Beiträge von anschu74

    Endlich wird aus Violet und Finch mehr. Aus Freundschaft ist dann doch endlich Liebe geworden. Wie schön.


    Und wir erfahren mehr über Finchs Familienverhältnisse, die ja wirklich alles andere als normal sind, sondern ziemlich verkorkst. Die einzig halbwegs Normale dort scheint ja Kate zu sein - obwohl man ja noch nicht weiß, was das mit dem "heimlichen Nachtleben" auf sich hat. Das Verhalten von Decca hat mich auch irgendwie geschockt. Die Kleine braucht sehr dringend Hilfe!


    Süß finde ich auch, dass die Ausflüge der beiden jetzt mehr als Vorwand dienen, um irgendwo hinzufahren zum knutschen und kuscheln.


    Die Szene am blauen Loch war sehr emotional. Aber mir tat Violet schon leid. Ich konnte ihr Angst um Finch sehr gut nachvollziehen. Aber Finch wäre nicht Finch, wenn er es nicht geschafft hätte, auch aus dieser Situation noch etwas Positives und Heilendes für Violet zu machen. Endlich kann sie aus ihrer Starre raus und ihre ganze Wut rauslassen.


    Das sehe ich auch so. Ich denke, dass er sich nicht von ihrer äußeren Fassade abschrecken lässt, weil er im Gegensatz zu jedem anderen weiß, dass es ihr in Wirklichkeit viel schlechter geht, als man vermuten könnte. Ich denke, dass er doch den Eindruck haben könnte, dass sie ihn im Gegensatz zu seinem früheren besten Freund verstehen könnte.


    Da bin ich ganz eurer Meinung. Ich denke einfach, dass Finch eben auch spürt, dass er Violet helfen kann und das es für ihn vielleicht am Anfang eher eine Herausforderung war und dann einfach mehr geworden ist, als er sie besser kennengelernt hat.


    ... sie weiß offensichtlich noch nicht so recht, was sie will.


    Wer weiß in diesem Alter schon wirklich, was er will? Ich finde Violets Verhalten entspricht in diesem Punkt dem eines ganz normalen Teenagers.



    Was Finch "Krankheit" angeht, sind wir immer noch nicht schlauer, oder habe ich da was überlesen?


    Nein du hast nichts überlesen. Bis jetzt wissen wir noch nicht Genaues.



    Grundsätzlich gefällt mir aber der Hinweis, dass man auch in der eigenen Umgebung viele unerwartete tolle Orte finden kann, wenn man die Augen etwas offenhält oder eben auch gezielt danach sucht!


    Das finde ich auch.

    Den zweiten Abschnitt habe ich auch sehr gut weggelesen und ich muss mich immer bremsen, nicht gleich weiterzulesen.


    Ich finde es auch toll, dass die Freundschaft zwischen Finch und Violet langsam wächst. Finch ist wirklich eine große Hilfe für Violet. Er hat die Gabe, Menschen so zu nehmen, wie sie sind und doch kann er ihnen helfen, sich zu verändern bzw. schwere Situationen/Lebenslagen zu überwinden. Er findet immer die richtigen Worte und richtigen Handlungen und erreicht dadurch, dass Violet sich ihm öffnet und sogar wieder ins Auto steigt. Dieses Talent ist ein wundervolles Geschenk für alle, denen er damit hilft. Leider ist er, wie es so oft der Fall ist, nicht in der Lage, sich selbst zu helfen. Ich hoffe dass Violet das schafft. Die vielen Gedanken, die sich Finch über die Arten des Selbstmordes macht, beängstigen mich schon. Das deutet, wie von gagamaus vermutet, auch für mich auf manisch-depressiv hin. Allerdings hatte ich während des Lesens auch schon eine andere Idee. Als Finch seine starken Kopfschmerzen erwähnt kam mir der Gedanke, dass er vielleicht einen Gehirntumor hat. Da sind ja auch Persönlichkeitsveränderungen, ähnlich wie Schizophrenie, möglich. Und auch besondere Fähigkeiten, dass bestimmte Gehirnregionen besonders gut arbeiten. Allerdings ist es auch möglich, dass er irgendwelche Gerhirnschädigungen von den Prügeln, die er von seinem Vater bekommen hat, erlitten hat. Denn seine Schwester Kate sagt da ja etwas in dieser Richtung.


    aber war das mit den Tafeln an einer Kirche?? Ich hab das als verlassenes, altes Fabrikgebäude wahrgenommen... wobei das im Grunde nur Nebensächlichkeiten sind und keinen Unterschied macht, ob Fabrik oder Kirche, aber ich muss das jetzt wissen und schlage gleich mal nach :D


    Die Szene an dem Fabrikgebäude fand ich auch sehr schön. Ich musste auch gleich überlegen, was ich da wohl geschrieben hätte ... :smile:



    Nein, leider nicht, aber das wäre mal was tolles...da würde ich auch sofort hinfahren.


    Die Bücherwohnwagen finde ich auch Klasse. Da würde ich auch hinfahren. Auch das System entweder ausleihen (und das Vertrauen, dass die Bücher zurückgebracht werden) oder kaufen gefällt mit. Klasse fand ich auch, dass Finch das Geld heimlich in die Kasse gelegt hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man damit reich wird ...




    Mir persönlich hat allerdings das letzte Kapitel dieses Abschnitts am besten gefallen. Die Szene in dem Buchladen mit der Kerze, wo sie händchenhaltend ihre Muffins essen, sich gegenseitig etwas vorlesen und vorspielen konnte ich mir sehr gut vorstellen.



    Ich bin echt begeistert von seiner Phantasie. Die sprudelt ja nur so. Für mich ist er der geborene Schriftsteller. Er erfindet ständig nicht nur sich selber neu sondern bezieht auch Violet in seine phantastischen Welten mit ein. (Ein bisschen erinnert mich das an die Unendliche Geschichte, wo Momo mit ihren Freunden die Seefahrt nachspielt. Weiß jemand diese Szene? Die hat mit in meiner Jugend ziemlich begeistert.)


    Ja das finde ich auch. Ich habe als Kind Momo auch geliebt und ich kann mich gut an die Szene erinnern, die du meinst. (Aber die Unendliche Geschichte ist ein anderes Buch. Da kommt Momo nicht drin vor, sondern Bastian und Atreju :zwinker: Beides sind tolle Geschichten die ich als Film und als Buch sehr mag)



    Ich fand auch die Szene auf dem Purina Tower toll, wo sie den Sternenhimmel bewundern und sich beide unter die Decke kuscheln.

    So, jetzt habe ich auch den Rest des Abschnitts gelesen.



    Die Lehrer kommen hier ja nicht so gut weg. Dass der Rektor glaubt, dass der Vater bei einem Jagdunfall umgekommen wäre - so was muss man doch nachprüfen, alleine schon wegen der Daten für die Schulverwaltung - und dass er dann auch noch mit der Schwester telefoniert und die für die Mutter hält. :sauer: Überhaupt die "Erwachsenen" sind nicht so richtig hilfreich. Weder die Eltern von Violet, die viel mehr und anders mit ihr reden sollten, noch die von Finch, die getrennt leben und beide wenig wirklichen Kontakt mit Finch haben.


    Du hast recht, die Erwachsenen kommen bisher nicht wirklich gut weg und sind teilweise seltsam und wenig hilfreich.Was aber möglicherweise auch daran liegen könnte, dass sie nur aus der Sicht der Jugendlichen gezeigt/gesehen werden. Als Jugendlicher in diesem Alter sind Erwachsene ja irgendwie "von einem anderen Stern".
    Violets Eltern bemühen sich, aber Violet lässt niemanden an sich heran.


    Finchs Gedanken sind sehr oft beim Tod und beim sterben. Das deutet für mich sehr auf Depression hin. Nur ist es seltsam, dass er es, zusammen mit seiner Schwester Kate schafft, seine psychischen Probleme zu verheimlichen. Obwohl ich denke, dass seine Mutter schon etwas ahnt. Zitat beim Abendessen: " Ist es nicht schön, dass Finch zurück ist."


    Ich freue mich schon auf das gemeinsame Projekt von Viotet und Finch. Ich denke, dass die beiden daus einen Blog machen werden und Violet so einen Weg zurück ins Leben und "ihre Worte" findet. Vielleicht klappt es ja am Ende doch noch mit dem Kurs im kreativen Schreiben an der NYU.


    Ich bin gespannt, wie es weiter geht und freue mich aufs weiterlesen.

    Ansonsten zum Buch ...


    Mir gefällt das Buch bisher sehr gut. Ich bin sehr schnell in die Geschichte eingesogen wurden. Ich mag Finch und Violet. Und ich bin gespannt, was sich für Persönlichkeiten hinter beiden verbergen.


    Ich bin auch eher der Meinung, dass Finch ein psychiches Problem hat. Momentan bin ich geneigt anzunehmen, dass es sich irgendwie um eine Form von Depression handelt. Ich mag Finchs unkonventionelle und etwas spezielle Art. Er ist ein guter Mensch mit dem Herz am rechten Fleck. Ich fand es toll, wie er Violet vor dem Selbstmord bewahrt hat. Seine Worte zu ihr fand ich Klasse. Da muss man in solche einer Situation erstmal so reagieren. :klatschen: Auch als er sich für sie zum "Deppen" gemacht hat, um von Violets Mißgeschick abzulenken, hat mir gur gefallen. Da bahnt sich eine intensive Freundschaft an.


    Violet hat sehr schwer an den Verlust ihrer Schwester zu kämpfen. Ich habe selbst eine ältere Schwester und wüsste ehrlich gesagt nicht, wie ich damit fertig werden würde, wenn ich in dieser Situation wäre. Natürlich muss das Leben irgendwie weiter gehen. Aber jeder Mensch verarbeitet den Tod eines nahen Anghörigen anders. Noch dazu, wenn es sich um einen so jungen Menschen handelt. Violet scheint eine sehr innige Beziehung zu ihrer Schwester gehabt zu haben. Da ist es schwer wieder ins "normale" Leben zurückzufinden. Ich hoffe mit Finchs Hilfe und dem Projekt, dass beide gemeinsam machen werden/müssen wird es Violet gelingen.

    Hallo liebe Leserundenteilnehmer :winken:, auch von mir erstmal alles gute für das neue Jahr.


    Ich habe vorneweg erstmal ein kleines Problem. Ich lese das Buch als Ebook. Anscheinend stimmt da die Abschnitteinteilung nicht mit den Seitenangaben der vorgegebenen Abschnitte überein. Ich habe heute bis Seite 88 gelesen. Aber als ich jetzt die Beiträge von euch gelesen habe musste ich feststellen, dass einige Sachen fehlen. Zum Beispiel, dass Violet ein Schloss knackt und dass Finch Schlaftabletten sammelt. Bei mir endet es auf Seite 88 damit, dass sich Finch bei Faceboook registriert und so über eine Freundschaftsanfrage in Kontakt mit Violet kommt. Wie weit muss ich denn noch lesen? Oder habe ich etwa eine andere - gekürzte Ausgabe? :entsetzt:

    Inhalt
    Das erste Wort ist nach Schlacht um Nabija verschwunden. Anûr, der Hüter des Wortes muss es vor dem dunklen Magier Nyan finden, damit dieser nicht die Herrschaft an sich reißen und die Völker der Wüste versklaven kann. Zusammen mit seinem Gefährten, dem Drachen Meno, macht er sich auf die Suche und erlebt dabei viele neue, spannende Abenteuer. Diese Suche führt Anûr an geheimnisvolle, irreale und fremde Orte. Er begegnet dabei neuen und altbekannten Wesen, von denen es nicht alle gut mit ihm meinen ....


    Meine Meinung
    Der zweite Teil um die Suche nach dem ersten Wort hat mich sofort gefesselt. Er schließt nahtlos an den ersten Teil an, so dass man gleich wieder in die Geschichte einsteigen kann. Das hat mir gut gefallen und so mag ich mehrteilige Geschichten auch am liebsten. Ich bin kein Fan von langwierigen Rückblenden. Dem Autor ist es in dem zweiten Teil gut gelungen, kleinere Rückblenden, mit dem wesentlichen Inhalt einzubauen, die ich nicht als störend empfunden habe.


    Unsere Freunde müssen sich nach einem kurzen Wiedersehen leider gleich wieder trennen, da jeder unterschiedliche Aufgaben hat, um den drohenden Krieg zu verhindern. So müssen sich Anûr und sein Drache Meno auf die Suche nach dem ersten Wort begeben. Dabei versuchen sie die Orte zu finden, an denen sich das Wort schon einmal befunden hat. Dieses ist aber nicht leicht, da nur noch sehr wenig Wissen um das erste Wort existiert. Anûr und Meno führt die Suche an viele neue, geheimnisvolle Orte mit neuen Bekanntschaften und Wesen, von denen manche gut und manche böse sind. Die Begegnungen und Erlebnisse sind spannend und in einer sehr bildhaften Sprache erzählt. Ich konnte mir die Orte und Figuren beim lesen sehr gut vorstellen. Mir gefällt besonders gut, wie Anûr im laufe der Geschichte wächst und vom kleinen Jungen langsam zum Mann wird. Er macht dabei Fehler und auch unbedachte Sachen, aber das macht ihn für mich nur menschlich und sehr sympathisch. Anûr gelangt in seinem Abenteuer an seine persönlichen Grenzen, lernt dabei viel über sich selbst und wächst dabei.
    Aber auch die Geschichten um die anderen Figuren sind wieder spannend und gewähren Einblicke in ihr Seelenleben. So wird zum Beispiel in der Beziehung zwischen Shalia und Anûr gezeigt, wie verwirrend und schwierig die erste Liebe manchmal ist. Hier gelingt es dem Autor sehr gut, dieses sensible Thema zu beschreiben. Ich konnte mich sehr gut in die Figuren hineinversetzen.
    Einen besonderen Charme erhält das Buch durch die Erzählungen in der Geschichte. Ich liebe diese kleinen "Geschichten in der Geschichte". Das macht den orientalischen Aspekt des Buches aus. Es ist ein bisschen wie 1001 Nacht. Und irgendwie haben die Geschichten dann auch wieder etwas mit der eigentlichen Handlung zu tun. Das hat mich immer wieder fasziniert und begeistert.
    Ich mag auch sehr den Humor des Buches. Es gibt immer wieder stellen, wo ich herzhaft lachen oder schmunzeln musste.


    Alles in allem hatte ich sehr viel Freude beim lesen. Ich habe das Buch mit Begeisterung gelesen und nur ungern aus der Hand gelegt. Ich mag den orientalischen Flair der Geschichte und die handelnden Personen. Das Buch hat eine gute Mischung aus gruseligen Szenen, fantastischen Orten und Wesen und menschlichen Schwächen und Stärken. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil und bin gespannt, wie es weitergeht.


    5ratten

    Eine etwas andere Drachengeschichte


    zum Buch:


    Die Stadt Koda wurde vor 90 Jahren angegriffen und stand kurz vor dem Untergang. Die 8jährige Josefa Rubinsteyn rettet mit Hilfe eines mächtigen Drachen die Stadt, indem sie ihn unter ihre Herrschaft zwang. Seitdem liegt der Drache in der Kathedrale in Ketten und die Glasbläserin Josefa ist seine Drachenmeisterin. In der Stadt herrscht ein eisernes Regime und eine klare Hierachie zwischen Patriziern (herrschende Hohe Häuser) und Bürgerlichen.
    Als Gerro Rubinsteyn, Obrist der Dachengarde ermordet wird, wird die junge Zarria Machon, Leutnant der Stadtwache, mit der Untersuchung beauftragt. Dabei gerät sie immer mehr in das Intrigenspiel der Mächtigen und muss bald erkennen, dass es hier um viel mehr geht, als nur diesen Mord ...


    meine Meinung:


    Es war für mich das erste Buch aus dem Genre "Dark Fantasie" und auch das Erste dieses Autors (aber mit Sicherheit nicht das Letzte). Die Hauptfigur, Zarria Machon, ist eine Patrizierin, gehört aber einer Nebenlinie der Machons an. Daher kennt sie sich gut mit dem Leben der einfachen Bürgerlichen sowie auch der Hohen Häuser aus. Zarria erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht und dadurch bekommt der Leser gute Einblicke in das Wesen und das System von Koda. Der Leser merkt schnell, dass Zarria anders ist und sich nicht so leicht in das Intrigenspiel der Familien verwickeln lässt. Sie handelt selbständig, benutzt ihren Verstand und zieht eigene Schlüsse. Das hat mir sehr gut gefallen und ich mochte Zarria von Anfang an.
    Die Geschichte ist fesselnd und sehr spannend. Im Laufe der Zeit werden immer mehr dunkle Geheimnisse der Stadt aufgedeckt und Fragen beantwortet. Diese führen dann aber häufig wieder zu neuen Fragen. Der so aufgebaute Spannungspegel zieht sich durch das gesamte Buch. Die Charaktere des Buches sind oft vielschichtig und haben verschiedene Wahrheiten, die sich nicht immer nur einfach in gut oder böse einteilen lassen. Außerdem werden die Handlungen der Figuren dadurch nicht vorhersehbar und es passieren überraschende Wendungen. Das macht das Buch spannend bis zu letzten Seite.
    Manche Fragen im Buch bleiben offen, so dass sich der Leser seine eigene Wahrheit dazu bilden kann. Das finde ich sehr gut, so hat die eigene Fantasie die Möglichkeit sich zu entfalten und jeder kann zu der Geschichte einen eigenen Bezug aufbauen.


    Fazit: Ich habe das Buch gern gelesen und mit steigender Spannung konnte ich das Buch immer schwieriger aus der Hand legen.


    5ratten

    zum Buch


    Shodown in Berlin, die Siegessäule explodiert! Es wird als Terroranschlag gesehen. Da wird die Fantasyautorin Stefanie Harnetz nach einer Buchleseung von einem etwas seltsam anmutenden Päärchen angesprochen. Und schwubs befindet sich Stefanie mitten in einer Geschichte, die man eigentlich nur aus Büchern kennt, die einem aber nie im richtigen Leben passieren würden. Anders bei Stefanie. Die Frau, Arvariél, stellt sich als Elfe vor und bittet Stefanie um Hilfe bei der Rettung der Menschen- und der Elfenwelt. Bevor Stefanie so richtig begreift, das das ganze kein Scherz ist, beginnt auch schon eine rasante Verfolgungsjagd. Mit dabei ist Tobias, ein Mathematikstudent. Zusammen sollen die drei 7 Schlüssel finden, die von den Ältesten der Elfen in Berlin versteckt wurden. Diese Schlüssel sind notwendig, um ein Portal zur Elfenwelt zu verschließen. Damit soll verhindert werden, dass die Dunkelelfen, welche auf die Erde verbannt wurden, zurück in die Elfenwelt gelangen können. Sollte die passieren sind beide Welten in großer Gefahr! Es beginnt eine irrwitzige Schnitzeljagd mit kniffligen Rätseln quer durch Berlin. Wird es den dreien gelingen beide Welten zu retten?


    meine Meinung


    Das Buch erzählt eine moderne Elfengeschichte, die sehr spannend und unterhaltsam ist. Stefanie Harnetz habe ich sofort ins Herz geschlossen. Sie ist sehr witzig und liebenswürdig, mit kleineren Schwächen. Aber ich mag es, wenn die Charaktere in Bücher Ecken und Kanten haben und so realistischer sind. Tobias, der Mathematikstudent ist ein kleiner "Nerd", aber dabei unwahrscheinlich liebenswert und warmherzig. Die Elfe Arvariél ist sehr "elfisch" auf eine ganz spezielle Art. Verschlossen, leicht überheblich und nicht sonderlich mitteilsam. Sie verrät nur, was notwendig ist und lässt ansonsten alle im dunkeln tappen. Diese Art ist anders, als man es bisher von Elfen gewohnt ist, aber es hat mich nicht weiter gestört und dadurch wurde der Spannungspegel des Buches sehr gut gehalten.


    Die Rätsel sind knifflig und nicht leicht zu lösen. Aber auch wenn man kein Rätselfreund ist ändert das nichts am Lesevergnügen. Die Schnitzeljagd quer durch Berlin ist rasant und spannend. Sie findet an vielen bekannten Schauplätzen Berlins statt. Bei meinem nächsten Besuch in Berlin werde ich so manche Sehenswürdigkeit mit anderen Augen sehen ...


    Ich hatte sehr viel Spass beim lesen. Der Humor dieses Buches ist einmalig. Ich habe bisher noch kein Fantasybuch gelesen, welches so witzig und lustig war (und ich habe schon einige Fantasyromane gelesen).


    Der Schreibstil ist locker, lustig, modern - es liest sich leicht und flüssig. Einmal drin in der Geschichte und ich konnte das Buch kaum noch weglegen. So soll es sein!


    5ratten

    zum Buch:


    Die 5jährige Ann-Kathrin verschwindet im Urlaub in Asturien spurlos aus dem Hotelzimmer. Trotz intensiver Bemühungen der Polizei bleibt die Suche ergebnislos. Zwei Jahre später soll die Suche eingestellt und der Fall Ann-Kathrin geschlossen werden. Da erhält der Psychiater Karsten Amrhein, Vater von Ann-Kathrin, ein Paket mit einem Glas Honig aus Asturien. In dem Honig befinden sich Lufteinschlüsse, in denen Amrhein die Tränen seiner Tochter sieht. Daraufhin beauftragt er den Journalisten Fritz Zweiheiliger mit der Suche nach Ann-Kathirn. Zweiheiliger, vor einem halben Jahr von Islamisten entführt und nur um Haaresbreite dem Tode entronnen, ist schwer traumatisiert und depressiv. Trotzdem nimmt er den Auftrag an und gerät dabei eine seine physischen und psychischen Grenzen. Das ist der Beginn einer nervenaufreibenden Suche und einem Wettlauf gegen die Zeit.


    meine Meinung:


    Der Einstieg in die Geschichte ist fesselnd und zerrt schon extrem an den Nerven des Lesers. Ich war sofort in der Geschichte gefangen und wollte unbedingt weiterlesen. Es gelingt dem Autor sehr gut, den traumatisierten Zustand von Fritz Zweiheiliger, das Chaos seiner Gedanken und Gefühle und seine Hilflosigkeit dem gegenüber, darzustellen. Für den Leser, der sich mit Depressionen nicht auskennt, mag es anfangs etwas anstrengend und schwierig sein, das Verhalten von Fritz nachzuvollziehen und zu verstehen. Doch dank der bildgewaltigen und ausdrucksstarken Schreibweise ist es mit fortschreiten der Geschichte möglich, eine Verbindung zu Fritz Zweiheiliger aufzubauen und ihn auf der spannenden Suche nach Ann-Kathrin zu begleiten.


    Fritz steht sich durch seinen Verfolgungswahn, seine häufigen Panikattacken und seine labile Psyche oft selbst im Weg. Er leidet unter einer Essstörung und trinkt zu viel Alkohol. Ich habe mich während des Lesens oft gefragt, wie Zweiheiliger überhaupt in der Lage sein kann, Ann-Kathrin zu finden.


    Durch gezielte Hinweise und Verwirrungen gelingt es dem Autor die Spannung bis zum Schluß aufrechtzuerhalten und den Leser im Dunkeln tappen zu lassen. Außerdem werden im Buch auch die asturischen Mythen einbezogen, so z. Bsp. der Troll El Sumicio, der kleine Mädchen entführt. Durch diesen Aspekt erhält der Thriller eine geheimnisvolle und dunkle Note, die die Spannung und das rätseln um die Auflösung noch erhöhen.


    Durch den Bezug zum Honig und dem Bienensterben wird die Geschichte auf ein durchaus bedenkliches Problem unserer Zeit gelenkt und regt zum nachdenken an.


    Das Ende der Geschichte ist unerwartet und fiktiv, jedoch stimmig zur Geschichte.


    Ich fand den Thriller von der ersten bis zur letzten Seite spannend und fesselnd, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Die Sprache ist bildhaft und wortgewaltig ohne zu erschlagen. Ich konnte mir die einzelnen Szenen sehr gut vorstellen.


    (Bewertung nur für den Roman, das schlechte Lektorat lasse ich außen vor)


    4ratten :tipp: