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Bei der Literaturschock Hauptseite und dem großen A warte ich noch auf Freischaltung
Danke, dass ich dabei sein durfte
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Ich wünsche mir eine Fortsetzung! Bitte!
Ja, es passt zum Roman, dass der/die Leser:in sich am Ende quasi selbst entscheiden muss, ob er/sie/es/they ein Hoper oder ein Toxxer ist, aber ich will mehr!!!!
Hut ab, wie ihr es schafft, Situationen zu schaffen, in denen mein Kopf zuerst eine scheinbar selbstverständliche Wertung annimmt und dann erkenne muss, dass die Dinge anders laufen. Die Ferales haben mich da mehrmals zum Erstaunen gebracht. Das Ende ging mir dann fast so schnell und ein paar Dinge wurden eher nebenbei erzählt, so dass mir da echt was fehlt. Aber das haben Enden so an sich. Leider.
Arg. Ihr macht mich fertig.^^
Dass Laylay Azmi verlässt ist ziemlich hart. Ihre Überlegungen sagen ja schon, warum. Das wird so richtig heftig für ihn. Aus ihrer Sicht gibt es aber keine andere Möglichkeit. Selbst wenn sie nicht zu Zeeto will (und ich glaube, das ist in der Situation auch eher Kurzschlusshandlung, um dem Verrat durch ihren Vater etwas entgegen zu setzen), muss sie da weg. Auch krass, wie "normal" seine Ausreden als Schutzmaßnahme klingen. Da musste ich wirklich mal in mich gehen und überlegen, warum ich es zwar nicht in Ordnung, aber gesellschaftlich tolleriert finde, wenn jemand jemand anderen ohne seinen Willen aus der Gefahrenzone bringt.
Aber dass Laylay selbst auch eine Gefahr darstellt kommt ja dann. Und so richtig heftig. Also die Szene war wirklich nicht ohne. Ihr Egoismus im Bett und auch ihre Übertretung von Zeetos Wünschen dabei. Puh. Ich bin gespannt, was Mtoto damit zu tun hat und wie sich das ganze auflöst.
Sorry, wir hängen hier in der Magen-Darm-Grippe Schleife. Mit 4 Kindern sehr amüsant. Aber ich will euch nicht länger warten lassen.
Azmi hat mich echt überrascht. Was der zu verbergen hat, muss ihm echt Panik machen. Erst knallt er alle ab und dann entführt er seine Tochter. Da ist was ziemlich im Argen.
Laylay ist trotz der Postapokalypse erfrischend naiv und hoffnungsvoll. Nicht zu abgebrüht, sondern noch sehr menschlich. Das mag ich sehr, viele Protagonist:innen werden dann ja so richtig BadAss. Laylay ist irgendwie anders. Dass sie damit sogar Zeeto aus seiner Lethargie holt und ihm Hoffnung schenkt, sagt viel aus. Sie versprüht Energie.
Ich liebe das Buch noch immer. Die Einschübe der Toxxers sind sehr unterhaltsam, aber auch interessant so von der gesellschaftlichen Entwicklung her. Bin gespannt, wohin das führt.
Ich liebe es.
Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, bei dem ich von der ersten Seite an so drin war und wirklich mitten in der Story landete.
Was oben zu Geschlechtern gesagt wurde, kann ich nicht nachvollziehen/bestätigen. Mal davon abgesehen, dass auch medizinisch der Phänotyp noch kein eindeutiges Merkmal wäre, finde ich ihr seid das amüsant und genial angegangen. Auch, dass es eben erst mal eine Fremdsicht ist, welchem der gesellschaftlich akzeptierten zwei (im Buch werden Enbys ja quasi noch als drittes Geschlecht genannt) Geschlechtern ein Baby (und Kind) angehört. Die persönliche Entwicklung und Entscheidung hinsichtlich des Geschlechts kommt ja meistens erst in der Pubertät auf den Tisch. Also wie gesagt, ich finde es grandios gelöst.
Laylay ist mir sehr sympathisch. Sie ist direkt und aktiv, hadert nicht lange und trifft eigene Entscheidungen. Dass sie noch sehr an ihren Vater gebunden ist, wird durch ihr Alter und das Leben der beiden deutlich. (Übrigens fand ich es auch toll, dass Türkisch in eurer Welt so eine große Rolle einnimmt und gleichzeitig von Laylay und ihrem Vater die Gleichsetzung von Türkisch und Schimpfworten kritisiert wird).
Zeeto wirkt wesentlich jugendlicher als sie, was durch seine Phasen, aber auch den gesellschaftlichen Rahmen, in dem er sich bewegt, klar wird. Ich kann mich sehr gut in ihn rein versetzen und hoffe, er stirbt nicht gleich im nächsten Teil.
Ich schätze, Laylays Mutter wird noch eine Rolle spielen, zumindest die Vorgeschichte der Eltern. Auch Laylays eigene Krankheit, kann ich mir vorstellen, wird noch zur Handlung beitragen.
Also bis jetzt: topp, ich kann es nicht erwarten, weiter zu lesen. Ich liebe es, hab ich das schon erwähnt?
Ich habe den Abschnitt gelesen und mir Markierungen gemacht, muss aber nochmal rein. In den Herbstferien hab ich mehr Kinder hier und dementsprechend weniger Konzentration^^
Eine weitreichende Studie findet sich zB hier: http://www.frauenzählen.de/index.html
Hier zeigt sich deutlich, dass Frauen selten und wenn dann erst seit ein paar Jahren - seit das Problem öffentlich debattiert wird - die gleichen Möglichkeiten bei Preisen bekommen und als Autorinnen im gesamten Buchmarkt deutlich unterrepräsentiert sind. Sie werden seltener verlegt, seltener Beworben und seltener Besprochen. Der allgemeine Duktus, dass Frauen keine Literatur schaffen können, erst recht keine Bedeutende, sondern höchstens zutiefst triviale, ist weit verbreitet. Die Behauptungen, dass Frauen eben weniger schreiben oder weniger geschrieben haben oder eben anders, sprich schlechter, schreiben, halten sich wacker. Dass in Verlagen selbst viele Frauen arbeiten ändert nichts daran, dass sie als Autorinnen stigmatisiert werden.
Und zu Rowling: Diese Frau hat auf den ersten Büchern ihren Vornamen noch abkürzen müssen, weil nicht offen ersichtlich sein durfte, dass sie eine Frau ist. Sie schreibt in einem als typisches Frauengenre ausgewiesenem Bereich, der Kinder- und Jugendliteratur. Ihre Idee wurde dutzende Male abgelehnt, bis sie in kleiner Auflage gedruckt wurde. Und danach hatte sie verdammt viel Glück und einen guten Merchendising-Vertrag. Mit ihren Versuchen im Krimi-Bereich hatte sie weit weniger Erfolg.
Das sehe und kenne ich durchaus anders. Ich kenne genug Frauen, die zB nicht verlegt werden, weil sie im "falschen" Genre zu Hause sind. Definitiv gibt es viele Frauen in der Buchbranche, aber hervorgehoben werden nach meinem Empfinden (und nach Ergebnissen von einigen Studien) die Männer, während die Frauen durchaus "kleingehalten" werden.
Naja, das wird hier ja eher noch als Frage formuliert und dabei als Dritter Aspekt "Begehren" beigestellt. Sie kritisiert ja auch Binärität und bleibt dennoch in ihrem Sprachduktus im binären Geschlechtercode. Jedenfalls in der Einleitung.
Interessant finde ich
1) dass sie darlegt, dass das Geheimnisvolle an die Weiblichkeit gebunden ist, und die Frau deswegen Unbehagen erzeugt.
2) dass Geschlechtsidentität auf Nachahmung beruht.
Ersteres kenne ich aus der Differenzierung von Mann und Frau in der Aufklärung und den Anleitungen in den Epochen danach. Dass die patriarchale Sicht hier zur Sicht der Frau wird, die ja auch "Unbehagen" fühlt, finde ich spannend.
Der zweite Punkt ist soweit klar. Aber können wir uns aus dem grundlegenden Drang nach Nachahmung überhaupt befreien?
Die Aussage, dass schöne junge Frauen eher einen Buchvertrag bekommen, als Männer kann ich aber nur mit einem lauten Auflachen quittieren. Es gibt ja nicht umsonst #wirlesenFrauen
#wirlesenFrauen scheint mir Dominiques Geschäftsmodell eher zu bestätigen als zu widerlegen. Denn was wird dort gepusht? Bücher von Frauen! Hätte Dominique in Männer investiert, hätte sie ihr Geld nur verbrannt...
: Tobias
Lieber Tobias, ich glaube das kam jetzt ziemlich falsch bei mir an. Denn dein amüsant gemeinter Satz passt zu Äußerungen, die die Marginalisierung von Frauen im Literaturbetrieb abwinken, sobald sie gefördert wirken. #wirlesenFrauen gibt es ja nicht, weil Frauen eh schon bevorzug würden und man hier den fetten Fisch noch füttern kann, sondern weil sie - aus verschiedenen Gründen - systematisch benachteiligt werden. Werden, weil wurden einfach nicht stimmt, auch wenn sich in den letzten paar Jahren die Aufmerksamkeit verschoben hat. Außerdem zielen solche Aktionen bewusst nicht darauf ab, dass "nur" noch Frauen gelesen werden, sondern dass Aufmerksamkeit für Autorinnen geschaffen wird, weil Autoren im bestehenden System von vorneherein mehr Aufmerksamkeit bekommen.
Ich glaube jetzt mal nicht, dass du tatsächlich gegen solche Aktionen bist oder die Benachteiligung von Autorinnen klein redest. Das kann ich mir auch angesichts deiner Darstellung von Dominique und ihrem Verständnis der Welt nicht vorstellen, aber ich musste gestern Mittag schon schlucken, als ich deine Antwort gelesen habe und das hat bis jetzt nachgewirkt. Ich wollte erst gar nichts antworten, aber es musste jetzt raus und ich hoffe, du verstehst, warum ich das nicht so stehen lassen konnte. Bei dem Thema bin ich einfach ziemlich sensibel.
Ich wollte da niemandem zu nahe treten, sondern, wie gesagt, nur einen Einzelfall schildern, von dem ich weiß, dass es sowas gibt.
gute Besserung oder zumindest Milderung!
Danke
Das nicht, aber ich muss die Sätze auch mehrmals lesen, um sie zu entschlüsseln. Schwierig ist ja schon die Übersetzung von "trouble". Und dann dreht sich das Vorwort irgendwie etwas im Kreis.
Auch kommt sie aus dem Binären, das sie hier erwähnt, ja selbst nicht wirklich raus. Gut, ist ja auch das Vorwort, nicht das Ergebnis.
Wie ist das eigentlich mit der Unteilung von Sex und Gender alias Geschlecht und Geschlechtsidentität. Mir ist klar, warum sie das macht und es ist ja auch schon ein paar Jahre her, dass sie das Buch geschrieben hat, aber das gilt mittlerweile als transfeindlich, oder?
Das mit der Christus-Statue fand ich wirklich gut. Clever und frech, kritisch und zielsicher. Was der Pabst Dominique getan hat, geht etwas unter. Eigentlich geht es ja eher gegen die Institution Kirche und ihre tradierten Vorstellungen, die noch immer einen so großen gesellschaftlichen Einfluss haben.
Ihren Abgang fand ich zwar gut inszeniert, aber auch irgendwie schwach. Und dass sie dann quasi ans Haus "gefesselt" ist, ist auch nichts, worin ich sie sehen kann. Das klingt doch nach einem klaren Sieg von patriarchalen Strukturen, also dem, gegen das sie immer abgekämpft hat. Wenigstens wird sie nicht auch noch Mutter. Und immerhin bleibt sie ja nicht "Hausfrau", sondern hat sich nur ausgeruht.
Mit Luc konnte ich mich auch auf den letzten Metern nicht anfreunden. Schon wieder legt er Dominique eine Rolle auf, wenn er das Foto von ihr schickt.
Aber: das ist alles Meckern auf hohem Niveau. Ich fand den Roman sehr unterhaltsam und kurzweilig, Dominique hat es den Kerlen und der Welt ordentlich gezeigt und ich wünschte, manche würden sich von ihr eine Scheibe abschneiden. Sie hat genau den Hang zur Übertreibung, den eine Superschurkin braucht und das Gespür für Gerechtigkeit, aus dem eigentlich jede ihrer Taten resultiert. Dass sie immer mal wieder mit Robin Hood verglichen wird, kommt ja nicht von ungefähr. Also: ein wirklich toller Roman und ich hoffe das Baby lässt mich zügig eine Rezension schreiben.
(Kleiner Einwurf von mir am Rande. Dominique bekommt durch den Stress eine leichte Form von Schuppenflechte. Ich selbst leide an Psoriasis, die in vielen Fällen eine chronische Krankheit ist. Ja, ich weiß, sie kann auch in Extremsituationen in nicht-chronischer Form auftreten. Leider kommt hier ein bisschen der Eindruck auf, sie wäre eben nur dem immensen Stress geschuldet.)
Oh, Achtung: Nur weil eine Person in einem Roman Lungenkrebs bekommt, behauptet der Autor ja dadurch noch lange nicht, dass es keine anderen Krebsformen als den der Lunge gibt.
Ich schildere hier einen Einzelfall, keinen allgemeinen wissenschaftlichen Abriss des gesamten Psoriasis-Krankheitsbildes.
: Tobias
Sorry, das ist mir schon klar. Wenn dir aber jeder sagt, deine chronische Erkrankung liegt ja nur am Stress, verstehst du bei sowas auch mal die Augen. Auf der anderen Seite war ich froh, Schuppenflechte überhaupt mal in einem belletristischen Werk zu entdecken
So, das Baby ist wach, damit kann ich erst mal nicht weiter an der Diss schreiben, aber dafür lesen^^ Ich schnapp mir dann mal das Buch
Mit dieser Dominique nach dem Gefängnis komm ich weniger klar. Sie lebt in Extremen und hat den Blick aufs Wesentliche verloren. Ein Wahrzeichen anzugreifen verletzt das kulturelle Gedächtnis eines ganzen Landes und hat eine ganz andere Wirkkraft, als Rache an den Behörden und dem System. Am Anfang waren einige Bürger ja noch auf ihrer Seite und jetzt wirken ihre Taten teilweise wie eine Farce. Aber immerhin sind sie eindrucksvoll. Ganz im Gegenteil zu den wirklich armseligen Versuchen der Polizei. Die bleiben in keinem guten Licht stehen.
Die Hintergrundgeschichte fand ich sehr spannend. Auch, dass ihr Weglaufen auf Dominiques durchgängige Art der Übertreibung besteht. Das rückt auch ihren Ausfall bei der Festnahme in ein neues Licht. Und die Idee mit der Literaturförderung war großartig.
Die Aussage, dass schöne junge Frauen eher einen Buchvertrag bekommen, als Männer kann ich aber nur mit einem lauten Auflachen quittieren. Es gibt ja nicht umsonst #wirlesenFrauen
Aha, da war mein Gefühl ja richtig und Philian Schrimm ist tatsächlich der Erzähler!
Ja, ich hab mir das auch irgendwie gedacht. Das hat für mich von Anfang an gut ins Bild gepasst.
Dass Luc zum Retter avanciert fand ich so semi-gelungen. Ja, die Situation erfordert Handlung und es ist logisch, dass er der einzige ist, der etwas unternehmen kann. Auch dass Dominique sich an den einzigen Strohhalm in ihrer Lage klammert, ist absolut verständlich. Vielleicht liegt es einfach an dieser Figur, mit der ich nicht so recht warm werde. Er verklärt Dominique von Anfang an zu Figuren aus Filmen und Büchern, dichtet ihr dabei Eigenschaften an, die sie vielleicht gar nicht hat, fühlt sich aber immer nur bestätigt und nimmt dabei die Rolle des naiven Liebenden ein, ohne sie zu hinterfragen. Das wird noch deutlicher, als der Erzähler darauf hindeutet, dass Luc Dominique nicht am wirklich unwürdigen Ende für Mister Right abgehalten hat, sondern ihre beste Freundin, die genau wusste, was sie sagen muss, um Dominique zu erreichen. Also die "Love" Komponente überzeugt mich nicht wirklich.
Ist Dominique eigentlich asexuelle?
Jedenfalls scheint Sex nicht der Motor ihres Ehrgeizes zu sein.
Wir werden das noch herausfinden. Vielleicht ist es bis hierhin ja auch eine bewusste Abkehr von der typischen Vorgehensweise allzu vieler männlicher Schurken.
: Tobias
Tatsächlich? Ich habe bei nicht allzu vielen Schurken den Eindruck, sie ließen sich auf Bindungen ein oder würden ihre Zeit im Bett verplempern.
Noch eine Sache, die mich immer noch beschäftigt: Ich finde es etwas schade, dass bei Dominiques Rückzug ihr "sich gehen lassen" und der "Mut zur Hässlichkeit" mit ein paar Kilo mehr daher kommt. Das hat ja nicht unbedingt etwas miteinander zu tun.
Die Rallye fand ich ganz amüsant, aber auch irgendwie nicht so groß, wie die anderen Coups. Vielleicht bin ich einfach nicht motorsportaffin genug, aber bei so vielen "Pannen" und Tricks ist der Fehlerquotient einfach so hoch. Dann auch noch sowas profanes wie Rizinusöl. Ihre Einfälle werden irgendwie immer simpler.
Die Aktion gegen den amerikanischen Präsidenten, so witzig sie auch ist und es trifft dabei ja auch definitiv den Richtigen, ist dann aber schon Schulhofniveau.
Ihr geht die Puste aus.
Auch dass die sonst so besonne Dominique derart ausrastet passt nicht so ganz in meine Vorstellung von der Figur. Ja, sie wurde reingelegt, aber ihr muss doch klar sein, dass sie so nicht weiterkommt. Gerade als kühl berechnende Superschurkin.
(Kleiner Einwurf von mir am Rande. Dominique bekommt durch den Stress eine leichte Form von Schuppenflechte. Ich selbst leide an Psoriasis, die in vielen Fällen eine chronische Krankheit ist. Ja, ich weiß, sie kann auch in Extremsituationen in nicht-chronischer Form auftreten. Leider kommt hier ein bisschen der Eindruck auf, sie wäre eben nur dem immensen Stress geschuldet.)