile Geschichte schreiben sondern hat sich auch Gedanken gemacht und sich mit dem Thema echt beschäftigt.


    Stimmt, so ein Nachwort hätte ich auch gut gefunden. Vor allem, weil es ein sehr komplexes Thema ist und man die Ausprägungen auch sehr differenziert betrachten sollte. Vor allem da es ein Jugendbuch ist, hätten ein paar zusätzliche Infos sicher gut getan. Allerdings frage ich mich gerade, ob die jüngeren Leser sowas wie Vorwort, Nachwort oder eine Danksagung überhaupt lesen? Ich hab sowas früher glaube ich einfach übergangen.

    So, ich habe das Buch am Freitag beendet und komme jetzt endlich mal zum schreiben.
    Nachdem es die ganze Zeit eher ruhig zugegangen ist und sich zunehmend Risse in Pearls Wahrnehmung der perfekten Gemeinschaft aufgetan haben, spitzt sich die Situation am Ende ja noch einmal ziemlich zu.


    Wie vermutet war das mit Ellis Hand kein Unfall. Pate John ist echt ein Ekel. Lediglich Pate Smith schien eigentlich ganz in Ordnung zu sein, auch wenn er sich der Sache vollständig verschrieben hat.


    Das Ritual mit dem Blut fand ich total eklig, und sowas bei Kindern zu machen ist einfach nur widerlich. Und danach ging es genau so weiter. Besonders das Ende war natürlich sehr tragisch, wegen der Kinder, und vor allem auch wegen Ellis. Vor allem Linda hat mich hier überrascht, dass sie so einfach bereit war, ihre Kinder in den Tod gehen zu lassen. Denn den Erwachsenen muss doch bewusst gewesen sein, was passiert, oder?


    Und noch eine sprachliche Anmerkung: "Auf S. 253 steht " 'Nein', sagt Elizabeth durch ihren schwarz werdenden Atem."
    Kann mir irgendjemand sagen, was damit gemeint ist? Sollte da vielleicht "schwach" stehen?


    Alles in allem finde ich es schwer in Worte zu packen, wie ich das Buch insgesamt fand, und irgendwie bleibt dabei ein unangenehmes Gefühl zurück. Denn ganz aus der Luft gegriffen sind solche Geschichten ja gar nicht...


    Natürlich sind die Bienenstiche wieder ein Zeichen von Mutter Natur. Ganz schön praktisch, wenn man sich alles so zurechtlegen kann, dass es zur eigenen Ideologie passt.


    Ja, dass konnte er sich schön genau so zurecht legen, wie er es braucht. Schlimm, dass immer wieder so etwas passiert. Genau so, wie mit dem Auffliegen der Vögel bei ihren Andachten...



    Und wer hat Ellis und Pearl beobachtet? Meine Theorie ist, dass es Pate John war. Er hat dann auch Ellis absichtlich die Hand abgehackt, als Strafe dafür, dass er Pearl angefasst hat. War es auch Ellis, der Pearl berührt hat, als sie blind war? Der Bart verwirrt mich etwas.. in meiner Vorstellung hat er keinen Bart. Oder habe ich da etwas überlesen? Vielleicht war es auch ein Pate (z.B. John) und Ellis hat ihn daraufhin zur Rede gestellt und die Situation eskalierte?


    Ich kann mir auch vorstellen, dass Pate John alle bespitzelt. Aber Pearl und Ellis haben ja gehört, wie jemand weg gerannt ist, irgendwie kann ich mir die Paten nicht rennend vorstellen.
    Und wurde nicht irgendwo gesagt, dass alle Paten einen Bart haben? Irgendwo am Anfang? Ich bin mir gerade nicht sicher, aber ich glaube es stand in Zusammenhang mit den Haarlängen der Mädchen.



    Einen Tag lang mit verbundenen Augen herumzulaufen, finde ich übrigens eine tolle Idee. Klar, hier wurde das böse ausgenutzt, aber an sich ist das bestimmt eine besondere Erfahrung, wenn man sich nur auf seine anderen Sinn verlassen muss.


    Die Idee fand ich eigentlich auch gut. Aber es dann so auszunutzen ist wirklich eklig. Ob Papa S wohl über alles Bescheid weiß, was Pate John mit Kate macht? Eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, dass er sie dann zu seiner Gefährtin macht und "gebrauchte Ware" nimmt.



    Und die größten Fragen: Wessen Hand (Ellis'?) und wessen Gesicht (??) waren das im Feuer? :entsetzt: Die Frau aus den Zwischenkapiteln? Total gruselig!! Aber müssten da nicht eigentlich Knochen in der Asche übrig bleiben? Kann ein normales Feuer einen Menschen komplett verbrennen?


    Ich denke es waren einfach Gesicht und Hand der gleichen Leiche. Und soweit ich weiß, schafft es ein normales Feuer nicht, Knocken rückstandslos zu verbrennen. Reste sollten auf jeden Fall sichtbar bleiben, aber wahrscheinlich haben die Paten sie entsorgt, nachdem das Feuer herunter gebrannt war.



    Und schon wieder kommt so eine verrückte Geschichte von Papa S ans Tageslicht,
    die Regierung soll das Wasser vergiften bzw. Viren ins Wasser geben damit die Menschen krank werden. Das Ellis immer noch so ruhig bleiben kann bei den Geschichten, ich könnte es nicht. Gut in unser Wasser landet bestimmt immer mal wieder von großen Fabriken und auch bei Schiff Unfällen schlechtes Zeug,


    Ja, wirklich unglaublich, was er sich alles für Lügen ausgedacht hat, damit die Kinder denken, wie schlecht die Außenwelt ist...



    Pearl soll nun Papa S neue Gefährtin werden, sie flieht aber, was wird das für Konsequenzen für sie haben. Ich bin froh das ihr immer mehr bewusst wird das hier so einiges nicht normal ist, lass es nur nicht zu spät sein.


    Ich hoffe so sehr, dass sie da noch rechtzeitig heraus kommt. Was Kate erleiden musste ist wirklich schon schlimm genug.

    Oh man, es wird immer schlimmer. So langsam würde ich beim Lesen am liebsten laut schreien. Pearl ist so dämlich, ja, wegen ihrer Erziehung kann sie vielleicht nichts dafür aber - arrgh, es ist furchtbar.
    Zum Glück ist die Papa S entkommen, und der Typ der sie im Maisfeld betatscht hat, war sicher Pate John. Spätestens jetzt müsste sie doch langsam begreifen, dass in Saat etwas nicht stimmt.


    Und dann Ellis und seine Hand...oh man, ich war so geschockt. Jetzt kann er nie wieder spielen, mal abgesehen davon, dass er fast verblutet wäre und sie ihn sicher nur ins Krankenhaus gebracht haben, um Linda nicht gegen sich aufzubringen. Denn sie weiß ja schließlich, wie es in Krankenhäusern wirklich ist. Hätten sie ihn nicht hingebracht wäre wohl offensichtlich geworden, dass sie ihn loswerden wollen. Ich bin mir auch ziemlich sicher dass der "Unfall" auf jeden Fall keiner war, denn auch hier war wieder Pate John beteiligt. Selbst Jack scheint erste Zweifel zu haben.


    Die Szene mit Nana Willow lässt mich nun doch wieder eher glauben, dass die Frau aus den Zwischenkapiteln, die wahrscheinlich nun als Leiche im Sarg endete, Sylvie war. Was ich aber nicht verstehe ist, warum sie sie all die Jahre am Leben erhalten haben? Sie hätten sie ja auch einfach umbringen können, dann hätte nicht das Risiko bestanden, dass sie doch noch jemand entdeckt.


    Ich hoffe sehr, dass Simon irgendetwas mitbekommt und vielleicht doch mal mit der Polizei auftaucht. Aber irgendwie glaube ich noch nicht so recht daran. Auf jeden Fall bin ich sehr gespannt auf die Auslösung des Ganzen.


    Ich finde ja dass durch dieses Nicht-Einfügen von Ellis so ein Gefühl von Unheil über der Geschichte schwebt. Ich zumindest erwarte beim Lesen nun die ganze Zeit, dass irgendjemand Ellis bald "auf dem Kieker haben" wird und dass ihm seine "Unbeugsamkeit" noch in einige Schwierigkeiten bringen wird.


    Das befürchte ich leider auch. Deswegen wollen die Paten sonst sicher auch keine neuen Mitglieder. Sophie ist ja noch zu klein, die sieht nur die positiven Dinge, und auch Linda war wahrscheinlich so von ihrem Leben enttäuscht, dass es ihr wie eine Verbeesrung vorkommt. Aber bei Ellis ist das eben nicht der Fall. Und nun sieht er sich mit diesen ganzen Lügen konfrontiert und Pearls unerschütterlicher Glauben daran muss ich ziemlich irritieren.


    Dass sich Ellis nicht wirklich in die Gemeinschaft einfügen kann und will, wird ihm sicherlich noch zum Verhängnis. Oder er flieht mit Pearl zusammen? Sarah und Cedar sind ja auch geflohen. Lässt Papa S das tatsächlich einfach so zu oder hat man sie aufgespürt und ihnen etwas angetan? Ich frage mich auch, wie Ellis da überhaupt reinpassen soll. Er ist ganz anderes aufgewachsen und erzogen worden. Hier heißt es immer nur "du darfst dieses nicht und jenes ist verboten", aber Erklärungen bekommt er kaum (es gibt ja auch keine).


    Ich bin mal gespannt ob wir über Cedar und Sarah noch mehr erfahren werden. Ich hoffe wirklich, sie sind entkommen, denn nur Papa S und die Paten werden doch wohl keine Chance haben, sie in dem riesigen Gelände aufzuspüren, oder etwa doch? Allerdings frage ich mich dann, warum sie keine Hilfe geschickt haben, wenn sie die Zustände in Saat doch kennen.
    Reicht die die Erklärung "Es ist der Wille von Mutter Natur!" etwa nicht aus, erklärt doch ganz eindeutig alles :zwinker:



    Die Szene, bei der alle fast nackt im Regen tanzen, war einerseits schön, aber andererseits hatte ich auch immer das Gefühl, dass jemand sie beobachten könnte. Wie bei gemeinsamen Schwimmen wundert es mich, dass das nicht verboten ist.


    Die Szene hat mir auch gefallen. Sie wirken alle irgendwie so unschuldig, obwohl ja zumindest Ellis wohl wissen wird, was es mit Gefühlen zwischen Mann und Frau auf sich hat. Trotzdem finde ich es merkwürdig, dass Pearl dann für etwas bestraft wird, dass sie selber ja gar nicht versteht, weil es ihr nie jemand erklärt hat...



    Und was ist da jetzt mit Kate los? Sie ist für mich die interessanteste Persönlichkeit in der Gruppe. Sie hat offensichtlich etwas mit Jack, gleichzeitig fragt dieser Simon nach ihr und Pate John vergewaltigt sie ganz sicher. Schlimm, wie er Pearl als Druckmittel benutzt, um sie wieder gefügig zu machen. :grmpf:


    Ich finde Kate auch spannend. Wenn sie für Simon etwas empfindet, ist Jack vielleicht doch nur ein Bruder für sie? Oder vielleicht aknn sie sich einfach nicht entscheiden? Pate John ist mir auf jeden Fall total zuwieder. Ich hoffe so, dass die alten Männer am Ende ihr Fett weg kriegen.



    In einem der Zwischenkapitel wird erwähnt das ein kleiner Junge sie beobachtet und versucht mit ihr zu reden. Ist damit der kleine Bobby gemeint, mich würde es nicht wundern, kleine Kinder bekommen meistens viel mehr mit als man denkt.


    Das habe ich schon wieder ganz vergessen. Muss ja eigentlich Bobby sein, denn andere kleine Jungen gibt es dort ja nicht. Das freut die Paten sicher, weiterer weiblicher Nachwuchs, an dem sie sich vergehen können...widerwärtig!



    Die Frau aus den Zwischenkapiteln könnte theoretisch sogar alles gleichzeitig sein: Nana Willow (Willow als Nachname?), Sarah und Pearls Mutter. Aber das wäre wohl etwas zuviel des Guten.


    Also ich glaube irgendwie nicht, dass die Frau aus den Zwischenkapiteln Nana Willow ist. Dafür erscheint sie mir in den Beschreibungen als zu alt, da glaube ich nicht, dass sie ein Kind hat, dass erst in Pearls Alter ist.

    Obwohl auch der zweite Abschnitt ziemlich ruhig verläuft, verdichten sich doch die Hinweise auf das, was in Saat falsch läuft. Mittlerweile scheint es ziemlich eindeutig, dass Kate von Pate John sexuell missbraucht wird. Seine Drohung, dass statt Kate ja Pearl im helfen könnte, legt diese Vermutung auf jeden Fall nahe. Und Kate ist es hoch anzurechnen, dass sie es über sich selbst ergehen lässt, und so Pearl schützt.


    Und die Reaktion von Papa S auf das Stehen lassen des Essens fand ich auch krass. Keine Verschwendung gut und schön, aber es gab doch einen Grund, und seine Reaktion war total überzogen. Viel schlimmer fand ich hier allerdings, dass selbst hier Pearl immer noch denkt, er hätte sie ja alle lieb und würde schon das richtige tun...
    Und dann vorher dieser Raum und ihre Strafe. Ich würde es mal unter psychische Folter einordnen und finde es ziemlich grausam. Vor allem, weil es ja keine klaren Regeln zu geben scheint, was den Umgang von den Jungen und Mädchen betrifft. Aufgeklärt ist Pearl auf jeden Fall nicht.


    Ich frage mich total oft, was Ellis eigentlich denkt. Die anderen tun so, als würde er lügen, dabei weiß er es eindeutig besser. Ich wäre an seiner Stelle wahrscheinlich total durchgedreht. Allein diese dämliche Geschichte mit dem Honig und den Tropfen...Warum dürfen sie in Saat an diesem Geschenk von Mutter Natur nicht teilhaben, für ein paar Dollar mehr Profit?